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Was ist in den letzten Monaten passiert?


BuzzLightyear

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vor 1 Stunde schrieb bartio:

Ich habe deiner These doch nicht widersprochen, oder? Aber manche Lesen immer nur das raus, was Sie  wollen.
Es ist eine Kombination aus FUD, schlechte News und Beeinflussung.

Wenn als bewiesen gilt, das selbst größere Märkte (wie Gold, Immobilien, Aktien, Rohstoff) aktiv beeinflusst und manipuliert werden (informiere dich, wenn du das nicht glaubst...), wie kann man dann allen ernstes Glauben, das sich  die Bigplayer vom Kryptomarkt fernhalten? Ein Markt in dem es KEINE Regeln und dazu noch viele Anlagenewbies gibt. Profis mit Geld können wie bekloppt Geld verdienen.
Es war schon immer in der Geschichte so, das die Kleinen von den Großen benutzt und häufig veräppelt wurden.
Es gab Leute die das durchschauten und hinterfragten und es gab Leute die wie Lemminge stets das glaubten was Politik und ihre Bank ihnen sagt.

Aber sicherlich ist alles nur eine Verschwörungstheorie. Und eigentlich ist es Regierungen und Banken  egal das Menschen tausende und abertausende in unregulierbare Märkte stecken.
Politiker und Banker meinen alles was Sie sagen auch ernst und sind 100% ehrlich. Das Bargeld soll auch nur wegen Schwarzgeld abgeschafft werden. Ist doch alles so klar und leicht.
 

Du hast geschrieben, dass "Staaten und Banken" das Vertrauen der Anleger in Kryptos durch "Aktionen", also "durch badpress und aktive Manipulation", zerstören wollen. Ich glaube nicht, dass ich da irgendwas reininterpretiert habe, was nicht drinstand. Und eben diese These halte ich, allemal in dieser generalisierenden Form, für reichlich weit hergeholt.

Wie ich hier schon mehrmals dargelegt habe, ist die Einstellung der "Staaten und Banken" gegenüber Kryptos keineswegs einheitlich ablehnend. Venezuela bringt demnächst sogar eine eigene nationale Kryptowährung heraus, diverse Banken haben Partnerschaften mit Ripple, und so weiter. Da ist kein monolithischer Block, der geschlossen plant und agiert.

Klar wird z.B. am Goldmarkt manipuliert. Wobei die Auswirkungen nach meiner Auffassung deutlich kleiner und überschaubarer sind, als manche Verschwörungshtheoretiker glauben - dass Gold nicht beliebig hoch steigt, wenn die Aktienmärkte gerade gut laufen und alle dort hübsch Geld verdienen, dürfte klar sein. Auch hier muss man nicht immer Manipulation unterstellen, um die Marktsituation zu erklären.

Ich bin auch überzeugt, dass der Krypto-Markt sehr eifrig manipuliert wird. Aber nicht von Staaten und Banken, sondern von den "whales", Börsenbetreibern und Twitter-Gurus, von denen viele mit Insiderwissen handeln (wann kommt ein neuer Coin auf Börse xy?), sich untereinander absprechen, "pump and dump"-Aktionen durchziehen und so weiter. Am Aktienmarkt hätte man längst die Finanzaufsicht am Hals, denn so dreist manipuliert wird nicht mal dort. Aber bei den Kryptos geht das (noch).

Was meine Grundthese betrifft, zu der stehe ich weiterhin: Verantwortlich für den Crash sind nicht konzertierte Aktionen von irgendwelchen Gruppen, sondern die Tatsache, dass der Markt Ende 2017 viel zu schnell viel zu stark gewachsen ist. Nach so einem parabolischen Anstieg ist eine Riesenkorrektur überfällig, ja geradezu beruhigend (dass es schon das endgültige Ende der Blase ist, glaube ich persönlich noch nicht mal).

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Jetzt. 15.56 Uhr, steigt der Kurs wieder rasant bei großen Stückzahlen auf der Käuferseite, das war klar, denn die großen Investoren haben sich vor ein paar Stunden bei etwa 6000 eingedeckt und realisieren gerade mal eben etwa 1000 Eur Gewinn. Kein Wunder, sie legen die Kurse exakt dorthin, wo sie diese haben wollen. Wenn der Markt abgeschöpft ist - das wird nicht mehr lange dauern - wird der Kurs wieder fallen oder bestenfalls stagnieren.

Vermute mal, da sind Banken oder Versicherungen im Spiel oder sogar ein computergesteuerter Algorythmus.

