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Facharbeit über Bitcoin


DavidMay

Empfohlene Beiträge

Guten Tag, 

nun wie im Titel zu lesen ist, habe ich als Gymnasiast aus der Q1 mir als Facharbeitsthema Bitcoin herausgesucht. Genauer beschäftige ich mich mit der Fragestellung, ob der Bitcoin den Euro als Leitwährung ablösen könnte.

Da ich mich erst neulich für die Thematik begeistern konnte, würde ich von den Nutzern des Forums, welche vielleicht schon etwas länger dabei sind, gerne ein paar Denkanstöße zur Thematik bekommen. Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es wirklich nur um ein paar nette Hinweise auf gute Artikel oder Fachbücher. Das Netz ist leider voll von Möchtegern-Analysten, welche ich schlecht für die Grundlage einer Facharbeit nehmen kann oder möchte.

Also wer zuletzt mal einen guten Artikel über das Thema gelesen hat, kann den sehr gerne hier rein posten.

MfG David

Bearbeitet von DavidMay
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Das Thema ist mit der Fragestellung noch dazu etwa so einfach wie eine Arbeit über die Dämpfung elektrischer Signale von Dopaminrezeptorantagonisten und deren Zusammenhänge mit der Schleifenquantengravitations-Theorie.

Mein Tipp wäre, dich wirklich erst gut einzulesen und dann erst mit dem Schreiben zu beginnen, sonst musst du ständig alte Thesen wieder überarbeiten. Auch klug wäre, die Frage im Kopf nicht schon im Vornhinein zu beantworten, bleib offen und geh naiv an die Sache ran, auch wenn wir beide die Antwort auf die Frage eigentlich kennen ;) Schlussendlich ist es sicher nicht ganz dumm, vorher klar zu definieren was du erklären willst und was nicht. Gehört da z.B. die Funktion der Blockchain dazu? Vielleicht ansatzweise...

Ich würde mal auf Amazon nach guten Büchern suchen, ich denke ganz ohne Bücher wirds schwierig, andererseits ist das Internet auch voller Informationen. Die typischen Bitcoin-Magazin-Websites und natürlich Youtube seien hier auch genannt...Auch die Website der EZB als Quellenangabe ist nicht schlecht, oder das hier:

http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A8-2016-0168+0+DOC+XML+V0//DE

DEhttp://www.boerse-online.de/nachrichten/devisen/Studie-Bitcoin-wird-als-Zahlungsmittel-Randerscheinung-bleiben-1002089079

Viel Glück!

Edit: Ich nehme an, dein Lehrer ist kein 20-jähriger Hipster, also solltest du Fachbegrife sehr idiotensicher erklären ;)

Bearbeitet von BIEBR
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Zitat

ob der Bitcoin den Euro als Leitwährung ablösen könnte

Möchtest du damit untersuchen ob es in der Theorie überhaupt realistisch ist oder ob es technisch und volkswirtschaftlich überhaupt möglich ist?

Die Möglichkeit halte ich für ausgeschlossen. Der Bitcoin wird nie eine staatliche Währung ablösen, selbst wenn er seine technischen Probleme (siehe weiter unten) lösen sollte.
EIne staatliche Währung steht immer unter der Regulation von Staaten (sage nur Notenbanken..beim Euro die EZB und für Deutschland zuständige Bundesbank).
EIn Bitcoin kann man nicht regulieren und ist deshalb für Staaten und Banken der Horror. Auch ist eine gesteigerte Eigenverantwortung der Bürger (die Anlage des eigenen Geldes selbst in die Hand zu nehmen..mit allen Gefahren) für große Teile der Bevölkerung eine Überforderung.

In England und Russland werden gerade staatliche (regulierte) Kryptowährungen entwickelt, denke das ist der Weg den auch Europa gehen wird. Es wird irgendwann ein Krypto-Euro geben, wohl dann im Einklang mit einer schleichenden Bargeldabschaffung.

