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mnf83

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  1. @fyahfox: Ja, ich stimme Stonie insgesamt zu. Was den Punkt mit der Nahrungsmittelproduktion betrifft, so bezieht sich meine Aussage auf die letzten Jahrzehnte im Allgemeinen (dazu etwa die Statistiken zur Nahrungsmittelproduktion pro Kopf der Weltbevölkerung hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Food_security). Damit beziehe ich mich aber weder auf aktuelle Entwicklungen, zu denen ich ad hoc nichts sagen kann, noch auf die natürlichen Grenzen der Nahrungsmittelproduktion überhaupt. Insgesamt, das ist der eine Punkt, den ich betonen möchte, sind Hunger und Unterernährung auf der Welt sehr stark von regionalen Umständen abhängig. Es liegt nicht etwa daran, dass insgesamt zu wenig Nahrungsmittel produziert würden, auch nicht daran, dass in Zukunft nicht genug Nahrungsmittel produziert werden könnten. Es gibt auf der Welt nicht weniger "überernährte" als unterernährte Menschen, eher im Gegenteil. Gegenwärtig verlangsamt sich das Wachstum der Weltbevölkerung - es gibt natürlich unterschiedliche Prognosen, aber es scheint durchaus realistisch, dass ein Maximum um das Jahr 2050 erreicht sein wird (bei dann etwa 9,5 Milliarden Menschen gegenüber ca. 7,1 Milliarden heute) - und weitere Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft vorausgesetzt wird diese Zahl auch zu ernähren sein. Das bedeutet natürlich nicht, dass die extensive Bodennutzung nicht ethisch und ökologisch problematisch und dass die Landwirtschaft etwa durch Bodenverluste durch die Ausdehnung von Siedlungs- und Wüstenflächen oder auch durch ihre Abhängigkeit von zu Neige gehenden fossilen Energieträgern gefährdet wäre. (Ganz zu schweigen von Fragen der Verteilung der produzierten Nahrungsmitteln.) Der andere Punkt ist, dass Termingeschäfte ja nicht nur dazu dienen, dass "Spekulanten" durch Preisschwankungen Gewinne machen, sondern eben auch dazu, dass sich Marktteilnehmer gegen Risiken, die aus Preisschwankungen folgen, absichern können. Ich bin nicht sicher, ob man das eine ohne das andere haben kann, gestehe aber, dass ich politischen Eingriffen gegenüber eher skeptisch bin (man sehe sich nur die Folgen der politischen Förderung von Biokraftstoffen auf die Preisentwicklung bei Grundnahrungsmitteln an).
  2. Wo hast Du das denn gelesen? Und das Internet bildet also ein neues Paradigma... Na, wie auch immer: die Jungen von heute sind die Alten von morgen, denen die neuronalen Autobahnen dann eben in ein paar Jahren - womöglich - immer noch mit utopischen Vorstellungen von einer digitalen Revolution zubetoniert sind. Und dank der demographischen Entwicklung steht uns dann ein neues Zeitalter der Greisenherrschaft genau dieser Leute bevor, großartig Der Punkt ist aber doch, dass es natürlich immer Menschen geben wird - auch nicht wenige - die staatliche Regulationsanstrengungen erfolgreich umgehen können. Nicht zuletzt deshalb gibt es ja diese Bemühungen. Aber das ändert nichts daran, dass gegen den Staat vorläufig kein Blumentopf zu gewinnen ist, jedenfalls gemessen am Maßstab einer irgendwie "freiheitlichen" gesellschaftlichen Revolution. Dafür fehlt m.E. schlicht die geistig-kulturelle Grundlage. Im Gegenteil feiert der gute alte Etatismus zur Zeit fröhliche Urständ, bei den Jungen gerade so gut wie bei den Alten.
  3. So absolut würde ich das nicht formulieren. Selbstverständlich kann man mit dem privaten Schlüssel noch andere Dinge machen, als ihn unbeachtet in der Wallet liegen zu lassen. Zum Beispiel auf ein Blatt Papier schreiben. Aber zur Erläuterung: Die ganze Überlegung, den privaten Schlüssel zu versenden, verdankt sich Betrügereien im Bitcoin-Handel via ebay, entweder mithilfe von PayPal oder durch Überweisungsbetrug: der Verkäufer bekommt sein Geld nicht, aber die Bitcoins sind weg, und zwar an einen anonymen Betrüger. Als Sicherheitsmaßnahme dagegen ist ein Versand des privaten Schlüssels auf dem Postweg (per Einschreiben) denkbar.
