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DerDude

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  1. Hallo zusammen, ich hatte die letzten Wochen leider nicht viel Zeit und schreibe deshalb jetzt erst wieder. @fyahfox Vielen Dank für deinen Beitrag. Der Vergleich zum Gold ist gut, aber warum handeln wir eigentlich nicht mit Gold oder einer direkten Kopplung? Wenn 90% der Besitzer von Gold es ablehnen ihr Gold zu verleihen, weil es zu gefährlich ist wird es keine neuen Firmen geben oder der Aufbau nach einer Flut ausbleiben. Menschen verleihen ihr Kapital nur, wenn es auch Profit gibt. Ist das Risiko hoch, muss auch der Profit hoch sein. Wenn ich also in einem btc System nichts habe und Kapital brauche, muss ich mich an die mächtigen user wenden und dort betteln. Wenn ich Kapital bekomme, dann zu sehr harten Konditionen. Verleih von Kapital bedeutet doch nicht zwangsweise, dass es vorher nicht existiert hat. Es muss ein Leihsystem geben und das wird es. Profiteure sind erneut die, die sehr viele btc besitzen. Sie werden eine Gegenleistung bekommen, nur weil Sie viele btc besitzen. Meine Vermutung ist eben nur, dass die Marktmacht dieser seriösen Unternehmen wesentlich größer ist als von den Banken heute, geht man davon aus, dass die Unternehmen aus den usern mit den meisten btc hervorgehen. Die Abhänigkeit steigt also. Zumal in keiner Bank dem Aufsichtsrat die 30 Billionen persönlich gehören, wenn eine Privatperson das alles besitzt wird sie sicher in einigen Fragen ganz anders handeln. Schaut euch in der Geschichte um was mit Menschen passiert, wenn Sie extreme Macht besitzen. Die Startverteilung ist in der Tat ein Problem. Nehmen wir eine Gesellschaft als Beispiel. Diktator1 herrscht und wird von 50% der Bevölkerung getragen. Diktator2 putscht sich an die Macht und die anderen 50% besetzen nun alle Posten. Für einen neutralen Beobachter, wo ist der Unterschied? Wo der Gewinn aus der neuen Situation? Wenn man nun feststellt, dass die Anfangsbedingungen unter Diktator2 wesentlich schlechter sind als die unter Diktator1 ist das doch ein Problem oder nicht? Das was in vielen Köpfen hier gerade passiert ist aber genau das, man ist Teil eines Systems, das einem suggeriert später selbst Posten zu übernehmen. Solange das so ist, wird es schwer sein objektiv zu urteilen und zu handeln. Neben den schon angesprochenen Problemen wollte ich auch auf eine andere Sache eingehen und euch da um eure Meinung bitten. Wir alle sind wahrscheinlich eher an Technik interessiert und dürften wissen, dass Dinge die online sind auch potentiell angreifbar sind. Seien es die Nutzerdaten bei Sony, eine Attacke auf WhatsApp oder der hack meines email-Kontos. Mir ist klar, dass auch das heutige Bankensystem schon stark im Netz vertreten ist aber warum sollten wir bei so einem heiklen Thema diesen Trend noch weiter voran treiben und selbst sehr viel Geld in eine digitale Währung stecken? Wir sehen doch, dass dieser Trend eigentlich genau der falsche ist. NSA und Co können nach belieben auf diese Dienste zugreifen, wenn Sie es wollen und damit theoretisch auch andere. Und wie der Zufall es wollte, scheint es ja gerade ein ziemliches Problem mit einer Platform zu geben. @gaste375525 Ich sehe es eher als extremen Nachteil an, dass die Geldmenge absolut fest ist, denn natürlich wird damit verhindert das die Reichen immer reich bleiben werden und das Ungleichgewicht nie enden kann. Was würde passieren, wenn es heute eine Inflation von 100.000% geben würde? Ein großer Teil der Bevölkerung besitzt nicht viel neben seiner Arbeitskraft. Nach der Inflation ändert sich daran faktisch nichts, die Superreichen würden jedoch alles verlieren und hätte auf einmal auch nichts als ihre Arbeitskraft. Dieser Prozess wäre mit btc nicht möglich, die Verhältnisse könnten sich nie ändern. Heftiger Minuspunkt. Und genau das zeigt sich auch in folgendem Satz: Diese Vorstellung ist der Himmel des aktuellen kapitalistischen Gedankens, der Traumzustand. Ich habe durch Arbeit oder Betrug einen Haufen an btc erlangt und alle Störfaktoren diese Macht wieder zu verlieren werden beseitigt. Allein mein Konsum kann die Menge mindern. Wenn wir später feststellen, dass dieses System einige wenige Ultrareiche generiert hat die aktiv ihre Macht nutzen und euch (!) durch ihre Marktmacht an sich binden, gibt