Wenn man die Thematik nur aus rein technischer SIcht sieht (also Politik außen vor lässt), müssen folgende Punkte beinhalten sein:

Was macht eine Leitwährung aus?
a.) Akzeptanz und Vertrauen in der gesamten Bevölkerung
b.) Geringe Volatilität, die beim Volk als Stabilität (also SIcherheit) gedeutet wird und zu Punkt a führt
c.)  Einfache und leicht verständliche Handhabung für Jedermann (also auch Kinder und technisch feindliche Menschen müssen damit umgehen können)
d.) keine Skalierungsprobleme bei Überweisungen / Zahlungen
e.) Instant-Transaktionen

Punkte d und e werden wohl mit dem LIghtningNetzwerk im Laufe der nächsten Monaten (hoffentlich) behoben werden können.
Punkt c ist wohl vorerst unlösbar. Punkt b wird erst gelöst, wenn der Bitcoin eine bestimmte Marktkapitalisierung erreicht hat (die aber wohl nie ereicht werden wird).
Punkt a kann nur durch teilweise durch Stabilität aber vorallem durch Medienarbeit und politische Verlautbarungen ("der Bitcoin ist sicher") kommen. Daran glaube ich auch nicht, da Politiker und Notenbaken (wie oben erwähnt) regulieren wollen um weiter "lenken" zu können.

Fazit: Eine Nicht-staatliche unregulierte Kryptowährung wird es nie als offizielle Leitwährung geben können.
Wenn wir beim Euroraum bleiben: Nur wenn der Euro zusammenbricht oder es hier durch einen Krieg zu massiven Verwerfungen kommt, wird der Euro wohl ersetzt werden.
Nach dem zweiten Weltkrieg waren Zigaretten auch zeitweise "Leitwährung". An so ein Untergangsszenario glaube ich selbst aber nicht



 

Bearbeitet von bartio
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vor 12 Minuten schrieb bartio:

Möchtest du damit untersuchen ob es in der Theorie überhaupt realistisch ist oder ob es technisch und volkswirtschaftlich überhaupt möglich ist?

Die Möglichkeit halte ich für ausgeschlossen. Der Bitcoin wird nie eine staatliche Währung ablösen, selbst wenn er seine technischen Probleme (siehe weiter unten) lösen sollte.
EIne staatliche Währung steht immer unter der Regulation von Staaten (sage nur Notenbanken..beim Euro die EZB und für Deutschland zuständige Bundesbank).
EIne Bitcoin kann man nicht regulieren und deshalb für Staaten und Banken der Horror. Auch ist eine gesteigerte Eigenverantwortung der Bürger (die Anlage des eigenen Geldes selbst in die Hand zu nehmen..mit allen Gefahren) für große Teile der Bevölkerung eine Überforderung.

In England und Russland werden gerade staatliche (regulierte) Kryptowährungen entwickelt, denke das ist der Weg den auch Europa gehen wird. Es wird irgendwann ein Krypto-Euro geben, wohl dann im Einklang mit einer schleichenden Bargeldabschaffung.

Wenn man die Thematik nur aus rein technischer SIcht sieht (also Politik außen vor lässt), müssen folgende Punkte beinhalten sein:

Was macht eine Leitwährung aus?
a.) Akzeptanz und Vertrauen in der gesamten Bevölkerung
b.) Geringe Volatilität, die beim Volk als Stabilität (also SIcherheit) gedeutet wird und zu Punkt a führt
c.)  Einfache und leicht verständliche Handhabung für Jedermann (also auch Kinder und technisch feindliche Menschen müssen damit umgehen können)
d.) keine Skalierungsprobleme bei Überweisungen / Zahlungen
e.) Instant-Transaktionen

Punkte d und e werden wohl mit dem LIghtningNetzwerk im Laufe der nächsten Monaten (hoffentlich) behoben werden können.
Punkt c wird wohl wird vorerst wohl nicht gelöst werden. Punkt b wird erst gelöst, wenn der Bitcoin eine bestimmte Marktkapitalisierung erreicht hat (die aber wohl nie ereicht werden wird).
Punkt a kann nur durch teilweise durch Stabilität aber vorallem durch Medienarbeit und politische Verlautbarungen ("der Bitcoin ist sicher") kommen. Daran glaube ich auch nicht, da Politiker und Notenbaken (wie oben erwähnt) regulieren wollen um weiter "lenken" zu haben.

Fazit: Eine Nicht-staatliche unregulierte Kryptowährung wird es nie als offizielle Leitwährung geben können.
Wenn wir beim Euroraum bleiben: Nur wenn der Euro zusammenbricht oder es hier durch einen Krieg zu massiven Verwerfungen kommt, wird der Euro wohl ersetzt werden.
Nach dem zweiten Weltkrieg waren Zigaretten auch zeitweise "Leitwährung". An so ein Untergangsszenario glaube ich selbst aber nicht



 

Bitcoin als Leitwährung ist nur denkbar, nachdem die FIAT Währungen kollabiert sind.

