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Was kostet der Euro, Wahlplakat der CDU 1999


fjvbit

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Wie in dem Video gut erklärt wird, werden wir ja auch schon vorher zur Kasse gebeten. Zuerst mal fett Lohnsteuer, dann darf man die Mehrwertsteuer und sonstige Steuern abdrücken. Die Reallöhne stagnieren inzwischen. Im Endeffekt bleibt immer weniger in der Geldbörse, das sich überhaupt ansparen ließe. Viele stecken unverschuldet in prekären Beschäftigungsverhältnissen fest, es gibt immer mehr Teilzeitstellen und Werksverträge. Vollzeitjobs sind inzwischen in Österreich bereits in der Unterzahl. Manche Berufe, auch Vollzeitstellen, sind extrem unterbezahlt - zum Beispiel Sozialberufe, was eigentlich eine Frechheit ist, denn gerade diese Berufe sind sehr wertvoll für eine Gesellschaft. Inwiefern soll denn jemand, der 1000 Netto im Monat bekommt, vorsorgen?

 

Eine hohe private Verschuldung scheint das Ziel zu sein, denn wer Schulden hat, darf Überziehungszinsen etc. zahlen. An den Sparern verdient man nicht so viel wie an den Schuldnern. Am besten wären solche Bürger wie in Amerika, die Konsumkredite aufnehmen und mit der Kreditkarte shoppen gehen, obwohl sie es sich nicht mehr leisten können.

Bearbeitet von Acryldame
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Boa eyh, hier geht’s ja ab in diesem Fred. War aber zu erwarten.

 

Jetzt sind wir auch beim Thema „Rente“.

Das deutsche Rentensystem ist eines der sichersten Instrumente für Altersvorsorge, die es weltweit gibt. Seitdem Bismarck das deutsche Rentensystem installiert hat, gab es nur 2 Monate, wo keine Auszahlung erfolgte: Mai und Juni 1945, also unmittelbar nach der Kapitulation. Aber damals war sowieso alles im Eimer. Ansonsten hat jeder Bezugsberechtigte zu jeder Zeit die ihm/ihr zustehende Rente bekommen (auch in Zeiten der Inflation und Hyperinflation und während der Kriegsjahre).

Und schon immer, zu jeder Zeit, gab es die Diskussion: „Die Höhe der Rente reicht nie.“ Das wurde 1960, 1970, 1980, 1990 gesagt, das wird auch 2018 gesagt, wird auch 2020, 2030 und 2040 gesagt werden.

 

Dadurch dass das deutschen Rentensystem aber auch so sicher ist, ist es auch äußerst brutal. Wer wenig einzahlt, bekommt wenig. Wer viel einzahlt bekommt den Höchstsatz an Entgeltpunkten gutgeschrieben.

Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen hiervon. Die Mütterrente von 2014, als jede Frau, die vor 1992 ein Baby zur Welt gebracht hat, pro Kind 1 Entgeltpunkt zugeschrieben bekommen hat.

Zweite große Ausnahme: Im Zuge der Wiedervereinigung wurden vielen ehemaligen DDR-Bürgern nach einem bestimmten Schlüssel Entgeltpunkte gutgeschrieben.

 

Ansonsten ist das System transparent und leistungsfähig. Ob es gerecht ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber jedes staatlich finanzierte System ist irgendwo ungerecht, kann nur ungerecht sein.

 

Rainer

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Aktienspekulaant (NL? :-) ich gebe dir vollkommen Recht! Das deutsche Rentensystem ist (nach dem österreichischem) wirklich sehr gut, aber auch sehr ausbaufähig.

Warum können in D nicht einfach mal alle zur Kasse gebeten werden? Warum muss es eine Pensionskasse, eine Künstlersozialkasse, eine ichbineinetollegruppe-Kasse UND die DRV geben?

 

vor 5 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Und schon immer, zu jeder Zeit, gab es die Diskussion: „Die Höhe der Rente reicht nie.“ Das wurde 1960, 1970, 1980, 1990 gesagt, das wird auch 2018 gesagt, wird auch 2020, 2030 und 2040 gesagt werden.

hieß es nicht auch mal, die Renten sind sicher? :D warum bibbern dann alle?

Bearbeitet von Fantasy
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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Nur weil eine nachträgliche Kritik "schwierig" oder unsinnig ist, heißt das nicht, dass eine Kritik verboten wäre.

Ich finde nur, dass zu einer sachlichen Kritik auch gehört, dass man die Alternativen bedenkt im Sinne von "was wäre wenn" ... was wäre denn, wenn Mutti nicht an der Macht gewesen wäre? Was wäre, wenn Kohl seine letzte Amtszeit nicht gehabt hätte? Wenn Schröder eher oder länger an der Macht gewesen wäre?

Oder ganz aktuell: Was wäre denn, wenn die AfD mit noch mehr Sitzen in den Bundestag eingezogen wäre?

Dabei bitte auch immer im Blick haben was in anderen Ländern so passiert - wie der Rechtsruck sich quer durch die Regierungen zieht, wie die Regierung in den USA arbeitet, was dort gerade passiert.