  4. Vielen Dank, Stonie, für diesen differenzierten und wichtigen Beitrag, der meines Erachtens ganz zurecht eine vereinfachende Betrachtung von "Spekulationen" mit Nahrungsmitteln kritisiert. Seit Jahrzehnten nimmt die Nahrungsmittelknappheit und mit ihr auch die Zahl unterernährter Menschen auf der Welt tendenziell ab - wenigstens relativ zur Weltbevölkerung insgesamt. Das ging in den letzten Jahrzehnten auch einher mit einem deutlichen Anstieg der Nahrungsmittelproduktion pro Kopf der Weltbevölkerung. Als zunehmend problematisch hat sich in den letzten Jahren jedoch - vielmehr als ein absoluter Anstieg der Nahrungsmittelpreise - deren zunehmende Volatilität erwiesen, auf der sich gerade Menschen in absoluter Armut kaum einstellen können. Die Zunahme der Warentermingeschäfte mit Nahrungsmitteln sind eine Folge dieser zunehmenden Preisschwankungen. Die Frage ist, ob sie sich tendenziell mäßigend oder verstärkend auf diese Tendenzen auswirken. Die Diskussion darüber sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass einerseits Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln in erheblichem Maße auf andere Faktoren zurückzuführen sind (Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie, v.a. bei Mais, die Produktion von Biotreibstoffen), andererseits Hunger und Unterernährung in den meisten betroffenen Ländern in erster Linie eng mit politischen und ökonomischen Faktoren zusammenhängen (so etwa in Nordkorea und im Kongo).
  5. Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass Bitcoin bestehen bleibt, sondern weiß es schlicht nicht. Da gibt es doch noch einige Unwägbarkeiten. Für qualifizierte Spekulationen bin ich, glaube ich, ungeeignet Was Litecoins betrifft, so kenne ich mich damit nicht gut aus, kann aber ausgehend von dem, was ich weiß, keinen wesentlichen Vorteil erkennen. Ob die Differenz von 2,5 zu 10 Minuten da so relevant ist? Vielleicht ja. Meinetwegen kann sich auch gerne Litecoins durchsetzen, oder vielleicht werden verschiedene konvertible Systeme für jeweils verschiedene Zwecke parallel existieren. Das wird letztlich der Markt entscheiden.
  6. Nun, im Grunde genommen ist es schon richtig: Ohne Bestätigung besteht die Gefahr, dass der Kunde den Verkäufer z.B. durch eine Doppelausgabe betrügt. Mit den Bestätigungen bestätigt das Netzwerk, dass der Zahler tatsächlich berechtigt ist, über die Bitcoins zu verfügen, und sie dementsprechend an den Verkäufer transferieren kann. Und die Dauer der Bestätigung wird im Bitcoin-Netzwerk auch nicht deutlich unter zehn Minuten sinken (im Moment im Durchschnitt ca. acht Minuten). Deshalb habe ich auch geschrieben, dass es darauf ankommt, die gültige Zahlung "glaubhaft zu vermitteln" (das wäre prinzipiell auch durch einen zwischengeschalteten Zahlungsdienstleister denkbar, etwa eine Bitcoin-Prepaid-Kreditkarte). Falls Bitcoin weiterhin Erfolg hat, habe ich jedenfalls keine Zweifel, dass sich Wege finden werden, um die Betrugsaussichten auch im bestehenden System zu minimieren. An einem Grundvertrauen kommt man natürlich nicht vorbei - das gilt aber, wie gesagt, auch für andere Zahlungsverfahren. Siehe auch hier: https://de.bitcoin.it/wiki/Mythen#Kassengesch.C3.A4fte_mit_Bitcoins_sind_nicht_m.C3.B6glich.2C_weil_eine_Transaktion_10_Minuten_bis_zur_Best.C3.A4tigung_ben.C3.B6tigt
  7. Bei bitcoin-qt kann ich leider nicht näher helfen, weil ich es zur Zeit nicht nutze. Man muss aber auf jeden Fall das Debugfenster nutzen (unter Hilfe, glaube ich), was es etwas umständlich macht. Zum Verständnis sei allerdings nochmal gesagt: Beim Versenden von Bitcoins von einer Adresse zur anderen wird der Private Key natürlich nicht mit übertragen, weil er zur jeweiligen Adresse gehört. Da gibt es auch nichts zu steuern. Dadurch, dass man (ggf. im Hintergrund der Wallet) über den Private Key einer Adresse verfügt, legitimiert man sich eben als Besitzer der Adresse bzw. man ist berechtigt, die der Adresse zugeordneten Bitcoins weiterzutransferieren.
  8. Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Die Dauer einer Transaktion ist beim Bezahlen doch eher von untergeordneter Bedeutung, solange sie sich nicht extrem lang hinzieht oder der Kurs zwischendurch verrückt spielt. Entscheidend ist nur, dem Café-Besitzer glaubhaft zu vermitteln, dass eine Transaktion über den Zahlbetrag an seine Bitcoin-Adresse gültig angewiesen wurde. Nicht mehr und nicht weniger. Ob er die Bitcoins dann erst zehn Minuten nach deinem Gehen bekommt, ist doch Wurst. Oder nicht? Wenn man mit Kredit- oder EC-Karte zahlen würde, müsste er deutlich länger auf sein Geld warten.