Ich sehe eine 50:50 Möglichkeit, dass es so kommt.

Es gibt eigentlich nur 2 Optionen für die Fiat Währungen:

1: 30-50 Jahre Finanzielle Repression, d. h. langsame Entschuldung per Inflation und niedrige Zinsen 

2: Crash mit anschließender neuer Währung.

Die Politik versucht im Moment Variante 1. Wenn das klappt, können Bitcoin es maximal zu einer Art Reservewährung wie Gold bringen.

Sollte Variante 2 kommen dürfte es sehr unschön werden, dann könnte alles passieren...

Bearbeitet von fjvbit
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@fjvbit
Sehe ich ähnlich wie du, wobei die Sache viel komplexer ist, weil es mittlerweile Konsens ist, das dein erwähnter Punkt 1 nicht geholfen hat (will das hier nicht zu sehr ausführen, würde den Rahmen sprengen).
Es kommt aber nicht gleich zu von dir erwähnten Punkt 2, sondern es wird nun ein dritter Punkt versucht: Die Transferunion (selbst wenn es Macron anders ausdrückte, läuft es genau darauf hinaus).

Es ist so etwas wie der Länderfinanzausgleich in DE und führt nur dazu, das Länder mit Strukturproblemen dauerhaft von Staaten die (schmerzhafte) Reformen durchgeführt haben, durchgefüttert werden.
Damit kann man einige Jahre erkaufen (bis wohl vom Bitcoin keine Rede mehr sein wird), aber am Ende wird der Euro unausweichlich in deinem Punkt 2 enden.
Übrigens wurde die Transferunion im 19. Jahrhundert in den USA abgeschafft, weil dort erkannt wurde, das es keine Probleme löst, sondern nur in die Zukunft verlagert.

EIne einzige Währungen (mit selben Leitzinsen) ist über einen Wirtschaftsraum mit so unterschiedlichen Volkswirtschaften ein geldpolitischer Schwachsinn, der nicht funktionieren kann.
Wechselkurse fungieren als notwendige Stoßdämpfe, um die Produktivitätsunterschiede abfedern zu können (deshalb war die DM im Vergleich zu Lira, Drachme, etc auch stets stabil und stark. Auch die Südstaaten hatten davon profitiert, weil Sie so zur Haushaltsdisziplin angehalten waren).

Was heißt das für den Bitcoin als Leitwährung?
Da der Euro kein volkswirtschaftlicher, sondern nur ein politischer Projekt ist, wird in den Jahren alles versucht werden dieses Projekt mit allem (Steuer-)Geld der Welt am Laufen zu halten.
Deshalb gehe ich davon aus, das in den nächsten 5 Jahren der Euro weiterhin die Leitwährung bleibt. Bitcoin maximal als Goldersatz...und wenn er zu gefährlich werden wird, werden wohl starke Regulierungen folgen (bis hin zu Mehrwehrtssteuer darauf.....die ersten Aussagen diesbezüglich gibt es schon von Vorständen der EZB)

 

Bearbeitet von bartio
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vor 1 Stunde schrieb bartio:

d.) keine Skalierungsprobleme bei Überweisungen / Zahlungen

Hier habe ich vor ein paar Tagen auch noch eine gute Idee (aus meiner Sicht) im Internet aufgeschnappt. Man könnte den derzeitigen Bitcoin (ca.13 000 € ) ja auch herunter skalieren um den Menschen das rechnen zu erleichtern. Also neben dem Bitcoin ( Vergleich mit Euro) den Satoshi (Vergleich mit Cent) einführen. Neben der einfacheren Abwicklung von kleinen Käufen würden auch Anleger verstehen das es völlig egal ist ob sie bei einem Bitcoin Euro Kurs von 15000 Euro anlegen oder erst bei 100 000. Nur mal so als Beispiel...

 

Bearbeitet von Franz
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vor 53 Minuten schrieb bartio:

Es ist so etwas wie der Länderfinanzausgleich in DE und führt nur dazu, das Länder mit Strukturproblemen dauerhaft von Staaten die (schmerzhafte) Reformen durchgeführt haben, durchgefüttert werden.
Damit kann man einige Jahre erkaufen (bis wohl vom Bitcoin keine Rede mehr sein wird), aber am Ende wird der Euro unausweichlich in deinem Punkt 2 enden.
Übrigens wurde die Transferunion im 19. Jahrhundert in den USA abgeschafft, weil dort erkannt wurde, das es keine Probleme löst, sondern nur in die Zukunft verlagert.