Ich verfolge diese Entwicklungen in der Weltpolitik mit großer Sorge und bin ehrlich froh, dass es in Deutschland gerade nochmal gut gegangen ist und zumindest Deutschland noch "halbwegs" stabil da steht. Mit der nächsten Wahl ist das vorbei, da kippt dann alles um ... die Merkelgegner werden noch frustrierter sein, die SPD hat sich selbst zerlegt ... ich bin mir nicht sicher ob ich in 4 Jahren wirklich noch in Deutschland leben will, denn wenn sowas wie die JuSo's tatsächlich alles ist, was in Deutschland in der Politik nachwächst und sie die AfD weiter wie ein Krebsgeschwür auch durch Gewerkschaften der Betriebe frisst und an der "Basis" Stimmen fängt, dann werden wir in 4 Jahren auch einen Protektionismus in Deutschland haben von dem wir einen Vorgeschmack in den USA bekommen.

Ich hoffe nur, dass bis dahin der angerichtete Schaden in den USA den Deutschen die Augen öffnet und sie sich mal wieder darauf besinnen, dass es nicht darum geht, dass jemand "weg" soll, sondern dass jemand "hin" soll, die Gemeinschaft muss sich "für" jemanden stark machen und nicht "dagegen" ... dabei ist mir vollkommen egal wer - hauptsache "pro" und mit geschlossener Unterstützung. Alles andere wird Deutschland massiv zurück werfen.

Naja, dafür schaffen diverse Dritte-Welt-Staaten bis dahin den Sprung in die erste Welt .. und man mag staunen, aber Kryptowährungen sind fü sie der Schlüssel zur Unabhängigkeit und dass sich die USA gerade selbst zerlegt.

Erlaube mir eine Frage:
Warum gibt es Trump? Warum gibt es die AfD? Warum gibt es weltweit eine "Renationalisierung"?

Weil der Weg der etablierten Parteien, die nun so unter Druck sind, zu diesem Ergebnis geführt hat. Weil die dortigen Bevölkerungen Angst vor dem Wandel oder schiere Wut haben und die Antworten und Durchhalteparolen dieser Parteien nicht mehr wirken.
Um nicht zu sagen: Das Versagen der etablierten Kräfte führte dazu das wir diese Gegenbewegung haben.

Nichts fällt vom Himmel, alles hat eine Ursache und eine Wirkung.
Beispielsweise haben in Griechenland zu Zeiten der Eurokrise die links-Populisten dort gewonnen, die haben mehr oder minder auch versagt, dann wurden die rechten dort stärker. Es ist immer das gleiche Spiel.

Nicht umsonst sind die Sozial-Demokraten in ganz Europa beinahe marginalisiert.
Früher stand Sozialdemokratie für progressive Gesellschaftsentwicklung, für neues Denken, für Fortschritt. Und was wurde daraus?
Hypermoralisten die sich über Unsinn wie Genderifizierung, über Anzahl der Geschlechter identfizieren. wenig Realismus und viel zu viel Utopie und Idealismus.

Auf die wahren Probleme der kleinen Leute wie "Zukunftsangst", "Identität" haben sie absolut keine Antworten. Die Digitalisierung, die Globalisierung, alles das entwurzelt Menschen. Die Mehrheit braucht deshalb einen Halt. Vorallen in unruhigen Zeiten und in Zeitenwenden. Das muss ich als Volkspartei kapieren. Da hat die SPD aber absolut NICHTs anzubieten. Unabhängig ob ich das so empfinde, aber ich muss doch die Psycho der Leute verstehen.

Die Sozialdemokratie ist regelrecht aus der Zeit gefallen und sie hat es nicht einmal kapiert. Wie du richtig sagst, die AfD fischt nun in deren Becken und wird weiter Erfolg haben.
Ein einfacher Arbeiter interessiert doch nicht irgendwelche Genderdiskussionen oder "Vereinigte Staaten von Europa", sondern er will in seiner Region sicher und gut leben.
Eine AfD beschwört wieder das "gute alte so wie es früher in sicheren Zeiten war". Und das verfängt sich bei manchen Menschen.

Und wenn er eben mitbekommt, welche Probleme es zum Teil mit Migration gibt (siehe Essener Tafel), dann hat die SPD keine, aber die AfD vermeindliche Antworten.
Ich sage nicht das ich die Lösung der AfD befürworte, ich stelle nur fest, warum mehr und mehr der SPD-Klientel zur AFD gehen.

Also klar gesagt: Die etablierten Parteien haben diese Entwicklung selbst verursacht. Denn deren Fehler sind nun über Jahre teilweise haarstreubend.
Sie  müssten jeden Tag ein Loblied singen, das die AfD teilweise Leute wie Höcke und Poggenburg haben, die negativ auffallen und so Teile von Wählern abschrecken.

