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wandertaler

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  1. Da bin ich ganz bei dir - mit Strategie fährt es sich immer besser und direkter, ohne in Sackgassen zu geraten, in der Europa momentan bei dieser Thematik zu stecken scheint. Auf politischer Ebene scheint es schwierig zu sein, aber immerhin gibt es einige Unternehmen, die es selbst in die Hand nehmen und sich in diesem Bereich weiterentwickeln oder eben anderen beratend zur Seite stehen - das lässt mich trotz allem hoffen. Von meiner Seite aus ist alles klar. Vielen Dank an alle, die hier mitdiskutiert und mir so viel neuen Input gegeben haben!
  2. Ich teile deine Meinung, dass eigene Digitalisierungsabteilungen nur in größeren Unternehmen realisierbar sind und durch den Fachkräftemangel wahrscheinlich nicht einmal dort. Bei den Consulting-Unternehmen war ich zugegebenermaßen erst skeptisch, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie externe Experten, die die Branche nicht kennen so einen wesentlichen Prozess umsetzen sollten. Aber ich habe mir die Websites der, von dir genannten, Unternehmen angesehen und bin bei susietec auf die Use Cases und die Success Stories gestoßen. Das macht für mich einen sehr soliden und innovativen Eindruck. Und die einzelnen Lösungen wirken sehr individuell angepasst – jetzt habe ich einen besseren Eindruck davon, wie eine Digitalisierung von Statten gehen kann. Das externe Unternehmen scheint in diesen Fällen eine Bereicherung gewesen zu sein. Generell hoffe ich, dass der Standort Europa in diesen Bereichen wieder aufholen wird und nicht völlig von den USA und einigen asiatischen Ländern ins Abseits gedrängt wird. Ich bin nach wie vor optimistisch und denke mir, dass das Potenzial da wäre – ich hoffe die Unternehmen nutzen dieses auch.
  3. Das stimmt natürlich. In erster Linie muss die Einstellung die richtige sein. Erst dann kann man Projekte auch angehen. Würde es da für Unternehmen Sinn machen eine eigene Abteilung für Digitalisierung / Automatisierung aufzubauen - wenn dann lohnt sich das ohnehin nur für große Unternehmen? Oder ist es besser sich an externe Spezialisten zu wenden? Das heißt es gibt eher ein Defizit im Fachwissen und den entwickelten Technologien als im Digitalisierungsprozess in Europa? Ich denke, dass eine gut umgesetzte Digitalisierung Kapazitäten für die Entwicklung neuer Technologien frei macht. Siehst du in dieser Hinsicht keine Chance für Europa genügend aufzuholen, um am Weltmarkt mitzuspielen?
  4. Bei mir ist es umgekehrt, ich bin beruflich teils auf Windows angewiesen, nutze privat aber Apple lieber. Ist aber Geschmackssacke und die Software für Kassensysteme sollte ja unabhängig vom Betriebssystem wahrscheinlich auf unterschiedlichen Geräten die gleichen Funktionen haben. Wegen Testen würde ich einfach mal beim Anbieter nachfragen, was wann wie möglich ist. Da findet sich sicher irgendeine Lösung. Denke auch, dass man auf solche Features nach Möglichkeit nicht verzichten sollte. Alles Gute für den weiteren Weg!
  5. Naja, wenn man sich selbst etwas bestimmtes vornimmt und das dann auch schafft, kann ich schon verstehen, dass man stolz auf sich ist. Vor allem scheint es hier ja auch mit einem Gefühl des Verzichts verbunden zu sein. Generell bin ich persönlich der Ansicht, dass man ein Stück weit auf seinen Körper und sein Bauchgefühl hören sollte. Beim Essen ist aber auch ganz viel Gewohnheit mit dabei. Man muss also auch erst mal neue, leckere Rezepte finden und mit der Zeit wird das dann zu einer neuen Gewohnheit. Aber falls man sehr großen Gusto nach Fleisch hat, würde ich mal überlegen, ob zu 100%iger Verzicht wirklich ganz das Wahre ist. Ich kenne durchaus vereinzelt ehemalige Vegetarier, die inzwischen aus gesundheitlichen Gründen wieder gelegentlich und bewusst Fleisch essen. Muss halt jeder für sich entscheiden. Man kann natürlich auch vegetarisch oder vegan gesund leben - aber es ist auch nicht jeder Körper von jedem Menschen gleich.
