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tar

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  1. Die alleinige Konzentration auf Banken ist bzgl. XRP irreführend, siehe Coil und Codius. Kryptolist sollte auch besser recherchieren: Ripple hält lediglich 7 % aller aktiven Validatoren und 45 % aller Standard-Validatoren (das sind jene, die auf der von Ripple empfohlenen Standard-Validatorenliste sind, die man auch noch frei anpassen kann - so wie man in Windows statt den Standard-Browser "Internet-Explorer" auch Firefox, Chrome usw. installieren und nutzen kann, wenn man das will). Darüberhinaus hat Ripple sich selbst das Ziel gesetzt, diese Anteile weiter zu senken. https://minivalist.cinn.app/ https://ripple.com/insights/continued-decentralization-xrp-ledger-consensus-protocol/ Zentralisierung sieht anders aus. Die einzige "Kontrolle" ist die Validierung der Validatoren, wobei potentiell erstmal JEDER einen Validator betreiben kann. Von welchen Rechten und "Ober-Kontrolle" du phantasierst, würde mich echt mal konkret interessieren.
  2. http://papers.netrogenic.com/sid/eco-friendly-money.pdf https://content.invisioncic.com/r263943/monthly_2018_08/15920C88-992D-4521-9FAF-1AA9F5F665DC.jpeg.01bb0deb9374b0dcd49169c35932eebf.jpeg https://www.ofnumbers.com/2018/08/26/how-much-electricity-is-consumed-by-bitcoin-bitcoin-cash-ethereum-litecoin-and-monero/ https://digiconomist.net/bitcoin-energy-consumption
  3. So wie der Weihnachtsmann und fliegende Schweine. Für wie bescheuert hälst du die Leser hier? Die haben wissenschaftlich gearbeitet und ihre wilden Behauptungen belegen können - im Gegensatz zu Carl Menger, Ludwig Mises, Murray Rothbard & den ganzen anderen, neuzeitlichen neoliberalen Spinnern, die ihre Theorien unter Ausblendung der Befunde anderer Fakultäten einfach herbeiphantasiert haben. Ich empfehle dir, weniger zu trollen.
  4. Bzgl. vorstaatlichen langen Handelsrouten bin ich beim Stöbern gerade hierauf gestoßen: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=330871 Aus einem anderen Beitrag: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=364284 Und zuguterletzt noch ausführlich zur Historie des Gewaltmetalls und Handels: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=150660 Ich hoffe, damit ist das Thema "vorstaatlicher Handel" ausreichend beantwortet.
  5. Mir ist nur ein "weißgarnix" aus dem Gelben bekannt. Der hatte auch mal einen recht bekannten Blog. Dass er sich hier allerdings rumtreibt, würde mich sehr überraschen. Ist das dein Beispiel eines aggressiven Untertons?