Ich selbst schaue mir mehrmals die Woche Bundestagsedebatten zu Themen die mich interessieren an.
Und da muss ich zugeben (auch wenn ich die FDP gewählt hatte), das was einige AfD-Redner sagen hat schon auch Hand und Fuss.
Sicher sind sie brachial, sind sie politcal incorrect, aber auch pragmatisch.
In der AfD hocken zB. mehr Unternehmer als in der FDP und viel weniger Berufspolitiker als in den anderen parteien. Das merkt man halt.

natürlich ist das auch Quatsch dabei und ich stimme nicht immer zu, aber das Bild was gezeichnet wird: Nur dumpfe Reichsbürger die Morgens die erste Strophe der Hymne singen stimmt nicht. Dennoch sagt mit deren sozialpolitik nicht so zu und deshalb bleibe ich bei der fdp.

Dazu kann ich mit nationalen und christlichen Sachen nicht so identifizieren (Bin gläubiger Atheist und hasse gar das "typisch deutsche Mentalität/Spiesbürgertum" ;) ), aber wenn ich die Debatten von der letzten Legislaturperiode und heute anhöre, dann hat eine AfD der dialektischen Debattenkultur gut getan.

Im Parlament braucht es Diskurs. Egal ab man selbst die Meinung teilt oder eben nicht. Aber genau dafür ist das Plenum da, um die unterschiedlichen Meinungen die es schließlich in der Bevölkerung gibt, auch zu diskuttieren. Und da kann man als Demokrat eigentlich froh sein, dass das jetzt der Fall ist.

Und die Hysterie (sage nur typisch "German Angst") vor Trump und der AfD habe ich nie verstanden.
Wir sind nicht in der Weimarer Republik und die AfD ist auch keine NSDAP.

Wenn die etablierten parteien endlich mal pragmatische Arbeiten leisten würden und die Probleme anpacken, die die Leute umtreibt, dann würde sich eine AfD von selbst erledigen.
Da die besagten Parteien aber bisher wenig auf die Reihe bekamen, werden sie wohl auch daran scheitern :(
 

Bearbeitet von bartio
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@bartio

ich sehe das ähnlich, die Leute sind einfach müde von Selbstbeweihräucherung und "weiter so".

Das hat Trump in den USA an die Macht gebracht.

Die Zustimmung von Merkel sinkt auch immer weiter, obwohl die meisten sie noch ganz prima finden...

Mutti profitiert von der absoluten Unfähigkeit der SPD...

Edit:
sorry, dabei wollte ich doch gar nicht über Parteien sprechen.

Bearbeitet von fjvbit
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vor 53 Minuten schrieb Fantasy:

Klüger ist es vielmehr, Sprüche rauszuklopfen ohne Beispiele zu nennen.

In den letzten Jahren war es ja für Otto Normalo so suuuuuuper einfach "kluge Entscheidungen mit Inflationsabsicherung" zu treffen. Die 0,02% p.a. auf ein Festgeldkonto werden es reißen, oder der Bausparvertrag der mehr kostet, als er bringt.

Vielleicht muss ich mich klarer ausdrücken. Man kann meinen letzten Post so lesen: "wer so blöd war, sich nicht gegen Inflation abzusichern, ist selbst schuld". Das habe ich eigentlich nicht gemeint.

Mir ging es um die Frage, was die Ziele der Geldpolitik sein sollten und was nicht.

Die Aufgabe der Geldpolitik sollte sein, dass eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung möglich ist. Es kann nicht das primäre Ziel der Geldpolitik sein, sicherzustellen, dass man bei der privaten Altersvorsorge nix falsch machen kann.

Ich kenne mich beim Thema Rentenpolitik nicht gut aus. Ich habe für mich selbst gesorgt, ich weiß, dass meine Mutter gut abgesichert ist und habe mich ansonsten nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt. Grundsätzlich bin ich bereit, über die Steuern, die ich zahle, dazu beizutragen, dass es in Deutschland ein anständiges Rentenniveau gibt.

Aber man sollte auch so ehrlich sein und das Rentenniveau als eine sozialpolitische Aufgabe bezeichen. Es gibt kein Recht auf risikofreie Kapitalerträge.

Gerade wenn man die Renten als sozialpolitische Aufgabe sieht, kann man nicht umhin, auch die Vorteile des Euro zu erkennen. Die Sozialpolitik kann nur verteilen, was erwirtschaftet wird. Stabile Wechselkurse haben der exportierenden Wirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren sehr geholfen.

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vor 34 Minuten schrieb Fantasy:

Aktienspekulaant (NL? :-) ich gebe dir vollkommen Recht! Das deutsche Rentensystem ist (nach dem österreichischem) wirklich sehr gut, aber auch sehr ausbaufähig.

Warum können in D nicht einfach mal alle zur Kasse gebeten werden? Warum muss es eine Pensionskasse, eine Künstlersozialkasse, eine ichbineinetollegruppe-Kasse UND die DRV geben?

 

hieß es nicht auch mal, die Renten sind sicher? :D warum bibbern dann alle?