es noch nichtmal ein Werkzeug um diese Macht zu brechen. Sweeet XD Ich finde es auch erstaunlich, dass ihr scheinbar glaubt, ausgerechnet ihr werdet die Profiteure und nicht die Verlierer im btc Jungel sein. Ihr seit auf alle Fälle diejenigen die mit Geld umgehen können und sehr stark profitiert. Sobald btc interessant wird, werden player das Feld betreten gegen die ihr auch im heutigen Finanzsystem keine Chance habt. Ihr werdet genauso abhängig sein wie bisher. Mich erinnert das irgendwie stark an eine Revolution mit charismatischem Anführer. Man sitzt im Wald und bekommt zu hören wie reich man sein wird, wenn man nur die Idee des Anführers mit trägt. Wir alle wissen, wie das ausgeht und ich danke dem Medium Internet dafür, dass ich hier mit den Menschen in Kontakt treten kann. Solche threads zum Beispiel: https://forum.bitcoin.de/threads/2865-Tr%C3%A4umen-ist-erlaubt-welchen-Traum-w%C3%BCrdet-ihr-euch-erf%C3%BCllen-wenn Entschuldigt aber gibt es hier keinen, der sich objektiv diese ganzen Strukturen anschaut?
  2. Ursprünglich war auch unsere aktuelle Währung risikobehaftet, was das Verleihen anging. Erst die Schutzmechanismen unserer Gesellschaft gegenüber den Kreditinstituten hat das entschärft und dafür gibt es ja tatsächlich Gründe. Wenn man abhängig von etwas ist, möchte man, dass es weiterhin verfügbar ist. BTC sind aus meiner Sicht eine Währung wie jede andere und ich sehe absolut keinen Grund, warum sich nicht ähnliche Strukturen bilden sollten wie mit der Aktuellen. Die Verhaltensweisen der Menschen und Mechanismen bleiben ja die gleichen, alles unter der Voraussetzung BTC durchdringen den Markt und werden relevant. Noch kann man sicher von einem simplen Werkzeug sprechen, ich kaufe mir ein BTC, wenn ich eine Transaktion mit genau den Eigenschaften tätigen möchte für die BTC gut geeignet sind. Verstehe ich komplett. Was ich absolut nicht verstehe ist der Wunsch nach Verbreitung und Etablierung dieses Systems BTC, denn dadurch wird die Währung wichtig und die typischen Mechanismen werden darauf angewandt. Insgesamt wäre auch das kein Problem, wenn das Grundgerüst von BTC akzeptabel wäre. Das ist es auch mit Zustimmung vieler hier im thread nicht! Dabei muss es einfach egal sein, ob man BTC besitzt oder nicht. Die Verteilung und damit Machtkonzentration ist massiv ungerecht und dabei ist selbst der kleine "Hobby-miner" tatsächlich ein Verlierer. Daher kann ich es verstehen und akzeptieren, dass BTC wirklich eine Funktion erfüllen und finde das "Projekt" daher grundsätzlich gut. Sobald es aber einen Ansatz von Einfluss und Verbreitung erfährt, muss jeder, der in der Lage ist das System objektiv zu betrachten negativ demgegenüber eingestellt sein, denn es ist grundsätzlich falsch aufgebaut. Es macht aus Sicht einer Gesellschaft (mir) keinen Sinn ein altes System (aktuelle Profiteure) durch ein neues (dicke Fische in BTC) zu ersetzen, wenn es wahrscheinlich noch unfairer aufgebaut ist. Schon bevor die Umverteilung innerhalb des BTC Systems begonnen hat (natürliche Entwicklung über Jahrzehnte), ist es bereits völlig ungerecht verteilt. Wofür die Wirtschafts- und Finaznwelt 150 Jahren gebraucht hat, ist bereits von Geburt an im System der BTC in verschlimmerter Form enthalten. Innerhalb der 0,005% der Erdbevölkerung die überhaupt BTC besitzen, ist die Verteilung nochmals unglaublich unfair Verteilt. Wir haben die Möglichkeit ein neues Währungssystem zu etablieren und für soetwas macht ihr euch stark? Die Frage muss man sich doch stellen?! Was mich eigentlich am meisten stört ist der Fakt, dass die Macht und Position einer Bank von heute in Zukunft an Privatpersonen geht. Ich meine das ist das dümmste und schlechteste Szenario überhaupt. Und das wird es bei einer bestimmten Verbreitung/Marktdurchdringung. Wenn man mit BTC Handelt und selbst eine Begrenzte Menge besitzt, muss es Institutionen geben, die einem etwas leihen. Und ihr wollt, das Dieter von nebenan diese Position in unserer Gesellschaft übernimmt? Das ist absurd und ich habe wirklich keine Erklärung dafür, dass man das akzeptiert und unterstützt. Doch eine, die ich bereits schon erwähnt habe. Wenn man es zwar verbreiten, medial unterstützen und dafür argumentieren will aber davon ausgeht, dass BTC nie einen Einfluss bekommen. Und auch diesen Standpunkt halte ich für diskussionswürdig..
