nun, bevor du dich über die form meiner beiträge auslässt, solltest du die deinen nochmal überarbeiten. deine mangelhafte rechtschreibung und interpunktion macht es teilweise echt schwierig, dir zu folgen. versteh mich jetzt nicht falsch, ich meine damit nicht, dass deshalb deine aussagen mehr oder weniger ernstzunehmen wären.
ich hatte reis exemplarisch und bildlich gewählt in der offensichtlich unbegründeten annahme, dass der inhaltliche transfer dem geneigten forumsleser nicht so schwer fällt. du kannst reis gerne durch mais, weizen oder soja ersetzen. und so konstant waren die preise mitnichten, zwischen 2005 und 2008 vervierfachten sich die weltmarktpreise teilweise. das war nicht nur gut für einige bauern, das war eine katastrophe für viele verbraucher.
ich möchte dir überhaupt nicht absprechen, dass du einigermaßen informiert über das bist, worüber du schreibst. aber du vergisst meiner meinung nach, dass eine medaille zwei seiten hat.
ich denke schon, dass termingeschäfte bei lebensmitteln ihre berechtigung haben, allerdings nur, solange sie einen bezug zur realwirtschaft haben. wenn auf dem weltmarkt mehr weizen gehandelt wird, als tatsächlich vorhanden ist, und dieser handel dann auch noch keine verschiebung der ware in richtung verbraucher zur folge hat, dann ist meiner meinung nach etwas faul. die weltmarktpreise für lebensmittel sind von vielen verschiedenen faktoren abhängig, allen voran ernten und soziopolitische verwerfungen. folglich schwanken sie auch. durch spekulationsgeschäfte, wie sie die hypovereinsbank oder goldman sachs betreiben, werden diese natürlichen schwankungen aber verstärkt und wahrscheinlich zum teil auch bewusst herbeigeführt. daran beteiligen sich teilweise auch staaten.
von den höheren weltmarktpreisen haben die armen bauern dann am ende nur beschränkt etwas. die krux ist, dass inzwischen viele ärmere länder ihre grundnahrungsmittel importieren müssen und starke verteuerungen bedeuten dann schlicht und ergreifend, dass der sack reis auf dem markt nicht mehr von jedem bezahlt werden kann. in mitteleuropa bekommen wir davon recht wenig mit, während wir auf unsere charts starren, argentinisches rindfleisch essen und biosprit tanken.
und das, mein lieber, ist ein wenig beleidigend. wir müssen nicht einer meinung sein, aber auf eine gewisse kommunikationsetikette sollten wir uns schon einigen.