Neee, bin kein Holländer, gebe mir bei Forennamen immer einen kleinen Schreibfehler mit. Ist ne Marotte von mir. Das österreichische System kenne ich nicht. aber diese vielen Renteneträger könnten man gerne zusammenfassen.

Und die Frage, warum alle bibbern? das ist die Angst vor der Zukunft, die da geschürt wird, damit jeder noch bei Allianz oder sonst wo privat vorsorgt.

Rainer

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vor 12 Minuten schrieb fjvbit:

@bartio

ich sehe das ähnlich, die Leute sind einfach müde von Selbstbeweihräucherung und "weiter so".

Das hat Trump in den USA an die Macht gebracht.

Die Zustimmung von Merkel sinkt auch immer weiter, obwohl die meisten sie noch ganz prima finden...

Mutti profitiert von der absoluten Unfähigkeit der SPD...

Menschen die eine Pension bekommen, wie mein Vater, wählen noch Merkel. Sie wiederholt ständig das die Pension unberührt bleiben. Auf diese Leute kann sie noch zählen.

Bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb bartio:

Auf die wahren Probleme der kleinen Leute wie "Zukunftsangst", "Identität" haben sie absolut keine Antworten. Die Digitalisierung, die Globalisierung, alles das entwurzelt Menschen. Die Mehrheit braucht deshalb einen Halt. Vorallen in unruhigen Zeiten und in Zeitenwenden. Das muss ich als Volkspartei kapieren. Da hat die SPD aber absolut NICHTs anzubieten. Unabhängig ob ich das so empfinde, aber ich muss doch die Psycho der Leute verstehen.

 

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Also klar gesagt: Die etablierten Parteien haben diese Entwicklung selbst verursacht. Denn deren Fehler sind nun über Jahre teilweise haarstreubend.
Sie  müssten jeden Tag ein Loblied singen, das die AfD teilweise Leute wie Höcke und Poggenburg haben, die negativ auffallen und so Teile von Wählern abschrecken.

 

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Wenn die etablierten parteien endlich mal pragmatische Arbeiten leisten würden und die Probleme anpacken, die die Leute umtreibt, dann würde sich eine AfD von selbst erledigen.
Da die besagten Parteien aber bisher wenig auf die Reihe bekamen, werden sie wohl auch daran scheitern :(

Deinem Beitrag kann ich nur zu 100% zustimmen - inhaltlich wirklich spitzenklasse!!!

Es ist genau wie Du schreibst, würden sich die "Volksparteien" nur ansatzweise um die Probleme und auch Sorgen vieler Menschen kümmern würde sich das Thema AfD von selber erledigen. Aber stattdessen wird mit vollen Rohren plump auf die AfD geschossen - und genau das Gegenteil vom Gewünschten erreicht. Aber egal - Hirn aus, volle Kraft voraus.

Mir fehlen schlichtweg langfristige Planungen - stattdessen aber massenhaft Zickzack-Hauruck-Aktionen. In einer konjunkturellen Boomphase nichts, aber auch wirklich nichts, auf die Reihe zubekommen, lässt für künftig nicht mehr so rosige Zeiten Böses ahnen.

 

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Hallo bartio,

auch von mir eine fast 100%ige Zustimmung, aber nur fast. Man kann darüber denken wie man will, aber das hier...

 

vor 4 Stunden schrieb bartio:

AfD-Redner

in Verbindung mit

vor 4 Stunden schrieb bartio:

 pragmatisch

 

ähm, nö! B)

 

Original:

vor 4 Stunden schrieb bartio:

Und da muss ich zugeben (auch wenn ich die FDP gewählt hatte), das was einige AfD-Redner sagen hat schon auch Hand und Fuss.
Sicher sind sie brachial, sind sie politcal incorrect, aber auch pragmatisch.

 

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vor 11 Minuten schrieb Fantasy:

Hallo bartio,

auch von mir eine fast 100%ige Zustimmung, aber nur fast. Man kann darüber denken wie man will, aber das hier...

in Verbindung mit

ähm, nö! B)

Kann man andererseits so pauschal auch nicht sagen, wie so oft im Leben liegt die Wahrheit in der Mitte.

Wenn man sich jetzt - ganz ohne Wertung - die Kandidaten Dobrindt, Nahles usw. als Vergleich heranzieht, so braucht sich so mancher AfD-Kandidat dem Vergleich wirklich nicht scheuen. Lange ists her, aber ich werfe einfach mal den Namen Lucke so in den Raum.

Und ganz nüchtern betrachtet, eine Periode große Koalition, solide Mehrheit - welche großen Errungenschaften wurden denn wirklich vollbracht? Die Ausrede, dass die Opposition blockiert, zieht ja nicht nicht. Und irgendwann stößt die ständige Selbstbeweihräucherung trotz diverser ungelöster Probleme doch mehr und mehr Wähler auf.

 

 

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vor 20 Stunden schrieb fjvbit:

Einen hab ich noch:

Wer das verstanden hat, wird kaum noch Fiat Währungen vertrauen...

Goldschmied Fabian.