  6. Dann schaut aber bitte bei der Wahl des Anbieters genau hin. Ich weiß zum Beispiel von einem Anbieter aus dem Gastro-/ Kantinenbereich, der meines Wissens nur mit iOS kompatibel ist. Wenn man das mag, fein. Aber zum Beispiel die Kassensoftware von ready2order läuft auf allem kompatiblen Geräten, egal ob Windows, Android oder iOS. Gut, dass du das ansprichst. Ich glaube, das ist vielen nämlich gar nicht bewusst, dass moderne Kassen noch wesentlich mehr können, als nur Dinge rund ums Bezahlen. In der Gastronomie sind ja auch Dinge wie Mitarbeitermanagement, Trinkgeld, Tischpläne, Beilagen und einiges mehr oftmals von Relevanz. Dass dadurch auch im eigenen Unternehmen die Effizienz gesteigert werden kann, sollte man dabei auch nicht außer Acht lassen. Die harten Fakten kann man ja durch Recherche und eventuell Beratungsgespräche in Erfahrung bringen und sich tabellarisch notieren und vergleichen. Ausprobieren würde ich persönlich dann nur den Favoriten. Macht ja auch keinen Sinn sich durch alles selbst durchzutesten, nur damit man es mal gemacht hat. Generell würde ich persönlich es aber schon gut finden, wenn Kassensysteme auch erweiterbar sind. Wie und womit gezahlt wird, verändert sich ja auch. Und cloudbasierte Kassen haben oft halt auch den Vorteil, dass die Sache mit den Updates in der Regel unkompliziert und einfach abläuft.
  7. Natürlich ist keine Zukunft absehbar, in der Halbleiter nur mehr aus Europa kommen. Aber es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn es mehr als jetzt wären. Die Zeiten von Universalgenies sind schon lange, lange vorbei. Es ist schlicht unmöglich für Einzelpersonen und die meisten Unternehmen sämtliche Expertise in sich zu vereinen. Da sehe ich es wie du, es ist eine wichtige Kompetenz die eigenen Grenzen zu erkennen und sich, wo nötig, Unterstützung zu suchen. Idealerweise nicht erst, wenn die Hütte brennt, sondern, wenn bereits, wenn man den Bedarf erkannt hat.
  8. Ich denke auch, dass die Aufmerksamkeit durch Corona den mRNA Impfstoffen definitiv einen ordentlichen Auftrieb verpasst hat. Nicht nur, was die Entwicklung angeht, sondern auch in Bezug auf Aspekte der Zulassung. An Impfungen gegen Krebs basierend auf dieser Technologie wird ja schon geraume Zeit geforscht und ich fände es auch sehr begrüßenswert, wenn es diesbezüglich auch endlich vielversprechende Durchbrüche geben würde.
  9. Was genau brauchst du jetzt? Eine Registrierkasse oder ein Kassensystem? Weil: Da gibt es doch ein paar Unterschiede. Bei einer Registrierkasse handelt es sich grob gesagt um eine Kasse, die sämtliche Zahlungsvorgänge und Kassenbewegungen aufzeichnet und registriert. Dabei müssen aber, je nach Land, durchaus auch rechtliche Bestimmungen eingehalten werden. In der Regel haben klassische Registrierkassen, außer der Kassenfunktion, keine weiteren Funktionen. Moderne Kassensysteme hingegen sind zusätzlich vernetzt und es kann auch eine Warenwirtschaft integriert werden und es gibt auch Funktionen der Kundenbindung und Mitarbeiterverwaltung und so weiter. Im Fall deiner Freundin, würde ich wohl gleich zu einem Kassensystem raten. Mit ready2order in der Gastronomie habe ich zwar keine Erfahrungen, nur in einer anderen Branche. Da waren Unternehmensführung und Mitarbeiter durchaus zufrieden damit. Gibt da aber definitiv unterschiedliche Angebote für verschiedene Branchen, ich würde mich wohl einfach mal beraten lassen und dann testen, wie gut man damit zurecht kommt.
