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WISO Software, wo BTC Gewinn eintragen?


KKopf

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Hi,

ich möchte erstmalig meine Steuererklärung machen und diese per WISO Software erledigen.
Ich habe die Software geöffnet und den 1. Menupunkt "Einkommenssteuer 2017" ausgewählt.

danach kommt eine Auswahl von Formularen, die man bearbeiten will. Ich habe fast alles deaktiviert, außer mein Einkommen als Arbeitnehmer und den Punkt für "Veräußerungsgeschäfte".

Danach habe ich alles durchgeklappert (Einkommen 2017 habe ich erstmal ausgelassen, da ich den Bescheid vom Arbeitgeber erst im Januar bekomme).

im letzten Drittel der einzelnen Formulare, kam was mit "...Verlust..." geltend machen.

Wo genau muß ich denn nun meinen Gesamtgewinn (von Cointracking ausgerechnet - Steuerreport) eintragen?

Warum ich keinen Steuerberater nehme? Bisher habe ich in Leipzig keinen gefunden für Crypto (die angeschriebenen Berater haben nicht geantwortet) und ich möchte das nicht per Mail, mit einem Steuerberater irgendwo in Deutschland machen. Das ist mir bisschen heikel, habe da kein Vertrauen zu.

Daher meine Frage, wo muß ich in der Wisosoftware (WISO Sparbuch 2018) meinen Gewinn eintragen bzw. muß ich noch andere Sachen beachten oder eintragen, als den errechneten Gewinn (von Cointracking)?

2. Frage: wo und wie trage ich Coins ein, die ich 1 Jahre gehalten habe? Denn am ende entscheidet doch das Finanzamt ob es Steuerfrei ist oder nicht???!!! Nicht das ich eine große Summe auf mein Bankkonto überweise und dann steht die Steuer vor meiner Tür und nimmt meinen Computer mit.

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vor 4 Stunden schrieb Acura360:

Soweit ich weiß brauchst Du deine Kryptogewinne sofern sie die Haltefrist Ü12 Monate übersteigen NICHT in deiner Steuererklärung angeben.

Doch, ich würde die auf jeden Fall angeben. Das Finanzamt wird dir dann entsprechend die Steuerfreiheit dafür bescheinigen. So ist man auf der sicheren Seite.

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Bei WISO kann man unter dem Punkt "private Veräußerungsgeschäfte", dann "andere Wirtschaftsgüter" die Bitcoins eintragen. Man setzt zuerst das Kauf- und Verkaufsdatum ein. Ist die Haltedauer kürzer als ein Jahr geht ein Feld auf wo man den Verkaufspreis, Aufwendungen, Kaufpreis und Nebenkosten einträgt. Das Feld Gewinn wird dann von der Software berechnet. Sollte die Haltefrist länger als ein Jahr sein ist das Feld aber grau und man kann keine Beträge eingeben, darunter steht "Das Veräußerungsgeschäft ist nicht steuerpflichtig." :) 

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  • 1 Monat später...

Hi,

so ich buttle mal meinen alten Beitrag wieder aus.

Also länger als 1 Jahr gehaltene Coins lassen sich nicht speichern. Wenn ich dann nächstes Jahr mit einem dicken Gewinn auscashe (in EURO auf mein Girokonto) und ich dann den Rest auch 1 Jahr gehalten habe, fragt das Finanzamt doch nach, woher ich die Kohle habe und dann muß ich ja Tonnen an Daten (Der letzten 3 Jahre) nachreichen. Ich habe die Daten aber nur manuell erfasst, also nicht per CSV von allen Börsen.

Nicht das die dann behaupten, ich hätte mir das alles ausgedacht und dann geht das Theater los.

Besser wäre es, wenn man die Daten speichern könnte und das Finanzamt dokumentiert das bei mir in der Steuerakte.

Hat da schon jemand Erfahrungen sammeln können, mit der 1 Jahres Frist bzw. der NICHT ANGABE  (da es sich ja nicht speichern läst)??? Hab schiss das ich dann haufen Ärger und Arbeit an der Hacke habe.

Bearbeitet von KKopf
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Das Finanzamt nimmt Deine Steuererklaerung entgegen und prueft diese um im weiteren Schritt Deine Steuerschuld festzustellen.

Nicht mehr und nicht weniger.

vor 9 Minuten schrieb KKopf:

fragt das Finanzamt doch nach, woher ich die Kohle habe

Das ist definitiv nicht die Aufgabe des Finanzamtes.