Es ist teilweise "etwas" übertrieben, aber das Prinzip vom Geld wird meiner Meinung nach gut erklärt.

ich kann es nur jedem raten sich es wenigstens einmal anzusehen :D

Meine Fresse, Hammer .... kann man ja echt kaum was zu sagen :blink:

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@Fantasy
Die Redebeiträge die ich selbst gesehen habe (waren so vielleicht um die 10) waren durchaus vernünftig und nicht sonderlich skandalös. Auch wenn ich nicht deren Meinung geteilt hatte, empfand ich sie als realistisch um nicht zu sagen pragmatisch.
Beispielsweise der Redebeitrag zur Legalisierung von Cannabis:  https://www.youtube.com/watch?v=hWfZK3OWIb8&t=44 .
Ich teile nicht der Meinung der AfD in diesem Bereich, ich kann aber durchaus anerkennen, das hier eine vernünftige Ansicht vorgetragen wird. 

Und die anderen Beiträge waren auch so auf dem Level. Also kein Höcke oder Poggenburg Schwachsinn.

Muss aber auch sagen, das ich mir nur ab und zu Bundestagsdebatten anschaue. Also keine Landtagsdebatten. Es kann also durchaus sein, das sich die AfD in Landtagen so gibt, wie man es von anderen Parteien oft hört. Kann ich also echt schwer einschätzen.

Denke aber es wird aber aber eher so sein wie 2005 mit der Partei "Die Linken".
In Interviews wurde diese von anderen Parteien stets mit dem Etikett der SED-Nachfolgepartei und Kommunisten behangen, auch deren Bundestags-Vizepräsidenten Kandidat wurde abgelehnt, auch dort wurde nie geklatscht. Das hat sich dann auch irgendwann normalisiert.
Es ist wohl etwas wie am Futtertrog: Wegbeiß-Versuche der Neuen.

Bevor Jemand hier Schnappatmung bekommt, bin echt kein Anwalt für die AfD, ich bin aber ein Anwalt gegen "Ausgrenzung nur aus Prinzip".

es geht mir um die Sachthemen und nicht um eine Parteizugehörigkeit. Bei Umweltfragen finde ich die AfD zum Beispiel desaströs und da bin ich bei den Grünen.
Aber bei anderen Themen empfinde ich die Grünen als weltfremd und stimme da der AfD zu.

Diese Gabe des neutralen bewertens haben aber leider nur die wenigstens. Meistens sind die Leute Fanboys oder lehnen aus Prinzip etwas ab, nur weil es von der für sich falschen Seite kommt. Das finde ich extrem hinderlich um Probleme zu lösen.

Bearbeitet von bartio
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vor 29 Minuten schrieb bartio:

@Fantasy
Denke aber es wird aber aber eher so sein wie 2005 mit der Partei "Die Linken".
 

Nicht nur bei den linken. Auch bei den Grünen. Anfangs als Turnschuh-Abgeordnete abgetan, hat heute jede Partei irgendwo den Umweltschutz im Programm. Und das ist gut so.

Ich finde die Diskussion hier echt Klasse, auch wenn es zur Zeit ein wenig abdriftet zur politischen Parteien. Aber trotzdem gut.

 

Rainer 

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Normalerweise werfe ich auch nicht nur einzelne Wörter in den Raum und sage nichts dazu. Nur musste ich bei der Kombination von AfD und pragmatisch schon etwas schmunzeln ;-)

 

bartio, hab dich voll und ganz verstanden ;-) es gibt einige Punkte auf dem AfD Wahlpro(paganda)gramm :D die mir ebenfalls zusagen. Z.B. die GEZ Abschaffung oder die Euro Abschaffung (ok, der war kalt :-)

Aber leider habe ich auch sehr viele Auftritte gesehen, die sehr grenzwertig waren. Auf einer "Rede" immer und immer wieder den Hi-Hatler-Gruß (wenn auch nicht im exakt korrekten Winkel) schwingen, hm. Ich weiß nicht. Ich finde das nicht so toll. Das sind auch keine einzelne wenige.

Von daher die "Idee" der AfD ist sogar grundsätzlich gut. An der Umsetzung muss aber noch hart gearbeitet werden. Auch wenn alle Inhalte gut oder schlecht sind (jede Partei hat ihre Vor- und Nachteile) - aber rechtspopulistische Äußerungen und Handlungen haben in unserem System einfach nichts verloren. Und 2017/18 schon gar nicht!

Man kann - meiner Meinung nach - den Rechtsruck in Deutschland nicht mit dem Versagen unserer agierenden Parteien rechtfertigen/erklären. Vielleicht zu einem kleinen Teil ja, aber ich denke, hier haben wir einfach ein ganz anderens Problem. Das Problem mit der Akzeptanz von Flüchtlingen, Migranten etc.