Bearbeitet von cashcow
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vor 7 Minuten schrieb Bonobo2:

Iota und der Ripple könnten zu den Überlebenden zählen, sofern die Geldwirtschaft sich nicht der Technologien dahinter bedient und die Token selber damit wertlos würden, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Hi Bonobo2, willkommen im Forum :)

Hab gerade nicht die Zeit auf das einzugehen, was du schreibst, aber kurz zum Ripple: Im Moment nutzen die Banken untereinander schon digitales Geld, dem sie vertrauen können. Nämlich dem digitalen Zentralbankengeld. Wenn dies in Zukunft als Kryptowährung erhältlich sein wird, wird Ripple als Coin ziemlich nutzlos. Ob man die Ripple-Infrastruktur dann noch für die Zentralbankgeld-Transaktionen nutzen kann weiss ich nicht. Dann wäre Ripple aber höchstensnoch nützlich, um ein wenig Gebühren zu zahlen, wenn überhaupt. Aber das ist meine Sicht, nicht zu sehr verunsichern lassen...

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ich höre immer dass sich die whales mit futures und optionen absichern, kann aber keine kontrakte mit open interests sehen. 

läuft das alles otc oder wo sind die kontrakte im internet einsehbar? wenn die sich absichern und bitcoins shorten kanns nach unten gehen bis das geld der weak hands abgeschöpft ist. dann ist wieder der schnelle weg nach oben frei.

 

Bearbeitet von StefanU
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vor 26 Minuten schrieb Franz:

Vorsicht, das muss es noch nicht gewesen sein. Aber eigentlich ein sehr guter Kaufkurs zum ATH.

 

Habt Ihr durch die Korrektur eigentlich irgendetwas an Eurer Strategie geändert, oder macht ihr so weiter wie bisher. Gibt es irgendwelche Erkenntnisse die ihr aus der Korrektur gezogen habt, die ihr gerne anderen mit auf den Weg geben würdet? Hintergrund ist folgender, mich interessieren immer die Ideen von anderen, habe auch viel dadurch gelernt.

Kurz zu meiner Strategie: Ich nutze eine speziell für mich optimierte Hodl Strategie mit einer Übergewichtung vom BTC. Vom Portfolio sind immer 80% steuerfrei, das heißt sofort verfügbar. Dann gibt es noch ein paar andere Eckpfeiler, denke das dürfte hier im Thread aber langweilig werden. Kurzum, ich werde auch in Zukunft nichts ändern.

Nachdem ich Anfang Januar meinen Einsatz und einen Teil Gewinn rausgezogen habe, wollte ich im Anschluss eigentlich nur noch mit den Freecoins spielen - so zumindest meine Strategie und soweit die Theorie. Angesichts der wunderbaren Einkaufskurse habe ich mich aber heute morgen spontan entschlossen, mir selbst ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk zu machen und doch noch Fiat zu investieren. Nach dem Einkauf bei bitcoin.de und dem Transfer zu Finex konnte ich dann vorhin zuschlagen. Nicht ganz genau im 8k-Dip, aber immer noch lohnend. Die weitere Strategie nun: Beten, dass es keine Bullenfalle war und versuchen, in den nächsten Tagen wieder in einen Swing zum Traden zu kommen. 

Bearbeitet von nachtbild
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Auch digitales Geld ist kein richtiges Geld, es handelt sich um Geld, das gar nicht existiert, weil die Banken dieses selbst schöpfen können und zwar sehr einfach. Die Nummer ist vorbei, sobald das einzig richtige getan wird, nämlich diese Form der Geldvermehrung abzuschaffen. Als Sicherheit, um sich bei der EZB zu refinanzieren, dient ein völlig nichtiger %-Satz der Bilanzsumme. Die Bilanzsumme ist aber als Sicherheit völliger Unsinn. Selbst wenn eine Bank völlig pleite ist, kann die Bilanzsumme extrem hoch sein (s. Lehman). Nehme ich einen Kredit auf, steht auf der Aktivseite der volle Betrag des Rückforderungsanspruchs und auf der Passivseite der Betrag der Ausleihe. Das ganze geht so lange gut, bis auf einen Schlag alle Verbindlichkeiten platzen und demzufolge der Betrag bilanziel auszubuchen ist. Wir hätten die Griechenland-Krise nicht, wenn das abgeschafft worden wäre.