EIne einzige Währungen (mit selben Leitzinsen) ist über einen Wirtschaftsraum mit so unterschiedlichen Volkswirtschaften ein geldpolitischer Schwachsinn, der nicht funktionieren kann.
Wechselkurse fungieren als notwendige Stoßdämpfe, um die Produktivitätsunterschiede abfedern zu können

Und mit all diesen Argumenten mal den Bitcoin betrachten, warum sollte der dann sinnvoll als Währung funktionieren können? Bitcoin in sich fordert ja genau die Konsequenzen aus diesen Gegenargumenten. Mit Bitcoin gäbe es (wenn überhaupt noch Zinsen, das Zinseszinssystem funzt ja mathematisch mit Kryptos nicht) nur einen Leitzins. Und es gäbe keine unterschiedlichen Wechselkurse der Länder, Regionen, Kontinente mehr...Ausser, jedes Land führt seinen eigenen "Bitcoin" ein?

Oder übersehe ich da einen Punkt, der meine Ansicht komplett aushebelt??

Bearbeitet von Gast
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vor 50 Minuten schrieb fjvbit:

Mwst für Bitcoin klingt gefährlich, nur wenn sie im Ausland verkauft werden, wird keine MWST fällig, oder habe ich da einen Denkfehler?

Hier kannst du den "Vorschlag" nachlesen:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/ezb-ratsmitglied-nowotny-wir-brauchen-eine-mehrwertsteuer-auf-bitcoin/20806974.html
Er begründet den Schritt damit, das Bitcoin ja keine Währung im eigentlichen Sinne sei.

Stimmt, deshalb wird Bitcoin ja auch wie GOLD besteuert. Das scheint er aber nicht ganz auf dem Schirm gehabt zu haben der gute Herr Bank-Politiker.

Vor lauter Kopfschütteln, habe ich vorgestern glatt ein  Schleudertrauma bekommen.
Wird spannend wie die das durchsetzen wollen.

Das Problem für uns sehe ich da eher, wie bekommen wir aus Cryptos aus internationalen Börsen dann auf unser deutschen/europäishces Konto, wenn soetwas wirklich kommen sollte.
dann bleibt wohl der Weg nur noch ins Ausland (samt Konto) auszuweichen.

Bearbeitet von bartio
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vor einer Stunde schrieb cash365:

Und mit all diesen Argumenten mal den Bitcoin betrachten, warum sollte der dann als Währung sinnvoll als Währung funktionieren können? Bitcoin in sich fordert ja genau die Konsequenzen aus diesen Gegenargumenten. Mit Bitcoin gäbe es, wenn überhaupt, nur einen Leitzins. Und es gäbe keine unterschiedlichen Wechselkurse der Länder, Regionen, Kontinente mehr...Ausser, jedes Land führt seinen eigenen "Bitcoin" ein?

Oder übersehe ich da einen Punkt, der meine Ansicht komplett aushebelt??

.
Sehr schnelle Antwort: Da unabhängige Kryptos nicht durch Zentralbanken gesteuert werden, ist das egal.
Gibt es aber mal eine globale Weltwährung in Kryptoform, die nach dem Vorbild der FED, EZB Einfluss auf dann die Weltwritschaft nehmen wird, hast du Recht. 

if tldr; goto Ende

Ich habe gegenüber manch Anderem hier hier wohl eine etwas kontroversere Meinung.
Meiner Meinung nach kann ein reines Kryptogeldsystem das etablierte FIAT-System niemals ablösen.

Es wird beides gebraucht. Warum wurde in den 70igern die Golddeckung beim USD aufgelöst? Weil es damals das Wachstum behindert hatte.
Einfaches Beispiel: Bei Kreditvergabe werden aus 1000€ Kredit wie aus dem Nichts plötzlich 2000€ + Schuldzinsen an Geldmenge (deshalb ja auch der aus dem lateinischem: FIAT).
Nur so funktioniert das gesamte heutige Wirtschaftssystem....mit all seinen einhergehenden Problemen. Das System an sich ist also schon so inkonsistent geschaffen, das es irgendwann einmal crashen muss.
Sry für den Exkurs, will damit aber nur zeigen, das man dieses FIAT-Geldsystem wohl nie abschaffen wird und ehrlich reine Kryptos so also wohl nie die Leitrolle spielen können und werden.
Deshalb ist das eine reine akademische Diskussion, was passieren würde wenn Coin XYZ jetzt die alleinige Währung würde.