Mit der Angst der Bürger wird und wurde sehr viel gespielt. Die AfD wäre nicht so stark geworden, hätte man 2015 nicht täglich die Bilder der Flüchtlinge gezeigt, die unkontrolliert über die Grenze wandern. Merkel - man kann sie mögen oder nicht, ich mag sie nicht besonders, dennoch - hat damals eine Entscheidung getroffen und steht bis heute dazu. Zeig mir andere Politiker, die so viel Arsch in der Hose und so ein dickes Fell haben. Hier muss ich tatsächlich @Jokin wieder recht geben und fragen - was wäre denn die Alternative gewesen? Auch Zäune bauen wie die Osteuropäer?

Deutschland darf nicht weiter nach rechts rücken. Mit oder ohne die AfD. Wir haben/hatten einfach Angst, dass uns etwas weggenommen wird. Angst, dass wir unseren Wohlstand nicht mehr in dieser Form beibehalten können. Und mit dieser Angst, spielt die AfD leider nach wie vor.

 

vor 3 Stunden schrieb cryptonix:

Wenn man sich jetzt - ganz ohne Wertung - die Kandidaten Dobrindt, Nahles usw. als Vergleich heranzieht

:wacko: ob ich heute noch schlafen kann?!

Bearbeitet von Fantasy
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vor 51 Minuten schrieb Fantasy:

Wir haben/hatten einfach Angst, dass uns etwas weggenommen wird. Angst, dass wir unseren Wohlstand nicht mehr in dieser Form beibehalten können.

Tja, hätten die Flüchtlinge mal alle 10 Bitcoins als Begrüßungsgeld bekommen. Hätte damals nicht viel gekostet (gab ja noch einige, die beschlagnahmt waren) und heute hätten sie alle ausgesorgt und wir würden in einer bunten Emily Erdbeer Welt leben :)

 

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Zitat

Wenn man sich jetzt - ganz ohne Wertung - die Kandidaten Dobrindt, Nahles usw. als Vergleich heranzieht

@cryptonix
Wenn man anschaut, welche großen und brillianten Staatsmänner die SPD hatte (Wehner, Schmidt), dann ist der Kontrast so einer recht simplen und etwas ordinären Nahles schon extrem groß.
Unter einem Helmut Schmidt (und dessen Ideologiefreien Pragmatismus) hätte die SPD sicherlich die CDU um Längen geschlagen.

Es zeigt also die politische Armut im Land, wenn die SPD keinen Kandidaten und Kurs findet, um gegen so eine CDU zu gewinnen.
 

@Fantasy
In welcher Region von DE lebst du? Gibt es in deiner Region Probleme mit rechter Gewalt? Das mit HH ist wirklich ein NoGo und es ist mir auch klar das du dann zu so einer Auffassung kommst, wenn du das erlebt hast.
Ich selbst lebe im Südwesten und da sind die Leute die sich bei Gesprächen als AfD-Wähler geoutet haben, wahrlich keine HH-Schreier. Sie sind fest im Leben stehend, die eben eher die Probleme sehen und aus Wut Protest gewählt haben.

Ich gebe dir teilweise recht, der nationale Flügel der AfD ist wirklich auch nicht meins. Ich habe mit dem Thema "Stolz aufs Vaterland"  noch nie viel anfangen können (ich kann nur auf etwas Stolz sein, was ich selbst erschaffen/gemacht habe) und ich finde es schade, das die AfD sich von einer Euro-kritischen Partei unter von Lucke  teilweise zu einer nationalen Partei gemausert hat.
Aber die AfD ist - neben der FDP - aber zumindest eine Partei, die auch einmal Sachen in Frage stellt, die von den bisherigen im Bundestag sitzenden eben nie angefasst wurden.
Eurokritik, EU-Kritik, GEZ-Kritik seien hier nur Beispiele. Es ist Mn wichtig, das es endlich eine Partei gibt, die das mal im Plenum offen sagt.

Wenn man aber auch ganz ehrlich ist, gibt es auch in anderen parteien Flügel, die ziemlich daneben sind.
Ich fiel vom Glauben ab, als ich im februar den SPD-Sonderparteitag verfolgte und die Vorsitzende der roten Falken sprach (hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=T1MudbVmabU ). Das fühlt man sich doch an die Jugendorganisationen der DDR erinnert. Und das die DDR selbst ein verbrecherisches Regime war, sollte eigentlich klar sein. Da wird mMn mit zweierlei Maß gemessen. (Ich halte Rechts- und Linksextremismus für gleich schlimm, da sie vom Fundamentalismus und von der totalitären Grundauffassung sich sehr ähnlich sind.

Nun zum Thema Migration und Flüchtlinge und der Ursachen der Angst.
Da kann ich dir nicht zustimmen. Du gehst davon aus, das nur durch die Instrumentalisierung der AfD die Stimmung mittlerweile so ist, wie sie ist.

Die Stimmung ist doch nicht gekippt nur weil die AfD das ausspricht, was man als wacher Mensch nicht auch selbst mitbekommt.
Durch die Vielzahl der negativen Folgen dieser unregulierten Einwanderung kommen die Folgen eben mittlerweile  direkt beim Bürger an.

