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Bitcoin und illegale Inhalte in der Blockchain


Luqius

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Hallo,

Ich denke die Diskussionen führen hier ins Leere, besonders was den "Besitz" betrifft. Besitze ich eine Sache von der ich nicht weiß daß ich sie (vielleicht) besitze?

Juristisch liest sich das so: Besitz ist grundsätzlich die tatsächliche Sachherrschaft über eine Sache.

Wobei die Sache hier sicher nicht die Blockchain an sich wäre, sondern nur die illegalen Sachinhalte.  Wenn ich nicht mal weiß wie ich diese finde, bin ich sicher nicht im Besitz dieser Sache.

Gruß Pauli

 

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Am 23.3.2018 um 20:10 schrieb Lopu:

Ich kann mich nur noch einmal wiederholen: Die Problematik ist mit anderen Gegebenheiten kaum zu vergleichen. Es nützt nichts, über die Möglichkeiten von Verbrechen zu philosophieren. Ob nun E-Mail, Filehoster, Word, Internet Allgemein, ein Brotmesser oder sonstige Technik - digital oder analog. Alles kann man gebrauchen oder missbrauchen. Technische Entwicklungen haben immer gute und schlechte Seiten. Meistens aber ist es möglich, einen entstandenen Missstand nach dem Missbrauch oder Verbrechen zu beheben oder zumindest aufzuklären und die Schuldigen zu bestrafen. Und selbst wenn nach einem Verbrechen und dessen Aufklärung noch nachgelagerter Schaden von dessen Ursprünglichkeit ausgeht, so ist dieser in der Regel begrenzbar.

Bei einem Verbleib von nicht löschbarem, illegalem Material in einer Blockchain, verbleibt der angerichtete Missstand aber auf Dauer. Es kann durch einen potentiell öffentlichen Abruf der illegalen Informationen fortwährend neuer Schaden angerichtet werden. Dies ist unabhängig von der Aufklärung und den rechtlichen Folgen für die Verursacher ein abzugrenzender, bisher in ähnlicher Weise noch nicht dagewesener neuer Umstand.

Oder, um es mal weniger geschwollen zu formulieren: Wenn ich jemand mit einem Brotmesser auf der Straße ersteche, werde ich hoffentlich festgenommen, bestraft und die Verbrechensspuren beseitigt. Man lässt die Leiche aus verständlichen Gründen nicht auf der Straße liegen. Nach Blockchainphilosophie würde man die Leiche nicht nur einfach liegen lassen, sie wäre eher noch in einer Art "Dauerverwesungszustand" auf der Straße konserviert. Man kann natürlich sagen: Es gibt genügend andere Straßen - da braucht ja niemand mehr lang gehen. Man würde sonst psychische Schäden und Krankheiten riskieren. Es wird ja auch niemand gezwungen in der Blockchain nach den Bildern zu suchen. Man kann solche Vergleiche sicher ins Unendliche treiben. Wirklich gerecht wird diesem neuen Umstand wohl kaum ein Vergleich.

Ich sehe hier hauptsächlich Folgendes:

- Wenn Richter urteilen, das hier aufgrund der massenhaften unfreiwilligen und unwissentlichen Unterschiebung von illegalem Material nicht gleich eine ganze Industrie verboten werden darf, die der Grundintention nach keine böswillige, schadhafte Technik ist - Wäre das dann nicht gleich ein Freibrief für subversive Elemente, weitere illegale Informationen zu verbreiten? Ich kann mir vorstellen, das man Programme erstellt, die speziell für den Up-und Download von solchem Material in Blockchains programmiert werden. Unkontrollierte Inhalte wird man nicht zulassen. Jeder Staat hat da auch noch einmal seine eigenen Interessen.

- Wenn Feinde von Kryptowährungen diese zerstören wollen, wäre das sicher ein interessanter Weg. Eine unkontrollierte Verbreitung von illegalem Material, welches zudem eine breite Ablehnung in der Bevölkerung hervorruft, wäre außerdem ein ideales Mittel, um die jetzt existierende Technik zu diskreditieren.

Ich fürchte das Thema kann die ganze Kryptoszene noch nachhaltig beschäftigen.

Man, man, es ist alles lösbar. Auch das!

