Recht oder Unrecht, so weit würde ich gar nicht gehen, die Frage ist aber, inwiefern das auch bitcoin.de gut tut oder nicht, mein eigenes Beispiel:
Ich bin neu in der Bitcoin Welt seit ein paar Wochen - habe mich dann auf bitcoin.de mal eingedeckt - klar könnte ich das ganze offline halten, aber wie bei einer Bank auch habe ich jetzt kein größeres Problem seriösen Instituten zu vertrauen.
Nun lese ich auf Heise.de dass es Bitcoin Diamond gibt, und nachdem ich die letzte Abspaltung verpasst habe dachte ich dann: Na coole Sache, wenn das was ordentliches ist bin ich dieses mal dabei. Also mal geschaut was er wert ist, und siehe da, immerhin ein ganz ordentlicher Betrag.
Jetzt bekomme ich als naiver Neukunde mit, dass ich davon nichts habe wenn die Coins auf bitcoin.de liegen - da ich die anderen Abspaltungen in meiner Übersicht aber gesehen habe, ging ich davon aus dass das Standard wäre.
Ich bin nicht sauer, das ist mein Pech, aber nun muss ich natürlich mit dem Gedanken spielen - sicher ist sicher - meine Coins abzuziehen. Und hier stellt sich die Berechtigte Frage, ob das im Sinne von bitcoin.de sein kann, denn das bedeutet nicht nur, dass weniger Coins hier gelagert sind (was wie auch bei einer Bank natürlich für den Betreiber wünschenswert ist), sondern für mich auch die Hürde groß wird, den Marktplatz hier zu nutzen - wenn meine Coins erstmal wo anders liegen, werde ich es mir zweimal überlegen hier zu handeln, einfach aus Bequemlichkeit wird das eher weniger passieren.
Eigentlich habe ich keine Lust mich um Forks zu kümmern - und anscheinend ist ein Offline Wallet die beste Lösung für diesen Fall - aber an einer Offline Wallet verdient kein Betreiber mit. Von daher mag formal alles in Ordnung sein, die Frage ob das klug oder nicht ist, muss sich bitcoin.de aber gefallen lassen.