... anders sieht es bei der Steuerfahndung aus, die interessieren sich sehr wohl fuer die Herkunft Deiner finanziellen Mittel um sicher zu gehen, dass Du Dein Einkommen auch ordnungsgemaess versteuert hast.
Bei "fuer Dich ungewohnlichen" Geldeingaengen auf dem Girokonto fragt bereits die Bank nach - der Bank sollte man unbedingt jegliche Bedenken ausraeumen, ansonsten gibt die das an die Steuerfahndung weiter.

Aus diesem Grund musst Du jederzeit belegen koennen woher Dein Geld kommt.

vor 11 Minuten schrieb KKopf:

Nicht das die dann behaupten, ich hätte mir das alles ausgedacht und dann geht das Theater los.

Ja, das kann die Steuerfahndung durchaus behaupten, wenn Deine Nachweise unglaubwuerdig erscheinen. Aus diesem Grund: Dokumentiere alles so gut es geht.

vor 13 Minuten schrieb KKopf:

und dann muß ich ja Tonnen an Daten (Der letzten 3 Jahre) nachreichen.

Das ist Dein persoenliches Problem - alternativ kannst Du es auch auf eine Stuerschaetzung ankommen lassen, dazu kommt dann noch eine saftige Steuernachzahlung und wenn Dir Vorsatz zur Steuerhinterziehung vorgeworfen bist, darf ein Richter ueber das Strafmass entschieden .. ab 50.000 Euro Steuerhinterzehung steht auch eine Freiheitsstrafe zur richterlichen Auswahl.

Allein diese "Aussichten" sind fuer mich Grund genug gewesen mir viele Naechte um die Ohren zu schlagen bis meine Dokumentation lueckenlos, sauber, nachvollziehbar und plausibel ist nebst allen notwendigen Nachweisen.

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man dieses steuersystem nervt echt. anstatt das abspeichern zu können und das in meiner digitalen steuerakte zu hinterlegen, wobei dann die behörden dort rein schauen können, wird man nur gegängelt (typisch für dieses land).

 

reicht da meine manuelle dokumentation auf cointracking oder muß ich alle trades aus einer csv datei eintragen (das sind ja lauter minitransaktionen, obwohl man mit 1 abwurf an der börse alles verkauft hat)?

wenn die das richtig prüfen müßten, müßte ich denen ja meine zugangsdaten zu den börsen geben. ok bei bitcoin.de hat man ne super übersicht und nicht tausende von minitransaktionen. das kann ich ja ausdrucken als CSV.

problem dürften nur die TRADES an den börsen sein (da habe ich es bisher manuell eingetragen).

Bearbeitet von KKopf
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vor 9 Minuten schrieb KKopf:

man dieses steuersystem nervt echt. anstatt das abspeichern zu können und das in meiner digitalen steuerakte zu hinterlegen, wobei dann die behörden dort rein schauen können, wird man nur gegängelt (typisch für dieses land).

Du kennst lediglich das deutsche Steuersystem.

Lern mal weitere Steuersysteme kennen um zu erkennen, dass das mit den Krypto-Versteuerkrams in DE recht einfach ist und Kryptogewinne sogar steuerfrei sein koennen und wir auch keine Vermoegenssteuer haben.

Es gaengelt Dich auch niemand solange Du bei den Kontobewegungen unauffaellig bleibst.

vor 14 Minuten schrieb KKopf:

reicht da meine manuelle dokumentation auf cointracking oder muß ich alle trades aus einer csv datei eintragen (das sind ja lauter minitransaktionen, obwohl man mit 1 abwurf an der börse alles verkauft hat)?

Der Steuerpruefer entscheidet was reicht und was nicht.

Ich hab meine Dokumentation so aufgebaut, dass ich mit den Daten der Anlage SO starte und diese herleite ueber den cointracking-Report. Danach gehe ich auf den Jahresendbestand ein, der auch auf dem report steht und belege den mit den Screenshots der jeweiligen Boersen. Dann gehe ich auf die Bestaende ein, die nicht im Report stehen, also Wallet und Paperwallets und zum Schluss auf meine Kontobewegungen um aufzuzeigen woher das Geld stammt. Ganz am Ende kommt dann die Plausibilitaetspruefung, denn alles was an Geld rein ging, muss ja immernoch da sein + dem Gewinn, der in der Anlage SO ausgewiesen wird. Damit habe ich den kompletten Kreis geschlossen und das sollte ausreichen um alles zu belegen.

vor 17 Minuten schrieb KKopf:

wenn die das richtig prüfen müßten, müßte ich denen ja meine zugangsdaten zu den börsen geben. ok bei bitcoin.de hat man ne super übersicht und nicht tausende von minitransaktionen. das kann ich ja ausdrucken als CSV.