Im Block wird der entsprechende Teil geschwärzt, ein neuer Hash ermittelt und alter und neuer Hash wieder in der Blockchain gespeichert. Die entsprechende Software muss dies dann auslesen und den korrigierten Hash zur Kettenprüfung durch den alten Hash ersetzen. Alles nicht so wild.

Die Frage ist doch, wer soll sowas dann "anweisen"? Amerikanische Gerichte? bitte nicht!

Ich halte das so, wie beim "Internet-Stopp-Schild" seiner Zeit. Man muss die wirkliche Quelle löschen, also den Server, auf den der Link verweist. 
Zu fordern, alle Links zu löschen ist die Vogel Strauß Politik. Kopf im Sand stecken ... "Ich sehe nichts."

Es ist also hier mehr ein Symptom, was hier lautstark bejammert wird. Durch zu setzten ist das Übel an der Wurzel auszurotten
Und so, wie ich unsere Sicherheitsorgane kenne, werden dieses dies auch schon längst gemacht haben.
Ich kann also davon aus gehen, dass diese alten Links alle tot sind, also strafrechtlich völlig unrelevant. 

Wer das Gegenteil behauptet und nachsieht, macht sich selber strafbar!

 

Kurz, wie wissen es nicht und können auch nicht (Strafrecht) das Wissen wirklich erlangen. Es ist also müssig darüber weiter zu diskutieren.

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 3 Stunden schrieb Axiom0815:

Im Block wird der entsprechende Teil geschwärzt, ein neuer Hash ermittelt und alter und neuer Hash wieder in der Blockchain gespeichert. Die entsprechende Software muss dies dann auslesen und den korrigierten Hash zur Kettenprüfung durch den alten Hash ersetzen. Alles nicht so wild.

... was zu beweisen wäre. Wenn es "nicht so wild" wäre, wäre es nicht das Thema auf etlichen Krypto-Newsseiten. Wenn durch eine technische Lösung das Thema innerhalb von 3 Monaten gelöst ist, nehme ich die Behauptung gerne zurück.

 

vor 3 Stunden schrieb Axiom0815:

Ich halte das so, wie beim "Internet-Stopp-Schild" seiner Zeit. Man muss die wirkliche Quelle löschen, also den Server, auf den der Link verweist. 

Zu fordern, alle Links zu löschen ist die Vogel Strauß Politik. Kopf im Sand stecken ... "Ich sehe nichts."

Es ist also hier mehr ein Symptom, was hier lautstark bejammert wird. Durch zu setzten ist das Übel an der Wurzel auszurotten
Und so, wie ich unsere Sicherheitsorgane kenne, werden dieses dies auch schon längst gemacht haben.
Ich kann also davon aus gehen, dass diese alten Links alle tot sind, also strafrechtlich völlig unrelevant.

Wie ich bereits erklärt habe: Die "Symptome" werden durch die Blockchain zu einem neuen, eigenständigen Problem, unabhängig von der Quelle. Die verbleibenden Folgen muss man getrennt von der Strafverfolgung betrachten. Selbst, wenn die Quelle/Verursacher gefasst/eliminiert wurde. Es geht nicht nur um Links. Hier kann jeder sehen, wie einfach es ist, jegliche Informationen - auch Bilder - in die Blockchain zu speichern:

https://cryptograffiti.info/

Natürlich kann man solche Seiten rechtlich verbieten lassen. Ein vom Internet unabhängiges Programm, was so etwas tut aber wohl kaum, bzw. würde es sich trotzdem verbreiten und genutzt werden.

vor 3 Stunden schrieb Axiom0815:

Kurz, wie wissen es nicht und können auch nicht (Strafrecht) das Wissen wirklich erlangen. Es ist also müssig darüber weiter zu diskutieren.

Ich bin kein Jurist und eine rechtliche Klärung war nicht mein Ziel. Ich wollte das, was du für "müssig" hältst. Darüber diskutieren. Ich bin der Meinung, jeder der in Kryptowährungen investiert hat, sollte vor diesem Problem seine Augen nicht verschließen. Je eher das Problem - auch durch aufkommende Diskussionen - in den Fokus gerät, desto eher wird vielleicht eine technische Lösung geschaffen. Eventuell ja das, was du vorgeschlagen hast - genaue Technikkenntnisse fehlen mir hier. Vielleicht löscht man auch sämtliche Metadaten und lässt sie anschließend auch nicht mehr zu. So verbleiben die Zahlungsinformationen wie bisher auf Dauer, aber man wäre das Problem mit den Metadaten los. Und die Blockchain wäre vielleicht auch gleich um einige Gigabyte kleiner.