  10. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich immer so ist, dass die Menschen in Führungspositionen auch allesamt regelmäßig an Computern arbeiten, oder ob es da nicht teilweise mehr um Networking und so weiter geht und die Assistenz der Geschäftsführung dann nicht teilweise oder großteils die Arbeiten am PC oder Laptop erledigt. Ich habe irgendwo mal von nem ITler gehört, dass der Chef des Unternehmens sein schickes, neues MacBook eigentlich nur aus Prestigegründen am Schreibtisch liegen hatte. Wobei das ja auch kein Drama wäre, wenn man weiß, wo man sich Unterstützung organisieren kann und das dann auch macht. Wahrscheinlich nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen, die dankbar dafür sind wenn es die Option auch gibt. Noch ein Plus ist, dass man zu relevanten virtuellen Ständen oder Vorträgen auch mal eben schnell mehrere Mitarbeiter hinschicken kann, weil die Anreise, der Aufenthalt und das Drumherum nicht schlagend werden.
  11. Ich habe mich damit bislang, ehrlich gesagt, auch noch nicht intensiver auseinandergesetzt. Wenn es Hypes gibt, ist das schon oft spannend was dahintersteckt. Aber ich denke auch, dass man bei sowas immer ganz genau hinschauen sollte und sich wirklich informieren sollte, bevor man Entscheidungen für oder gegen das Investieren trifft.
  12. Journalisten sind halt, glaube ich, auch oft nicht wirklich vom Fach sondern bearbeiten teilweise Artikel zu unterschiedlichen Themenkomplexen. Dass die Einblicke dann zum Einen nicht total in die Tiefe gehen und zum Anderen auch für Mainstream-Leser verständlich sein müssen, wird wohl auch dazu beitragen. Deshalb bin ich auch für jeden Input dankbar, der mir hilft meinen eigenen Horizont zu erweitern. Förderungen, Initiativen, Projekte und kompetente Consulting-Angebote, die über hübsche Powerpoint-Präsentationen hinausgehen, sind sicher wichtig. Aber inwiefern ist es wirklich so, dass es Unternehmen schwer fällt ohne externe Beratung auf den aktuellen Stand zu kommen oder auf dem jeweils aktuellen Stand zu bleiben? Das klingt nicht gut. Ich denke, es ist oft eine Mischung aus Vorsicht und Geiz. Also, dass etliche Unternehmer am liebsten nur Investitionen tätigen wollen, wenn sie vorher schon wissen, dass und wann es sich finanziell auszahlen wird. Da bleibt Innovation halt auf der Strecke. Was denkst du, könnte man tun um diese Rückstände aufzuhilen und wieder Anschluss zu finden?
  13. Was kinderleicht ist, ist halt immer auch eine Frage der Perspektive. Ich hatte, gerade zu Beginn der Pandemie, durchaus einige Video-Calls mit Kunden größerer Unternehmen, die echt an grundlegenden Basics gescheitert sind. So, dass dann auf einen PDF-Austausch per E-Mail und ein erklärendes klassisches Telefonat ausgewichen werden musste. Das war jetzt ein extremeres Beispiel, aber ich erinnere mich an mehrere ähnliche Situationen mit verschiedenen Kunden. Da ist es nicht am Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Technik gescheitert, sondern an der Bedienung. Aber ich denke, inzwischen haben sich die meisten entweder selbst eingearbeitet oder zusätzliches Personal angestellt, dass sich fachlich kompetent um solche Belange kümmert. Weil darüber, dass virtuelle und hybride Lösungen nicht mehr verschwinden werden, dürfte inzwischen ja zum Glück ein breiter Konsens herrschen. Das finde ich auch sehr begrüßenswert. Und dadurch wird sich im Laufe der nächsten Jahre dann ja auch zeigen, was den Messebesuchern und Ausstellern wichtig ist und was gut und was weniger gut angenommen werden wird.
