Hey kolibri33, MK-BTC und PrusaMK3,
als erstes einmal vielen Dank für die Teilnahme. Ich kann da wirklich jeden Teilnehmer gebrauchen :-).
Hey Jokin,
ich verstehe was du meinst und finde auch, dass Selbstbefragungsstudien nicht immer die erste Wahl sein sollten. Bei derartigen Studien muss man erstens darauf vertrauen, dass die Teilnehmer ehrlich antworten und zweitens, dass sie sich selbst relativ gut einschätzen können. Leider kann man nicht alle Studienfragen mit Experimenten klären und hat hierfür auch oft nicht die Mittel. Statistisch gesehen kann man zudem hoffen, dass diejenigen, die sich selbst schlecht einschätzen durch andere ausgeglichen werden, die sich gut einschätzen. Deshalb ist meist auch eine hohe Versuchspersonenanzahl nötig. Ganz ausschließen kann man den Einfluss der Selbstverzerrung natürlich trotzdem nicht. Deshalb sollte man dies natürlich auch immer bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigen (z. B. Personen, die sich eher als x einschätzen, schätzen sich auch eher als y ein). Die Fragebögen werden zudem im Vorfeld auf Validität geprüft, was die Chance auf relevante Ergebnisse etwas erhöht. In unserem Fall dient der Fragebogen erst einmal eher einer Vorbefragung, auf die (bei Genehmigung) später eine experimentelle Studie folgen soll.
Insgesamt können Selbsteinschätzungsfragebögen natürlich immer kritisch gesehen werden. Das trifft aber auf fast alle Untersuchungsmethoden bzw. deren Kombination zu. Meiner Meinung nach findet man in der Methodik der meisten Studien Dinge, die man verbessern könnte. Inwieweit ein Fragebogen Sinn macht, hängt auch immer stark von der Thematik und den untersuchten Konstrukten ab.
Hey PrusaMK3,
danke für das Feedback. Die demographischen Daten dienen nicht der Kontrolle, sondern sind für spätere statistische Berechnungen relevant. Damit kann man dann auch Zusammenhänge zwischen diesen Daten und verschiedenen Einstellungen eruieren. Z. B. ob Frauen einen anderen Humor haben als Männer. Oder meintest du etwas anderes? Auf jeden Fall gab es im Fragebogen keine Fragen, die nicht später auch zur Berechnung verwendet werden. Oder was verstehst du unter Kontrollfragen?
Mit den restlichen Fragen gebe ich dir recht. Teils sind diese etwas uneindeutig und seltsam formuliert. Derartige Fragebögen werden meist nicht extra für die Studie entwickelt, sondern von anderen Studien übernommen, in denen sie sich bewährt haben. Man darf sie nicht so einfach ändern, weil man sie dann erst wieder auf verschiedene Gütekriterien usw. testen müsste. Ich bin da aber sehr dankbar für dein Feedback und werde dieses gerne in die Arbeit mit einfließen lassen. Außerdem ist das auch ganz wichtig für spätere Studien und eine etwaige Überarbeitung des Fragebogens. Das hätte leider den Rahmen meiner Arbeit gesprengt.