Das Problem sehe ich weniger in einer Währung an sich, sondern an dem allgemeinen Verständnis einer Währung. Für uns bedeutet Währung immer: Währung eines Staates (oder Staatenbundes), die mit traditioneller Geldmarktpolitk einer Zentralbank gelenkt wird. Dh. durch Zins- und Geldmengenpolitik Einfluss auf die einzelnen Volkswirtschaften nimmt.

Theoretisch bräuchten die Südstaaten entweder dramatische Negativzinsen, eine hohe Inflation oder eine Währungsabwertung. Die stärkeren Eurostaate (wie DE, Österreich, etc) genau das Gegenteil. Das funktioniert aber nicht unter der gleichen Zentralbank und deshalb ist der ejtzige Euro eine Fehlkonstruktion. Geschaffen von Politkern, die von Geldpolitik wenig Ahnung hatten.

Was wurde also 2009/2010 gemacht? Bissel rumgewurschtelt, Zeit erkauft, Menschen verarmt, Banken und Versicherer mit Steuergeld gerettet. DIe großen Strukturprobleme in den Pleitestaaten wurden aber kaum gelöst. Jugendarbeitslosigkeiten in den Staaten sind massiv. Die Produktivität weiterhin desaströs.

Nun zum Bitcoin (der soll hier nur exemplarisch für deregulierte Kryptos stehen....also kein Ripple :P):
Da reine Kryptos  genau genommen kein Zinssystem und Geldmengenpolitik kennen und benötigen (Achtung Theorie), bräuchte es dann auch keine Zentralbank die Einfluss auf Volkswirtschaften nehmen kann. Kein Institut das Politik über Verstand stellt.

Ist einer unwirtschaftlich, geht er Pleite. Ist einer Pleite, ist er Pleite. 

Ende:
ciao

Bearbeitet von bartio
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Erstmal danke für die lebhafte Diskussion hier im Thread.

Mir ist klar, dass dieses Thema sehr komplex ist und sehr viele Flächen der Diskussion bietet. Dies alles in 15 Seiten unterzubringen wird schwer, jedoch ist dies machbar. Wichtig ist, dass dies natürlich nur eine theoretische Fragestellung ist.

Die Wahrscheinlichkeit ist geschwinden gering, aber trotzdem kann man untersuchen ob es überhaupt möglich wäre.

Wie geht man mit Inflation um, wenn die Geldmenge nicht erhöht werden kann? Wie baut man die Infrastruktur auf, um zügige Transaktion zu gewährleisten? Wo muss der Staat eingreifen? In diese Richtung möchte ich die Facharbeit ausschweifen lassen.

Dazu ist wohl anzumerken, dass diese Facharbeit im Fach Sozialwissenschaften abzugeben ist, weswegen der technische Teil etwas kürzer kommen wird. Da mein Lehrer zwar kein Vorwissen in der Materie hat, sich aber sehr dafür interessiert und sich auch über das Thema informiert, kann man die Basics auch schonmal kurz halten.

Nochmals danke für alle Beiträge bis jetzt, ich werde die Tage ein Inhaltsverzeichnis für die Facharbeit erstellen, indem auch die Hinweise von diesem Thread einfließen werden.

 

MfG David

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vor 22 Minuten schrieb DavidMay:

Erstmal danke für die lebhafte Diskussion hier im Thread.

Mir ist klar, dass dieses Thema sehr komplex ist und sehr viele Flächen der Diskussion bietet. Dies alles in 15 Seiten unterzubringen wird schwer, jedoch ist dies machbar. Wichtig ist, dass dies natürlich nur eine theoretische Fragestellung ist.

Die Wahrscheinlichkeit ist geschwinden gering, aber trotzdem kann man untersuchen ob es überhaupt möglich wäre.

Wie geht man mit Inflation um, wenn die Geldmenge nicht erhöht werden kann? Wie baut man die Infrastruktur auf, um zügige Transaktion zu gewährleisten? Wo muss der Staat eingreifen? In diese Richtung möchte ich die Facharbeit ausschweifen lassen.