  3. Was ist der "OP"? Falls ich damit gemeint bin, finde ich es mittlerweile sehr langweilig mich als neidisch zu bezeichnen. Lies dir einfach den ganzen thread durch! Die "persönlicher Neid" Schwelle war hier nie Thema. Es geht um eine emotionslose Betrachtung des Systems BTC, es ist nicht wichtig wer profitiert sondern wieviele und wie die Macht bei einer möglichen Verbreitung verteilt ist. Wenn man das voreingenommen betrachtet, sieht es ziemlich düster aus..
  4. Eins vorweg. Ich habe auch keine echten Kompetenzen in der Tiefe der Finanzwelt, sondern versuche ein Modell mit einem anderen zu vergleichen. Bisher habe ich bei der Definition der Modelle keinen gravierenden Fehler entdeckt Es liest sich bisher etwa so. "Bitcoins sind ein Nischenprodukt, was gewisse Vorteile hat und einen gewissen Druck auf das aktuelle Finanzsystem auslöst. Wir sind uns bewusst, dass es eine massive Ungerechtigkeit bei der Verteilung der bc gibt aber solange die bc nicht zur Primärwährung werden können sich die bc-Reichen verdienterweise freuen aber bekommen nicht den gefürchtetet Totaleinfluss." Okay, das könnte ich so unterschreiben und verstehe warum die Fakten zwar unglaublich erdrückend sind aber die Angst davor relativ gering. Man geht davon aus, dass die bc nicht diese kritische Marktdurchdringung bekommen. Auf der anderen Seite möchte aber jeder Teilnehmer und damit Teilhaber und Profiteur dafür sorgen, dass diese Währung möglichst weit verbreitet wird damit die eigenen Vorteile und die der Währung besonders stark ausgeprägt werden. Das halte ich um ehrlich zu sein für ziemlich gewagt, denn keiner von euch/uns kann doch einschätzen wann die Machtverhältnisse im Hintergrund gekippt sind. Es erinnernt mich irgendwie an die Geschichte, in der schon häufig einzelne Personen/Kreise der breiten Masse Wohlstand versprochen haben, wenn sie einen Machtwechsel zum ihrem eigenen Gunsten durchsetzen. Jeder Teilhaber wird profitieren, im welchen völlig winzigen Verhältnis ist jedem Einzelnen aber nicht wirklich klar. Im Gegenteil, man begibt sich beim großen Erfolg dieser Strömung sogar in noch größere Abhängigkeit. Zum Thema Banken: Im Prinzip brauche ich auch heute keine Banken, denn mein Nachbar könnte mir auch Geld leihen. Hat er die 300.000,- Euro für meine Firma, die 15.000,- für den Jahreswagen oder 50.000,- für das neue Solardach? Nein und ich muss mich an eine Stelle wenden, die viel Kapital besitzt/vereint. Das nennt man heute Bank und genau so werde ich in Zukunft zu sehr Wohlhabenden Privatpersonen gehen müssen, um mir eine große Menge bc zu besorgen. Das habe ich schon in meinem ersten Beitrag erwähnt. Was ist besser daran, die Funktion einer Bank nun einer einzigen Privatperson zu überlassen? Ohne Aufsichtsrat, ohne Aktionäre und ohne minimale Aufsicht. Wenn ich 20% des gesamten Kapitals besitze, kann ich Bank spielen und wäre schön blöd wenn ich das nicht tun würde. Es ist doch egal ob dieser Ort dann Deutsche Bank oder Dieter heißt, es ist der Ort an den ich mich wenden muss, sobald ich mehr bc brauche als ich besitze. Ich möchte mich schon an dieser Stelle bedanken, weil ich nun mehr verstehe worum es euch bei den bc geht und finde das insgesamt sehr interessant. Danke auch an all die informativen und sachlichen Kommentare und würde mich freuen, wenn das so weiter geht.