Und hier haben wir noch den Sonderfall, dass der Steuerzahler mit echtem, erarbeiteten Geld für Buchverluste einstehen muss, d.h. die Bank verdient in diesem Fall gleich zweimal, einmal weil sie den Pleitestaaten Geld hinterher wirft (das erhöht die Bilanzsumme und damit die Bonität wegen weiterer Kreditaufnahmen)  zum zweiten Mal - und zwar mit echtem Geld - wegen unserer Steuergelder. Es ist also ganz einfach, aber unsere Politik rafft ja selbst das nicht oder ist mit der Hochfinanz verfilzt. Es ist reiner Bullshit, dass Deutschland verschuldet ist. Gegenüber wem denn bitte schön? Es gibt auf der ganzen Welt nur 5 kleine Länder, die nicht verschuldet sind, darunter Liechtenstein. Schäuble müsste also nur auf einen Postfix schreiben: Hiermit zahlen wir 2 Billionen zurück, dann findet der Leistungsaustausch rein auf der Buchgeld-Ebene statt.

Bearbeitet von cashcow
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vor 4 Minuten schrieb cashcow:

Auch digitales Geld ist kein richtiges Geld, es handelt sich um Geld, das gar nicht existiert, weil die Banken dieses selbst schöpfen können und zwar sehr einfach. Die Nummer ist vorbei, sobald das einzig richtige getan wird, nämlich diese Form der Geldvermehrung abzuschaffen. Als Sicherheit, um sich bei der EZB zu refinanzieren, dient ein völlig nichtiger %-Satz der Bilanzsumme. Die Bilanzsumme ist aber als Sicherheit völliger Unsinn. Selbst wenn eine Bank völlig pleite ist, kann die Bilanzsumme extrem hoch sein (s. Lehman). Nehme ich einen Kredit auf, steht auf der Aktivseite der volle Betrag meines Rückforderungsanspruchs und auf der Passivseite der Betrag der Ausleihe. Das ganze geht so lange gut, bis auf einen Schlag alle Verbindlichkeiten platzen und demzufolge der Betrag bilanziel auszubuchen ist. 

Bist du von der Bankenlobby? Alle negativen Argumente die du bis jetzt gebracht hast gibt es fast 1 zu 1 auch bei FIAT

Dann schau dir mal dieses Video an:

 

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vor 8 Minuten schrieb cashcow:

Auch digitales Geld ist kein richtiges Geld, es handelt sich um Geld, das gar nicht existiert, weil die Banken dieses selbst schöpfen können und zwar sehr einfach. Die Nummer ist vorbei, sobald das einzig richtige getan wird, nämlich diese Form der Geldvermehrung abzuschaffen. Als Sicherheit, um sich bei der EZB zu refinanzieren, dient ein völlig nichtiger %-Satz der Bilanzsumme. Die Bilanzsumme ist aber als Sicherheit völliger Unsinn. Selbst wenn eine Bank völlig pleite ist, kann die Bilanzsumme extrem hoch sein (s. Lehman). Nehme ich einen Kredit auf, steht auf der Aktivseite der volle Betrag des Rückforderungsanspruchs und auf der Passivseite der Betrag der Ausleihe. Das ganze geht so lange gut, bis auf einen Schlag alle Verbindlichkeiten platzen und demzufolge der Betrag bilanziel auszubuchen ist. Wir hätten die Griechenland-Krise nicht, wenn das abgeschafft worden wäre.

Ich würde dir mal raten, Binswanger oder Flassbeck zu lesen, ganz so simpel ist das ganze System doch nicht, auch wenn ich das früher genauso sah...

Nur kurz: Der Mindestreservesatz (an Zentralbankgeld) ist heutzutage völlig irrelevant, darum hat man den einfach mal auf 1 % gesetzt, das ist aber nicht Praxis.

Wenn alle Verbindlichkeiten wegfallen bleiben in der Regel noch die Sicherheiten, seien das Anleihen, Immobilien oder Sonstiges.

Die Griechenlandkrise hat weit mehr mit dem Euro zu tun, und dem Exportüberschuss Deutschlands. Nicht direkt mit dem digitalen Geld der Banken.