Vielleicht denkt man auch anders über das ganze Thema, wenn man selbst Betroffener ist. Stell dir vor, irgendjemand postet in der Blockchain deinen vollen Namen, Adresse, ein Bild, Telefonnummer - gepaart mit ein paar glaubwürdig klingenden ernsthaften Beschuldigungen. Und das bleibt dann da - für immer. Nein, ganz ehrlich - das kann niemand wollen.

Gruß

Bearbeitet von Lopu
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interessant an der Sache ist die Frage:wer hat diese Inhalte in die Blockchain gebracht und warum?

Ein großes Feld für Spekulationen und Verschwörungstheorien.

Zitat

There is hope that the poisoned transactions will someday be erased, though. As Steve Hargreaves and Stacy Cowley pointed out on CNN Money, “Already, new versions of Bitcoin’s core software are being developed that allow historical transactions to eventually be deleted.”

https://www.dailydot.com/business/bitcoin-child-porn-transaction-code/

Das Datum des Zitats ist 2015 !!! Demnach sind derartige Dinge bereits bekannt.Aber offensichtlich noch nicht gepatched,wie es im obigen Zitat verheißen wird.

Bearbeitet von segeln
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Dass man überhaupt darüber diskutiert ob es illegal ist oder nicht finde ich schon hart grenzwertig. Wenn ich mit einem Edding auf eine versteckte Hauswand die Links für Kinderpornographie schreibe, und sie auch offensichtlich so beschreibe, dann sollte bei Entdeckung des Kunstwerkes die Stadtreinigung kommen, und das Ding übersprühen. Der Täter sollte gesucht werden und vor Gericht gestellt. Die Aufrufer der Seiten sollten durch, wie es offensichtlich geschieht, Internetspionage des Staats, strafbar gemacht werden. Besonders weil das aufrufen nur durch Umwege geschehen kann.

Für mich heißt das:

Der Block muss weg. Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wer es machen soll, aber die Information muss da raus. Besonders wenn es irgendwann die Möglichkeit gibt, durch bestimmte Software als consumer leicht darauf zugreifen zu können. Sagen wir die Medien werden von den Servern entfernt. Wer sagt mir, dass nicht wieder irgendwer da solche information hoch lädt? Brauchen wir eine Blockchainpolizei, die dann ständig die Server aus Tor links ausfindig macht? Die darf natürlich nicht staatlich sein, nein, böser böser Staat...

Wenn das nicht geht, dann wird die Chain dicht gemacht, und eine bessere Technologie soll das Ruder übernehmen. Oder bitcoin soll umprogrammiert werden. Und der Staat darf und soll bei sowas auch eingreifen, denn genau dies ist sein Zweck. Die Rolle des Staates ist nämlich das Gleichgewicht im Land zu halten. Dieser Rolle kommen zwar die wenigsten Staaten nach (Wirtschaftskrise 2008), aber soweit die Theorie.

Ich find's schon ganz richtig was Lopu hier schreibt.

 

Noch ein kleiner Zusatz:

Welcher Staat soll die Aufgabe denn übernehmen? Genau dies ist eine Sache, die bei einer globalen und naja "dezentralen" Technologie zur Diskussion stehen wird. Wer kümmert sich um die Regulierung von Kryptowährungen und wer verhängt strafen? Da es für mich kein Globales Institut auf staatlicher Basis gibt, die das übernehmen könnte, muss wohl eines geschaffen werden. 

Bearbeitet von Kepler67
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Am 23.3.2018 um 20:10 schrieb Lopu:

Ich sehe hier hauptsächlich Folgendes:

- Wenn Richter urteilen, das hier aufgrund der massenhaften unfreiwilligen und unwissentlichen Unterschiebung von illegalem Material nicht gleich eine ganze Industrie verboten werden darf, die der Grundintention nach keine böswillige, schadhafte Technik ist - Wäre das dann nicht gleich ein Freibrief für subversive Elemente, weitere illegale Informationen zu verbreiten? Ich kann mir vorstellen, das man Programme erstellt, die speziell für den Up-und Download von solchem Material in Blockchains programmiert werden. Unkontrollierte Inhalte wird man nicht zulassen. Jeder Staat hat da auch noch einmal seine eigenen Interessen.