  5. Folgendes Szenario: Mit bitcoins werden bereits 30% des privaten Zahlungsverkehrs bewältigt. Du willst dir einen neuen Laptop kaufen und siehst ein Angebot in einem onlineshop, der ausschließlich mit bitcoins arbeitet. Der Laptop kostet 1,85 bc und du hast in deiner wallet 1,56. Den Restbetrag kannst du für 0,05% Zinsen pro Jahr leihen. Diese Situation wird es pro Tag millionenfach geben, aus welchem Grund sollte sich also kein bitcoin-Banksystem entwickeln? Es ist ein Zahlungsmittel und das Nutzerverhalten der Menschen bleibt genau gleich. Entweder es wird ein Banksystem geben oder bitcoins bleiben ein Nischenprodukt. Verbreitung ohne Banksystem ist aus meiner Sicht ausgeschlossen, weil realitätsfremd. Wenn sich dann die natürlichen Strukturen einer Währung entwickelt haben, egal wie man die Institutionen nennt, kommt die ungerechte Verteilung zum Ausdruck. Wenn man "nur zum Spaß" oder ab und zu mit bc handelt, fällt das eben nicht so ins Gewicht. Es ist euer Ziel und in meinem Szenario hat sich aber bc bereits durchgesetzt und daran muss man die Stärken und Schwächen eines Systems messen.
  6. miki vielen Dank besonders an deine Antwort aber auch an all die anderen! Ich sehe das grundsätzlich ähnlich, es wird früher oder später immer eine ungerechte Verteilung von Kapital geben Auch ich bin ein absoluter Kritiker des globalen Finanzsystem und vor allem an den realen Handlungen, die daraus entstehen. Die Frage, die ich mir nun als neutraler Beobachter aber stelle ist am Ende ziemlich simpel. Zur Zeit gibt es eine Gruppe von Menschen, die vom aktuellen System massiv profitiert, eine breite Mittelschicht die nichts davon hat und eine Gruppe die verliert. Was bringt es uns gesamtgesellschaftlich, wenn wir dieses System durch ein System ersetzen, was genau die gleiche Verteilung schon heute hat? Warum muss es überhaupt neue Profiteure und Verlierer geben? Ich wurde ja nun schon oft als Neider abgestempelt, weil ich diese Frage gestellt habe. Was ist so okay daran, mir ein System auszudenken was einige der Nachteile des aktuellen Systems beseitigt oder kurzfristig löst aber gleichzeitig mich massiv bevorteilt? Ich denke es geht auch darum, endlich selbst an der Sonne zu sitzen und Vorteile zu haben und da muss ich mich ernsthaft fragen, wie in Ordnung ich das finden soll. Oder sind es doch andere Gründe? Ist der Verlustfreie Einkauf in China, die Überweisung in 10 Minuten statt 45 Minuten und das Gefühl nicht von den Banken abhängig zu sein wirklich diese heftige Umverteilung der Machtverhältnisse wert? Was macht euch so sicher, dass die entstehenden Mechanismen in einer Welt voller bitcoins sich nicht noch schlechter entwickelt? Wie von allen erkannt, ist der Mensch grundsätzlich an seinem eigenen Vorteil interessiert. Ich bin davon überzeugt, dass es Mittel und Wege geben wird seinen Einfluss geltend zu machen. Immerhin besitzen 500 Privatpersonen schon heute mehr als 30% des gesamten Kapitals. Das ist doch wesentlich mehr Macht, als die Banken in Europa zb. heute haben. Wenn alle bitcoins erzeugt sind muss es einen Handel/Verkauf/Umtausch damit geben und woher bekomme ich 10x mein monatliches Gehalt um ein Auto zu kaufen? Richtig von Stellen, die viele bitcoins haben und mit dem "Verleih" einen Wert erzielen wollen. Das nennt man heute Bank und in Zukunft werden das wohl die Menschen sein, die den Anfang effektiv genutzt haben. Oder wird es kein"Kreditgeschäft" mehr geben? Wie werden dann Unternehmen gegründet, das Haus umgebaut oder nach einer Flut Kapital bereitgestellt? Das ist genau mein Punkt. Wir gehen alle davon aus, dass der Mensch egoistisch und ungerecht handeln wird und kritisieren die bestehenden Verhältnisse. Gleichzeitg aber unterstützt ihr ein neues System was bereits jetzt unglaublich ungerecht ist und denkt, dass ausgerechnet in diesem Fall der Mensch keine Möglichkeit haben wird das System zu missbrauchen. Da komm ich einfach nicht mit.