 

Die Probleme liessen sich zu grossen Teilen schon mit einer weit höheren EK-Quote lösen, sagen wir mal 25 % mit Basel IV. ? ;)

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vor 28 Minuten schrieb BIEBR:

Hi Bonobo2, willkommen im Forum :)

Hab gerade nicht die Zeit auf das einzugehen, was du schreibst, aber kurz zum Ripple: Im Moment nutzen die Banken untereinander schon digitales Geld, dem sie vertrauen können. Nämlich dem digitalen Zentralbankengeld. Wenn dies in Zukunft als Kryptowährung erhältlich sein wird, wird Ripple als Coin ziemlich nutzlos. Ob man die Ripple-Infrastruktur dann noch für die Zentralbankgeld-Transaktionen nutzen kann weiss ich nicht. Dann wäre Ripple aber höchstensnoch nützlich, um ein wenig Gebühren zu zahlen, wenn überhaupt. Aber das ist meine Sicht, nicht zu sehr verunsichern lassen...

Hi Biebr,

erst einmal danke für die Willkommensgrüße. Ja, die Sache mit dem Zentralbankgeld, gehalten von "Nichtbanken", ist mir bekannt. Und die Tatsache, dass man dies künftig evtl. in Kryptowährung transformieren könnte, ist mir als Argument schon ebenso begegnet wie die Frage danach, ob man sich dazu der Ripple-Technologie bzw. Infrastruktur bemächtigen könnte, um den Besiz der Coins letztendlich obsolet zu machen. Ich bin aber, obwohl seit etwa 15 Jahren mit dem Thema Geld/Geschichte und Funktion des Geldes theoretisch befasst, über das Spezifikum Krypto-Währungen in nur bescheidenem Maße informiert - obwohl ich Coins halte, weil mich das auch als historisch neue Entwicklung völlig fasziniert. Ich bleibe also am Ball, auch und gerade in diesem Forum hier.

Jetzt geht's aber erstmal zu Freunden, die meine Frau und mich zum Essen eingeladen haben. Es gibt noch Dinge jenseits der Reflexionen über Krptos und deren Zukunft...

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vor 9 Minuten schrieb ostpol76:

Bist du von der Bankenlobby? Alle negativen Argumente die du bis jetzt gebracht hast gibt es fast 1 zu 1 auch bei FIAT

Dann schau dir mal dieses Video an:

Nein, mit Bankenlobby habe ich nun wirklich nichts zu tun. Ich war viele Jahre lang Hochschullehrer und Geld war ein eines meiner Themen, wenngleich nicht mein Arbeitsschwerpunkt. Mit Volker Pispers habe ich im Übrigen studiert in Münster seinerzeit und kenne den sogar noch aus gemeinsamen Arbeitsgruppen - und natürlich auch fast alle seine Auftritte, inklusive der frühen als Kaberettist in Münster.

So, nun aber ab zur Essenseinladug....

vor 9 Minuten schrieb ostpol76:

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Bonobo2:

Nein, mit Bankenlobby habe ich nun wirklich nichts zu tun. Ich war viele Jahre lang Hochschullehrer und Geld war ein eines meiner Themen, wenngleich nicht mein Arbeitsschwerpunkt. Mit Volker Pispers habe ich im Übrigen studiert in Münster seinerzeit und kenne den sogar noch aus gemeinsamen Arbeitsgruppen - und natürlich auch fast alle seine Auftritte, inklusive der frühen als Kaberettist in Münster.

So, nun aber ab zur Essenseinladug....

 

Ist zwar Offtopic, aber wie findest du ihn?

 

Sorry ich wollte dich nicht blöd anmachen vorhin.

Ich habe nur mühe mit einigen Leuten hier drin die nur noch negative Argumente über die Cryptowährungen bringen. Aber selber nicht merken, dass es mit dem Noten Geld genau gleich läuft. Der einzige Unterschied ist, dass die Machenschaften mit dem Papiergeld von den Banken und Politik gedeckt wird.

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Pispers ist ein Bekannter von mir, es macht unglaublichen Spaß, mit ihm zu diskutieren. Den Beitrag kannte ich noch gar nicht, ist aber fantastisch erklärt.  Unser Thema war auch das Giralgeld. Wir sind nur in einem Aspekt unterschiedlicher Meinung. Meine Position war immer, dass es eine Staatsverschuldung überhaupt nicht gibt, Volker sieht das anders.   

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Richtig wäre es, wenn man den Gewinn der Bank, den sie mit meinem Kredit erzielt, teilen würde. Das sind bei 100.000,- eine Millionen, also für jeden 500.000,- EUR. Und dann tun die Banken so, als würden sie mir einen Gefallen tun, wenn sie mir einen Kredit gibt. Es ist genau andersherum.....

