Du hast natürlich grundsätzlich Recht, jedoch habe ich bei vielen Menschen aktuell das subjektive Gefühl, dass sie nur steigende Kurse kennen und sich nicht wirklich darüber klar sind, dass irgendwann nicht mehr gelten könnte: „Egal, zu teuer gekauft...Kurs runter...warte ich halt, bis der Kurs wieder über meinem Einstand liegt...“ @ Die erfahrenen Trader und Hodler: Ihr seit natürlich nicht gemeint.
Emotionen kann vermutlich niemand komplett ausschließen, jedoch hilft es ungemein, wenn man sich im Vorfeld über seine eigene Motivation klar wird, warum man in Kryptos investiert und wie das aktuelle Risk-Reward-Ratio ist.
All in? Niemals...
Zocken? Klar, wenn ich damit leben kann, wenn alles weg ist. Das glauben halt viele, bis es dazu kommt... Ich weiß, dass ich damit gut leben könnte, da ich seit den 90‘ern schon einige (auch unschöne) Situationen erlebt habe. In Summe super, jedoch habe ich auch Zeiten erlebt, in denen es nicht so klasse war, wenn man sich für schlauer als den Markt hält
Das Problem: Viele Menschen werden m. E. gerade von den möglichen, verlockenden Renditen im CC-Himmel angezogen und leben den Traum, dass dies die einmalige Chance im Leben sein könnte...
Für mich sind Coins ganz einfach nichts anderes als eine Portfoliodiversifikation. 10-20%. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn es mehr wird, wir wieder der Rebalance-Knopf gedrückt.
Für mich ist das auch keine Religion o.ä. Mein Einsatz ist raus und es läuft der eventuelle Buchgewinn. Daher habe ich recht wenige Emotionen im Spiel. Auch hier gilt wie so oft im Leben :
„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“ — André Kostolany —
P.S. Die Begrifflichkeit „reich“ lehne ich ab. „Unabhängig“ empfinde ich als passenderen Begriff.
To the Moon!!