  7. Vielen Dank für die verschiedenen Antworten. Nein ich bin weder Bänker noch irgendwie anders in das bestehende Finanzsystem involviert. Ich dachte bis vor kurzem einfach, bitcoins seien ein "besseres" Gegenmodell, eine Währung für Menschen mit einer speziellen Ideologie und Sinn für Gerechtigkeit. Ihr wisst schon was ich meine, da sitzen ein paar Mathematiker zusammen und überlegen wie sie die Welt verbessern können. Dann habe ich erfahren, wie das System bitcoins grundsätzlich aufgebaut ist und bin zu exakt dem gleichen Punkt gekommen, der mir hier jetzt öfter bestätigt wurde. Am Ende geht es neben den offensichtlichen Veränderungen darum, auf einen Zug aufzuspringen und davon zu profitieren. Das schöne an dieser Währung ist, dass sie die Macht von wenigen auf andere wenige veschiebt. Sie macht nichts besser oder schlechter aber die Profiteure sind andere. Die Mächtigen werden gestürzt, damit man selbst deren Rolle einnehmen kann. Bitcoins sind eine Unternehmung wie facebook und co und keine bessere Sache, es geht nicht um gerechte Verteilung sondern darum das andere profitieren. Grundsätzlich sehe ich daran nichts falsches aber das sollte man dann auch so klarstellen Wenn man schonmal die Möglichkeit hat eine neue Währung zu etablieren, warum dann so ein day1 fail? Wie kann man eine Währung unterstützen, die so eine Grundstruktur hat? Wie gesagt berichtigt mich aber die Konsequenz ist, dass sobald btc erfolgreich ist und zum globalen Zahlungsmittel wird, sofort sehr viel Macht an sehr wenig Menschen geht. Und ihr wisst das alle!? Wichtig ist doch nicht wieviel noch übrig ist, sondern wie der Kuchen verteilt ist. Sehr wenige haben viel, wenige haben ein wenig und sehr viele haben nicht einen einzigen btc. Was ist das denn für ein Start für eine gerechte Währung? Es geht hier wirklich nur um den Profit des Einzelnen und das sollten eben alle Un/beteiligten wissen. Gegenargumente sind willkommen, denn das wäre ja einfach nur arm.
  8. Vielen Dank für die Antwort. Es ist egal wie weit ich ein bitcoin zerstückeln kann, der Wert und damit die ungerechte Verteilung bleibt die selbe. Wenn ich heute 20% aller bitcoins besitze, besitze ich auch bei einer unendlichen Zerstückelung immer noch 20% aller bitcoins. Schon heute ist die Verteilung der bitcoins massiv in Schieflage und die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies über die Zeit eher schlechter also noch ungleicher wird. Warum sollte das bei den bitcoins anders sein? Es ist wie jede andere Währung auch ein Instrument um Macht und Kapital zu generieren/verschieben. Es ist heute ein Weg günstig Geld von A nach B zu transferieren. Wenn bitcoins nahezu 100% des globalen Kapitalverkehrs ausmachen, warum sollte das so bleiben? Es wird eine Struktur geben, die die bitcoins verwaltet oder weiterleitet. Diese Struktur will ihren eigenen Profit maximieren, ob durch Gebühren, Werbung oder Nutzerdaten. Aus welchem Grund sollte das anders laufen als bei Dollar oder Euro? Wieso soll eine Finanzstruktur mit bitcoins frei vom Verhalten der Menschen sein? Nämlich sich zu bereichern. Ich sehe einfach keinen Grund dafür, dass sich bitcoins nicht genau so entwickeln sollen wie jede andere Währung auch. Da bei bitcoins offensichtlich eine massive Konzentration von viel Kapital bei wenig Eigentümern vorliegt, bin ich sogar noch skeptischer. Bei einer massiven Verbreitung werden diese Eigentümer ihren Nutzen daraus ziehen. Wie es immer war und sein wird, sobald es eine ungerechte Verteilung gibt. Warum soll das hier anders sein? Und das alles um ein paar Menschen unendlich reich zu machen? Warum sollte diese Minderheit das besser für die Allgemeinheit gestalten als die aktuelle Minderheit? Ich denke mir eine Währung aus, sorge dafür das ich am Anfang sehr viele Anteile einer festen Menge bekomme. Gestalte es so, dass möglichst viele auf den Zug aufspringen und besitze im Idealfall ohne echte Arbeit oder Wissen, quasi durch eine Geschäftsidee einfach mal ein paar Prozentpunkte der gesamten Finanzinfrastruktur! Entschuldigt aber das ist kein guter Start in ein neues Finanzzeitalter, sondern der genialste Raub der Menschheitsgeschichte.