  6. Man kann gut und gerne weiter mit Begriffen wie "Bedürfnissen" und "Tausch" einen Tanz um des Kaisers Bart veranstalten. Fakt ist, dass Menschen bis zur Staatsgründung keine planvolle Überschussproduktion gestartet haben, dass es mangels Rechtssystems kein Eigentum gab und dass es weder Geld und Zinsen gab. Ausführlich begründen dies Heinsohn/Steiger in o.g. Quellen. Darüber hinaus bieten Heinsohn und Martin jeweils eine wesentlich nachvollziehbarere Erklärung für die Entstehung des Eigentums und Wirtschaftens als die (ursprünglich von Aristoteles übernommene) (neo)klassische Vorstellung eines schon immer bestandenen Tauschwirtschaftens an, die jedoch nichts anderes als eine verquere Rückprojektion neuzeitlicher Verhältnisse in die Steinzeit darstellt, die unter dem Anspruch einer für alle Strukturen des menschlichen Daseins allgemeingültigen Wirtschaftstheorie steht (die sich auch in der Vorstellung eines sog. "homo oeconomicus" zeigt), was nicht nur die unterschiedlichen Macht- und Rechtsverhältnisse ausblendet, sondern darüber hinaus den Zeitverlauf und den Termin völlig unberücksichtigt lässt, die beide für den Zins unablässig sind. Den Tausch als Fundament des Wirtschaftens anzusehen, ist ein Witz. Wirtschaftliche Prozesse auf Tauschvorgänge herunterbrechen zu wollen, ebenso. Ich behaupte auch nicht, dass grundsätzlich nicht getauscht wurde, sondern dass dies ohne allgemeingültigen Bezugspunkt geschah, d.h. ohne allgemeingültige Preise und eben ohne Geld - da der allgemeingültige Fälligkeitstermin fehlte. Aus dem Umstand, dass die Tauschrelationen völlig willkürlich waren, lassen sich keine Nutzenfunktionskalküle aus Tauschpräferenzformeln ableiten, schon gar keine allgemeingültigen. Aus dem Tausch lassen sich keine zugehörigen (Rechts-)Verpflichtungen und (Preisentwicklungs)-Erwartungen ableiten, da diese mit dem Tausch ja bereits abgeschlossen sind. Was also soll dieser Fokus auf den Tausch überhaupt? Er dient einzig und allein dazu, komplexe Sachverhältnisse auf simple Formeln herunterzubrechen, die gänzlich an der Realität vorbeigehen. Dieser Handel war Ergebnis der einsetzenden Staatsbildung (Patriarchaisierung) durch die Bronzewaffen: "Die Vorstellungen über die Ökonomie der nomadischen spätbronzezeitlichen Andronovo-Kultur konnten insofern korrigiert werden, als man nicht mehr von einfachen, nicht seßhaften Viehzüchtern mit einer eingeschränkter Metallverarbeitung für den eigenen Bedarf sprechen kann." https://www.archaeologie-online.de/artikel/2001/thema-montanarchaeologie/praehistorischer-bergbau-auf-zinn-und-bronze-in-mittelasien/ Von Tadschikistan aus beginnt der Siegeszug der Bronze (bei der Herkunft des Zinns gibt es unter Experten noch offene Fragen), die schließlich auch bei jenen Stämmen Mittel- und Vorderasiens ankommt, die mit Hilfe ihrer überlegenen Waffen die dort – zumal im fruchtbaren Halbmond - siedelten Haus- und Ortsgemeinschaften, Stämme usw. dauerhaft unterjochen und zu Abgaben, also zu "Schulden ex nihilo" zwingen konnten. Warum konzentrierst du dich so aufs Papiergeld? Was ist daran so besonders?
  7. Fehlannahmen korrigieren. ? ? In der Steinzeit gab es kein Geld, keinen Zins, keine Wirtschaft. Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selbst. Kein Problem.
  8. Ja, egal. Evidenz ist nicht so wichtig. ? Und weil es dir so wurscht ist, beharrst du so fest auf deinem Glauben. Selbst Affen handeln in diesem Sinne. Was aber hat das bitte mit Wirtschaften zu tun?