Wenn 6 Kommunen Zuzugsstopps beschließen, weil der Integration nicht machbar ist, wenn mehr und mehr Schulen berichten, das man de Integration nicht stemmen kann, wenn 80-90% der Schüler kein Deutsch sprechen, wenn es zu Verteilungskämpfen kommt (Essener Tafel), uvm dann sind das keine von der AFD  erfundenen Probleme, sondern  von den etablierten Parteien bisher sträflich vernachlässigte Auswirkung ihrer falschen Politik.

"Deuschland darf nicht weiter nach rechts rücken".
Das mag dich jetzt vielleicht wundern: Aber Begriffe wie rechts und links sind nicht relevant. Das sind nur Scheindebatten und Scheingefechte.

Deutschland muss endlich zur Vernunft kommen und Ordnung in dieses Migrationschaos bringen.
2,5 Jahre wurde vertan. Gute Beispiele für eine Ordnung beim Thema Einwanderung gibt es zur Genüge (wie Kanada, Australien, Neuseeland), aber die ewigen Scheindebatten um rechts oder links lähmt die Einführung von längst notwendigen Schritten. Ist etwa Kanada "rechts" weil sie ein sehr striktes Einwanderungsgesetz haben? Ist China "rechts" weil Sie kaum Flüchtlinge aufnehmen? Ist die Türkei "links" weil sie millionen Flüchtlinge aufnimmt?
An den Beispielen kann man erkennen wie verschoben die ganze Debate um rechts und links hier im Land eigentlich ist.

Es gibt nicht rechts und links bei einer Sache, sondern nur richtig und falsch.

Ich war in Kandel als beobachter und habe mir das Schauspiel ("Merkel muss weg" vs "Wir sind Kandel"+Antifa) angeschaut und ich sehe die Spaltung und die Gefahr für unsere Gesellschaft größer, als Viele denken.

Und die AfD ist nicht die Ursache der Probleme, sondern nur das Symptom und wenn sich viele nur auf diese Partei fokusieren um sie zu bekämpfen, befürchte ich das sie die echte Ursache nicht einmal erkennen können.

Bearbeitet von bartio
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Bevor das hier jetzt in eine Diskussion über Flüchtlinge abdriftet, mal ein anderer Aspekt zu Bitcoin oder ganz allgemein zu Cyber Coins.

Es gibt erstaunlich viele Parallelen vom Bitcoin zur deutschen Rentenversicherung.

Warum?

Wenn ich als sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in die Rentenkasse einzahle, wird nicht etwa mein Geld gutgeschrieben, sondern ich erhalte dafür eine gewisse Anzahl an „Entgeltpunkten“. Das ist völlig anders, wie bei einer privaten Rentenversicherung oder bei einem Sparvertrag.

Ein Entgeltpunkt, das ist der Terminus technicus, ist eine dimensionslose Zahl, die unzerstörbar ist, sich nicht verzinst und von der BFA auf meinem Konto verwaltet wird. Durch meine eingezahlten Beiträge entsteht also nach einem bestimmten Schema ein dimensionsloses und zunächst total wertloses Ding, was von der BFA verwaltet wird.

Im Laufe meines Berufslebens sammele ich mehrere Entgeltpunkte an und erst wenn ich in Rente gehe, dann wird die Summe meiner angesammelten Entgeltpunkte mit einem Rentenwert multipliziert. Daraus ergibt sich dann ein Wert in Euro, der meiner monatlichen Rente entspricht.

So funktioniert das deutsche Rentensystem.

Die Genialität liegt in der Umwandlung von eingezahltem Geld zu einer dimensionslosen Zahl, die erst Jahre später wieder in Geld zurückgewandelt wird. Man hat diesen Weg gewählt, weil sich die Kaufkraft von Währungen im Laufe eines Berufslebens von ca 45 Jahren erheblich ändern. 1970 hatten 100 DM eine ganz andere Kaufkraft als 50,00 Euro heute.

 

Genauso funktioniert ja eigentlich auch ein Bitcoin, oder allgemein ein Cyber-Coin: Ich kaufe für einen Betrag Euro ein dimensionsloses Ding, eine komplizierte Zahl, die irgendwo verwaltet wird, die unzerstörbar ist und deren Anzahl sich weder vermehrt noch verkleinert. Ich erhalte auch keine laufenden Erträge wie z. B. eine Dividende. Erst wenn ich es wieder verkaufe, dann bekomme ich für dieses dimensionslose Dinge eine Gegenwert in Euro.

Rainer

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vor 21 Stunden schrieb fjvbit:

...Das "Problem" Schulden können nur abgebaut werden, wenn auf der anderen Seite auch Guthaben abgebaut werden. Das geht ohne Enteignung nicht....

In welche Richtung würdest Du denn die Politik gerne steuern, wenn Du könntest?

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vor 8 Stunden schrieb bartio:

In welcher Region von DE lebst du?

Sagen wir es mal so, der SWR ist auch meine Landesrundfunkanstalt ;-) vielen Dank auch für deine Rückmeldung bzw. Einschätzung.