  9. Hallo, ich habe selbst keine bitcoins und werde dieses System auch nicht unterstützen. Warum? Weil ich denke, dass es absurd unfair ist und quasi nichts anders macht als das, was wir an der heutigen Situation so kritisieren. Ich habe mich nun hier angemeldet um zu verstehen, warum man Teil dieser Bewegung wird und vor allem: Woher das Argument kommt, bitcoins seien irgendwie eine bessere oder fairere/demokratischere Währung für den kleinen Mann. Bitte korrigiert mich aber ich kennen bisher die folgenden Fakten: - Die Anzahl der bitcoin-Besitzer ist im Vergleich zur Bevölkerung verschwindend gering - Es wurden bereits knapp 50% der maximalen coins erstellt - Das Erstellen wird immer schwieriger Übersetzt heißt das für mich folgendes. Es gibt einen Automaten aus dem erst in kurzen Abständen und später in immer längeren, Münzen fallen. Eine Person stellt sich davor und fängt an diese einzusammeln, im laufe der Zeit werden es immer mehr. nach einer bestimmten Anzahl von Münzen ist der Automat leer und von nun an gelten die Münzen als globale Währung. Derjenige, der von Anfang an die Münzen gesammelt hat wird mit Abstand die meisten Münzen besitzen und kann sich damit auf einen Platz stellen und beginnen seine Münzen gegen Gegenstände zu tauschen oder diese an andere mit weniger Münzen zu vermieten. Heute nennt man soetwas Banken und ich frage mich wo der Vorteil ist, diese Aufgabe/Macht in die Hände "zufälliger" und anonymer Personen zu legen die besonders lange dabei waren. Da haben sich Menschen ein Währungssystem ausgedacht, dass die Menschen massiv begünstigt, die von Anfang an dabei sind. Bin ich der einzige, der das für ziemlich dämlich bzw. unendlich schlau hält? Je nachdem wer man ist. Diese Währung ist doch jetzt schon in einer totalen Schieflage, so als ob die Entwickler von World of Warcraft sich bei der Entwicklung der Software Charaktere mit maximalem Level und items erstellt hätten und damit ab release weiterspielen. Dazu ist Erfahrung und das Gold was von Spielern erzeugt werden kann endlich. Welcher Idiot würde denn dort anfangen zu Spielen? Der einzige Sinn in dieser Währung liegt doch darin, einen bestimmten Teil des Kuchens zu bekommen, darauf zu hoffen das es akzeptiert wird und dann daraus Profit zu machen. Völlig objektiv muss man sagen, dass dies wesentlich schlimmer ist als die aktuelle Situation. Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ich habe dazu folgende Daten gefunden: "Die 20 Bitcoin-Adressen mit den größten Guthaben halten knapp zehn Prozent aller Bitcoins. Bei 0,27 Prozent aller Bitcoin-Adressen (die Top 500) liegt mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens (Stand Juni 2013)." Nach so kurzer Zeit gibt es also Privatpersonen, die über den Großteil des "Kaptials" verfügen. Da es immer schwieriger wird neue coins zu erstellen, wird zwar die Nutzerzahl steigen aber die Verteilung eher gleich bleiben. Wenige haben sehr viel, viele haben sehr wenig. Und das nach so kurzer Zeit. Was soll das? Wozu diese Währung? Gruß
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