  14. Natürlich gibt es keine eierlegende Wollmilchsau, weder bei Kryptos, noch sonst irgendwo. Ich bleibe deshalb dabei, dass ich persönlich nicht alles auf ein Pferd setzen mag und auch nicht werde. Ob man dann nur bezüglich unterschiedlicher Kryptowährungen diversifiziert oder auch bezüglich unterschiedlicher Anlageformen wie ETFs, Edelmetallen, Immobilien oder was auch immer, muss dann letztendlich eh jeder für sich entscheiden.
  15. Dass sowas auch viel mit Förderungen aus Geldern von Steuerzahlern unterstützt und vorangetrieben wird, kann ich mir auch gut vorstellen. Aber ich glaube nicht, dass es den Firmen generell egal wäre, ob die Chips verfügbar sind oder halt mal gerade nicht. Ich glaube, da gibt es durchaus auch intrinsische Motivation um auf den aktuellen Stand kommen oder auf dem aktuellen Stand bleiben zu können. An sowas in die Richtung hatte ich bei meiner Fragestellung gedacht, ja. Ich bin leider nicht vom Fach und hatte mir durch's Fragen neue Einblicke erhofft. Aber mit "Digitalisierung" habe ich schon sowas wie das Industrial Internet of Things oder Smart Factory gemeint. Ich wusste nicht, dass das hier schon seit Jahrzehnten Standard ist. Trifft das nur auf den Halbleiterbereich zu oder auch auf andere Branchen? Ich denke auch, dass so langsam zunehmend die Erkenntnis durchsickert, dass billigste Lieferketten nicht alles sind. Bei den Medikamenten-Engpässen bekommen das ja momentan leider auch sehr viele zu spüren. Wurde dann in den Fabriken von Anfang an darauf gesetzt, dass alles volldigital abläuft oder wurde das irgendwie schrittweise umgrüstet? Spannende Info! Wie bringt man denn das gebrauchte Equipment aus anderen Fabriken dazu in einer neuen Fabrik miteinander "zu kommunizieren"? Stimmt schon, der Begriff "Digitalisierung" war hier vielleicht ein bisschen unglücklich gewählt. Weil es eben so schwammig und vieles umfassend ist. Aber mir ist kein besseres Wort für das, was ich meine, eingefallen. Alternative Ideen dafür? Kann es sein, dass das Themengebiet so komplex ist, dass es möglicherweise nicht nur die eine richtige Sichtweise und Wahrheit gibt?
  16. Sicher, vieles war vorher schon vorhanden oder zumindest ansatzweise vorhanden. Aber wie du schreibst, haben etliche Tools zuvor eher eine Art Nischendasein gefristet. Vom Syma Hybrid Cube als hybridem Messestand habe ich auch erstmals während der Pandemie erfahren. Keine Ahnung, ob es konkret solche Stände vorher schon gab. Die Technologie wahrscheinlich größtenteils schon. Aber veränderte Anforderungen sorgen halt teils auch dafür, dass verschiedene Puzzelteile dann zu etwas neuem, innovativen zusammengesetzt werden. Ja, manchmal ist ein gewisser Druck notwendig um Änderungen auch zum Positiven einleiten zu können. Was aber zum Beispiel Kundentermine online angeht, hat sich das bei uns auch erst während der Pandemie wirklich durchgesetzt. Und man merkt vor allem auf Kundenseite, dass anfangs noch gar keine Berührungspunkte mit solcher Software vorhanden war, während inzwischen eigentlich jeder mit unterschiedlichen Tools einigermaßen gut und ohne technische Schwierigkeiten klarkommt. Messen sind da, denke ich, nochmal insofern ein bisschen was anderes, als dass man viele Infos auch auf virtuellem Wege gut bekommen kann. Wenn man zusammen arbeiten muss, ist ein gewisser persönlicher Draht, finde ich, noch einen Hauch wichtiger.
  17. Soweit ich das mitbekommen habe, ist in den letzten Jahren der Bedarf an Halbleitern massiv gestiegen. Gleichzeitig ist es wohl aktuell so, dass global gesehen nur relativ wenig Prozent der Chips in Europa hergestellt werden und längere Lieferketten, in denen die Hersteller weit von den Kunden entfernt sind, zu vermeidbaren Bedarfsschwankungen bei den Vorlieferanten führen können. Nun habe ich schon ein paar Artikel gelesen, dass im Wettlauf um die Chipproduktion Europas Aufholjagd durch EU-Investitionen Fahrt aufnehmen soll. Ich frage mich, wie genau das geschehen soll. Und wie ist überhaupt der aktuelle Stand der Digitalisierung in der europäischen Halbleiterindustrie? Gibt es da euren Erfahrungen nach Potential, auf das aufgebaut werden kann? Oder geht es eher darum ganz neue Standorte in europäischen Ländern aufzumachen?
