Vielen Dank für das Feedback!
Grundsätzlich geht es bei der Arbeit darum, wie wahrgenommenes Vertrauen in risikoreichen Geschäftsmodellen ausgeprägt ist. Diese Forschung findet am Beispiel von Bitcoin statt. Die vorgestellten Themenblöcke sind nur als Überschriften zu sehen. Genaue Fragen werden innerhalb des Interviews gestellt.
Es kann zum Beispiel unterschiedliche Richtungen gehen, wie:
Wieso nutzt man eine Währung, wenn der Wechselkurs so volatil ist?
Wie viel Vertrauen habe ich, dass Hackerangriffe abgewehrt werden?
Wieso nutze ich ein System, das immer zurückverfolgen kann, wann ich welches Geld hatte?
Es geht auch in erster Linie nicht darum, dass ich meine Definitionen, die eine theoretisch fundierte Basis aufweisen, vorgebe. Sonst würde ich die Beantwortung der Fragen vorweg nehmen und das ist ja nicht der Sinn einer Empirie. Ich möchte wissen, weshalb und wie die Anwender das tun und was sie dazu bewegt. Aus dem Blickwinkel von reinem Vertrauen hätte Bitcoin längst scheitern müssen.
Mir ist bewusst, wie Bitcoin funktioniert und auch, wie das Geschäftsmodell aussieht. Die Unterscheidung zwischen der reinen Währung und dem Zahlsystem ist mir auch bekannt. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ein Geschäftsmodell, dessen Auffassung und Verständnis einzelner Nutzer große Relevanz für das Vertrauen hat. Auch diesen Blickwinkel gilt es zu beleuchten.
In Euren Beiträgen zeigt Ihr großes Verständnis und für mich wäre es ziemlich interessant, dieses durch Interviews in meine Arbeit aufzunehmen. Habt Ihr nicht Interesse? Ich bin auf ein paar Daten angewiesen.
Den Hinweis mit der Anonymität kann ich nachvollziehen. Dennoch sieht eine qualitativ empirische Forschung in diesem Fall unbedingt vor, dass Klarnamen genutzt werden. Ob Sakamoto das so möchte oder nicht… Diese werden nicht an Dritte weitergegeben, sondern verifizieren abschließend die erhobenen Daten. Anders formuliert: Ich bräuchte das nicht unbedingt, der Professor jedoch schon.
Übrigens ist es auch hier spannend, etwas zu vertrauen, bei dem man den Gründer/Schöpfer gar nicht kennt