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vor 51 Minuten schrieb BIEBR:

 

Die Probleme liessen sich zu grossen Teilen schon mit einer weit höheren EK-Quote lösen, sagen wir mal 25 % mit Basel IV. ? ;)

Aha, Eigenkapital soll also eine Sicherheit sein, sehr interessant! Das ist doch Quatsch, Maßstab kann nur das Anlage- und das Umlaufvermögen und der Deckungsbeitrag 3 (Ertrag) sein.

Bearbeitet von cashcow
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vor 28 Minuten schrieb cashcow:

Pispers ist ein Bekannter von mir, es macht unglaublichen Spaß, mit ihm zu diskutieren. Den Beitrag kannte ich noch gar nicht, ist aber fantastisch erklärt.  Unser Thema war auch das Giralgeld. Wir sind nur in einem Aspekt unterschiedlicher Meinung. Meine Position war immer, dass es eine Staatsverschuldung überhaupt nicht gibt, Volker sieht das anders.   

Da liegst Du falsch!!!

für das erste Ausgabegeld mußte ja eine Eröffnungsbilanz erstellt werden (21.06.1948)  Da aber hinter der DM kein Wert steht wurde mit einer Ausgleichsforderung "gedeckt". Also die erste Geldaustattung wurde durch Schuldtiteln bei den Banken gedeckt. Daher handelt es sich um Schuldgeld und die BRD ist bei den Banken verschuldet, das wurde ja nicht ausgeglichen, wie auch, dann gibt es kein Geld mehr. Ergo ist die BRD verschuldet.

Gruß

V.

Bearbeitet von VictorS.
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vor 4 Minuten schrieb nachtbild:

Ja sind denn hier alle aus Münster und Umgebung? :D

 

vor 4 Minuten schrieb nachtbild:

Ja sind denn hier alle aus Münster und Umgebung? :D

Nö aus Köln. Volker wohnte zumindest als ich ihn letztes Mal traf, in Düsseldorf und arbeitete im Kommödchen, eine der etwas intelligenteren Bühnen.   

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vor 3 Minuten schrieb VictorS.:

Da liegst Du falsch!!!

für das erste Ausgabegeld mußten ja eine Eröffnungsbilanz erstellt werden (21.06.1948)  Da aber hinter der DM kein Wert steht wurde mit einer Ausgleichsforderung "gedeckt". Also die erste Geldaustattung wurde durch Schuldtiteln bei den Banken gedeckt. Daher handelt es sich um Schuldgeld und die BRD ist bei den Banken verschuldet, das wurde ja nicht ausgeglichen, wie auch, dann gibt es kein Geld mehr. Ergo ist die BRD verschuldet.

Gruß

V.

So richtig verstanden hast Du das System offensichtlich nicht.

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vor 11 Minuten schrieb cashcow:

 

Nö aus Köln. Volker wohnte zumindest als ich ihn letztes Mal traf, in Düsseldorf und arbeitete im Kommödchen, eine der etwas intelligenteren Bühnen.   

Na denn Aloha! Für 8 zu kurze Jahre mein Wohnort, für den Rest meines Lebens meine liebste Lieblingsstadt. :D

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vor 23 Minuten schrieb Bonobo2:

Allerdings wird es auch Gewinner geben. Das werden nach m.E. jene Krypto-Währungen sein, die eine gewisse Funktion ihrer Währung für sich reklamieren können. Nicht als Anti-Banken-Währung, sondern im Fahrwasser der Interessen der herrschenden Geldwirtschaft (und damit Geldelite). Eine Funktion für die herrschenden Institutionen also. Das ist zwar schön schaurig (und konterkariert den Grundgedanken der Krypto-Gründer), wird aber in meinen Augen die wahrscheinlichste mittel- und langfristige Entwicklung sein. Iota und der Ripple könnten zu den Überlebenden zählen, sofern die Geldwirtschaft sich nicht der Technologien dahinter bedient und die Token selber damit wertlos würden, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Ganz ähnlich sehe ich das auch. Die Vorstellung, dass Kryptowährungen das Fiat-Geld ablösen, ist aus meiner Sicht eine utopische Träumerei. Dazu ist die Technologie nicht ausgereift genug, die Gegner sind zu mächtig, und es wäre vielleicht auch gar keine erstrebenswerte Entwicklung (machen wir uns nichts vor, die Blockchain ist letztlich genauso wenig "anonym" wie das Surfen im Internet). Auch die Banken wird es weiterhin geben, und das ist okay so, denn - damit schockiere ich jetzt vielleicht einige hier im Forum - ich halte Banken nicht für grundsätzlich böse und verdammenswert.