  9. Die Quellen sind bereits ganz oben verlinkt. Lesen würde helfen. Darin: - http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/htm/331184.htm - http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/htm/330711.htm
  10. Wissenschaftliche Quellen findest du hier: Allgemein George Dalton (Wirtschaftsethnologe) Barter (aus Journal of Economic Issues Band 16, Nr. 1 (1982), S. 181-190) „Zusammenfassend können wir daher sagen: Die geldlose Marktwirtschaft war keine Evolutionsstufe in dem Sinne, dass sie als vorherrschendes System vor Beginn der Geldwirtschaft angesehen werden könnte. Tauschwirtschaften fanden in der Vergangenheit wie in der Gegenwart zwar durchaus weite Verbreitung, aber immer nur als sporadische oder Notfällen geschuldete Übergangslösung von untergeordneter Bedeutung, eingerichtet von Akteuren, die sehr wohl um alternative und wesentlich wichtigere Transaktionsformen wussten.“ (Quelle) Karl Polanyi (Wirtschaftshistoriker, Ethnologe, Anthropologe) The Great Transformation - Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen (1944) Polanyi gehört zur "substantivistischen" Schule der ökonomischen Anthropologie. Ein Hauptkritikpunkt dieser Schule am neoklassischen Modell: da Tausch universell ist und (wenn auch in verschiedenen Formen) in allen Gesellschaften existiert, läßt sich aus dem Tausch allein nicht erklären, was nur moderne "kapitalistische" (auf formalisiertem Eigentum, Privat-/Vertragsrecht beruhende) im Kern ausmacht, nämlich technischen Fortschritt, "ökonomische Entwicklung" (interessiert v.a. Entwicklungstheoretiker, die diese ja in "Entwicklungsländern" in Gang setzen wollen) permanente Ausdifferenzierung der Arbeitsteilung, Liquiditätskrisen. Traditioneller Geschenketausch (wie gerade zu Weihnachten praktiziert) ist zwar Tausch, aber wird von ganz anderen Motiven gesteuert als "Markttausch". Will man die nur mit "Markttausch" verbundene Dynamik erklären, muß man natürlich die Spezifika dieser Form des "Tauschens" heranziehen und kommt nicht weiter, wenn man sowohl die Motive für Geschenketausch als auch für Markttausch einem abstrakten "Nutzenmaximierungskalkül" subsumiert (man kann das tun, kann damit aber nicht die marktwirtschaftliche Dynamik erklären). (Quelle) Marija Gimbutas (Prähistorikerin, Anthropologin) Kurgan-Hypothese dazu aktuell: Das Patriarchat kam aus der Steppe: Kurgan-These international bestätigt sowie: Das Bärensiegel von Çatal Höyük David Graeber (Ethnologe) Debt - The First 5.000 Years (PDF) Jonathan Nitzan / Shimshon Bichler (Politökonomen) Capital as Power: A Study of Order and Creorder (2009) (PDF) Eigentumsökonomik Gunnar Heinsohn (Ökonom, Soziologe) / Otto Steiger (Ökonom) Geld, Produktivitat und Unsicherheit in Kapitalismus und Sozialismus (1981, von mir aufbereitet 2012) Privateigentum, Patriarchat, Geldwirtschaft. Eine sozialtheoretische Rekonstruktion zur Antike (1984) Eigentum, Zins und Geld - Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft (1996/2010) Eigentumsökonomik (2006) Eigentum und Recht und Freiheit (2010) (PDF) Stuart Enghofer / Manuel Knospe (Ökonomen) Verschuldung, Geld und Zins - Grundlegende Kategorien einer Wirtschaftstheorie (PDF) Wolfgang Theil (Ökonom) Bürgerliches Recht, Geld und zinsinduzierte Geldknappheit - ein Beitrag zur Heinsohn/Steiger-Riese-Kontroverse (2000) Eigentum und Verpflichtung - Einige juristische Aspekte (2001) Debitismus Paul C. Martin (Ökonom, Wirtschaftsjournalist) Power, the State, and the Institution of Property (PDF) populärwissenschaftlich: Der Kapitalismus - Ein System, das funktioniert (Auszüge) (PDF) und Der Kapitalismus - Teil 1 (PDF) Mario Schieschnek (Wirtschaftsinformatiker) Eine vergleichende Untersuchung der Eigentumstheorie als Grundlage des Wirtschaftens (PDF) ... und zig weitere Quellenverweise in den genannten Quellen. Ich empfehle auch https://blog.anep-economics.org/?lang=de und insbesondere diesen Beitrag: Legal Institutionalism: die Dialektik des Rechts Ich vermute jedoch, dass deine Reaktion auch hier wie folgt ausfallen wird: "Habe da jetzt nicht alles durchgelesen." Du missachtest hierbei die juristische Praxis und übersiehst die Geldhierarchie. Dazu gehören unterschiedliche Ebenen, erklärt hier von Prof. Mehrling: "Fiat-Geld" stellt dokumentierte Forderungen dar, die als Zahlungsmittel verwendet werden können sowie ein juristisches Eingriffsrecht in das Vermögen des Schuldners/Emittenten bieten. Hier auch ein ausführlicher Hinweis, dass Gegenstände selbst keine Zahlungsmittel sind, aber deren zugehörige Eigentumsrechte. Krisen charakterisieren sich durch Verfall der Währung, ausfallende Schulden usw. - hierbei werden Vermögensbewertungen massiv unsicher und es wird in sogenannte "sichere" Vermögenswerte wie Gold investiert, um sein Vermögen bis nach der Krise zu retten. Während der Krise nützt Gold nämlich auch nicht sehr viel, wenn man sein Gold für Brot hergeben muss.