  18. Bei dem Punkt, dass Wettrennen bereits in der Tat oder als Gedankenspiele begonnen wurden, stimme ich dir zu. Es wird immer Leute geben, die versuchen werden für sich auf jedem nur erdenklichen Wege das Maximum herauszuholen. Aber dass jeder ausreichend lange Zeit haben wird, sein Guthaben zu sichern... Da stimme ich dir nur in der Theorie, aber nicht in der Praxis zu. Auf diejenigen mit Interesse an Kryptowährungen, die zusätzlich auch die aktuellen Entwicklungen verfolgen, trifft das wohl schon zu. Aber das ist sicher nicht jeder, der in Kryptos investiert hat. Ich kenne durchaus auch vereinzelt Pensionisten, die vor einigen Jahren bei Bitcoin eingestiegen sind und die nur das an Neuigkeiten mitbekommen, was sie von ihren erwachsenen Kindern an Informationen weitergetragen bekommen. Aus dem Nichts erscheint natürlich nichts. Aber mal ehrlich, ein wie großer Prozentsatz der Krypto-Anleger gehört denn zur Fachwelt? Also, nicht nur diejenigen, die glauben dazuzugehören, sondern die Leute, die wirklich einen Haufen Fachkompetenz mitbringen.
  19. Was für eine Idee... absurd eigentlich. Jeder weiß, dass kein Mensch sich mehrere Stunden am Stück konzentrieren kann. Und es sollte eigentlich einleuchten, dass es wesentlich effizienter ist zu arbeiten, wenn man gerade leistungsbereit ist. Und sich mal ne Pause nimmt, wenn man eine braucht. Nur Remote ist je nach Feld schwierig, aber ich bin auch ein Fan davon. Aber ich halte auch viel von gelegentlichen persönlichen Treffen, damit man im persönlichen Kontakt lernt, wie sein Gegenüber tickt. Mimik und Gestik machen da schon auch viel aus. Wobei für sowas ja auch Team-Events einmal im Quartal oder so ausreichen. Wird wahrscheinlich den meisten Messebesuchern so gehen, wenn sich virtuelle oder hybride Messen nach und nach immer mehr durchsetzen werden. Ich denke, Automesse ist auch nicht gleich Automesse. Als Verbraucher interessiert es einen vielleicht sehr, wie es sich anfühlt in einem bestimmten Fahrzeug zu sitzen. Wenn man aber Hersteller ist, interessieren einen vielleicht Software-Lösungen von innovativen Zulieferern mehr. Und da geht, denke ich, dann schon wieder viel hybrid.