Aus meiner Sicht haben wir heute bei den Kryptowährungen eine ganz ähnliche Situation wie seinerzeit bei der Dotcom-Blase. Damals steckten Investoren Millionenbeträge in jedes Internet-Unternehmen, das sich drei Informatikstudenten beim Bier in der Kneipe ausgedacht hatten, und Firmen, die einfach nur ein ".com" an ihren Namen anhängten, konnten über Nacht ihre Aktienkurse verdoppeln. Entsprechendes konnte man 2017 bei den Kryptos sehen. Wenn sich die Marktkapitalisierung innerhalb eines Jahres mehr als vervierzigfacht, ist das eindeutig eine Spekulationsblase - das braucht man aus meiner Sicht gar nicht weiter diskutieren.

Allerdings spricht nichts dagegen, in eine Blase zu investieren, solange man sich der Realität und des Risikos bewusst ist, nicht zu viel Geld aufs Spiel setzt und sukzessive Gewinne mitnimmt. Mit etwas Geschick und Glück kann man ordentlich Geld verdienen. Und als jemand, der an Wirtschaftsgeschichte interessiert ist, sollte man allein schon deshalb etwas Geld in Kryptos investieren, damit man sagen kann, man war dabei - über den Bitcoin werden Wirtschaftshistoriker in 100 Jahren noch Aufsätze schreiben!

Wenn die Blase endgültig geplatzt ist (was wir vielleicht gerade erleben, vielleicht aber noch nicht), wird den Kleinanlegern erst mal die Lust auf Coins vergangen sein. Aber das wird nicht das Ende der Blockchain-Technologie sein, genauso wenig, wie der Crash des "Neuen Markts" das Ende des Internets war. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verstecken sich unter den 1500 Kryptowährungen, die derzeit auf Coinmarketcap gelistet sind, die Googles und Amazons von übermorgen. Wer hier den richtigen Riecher - oder einfach nur Glück - hat und frühzeitig dabei ist, kann langfristig sehr schöne Gewinne einfahren.

Welche Blockchain-Unternehmen die Giganten der Zukunft sind, kann natürlich niemand vorhersagen. Ich glaube ebenfalls, dass am ehesten Ripple und Co. darunter sein werden, also die Projekte, welche das heute herrschende "System" nicht abschaffen, sondern mit ihm zusammenarbeiten wollen. Und diejenigen, die einfach eine clevere Nische mit einem Geschäftsmodell finden, mit dem sich mittels Blockchain Geld verdienen lässt. Viele Krypto-Startups haben aus meiner Sicht kein funktionierendes Geschäftsmodell oder kopieren nur, was andere bereits gemacht haben - die werden verschwinden. Ebenso die "Stealth Coins", von denen ich mich fernhalte, da ich davon ausgehe, dass sie Verboten zum Opfer fallen werden.

Ob Iota und ähnliche "revolutionäre Technologien" Erfolg haben werden, steht in den Sternen. Vielleicht funktioniert alles wie geplant, vielleicht nicht. Zudem ist zu bedenken, dass sich nicht unbedingt die beste Technologie durchsetzt - gerade die Geschichte des Computers, der Betriebssysteme und des Internets ist voll von Beispielen dafür, dass Anbieter von eigentlich schlechterer Technologie maktführend werden können, weil sie das bessere Management haben, die richtigen Partnerschaften eingehen oder einfach die Ersten auf ihrem Gebiet sind.

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@Max Peck

Gerade das Beispiel Ripple zeigt, dass es anders kommen wird. Was tun die Banken denn mit Ripple? Sie optimieren ihre Gewinne, vermeiden teure Gebühren und schalten damit andere Banken aus. Und genau das werden andere Konzerne irgendwann mit den Banken machen weil aufgrund der Crypto-Technologie nur noch einen überflüssigen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Warum soll ein Unternehmen noch unzählige Konten führen und Gebühren bezahlen wenn dies überflüssig wird und sie alles viel  kostengünstiger in Eigenregie bewerkstelligen können? Aus Mitleid?

Die Technologie ist da und sie wird genutzt werden. In welchen Zeitraum der Umbruch stattfinden wird und es aller Wahrscheinlichkeit Euro und Dollar Coin´s geben wird ist ein anderes Thema. Und natürlich kann man Fortschritt verschleppen, behindern usw. aber es ist auf diesem Planeten noch niemals gelungen technologischen Fortschritt langfristig zu verhindern. 

 

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