  11. Ganz aktuell ein Einstiegsbeitrag für XRP: https://xrpcommunity.blog/the-basics-of-xrp/
  12. Seltsam, dass du gerade auf jenen Abschnitt verweist, um den es mir überhaupt nicht ging - sondern um die Fehlannahme, von Transport auf Handel zu schließen. Die frühe Menschheit lebte übrigens matrifokal (female choice: die Frau wählt ihre(n) Partner), wobei Männer ihre Geliebte in benachbarten Stämmen besuchten. Zu deiner Rückprojektion jetziger Umstände ("die müssen doch gehandelt haben"), die neben Adam Smith auch Karl Marx vornahm (weil ihnen natürlich die wissenschaftlichen Erkentnisse der letzten 100 Jahre fehlten), kannst du dir ja die weiteren Antworten im verlinkten Beitrag durchlesen.
  13. Auf Youtube wird ziemlich viel auf Gerüchten basierend gehypt. Man kommt an gründlicherer Recherche nicht vorbei, wobei englische Quellen vorzuziehen sind.
  14. Das ist historisch nicht korrekt. Vor der Staatsgründung (sprich: der patriarchaischen Unterwerfung von Bauernstämmen durch mit Bronzewaffen ausgestattete Hirtenstämme) bestand solidarische Subsistenzproduktion und in dieser wurden Überschüsse gar nicht oder zufällig produziert, geschweige denn planvoll gewirtschaftet. Dank Solidarität war ein Handeln nicht notwendig. Dass man Dinge in Gegenden fand, in denen sie nicht vorkommen, lässt ebenso nicht auf Handel und Tauschhandel schließen: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=413440 (für die korrekte Darstellung der im Beitrag verlinkten Seiten muss man die Textcodierung auf "westlich" ändern) Mit/nach der Staatsgründung (sprich: der patriarchaischen Unterwerfung von Bauernstämmen durch mit Bronzewaffen ausgestattete Hirtenstämme) kam es erstmals zu einer terminlich sanktionierten (willkürlichen) Forderung ggü. den Unterworfenen, die nun bis zum Fälligkeitstermin planvoll Überschüsse produzieren mussten, um der Sanktion zu entgehen. Damit einhergehend begann das Wirtschaften, weil nun anhand des Termins Preise bestimmt werden konnten, die für den jeweiligen Machtbereich der Unterwerfer allgemeingültig waren und in Relation zu konkurrierenden Machtbereichen standen: Wechselkurs der Währungen. Zum Grundverständnis noch ein älterer Beitrag von mir: Quelle: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=194691 Gold erhält "Geldform" durch Gewalt: http://s3.amazonaws.com/theoatmeal-img/comics/columbus_day/5.png Sein Verbindlichkeitscharakter entsteht durch eben diese gewaltsame Tributforderung. Zigaretten (und dergleichen) dient in Notsituationen (Gefängnis, Wirtschaftskrise) als Geldersatz (weil Geld entweder nicht zur Verfügung steht oder die offizielle Währung verfallen ist), wie du ja auch schreibst und auch hier gilt wieder: bestehende Verschuldung in Zigaretten (oder was auch immer) zwingt zur Überschussproduktion bis zum Fälligkeitstermin. Tiere wirtschaften nicht. Solidarischer Subsistenzproduktion (worunter gerade auch die eigene Familie zu ernähren zählt) ist nicht gleichzusetzen mit planvoller Überschussproduktion mit der Absicht, zu allgemeingültigen Preisen zu handeln und Termine einzuhalten. Die erstmalige Terminsetzung durch (willkürliche) Zwangsforderung lässt überhaupt erst (allgemeingültige) Preise zustande kommen, da sich anhand des Termins überhaupt erst Zinsen berechnen lassen (Diskontierung). Einen Markt ohne Preise