  20. Das, was du schreibst, macht eigentlich richtig Lust an so einer Veranstaltung teilzunehmen. Weil es wirklich nach einer gelungenen Mischung klingt, um die Vorteile einer virtuellen Veranstaltung nutzen zu können, während gleichzeitig die Nachteile davon gelungen minimiert zu werden scheinen. Cool, dass man da auch Stände quasi "wie in echt" einfach besuchen kann! Bei den meisten Messen wird es wohl so sein, dass etliche mögliche Besucher froh sind, wenn sie sich eine weite Anreise sparen können und von Zuhause aus oder vom Büro aus teilnehmen können. Andere schauen lieber aus unterschiedlichen Gründen live vorbei. Da finde ich eben die hybriden Messestände von Syma sehr interessant. Da wird der Raum vor Ort auch um einen virtuellen Raum erweitert, von dem aus Besucher auch online und interaktiv teilnehmen können. Und zum Beispiel auch durch eine Online-Konferenztechnik in Gespräche eingebunden werden können. Ja, Kontrolle ersetzt kein Vertrauen. Und nur, weil jemand sieht, dass ich 8 Stunden am Tag vor dem Computer sitze, heißt das ja nicht, dass ich währenddessen auch produktiv bin. Es ist eh ein Irrglaube, dass man die ganze Zeit über konzentriert durcharbeiten könnte. Bei praktisch jeder Tätigkeit tun dem Arbeitnehmer Pausen gut und hinterher ist man dann oft ja umso effizienter. Und darum geht es ja eigentlich: Dass man die vereinbarte Leistung gut und zuverlässig erbringt. Und nicht, dass man seine Zeit vielleicht sinnlos absitzt, aber nichts anderes tut, als dem Arbeitgeber seine Lebenszeit zur Verfügung zu stellen. Ich glaube auch, dass sich diesbezüglich in den kommenden Jahrzehnten viel ändern muss und wird. Gerade auch, weil der Fachkräftemangel ja immer offensichtlicher wird und viele Arbeitgeber auch endlich einsehen müssen, dass sie mit ihren Bedingungen auch den möglichen Arbeitnehmern entgegenkommen müssen, wenn sie nicht leer ausgehen wollen. Gerade im IT-Bereich und auch anderen Branchen haben die Arbeitnehmer oft ja auch international durch Homeoffice die Wahl, wessen Angebot ihnen am ehesten entspricht.
  21. Grundsätzlich sehe ich das wie du, groocer. Aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das mit Twitter wirklich im Debakel enden wird. Ich halte es für möglich, dass sich die Wogen auch wieder glätten und alles mehr oder weniger weitergeht wie bisher. Durch den ganzen Trubel jetzt bekommt Twitter jede Menge Publicity. Und auch negative Publicity ist besser, als keine. Und Musk bekommt jede Menge davon, gratis. Und in den Onlinemedien werden dabei dennoch nach wie vor diverse Tweets als Anschauungsmaterial eingebunden. Auch in den linken Kreisen wird nach wie vor gerne und häufig auf Twitter als Quelle zu diesem und jenem verwiesen. Die meisten Leute hören ja nicht auf einen Dienst zu nutzen, nur weil der einen neuen Inhaber hat. Viele empören sich, wenig passiert. Wie viele Menschen haben nach der Wahl von Trump kundgetan das Land verlassen zu wollen? Und wie viele haben es tatsächlich getan? Ich denke, Musk als Meister-Schaumschläger weiß, dass sehr viel heiße Luft ist und sich von alleine wieder verflüchtigen wird.
  22. Das finde ich recht witzig, dass du das schreibst. Selbstverständlich kann man sich auch virtuell über den Weg laufen. Ich bin mal einer ehemaligen Kommilitonin bei einem Online-Hunde-Kongress zufällig "über den Weg gelaufen". Stimmt schon, dass das passieren kann. Und auch wenn es anders, als ein Treffen live vor Ort ist, ist es ja doch auch definitiv eine zwischenmenschliche Begegnung. Wahrscheinlich gibt es etliche Bereiche und Branchen, wo wahnsinnig viel virtuell geht. Und auch bei hybriden Messeständen wie dem Hybrid Cube von Syma ist es ja so, dass man entweder vor Ort dabei ist. Oder eben virtuell. Ich glaube aber auch, dass es für viele Aussteller auch sinnvoll ist sowohl vor Ort, als auch im Netz auf Messen vertreten zu sein. Das kannte ich noch nicht, sieht aber auf den ersten Blick ziemlich cool aus. Gefällt mit, dass Teilnehmer sich da auch frei im Raum bewegen können. Und das erhöht ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass man von den noch unbekannten Teilnehmern eher mit denjenigen zusammentrifft, mit denen sich die eigenen beruflichen oder privaten Interessen überschneiden. Ich bin da zwiegespalten und kann die Arbeitgeberperspektive auch ein klein wenig verstehen. Ich beobachte das auch, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten haben und zum Beispiel Person A Aufgabe 1 deutlich schneller erledigen kann, als Person B. Wohin Person B mit Aufgabe 2 deutlich besser zurecht kommt. Sowas würde ich als Arbeitgeber auch einfach gerne wissen wollen. Egal fände ich es nur dann, wenn nach Leistung und nicht nach Stunden bezahlt wird.