Dazu ist wohl anzumerken, dass diese Facharbeit im Fach Sozialwissenschaften abzugeben ist, weswegen der technische Teil etwas kürzer kommen wird. Da mein Lehrer zwar kein Vorwissen in der Materie hat, sich aber sehr dafür interessiert und sich auch über das Thema informiert, kann man die Basics auch schonmal kurz halten.

Nochmals danke für alle Beiträge bis jetzt, ich werde die Tage ein Inhaltsverzeichnis für die Facharbeit erstellen, indem auch die Hinweise von diesem Thread einfließen werden.

 

MfG David

Die Regelung der Geldmenge könnte man evtl. durch eine "demokratische"(hahahaha) Steuerung durch die Coin-Besitzer regeln. Also sprich jeder Coinbesitzer kann entscheiden, ob die Inflation dieses Jahr nun 2, 5 oder 10 Prozent betragen soll. Funktionieren würde es trotzdem nicht, da dies nicht demokratisch wäre und obendrein auch noch durch Eigeninteressen verfälscht.

Denk daran, die EZB setzt die NICHT die Zinssätze fest, zu der Geld dann wirklich geschöpft wird. Sie setzt nur die Zinssätze fest, zu der sich Banken bei der Zentralbank Reserven kaufen können. Die Geschäftsbanken schöpfen letztlich das Geld (zu 90 %), nicht die Zentralbank. Und das gilt praktisch überall...Lies das nochmals durch wenn dus nicht beim ersten mal verstehst, ist wichtig. So ein System würde mit einer Kryptowährung so wohl noch verkompliziert.

Mit einbeziehen kannst du evtl. auch die Diskussionen von verschiedenen Zentralbanken, selbst eine Kryptowährung herauszugeben, z.B. den Kryptorubel.

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@DavidMay

" Wo muss der Staat eingreifen? "

Wieso muss der Staat eingreifen? Der Bitcoin funktioniert doch erst dann, wenn sich der Staat heraushält.

Was meinst Du mit Leitwährung? Die Währung die der Staat seinen Bürgern gesetzlich aufzwingt?

"Wie geht man mit Inflation um, wenn die Geldmenge nicht erhöht werden kann?"

Wieso sollte man bei Inflation die Geldmenge erhöhen? Und wie kann es denn bei den Bitcoins überhaupt zur Inflation kommen wenn es nur eine bestimme Geldmenge gibt?

Bearbeitet von qwerasadf
Ergaenzung
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Am ‎05‎.‎01‎.‎2018 um 16:47 schrieb DavidMay:

wie geht man mit Inflation um, wenn die Geldmenge nicht erhöht werden kann? Wie baut man die Infrastruktur auf, um zügige Transaktion zu gewährleisten? Wo muss der Staat eingreifen? In diese Richtung möchte ich die Facharbeit ausschweifen lassen.

 

In der Theorie entsteht eine Inflation, wenn die Geldmenge zu groß für den dahinterstehenden Wert ist.

Deine Aussage ist also genau der falsche Ansatzpunkt. In einer Inflation sollte man die Geldmenge eben nicht erhöhen, damit würde man nämlich eine Inflation nur verschlimmern.

Der Wert eines Bitcoin kann im eigentlichen Sinne nie inflationär sein, da dieser Wert immer in Bezug auf einer FIAT-Währung bemessen wird. 
es ist wie Gold, nur weil der Goldpreis für eine Feinunze fällt, heißt es doch nicht, das sich die Eigenschaft von Gold ändert. In diesem Fall ändern sich nur die Stärke der FIAT-Währung, die dazu führt das Bitcoin/Gold/Öl mehr oder weniger kostet.

Der Staat muss bei Bitcoin keine Infrastruktur aufbauen (höchstens Internet), da es eine nicht staatliche Geschichte ist. 
Einige Staaten sind an der Entwicklung eigener dran, sie werden dort aber sicherlich nicht das Konzept des Bitcoins verfolgen, sondern eher auf die Art des Ripples setzen, weil dort Regulierung und Überwachung leicht möglich ist.
 

Bearbeitet von bartio
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  • 2 Wochen später...

Ich glaube in diesen Thread passt es ganz gut rein:

Im Rahmen meines Studiums schreibe ich eine erweiterte Hausarbeit über den Einsatz von Blockchain Technologie für non-profit Organisationen.