kenne ich nicht. Wirtschaften ohne Termine, Preise und Märkte gibt es nicht. Ja, in solidarischer Subsistenzproduktion. Diese wurde ausgehebelt durch das Anwachsen der Populationsgröße (siehe Dunbar-Zahl) - allgemeine freiwillige Solidarität ggü. Anonymen gibt es nicht, sie muss erzwungen werden - daraus folgt die Unterwerfung und Tributforderung, d.h. erzwungene Umverteilung. Seit Anbeginn der Staaten (Wechsel von Gemeinschaften zu Gesellschaften, Wechsel von solidarischer Subsistenzproduktion zu erzwungener Überschussproduktion) wurden Forderungen (Termin!) übertragen. Forderungen beinhalten ein Eingriffsrecht in das Vermögen des Schuldners bzw. das Recht zur Tilgung bestehender Verbindlichkeiten ggü. dem Aussteller (Emittenten). Getreide, Steintafeln, Holzkeile, Gold, Silber, Papier, Münzen, Bits & Bytes sind lediglich unterschiedliche Dokumentationsformen dieser Forderungen.
  15. https://xrpcommunity.blog/ https://www.xrpchat.com https://www.reddit.com/r/Ripple/ https://dailyhodl.com/2018/09/24/confirmed-ripple-now-has-7-partners-ready-to-use-xrp-powered-payment-solution-xrapid/ Ja und langfristig halten.
  16. Es geht beim Handel und beim Wirtschaften generell nicht um Tauschen (ein uno actu Geschäftsvorgang), sondern um Verschulden (zeitlich versetzte Verpflichtungsgeschäfte). Tausch ist hierbei nur eine Sonderform des Kaufs. Bei "Geld" handelt es sich um eine rechtliche Forderung, die es ermöglicht, ausstehende Verbindlichkeiten ggü. dem Emittenten zu begleichen. Das ist etwas völlig anderes als eine Ware. In der Tat. Die Tribut/Steuer-Forderung der zentralen Gewaltinstanz setzt das ganze Wirtschaften überhaupt erst in Gang. Ohne Steuerforderung kein Geld, kein Zins, kein Preis, kein Markt - keine Wirtschaft. Kein Staat heißt kein öffentliches Recht und auch kein verlässliches, für alle gleichermaßen gültiges und durchsetzbares Privatrecht. Das übersehen libertäre Wunschträumer. Die Alternative ist jedoch nicht das von libertären Wunschträumern herbeiphantasierte staatslose Privatrecht, sondern schlicht das "Recht des Stärkeren", das mangels öffentlichem Recht gerade nicht verlässlich ist. Das "jetzige Geldsystem" ist von der rechtlichen Grundstruktur her dasselbe wie seit der Gründung der ersten Staaten: Zession.
  17. Du solltest endlich mal deine Gedankengänge ausformulieren, damit man dir folgen kann und nicht ständig erraten muss, was du meinst. Das klingt schon wieder ganz anders wie eine einzelne Validator-Gewichtung im Consensus-Prozess. Dir ist auch klar, dass jeder einen Validator erstellen kann? Das ist bei dem dauernden Durcheinanderwerfen von Zahlungsmitteln, Vermögensschutz und Vermögenstransfers auch kein Wunder. Du sprichst hier nicht von Zahlungsmitteln (womit man bspw. nach dem Kauf die zugehörige Schuld tilgt), sondern von Vermögenstransfers, was gewisse Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede beinhaltet. Bzgl. Vermögenstransfers sind Cryptos im Vorteil, bzgl. Zahlungsmitteln (für mittel- bis langfristige Verträge) aus genannten Gründen (fehlende Rechtsfundierung, hohe Volatlität, Besicherung) nicht (bis ggf. auf währungsgebundene Cryptos und deine genannten "Stable Coins", was inländische Zahlungen angeht). Kauf (Verschuldung) ist ungleich Bezahlung (Tilgen der Schuld) und ja: zum Bezahlen brauchst du keine Cryptos.