  23. Ich habe letztes Jahr zu einem rückblickend denkbar ungünstigen Zeitpunkt nochmal nachgekauft. Zum Glück investiere ich grundsätzlich kein Geld, dessen Verlust ich nicht im schlimmsten Fall auch verschmerzen kann. War aber keine gute Entscheidung. Jetzt zu verkaufen wäre aber noch viel dümmer, also warte ich, wie die meisten anderen wohl auch, auf bessere Zeiten. Irgendwann werden die schon wieder kommen.
  24. Das mit dem Preis ist definitiv ein Punkt. Kennst du denn Messen, bei denen komplett alle Aussteller schon virtuelle Stände haben? Oder beziehst du dich da rein auf Vorträge? Dass man bei den Preisen auch zwischen vor-Ort-Teilnahme und virtueller Teilnahme differenzieren sollte, ist natürlich auch ein wichtiger Punkt! Dass man die Technik unter Kontrolle haben sollte, versteht sich von selbst. Gerade, wenn es nicht um einen halb-privaten Call zwischen zwei vertrauten Personen geht, macht es ja auch einen wenig professionellen Eindruck, wenn man eine Übertragung nicht reibungslos hinbekommt. Wenn man das nicht schafft, sollte man auf hybride Lösungen wirklich verzichten oder sich professionelle Unterstützung holen. Ja, das stimmt. Das "Zwischendrin", also auch das Plaudern in Pausen, das sich spontan über den Weg laufen, sind halt dann doch auch so Faktoren, die wegfallen. Aber je mehr sich von den kleineren Messen in den virtuellen Hauptraum verlagert, desto mehr Menschen werden dann wahrscheinlich auf die Hauptmessen fahren oder fliegen, um dort den persönlichen Austausch zu haben? Sich ausklinken können und was anderes machen können, ist sicher ein Vorteil. Dafür bekommt man die Reaktionen der anderen Zuhörer aber auch nicht mit. Es wird ja jeder die Kamera ausmachen, bevor er entnervt die Augen verdreht. 😃 Stimmt. Es wird sich sicher ergänzen, anstatt dass das Eine das Andere gänzlich ersetzen wird. Wobei auch das nicht nur Vorteile hat. Geteilte Büro-Arbeitsplätze können auch nerven. Ich persönlich mag's nicht so, wenn ich vorher nicht weiß, wo genau ich sitzen. Aber sicher, Ressourcen werden da, was Platz angeht, durchaus gespart.
  25. Natürlich nicht. Ich glaube, es geht bei dem Ansatz auch nicht darum das Eine durch das Andere zu ersetzen, sondern um eine gegenseitige Ergänzung des Angebots. Und es kann durchaus auf virtuellen Veranstaltungen auch ein persönlicher Austausch möglich gemacht werden, sei es durch einen interaktiven Besuch eines Standes, durch einen Videocall mit einem Aussteller oder durch Chats, die parallel zu Streams laufen. Und beim dem Einsparen von weiten Reisen geht es ja nicht nur um die zuvor pandemiebedingten Einschränkungen, sondern auch darum, dass es je nach Zweck des Messebesuchs auch wenig nachhaltig ist, zum Beispiel von Asien nach Deutschland zu reisen. Oder umgekehrt. Danke für deine Einblicke aus einer erfahrenen Perspektive, das finde ich wirklich sehr interessant. Wie würdest du sagen, dass sich die virtuelle Teilnahme und der Besuch vor Ort unterscheiden? Solche Menschen wird es sicherlich geben. Und es ist absolut sinnvoll regelmäßig zu evaluieren, wer dem Unternehmen einen Mehrwert bringt und wer nicht. Aber es gibt auch diese Social Butterflies, die gerne und gut Kontakte knüpfen können, andere von Ideen begeistern können und selbst mit innovativen neuen Ansätzen wieder zurückkommen. Ich kenne etliche Leute, die Chefs haben, ohne die das normale Tagesgeschäft fast genauso wie bisher weiterlaufen würde. Mit dem kleinen, aber feinen unterschied, dass es ohne die Verantwortlichen halt keine Neukunden, keine Mund-zu-Mund-Propaganda und viel weniger interne Neuerungen geben würde.
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