Dabei muss ich selbst Daten erheben und mir sind meine Blockchain Experten abgesprungen, aufgrund von wichtigen Terminen. 

Würde sich jemand in der Lage dazu sehen? Am besten jemand, der schon lange in diesem Bereich tätig ist und tatsächlich neutrales Wissen zur Blockchain Technologie mitbringt und nicht nur zum Bitcoin oder Altcoins. Ich wäre demjenigen sehr dankbar und natürlich könnte er im Anschluss auch die Arbeit erhalten.

P.S. Ich wollte nicht extra einen neuen Thread aufmachen.

Grüße

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On 1/22/2018 at 6:08 AM, Syrex-o said:

Ich glaube in diesen Thread passt es ganz gut rein:

Im Rahmen meines Studiums schreibe ich eine erweiterte Hausarbeit über den Einsatz von Blockchain Technologie für non-profit Organisationen.

Dabei muss ich selbst Daten erheben und mir sind meine Blockchain Experten abgesprungen, aufgrund von wichtigen Terminen. 

Würde sich jemand in der Lage dazu sehen? Am besten jemand, der schon lange in diesem Bereich tätig ist und tatsächlich neutrales Wissen zur Blockchain Technologie mitbringt und nicht nur zum Bitcoin oder Altcoins. Ich wäre demjenigen sehr dankbar und natürlich könnte er im Anschluss auch die Arbeit erhalten.

P.S. Ich wollte nicht extra einen neuen Thread aufmachen.

Grüße

Ich glaube ein guter Einstieg sind Youtube Videos. Weil das wichtigste erstmal das Verständnis von Blockchain ist. Wenn dann noch konkrete Fragen oder Meinungen gefragt sind, dann fällt es den Leuten hier bestimmt leichter dir konkret zu helfen :) Viel Erfolg!

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vor 53 Minuten schrieb qwerasadf:

Ich glaube ein guter Einstieg sind Youtube Videos. Weil das wichtigste erstmal das Verständnis von Blockchain ist. Wenn dann noch konkrete Fragen oder Meinungen gefragt sind, dann fällt es den Leuten hier bestimmt leichter dir konkret zu helfen :) Viel Erfolg!

Das Verständnis dafür habe ich. Nur muss ich konkrete Experten für meine Arbeit haben, welche ihre persönliche Meinung kundgeben, aus Basis von Erfahrungen.

Grüße

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Am 23.1.2018 um 13:56 schrieb Syrex-o:

Das Verständnis dafür habe ich. Nur muss ich konkrete Experten für meine Arbeit haben, welche ihre persönliche Meinung kundgeben, aus Basis von Erfahrungen.

Grüße

Ich bin zwar kein Experte aber die Arbeit lese ich dann gerne noch durch :P

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  • 1 Monat später...

Ui da war ich wohl fauler als gedacht... So also die Facharbeit steht soweit und ich denke alles Wichtige habe ich mehr oder weniger zusammengefasst. 

Jedoch hänge ich etwas bei der Geldschöpfung durch Kredite. Anscheinend ist dies auch bei Bitcoins möglich. Es gibt ja schon einige Peer-to-Peer Banken, welche Bitcoin Kredite anbieten. Mir ist jedoch nicht ganz schlüssig, wie das funktionieren soll. Also klar sind die Bitcoins dediziert für Kredite gedacht, die man dort anlegt. Anders vielleicht als bei einem Girokonto, aber trotzdem müsste sich doch die Geldmenge erhöhen, oder nicht? Ist es dann ähnlich dem Buchgeld und Bargeld bei einer FIAT-Währung?

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vor 25 Minuten schrieb boardfreak:

btc ist kein fiat - also nix geldschöpfung durch bilanzverlängerung - bei 21mio ist schluss und der weg dorthin ist auch im code http://www.bitcoinblockhalf.com/

 

Das ist mir schon klar, jedoch stellt sich mir die Frage, ob Kreditvergaben mit Bitcoins, inklusive Zinsen für die Anlieger möglich sind, oder ob dies schon eine Vergrößerung der Geldmenge wäre? Also theoretisch kann man auch Bitcoins aus Kreditvergabe schöpfen, die könnte man sich nur nie auszahlen lassen, weil es nur 21 Millionen Bitcoins gibt.

Bearbeitet von DavidMay
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