Du hast ein paar interessante Punke angesprochen, auf die ich im Moment leider nicht alle eingehen kann (Zeit + Kopf fehlt ;-) ansonsten stimme ich dir in weiten Teilen zu.

Unsere Politiker haben einfach die letzten Jahre geschlafen, so kann man es kurz fassen. Und die Themen, die uns Bürger wirklich interessiert hätten bzw. beschäftigen, hat die AfD (Kalkül oder wirklich so gemeint) aufgegriffen und für sich beansprucht.

Ich gebe dir Recht, das eine oder andere Thema hätten unsere aktiven Politiker angehen müssen, somit war es ein leichtes Spiel für die AfD, mit den Ängsten und Sorgen der Bürger zu arbeiten.

 

vor 8 Stunden schrieb bartio:

Du gehst davon aus, das nur durch die Instrumentalisierung der AfD die Stimmung mittlerweile so ist, wie sie ist.

Nein, die Stimmung ist davor schon gekippt bzw. wäre sie auch ohne die AfD. Die AfD hat diese Ängste aber zu ihrem Vorteil ausgenutzt.

 

vor 26 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Es gibt erstaunlich viele Parallelen vom Bitcoin zur deutschen Rentenversicherung.

Wirklich interessante Sichtweise, habe ich so noch nicht gesehen.

Ein kleiner Joke am Rande: wann kommt der DRV Coin? :lol:

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vor einer Stunde schrieb drjazz:

In welche Richtung würdest Du denn die Politik gerne steuern, wenn Du könntest?

Für eine einfache schmerzfreie Lösung ist es meiner Meinung nach zu spät. Für die Fehler die gemacht wurden muss nun jemand (wir) zahlen.

Ich würde es schon mal prima finden, wenn die Bevölkerung nicht weiter verarscht würde und sie sich darauf einstellen können, dass der Euro entwertet werden soll...

Auch sollte Deutschland nicht mehr für andere Länder haften, als sie es jetzt schon tun. Auch Stichwort Bankenhaftung... Die Südländer wollen möglichst viel aus uns rausholen.

Deutschland ist im Prinzip auch schon pleite. Deutschland könnte die Zinsen nicht bezahlen, die zum Beispiel in den 70er Jahren für Staatsanleihen gezahlt wurden.

Im Prinzip geht es nur noch über Inflation bei gleichzeitig niedrigen Zinsen (langsam) oder über eine Währungsreform (schnell). Beides enteignet einen Großteil der Bevölkerung.

Und man sollte auf jeden Fall die Südländer wie Griechenland, Italien aus dem Euro rauslassen oder eine Zweitwährung einführen. Sonst erholen sie sich nie und wir haben eine unendliche Geschichte. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende....
Sie müssen die Möglichkeit haben ihre Währung zum Euro abzuwerten.

Das Problem ist, dann müsste unsere Politik eingestehen, dass sie uns die ganze Zeit belogen haben. Es müssten die ersten Verluste realisiert werden...
Dafür fehlt Mutti das Rückrat...
Uns wurde ja immer erzählt, wir sollen nicht für die anderen Länder zahlen, was natürlich durch die "Rettungen" mittlerweile Unsinn ist. (Auch siehe Wahlplakat erstes Posting)

Die einzige Partei der ich eine vernünftige Lösung zutraue ist übrigens die FDP. Die anderen sind verbrand und stecken selbst zu tief drin.
Aber dazu müsste die FDP die stärkste Partei werden. Das dürfte in Deutschland ehr unwahrscheinlich sein. Der AFD traue ich es nicht zu, die Probleme zu lösen...

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vor 37 Minuten schrieb fjvbit:

Und man sollte auf jeden Fall die Südländer wie Griechenland, Italien aus dem Euro rauslassen oder eine Zweitwährung einführen. Sonst erholen sie sich nie und wir haben eine unendliche Geschichte. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende....
Sie müssen die Möglichkeit haben ihre Währung zum Euro abzuwerten.

 

Das geht leider nicht. Der allergrößte Fehler in dem Vertrag von Maastricht war, dass es keine Exit-Klausel gibt. Einmal drin, immer drin. (Wobei eine Exit-Klausel aus den EU Verträgen ja auch nicht unbedingt soooo prickelnd ist. Stichwort: Brexit.)

 

Rainer

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vor 13 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Das geht leider nicht. Der allergrößte Fehler in dem Vertrag von Maastricht war, dass es keine Exit-Klausel gibt. Einmal drin, immer drin. (Wobei eine Exit-Klausel aus den EU Verträgen ja auch nicht unbedingt soooo prickelnd ist. Stichwort: Brexit.)

 

Rainer

wo halten sich die Politiker an die Verträge?

Ist doch alles alternativlos. Da könnte man auch ein Land aus dem Euro rauslassen.

Die Verbindlichkeiten in Euro könnte/müsste man dann natürlich in die neue Währung umrechnen und anschließend abschreiben...

Aber das will uns kein Politiker verkaufen. Dann machen sie lieber Verträge angebliche Rückzahlung in 150 Jahre oder so :D 

Bearbeitet von fjvbit
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