  18. Und? Die Probleme bei der technischen Zahlungsabwicklung, die Ripple gerade versucht, zu beheben, sind doch kein Argument für Tauschphantasien und schuldfreies Geld. Übrigens, ist zur Gewichtung (Trust Score) nichts bekannt.
  19. Fail² - reicht dir hoffentlich auch als "zu unterschreibende Kurzantwort". Musst es ja nicht lesen und kannst wie so manch einer hier vom Tauschgeld oder schuldfreien Geld träumen, mit dem jetzt endlich alles besser wird. EDIT: Solche Antworten verdeutlichen mir, wie man meine Beiträge liest - offenbar gar nicht, aber Hauptsache stumpf auf mich losgehen ? Mal abgesehen davon, dass ich kein Wort von Bretton-Woods oder Nixon-Schock geschrieben, sondern veraltete VWL-Thesen sowie warengebundene Währungen/Kryptos/Tokens kritisiert habe, habe ich bereits im ersten Satz meines Eingangsbeitrags meine Motivation als Reaktion auf den dort erwähnten Forenthread genannt, der klar zeigt, wie gut einige hier Bescheid zu wissen meinen.
  20. Darin steht nichts davon, dass Validatoren eine bestimmte Gewichtung haben.
  21. Tolles Argument ? Es gibt nichts sicheres: nichts dauerhaft wertstabiles, nichts permanent geschütztes. Was für ein Blödsinn. Ich bin nicht dazu da, deine Behauptungen zu belegen.
  22. Da ich grad drüber stolpere, hier noch ein älterer Beitrag von mir, der zu diesem Thema passt und das Ganze nochmal gut zusammenfasst: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=300744
  23. @Aktienspekulaant Hab den Beitrag doch noch gefunden: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=276563
  24. Einen 100%igen Schutz gibt es nicht, aber man kann über weitestmögliche Diversifikation das Risiko minimieren. Es gibt da auch eine 25%-Regel, um im Krisenfall die eine Investition mit der anderen abzusichern. Bspw. wenn Staatspapiere fallen, fällt auch die zugehörige Landeswährung, aber dementgegen steigen Rohstoffe (wie Gold), Aktien und Sachwerte. Ich finde jetzt leider den zugehörigen Beitrag (in einem anderen Forum) nicht mehr. Der beste Vermögensschutz ist übrigens in Wissen, Fertigkeiten und deine Nächsten (bspw. Ausbildung des Nachwuchses, eigenes Netzwerk für evtl. Krisenfall erweitern) zu investieren. Um Vermögen von einem Land (also einer Jurisdiktion) zu einem anderen Land (also einer anderen Jurisdiktion) zu übertragen, eignen sich Kryptos hervorragend. Bestenfalls noch ohne zugehörige Spuren zu hinterlassen (also an Börsen vorbei in Land A mit Landeswährung A kaufen und in Land B für Landeswährung B verkaufen - insofern möglich). Es gibt hier auch noch andere Steuertricks (bspw. rechtzeitig nach Malta ziehen, um dort nach 6-12 Monaten steuerfrei die Kryptos verkaufen zu können). Andere Vermögenswerte hängen von der jeweiligen, zugehörigen Jurisdiktion ab. D.h. du kannst zwar in Neuseeland das Eigentumsrecht an einer Immobilie in Deutschland haben. Es durchsetzen kannst du aber nur vor einem deutschen Gericht.
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