  9. Ich glaube, dass ist hier etwas missverständlich ausgedrückt. Es geht gar nicht darum, die BTC selbst von einer Adresse an eine andere zu versenden, sondern darum, den Private Key weiterzugeben. Dadurch kann der Andere (Käufer) den Transfer der BTC sozusagen selbst vornehmen, indem er z.B. den Private Key über die entsprechende Funktion im blockchain.info-Wallet (oder wo auch immer) importiert. Der Grundgedanke ist hier der Gleiche wie beim Paper Wallet oder auch beim Mt.Gox-Redeem-Key, nur verbunden mit der Weitergabe des privaten Schlüssels an einen nicht-anonymen Käufer (z.B. auf dem Postweg). Es kommt also darauf an, 1. den Private Key einer neuen Bitcoin-Adresse zu ermitteln und 2. die zu transferierenden Bitcoins auf diese Adresse zu übertragen. Wichtig ist natürlich auf beiden Seiten, dass man diese Bitcoin-Adresse anschließend nicht mehr verwendet. Wie man den Private Key aus dem bitcoin-qt ermittelt, hat Coiner ja schon geschrieben. Zum technischen Verständnis ist vielleicht auch folgender Thread hilfreich: https://forum.bitcoin.de/fragen-von-einsteigern/763-wie-sichere-ich-meine-bitcoins-ausserhalb-von-bitcoin-de.html
  10. Na, das ist doch wohl alles eine Frage des Systembegriffs. Dein Verständnis ist da wahrscheinlich nicht weit genug Und selbstverständlich werden Journalisten richtig zitieren. Das ist doch in der Regel auch das einzige, was sie können...
  11. Wenn man hier im Forum mitliest, kann man schon manchmal ein wenig Panik bekommen. Aber nach meiner Erfahrung ist das meistens unbegründet. Jedenfalls kann ich selbst, nach inzwischen auch über 100 Trades, keine negativen Erfahrungen berichten (außer den gelegentlichen "Trägheiten" beim Support oder bei den Kaufs-/Verkaufspartnern). Trotzdem sollte man natürlich eine gewisse Vorsicht und Skepsis walten lassen... Wichtig scheint mir aber zu bemerken, dass die Sicherheitsmechanismen wie Trust Level, Authentifizierung, Verifizierung usw., die bitcoin.de mit der Zeit eingeführt hat, doch in erster Linie dem Schutz der Verkäufer dienen. Denn der Käuferschutz ist beim Modell dieser Plattform (mit treuhänderischer Bitcoin-Verwaltung) naturgemäß eher gegeben.
  12. Na ja, "immer gewusst" hat man das natürlich nicht. Aber unseriös wirkte LR auf mich tatsächlich auch, deshalb habe ich es nach ein paar kleineren Transaktionen dann auch nicht mehr genutzt. Allein schon deshalb, weil ich mir nie so recht sicher war, ob ich mein Geld jemals wiedersehen würde... Nachdem ich eben selbst im Radio von der LR-Schließung hören durfte (Bayerischer Rundfunk), hier ein paar sensationalistische Gemeinplätze bei FAZ online: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fruehaufsteher/greetings-from-new-york-roland-lindner-die-bank-der-wahl-fuer-kriminelle-12198050.html
  13. Für SEPA nimmt MtGox 1% Gebühren, mindestens 5,50 Zloty (ca. 1,25 Euro). Ergänzung: Internationale Überweisung geht los bei 2000 JPY (ca. 15 Euro) plus Gebühren für die übermittelnden Banken sowie ggf. Wechselgebühren. Das ist also auf jeden Fall deutlich teurer. Zitat aus den FAQ: "Also note that the minimum amount for International Withdrawals is 75 USD as amounts lower than this result in funds being received due to intermediaries and banking fees."
  14. Meines Wissens ist ein Banktransfer bei MtGox ohne Verifikation nicht möglich. Aber du hat ja deine Bank sowieso schon eingetragen... Also bist du doch schon verifiziert, oder nicht? Jedenfalls dürfte das Verkaufen kein Problem sein. Die Überweisung des Geldes ist allerdings entweder relativ teuer (per International Wire von Japan) oder langwierig (per SEPA aus Polen). Bei SEPA muss man zur Zeit wohl einige Wochen warten.
  15. Ich glaube nicht, dass es bei MtGox möglich ist, USD auf ein EUR-Konto auszuzahlen, auch nicht per International Wire (oder täusche ich mich?). Ansonsten heißt das: Bitcoins in USD kaufen und gegen EUR wieder verkaufen. Damit lässt sich auch ein hoher Wechselkursverlust vermeiden. International Wire ist, egal ob Euro oder Dollar, recht gebührenintensiv. Allerdings dauert die Auszahlung via SEPA zur Zeit leider sehr lange, wie diabolicus schon sagt.
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