Ja, das kann schon passieren, wenn Deine Dokumentation nicht glaubwuerdig ist.

... kennste aus dem Fernsehen, da marschiert ein Trump Moebelpacker mit leeren Haenden ins Haus und mit vollen Haenden wieder raus. (warum sie auch immer den Monitor mitnehmen weiss der Geier ...)

vor 18 Minuten schrieb KKopf:

problem dürften nur die TRADES an den börsen sein (da habe ich es bisher manuell eingetragen).

Die haste doch in den CSV-Dateien stehen.

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Übrigens, kann man Spekulationsgewinne mit Spekulationsverlusten verrechnen.

Wenn man also bei Bitcoin plus macht, bei LTC aber Verlust kann man das ausgleichen. Dann auch noch die Aktien, Optionen oder was noch alles.

Erst wenn der Freibetrag dann über 600 Euro liegt, muss man Steuern zahlen.

Ist das mit Aktien richtig? Liegen ja im Depot auf der Bank.

Axiom

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vor 6 Minuten schrieb Axiom0815:

Ist das mit Aktien richtig?

Nein.

Aktien haben nichts mit "privaten Veraeusserungsgeschaeften" zu tun, weden anders besteuert und Verluste aus Aktiengeschaeften lassen sich nicht mit Gewinnen aus privaten Veraeusserungsgeschaeften verrechnen.

 

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oh man, da muß ich mir wohl mal 1 monat urlaub nehmen :unsure:. danke dir, für deine ausführlichen antworten.

Aktien werden mit 25% besteuertund gehören zu kapitalerträgen. Laut WISO Steuersoftware müßte ich die Aktien in einer anderen Kategorie eintragen (habe aber keine A.).

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vor 2 Minuten schrieb Jokin:

Danke.

Oh, dann muss ich wohl von meiner Freundin bei Ururoma auf den Boden gefundene Requiem für eine Mio kaufen und wir traden dann. 
Sie kauf sie dann in 8 Monaten zu 800.000 zurück und ich mache leider 200.000 Verlust.

Irgendwann kauf ich sie dann wieder ihr ab. Ich hoffe ja auf Gewinn, befürchte aber dass sie mir dann diese wieder für weniger Euros ab kauft.

Na ja, man muss ja alles verteuern. 

 

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vor 5 Minuten schrieb Axiom0815:

Danke.

Oh, dann muss ich wohl von meiner Freundin bei Ururoma auf den Boden gefundene Requiem für eine Mio kaufen und wir traden dann. 
Sie kauf sie dann in 8 Monaten zu 800.000 zurück und ich mache leider 200.000 Verlust.

Irgendwann kauf ich sie dann wieder ihr ab. Ich hoffe ja auf Gewinn, befürchte aber dass sie mir dann diese wieder für weniger Euros ab kauft.

Na ja, man muss ja alles verteuern. 

 

Ja, genau so funktioniert das Steuerrecht in Deutschland ... :D

vor 13 Minuten schrieb KKopf:

Aktien werden mit 25% besteuertund gehören zu kapitalerträgen. Laut WISO Steuersoftware müßte ich die Aktien in einer anderen Kategorie eintragen (habe aber keine A.).

Aktien und Co. -> Anlage KAP

Krypto und Co. -> Anlage SO

  • Haha 1
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vor 2 Minuten schrieb Jokin:

Ja, genau so funktioniert das Steuerrecht in Deutschland ... :D

Bin ja Hodler. Also in diesen Fall fein raus. Ist mir auch alles zu aufwendig.

Trotzdem, ich lesen ja immer mit, ist traden ja schon interessant. Gibt es ein Mindesgewinn, den Du anstrebst, oder immer rein - raus. (Gebühren?)

 

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noch eine frage im nachgang. wenn ich auf bitcoin.de BTC KAUFE, wie trage ich die bei cointracking ein? im moment habe ich es als "allgemeine Einzahlung" deklariert. ein kauf in euro ist doch kein trade oder?

Bearbeitet von KKopf
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  • 2 Jahre später...

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