- Wenn Feinde von Kryptowährungen diese zerstören wollen, wäre das sicher ein interessanter Weg. Eine unkontrollierte Verbreitung von illegalem Material, welches zudem eine breite Ablehnung in der Bevölkerung hervorruft, wäre außerdem ein ideales Mittel, um die jetzt existierende Technik zu diskreditieren.

Ich fürchte das Thema kann die ganze Kryptoszene noch nachhaltig beschäftigen.

 

Naja, es gibt auch günstigere Methoden, illegale Dateien wo raufzuladen, einfach eine verschlüsselte Datei auf DropBox, dann den link + schlüssel teilen ... oder einen Cloud-Server in Tor ... oder BitTorrent etc. ...  ist alles sehr viel einfacher zugänglich. Blockchain bringt hier nur, dass es außerordentlich schwierig bis unmöglich ist, die Daten wieder zu löschen. Aber auch bei DropBox, Tor-Webseite und BitTorrent ist es nicht so einfach, während die Benutzung nicht so haarsträubend kompliziert ist, und es gibt für den Fall, dass die Polizei den einen Speicher hopps nimmt, noch Dutzende Alternativen. Der einzige Vorteil von Blockchain ist, dass man, im Falle des Falles, nicht den Provider wechseln muss. Der Nachteil ist ein erheblicher Verlust an Benutzerfreundlichkeit ... daher denke ich nicht, dass es einen ernstzunehmenden Bedarf danach gibt.

Als Speicher ist die Blockchain interessant, wenn man beweisen will, dass eine Nachricht authentisch geblieben ist. Bei illegaler Pornographie etc. dürfte das keinen interessieren, bei Staatsdokumenten, Steuererklärungen oder historischen Dokumenten dagegen schon. Für Leaks von Regierungsdaten könnte es hinjgegen äußerst interessant sein, aber auch nicht fundamental schlimmer als WikiLeaks (und weniger benutzerfreundlich).

Falls es aber doch mal passiert, falls z. B. jemand Blockchains angreift, indem er tausende von Bildern illegale pornographischer Szenene hochlädt, könnte es schon kritisch werden. Ab einem gewissen Level muss jemand einschreiten. Hier gibt es ein paar Möglichkeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass man etwa ein durch Checkpoints bestimmtes Set an UTXO als Merkle-Tree zusammenfasst, da eventuell noch irgendwo ein Commitment in die Blockchain speichert, womit sich neue User nicht die illegalen Daten ziehen müssten. Aber so etwas wäre eine absolute Notlösung, da es Missbrauchspotential hat.

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Irgendwie wird man es hoffentlich hinkriegen. Wie gesagt: Vielleicht schafft man es, die öffentlichen Metadaten in den Betroffenen Chains nicht nur zu löschen, sondern ganz abzuschaffen. Völlig anders sieht es ja mit Blockchains aus, deren eigentliche Funktion eine Datenspeicherung ist. Aber ich denke, die werden anders funktionieren. Bzw. müsste Custom-User-Content nicht öffentlich und wieder löschbar sein. Die verifizierbare Sicherheit so einer Blockchain würde dann darin bestehen, das die User eben die völlige Kontrolle über ihre Daten haben und andere diese nicht einsehen können - die Währungstransaktionen wären aber nach wie vor öffentlich und unlöschbar. Das wäre dann mit einer Situation wie sie jetzt herrscht vergleichbar: Wenn jemand zu Hause einen verschlüsselten Datenträger hat, kann da sonst was drauf liegen und niemand hat Zugriff, außer der Besitzer des Passworts. Der Staat aber könnte trotzdem jederzeit die Kontobewegungen des Datenträgerbesitzers in der "Real-World-Bank" einsehen. Und er könnte auch versuchen die Herausgabe des Passwortes zu erzwingen.

Man kann den Staat nicht außen vorlassen. Ich bin mir sicher, das wollen die Wenigsten hier. Man stelle sich vor: Es gibt ein nicht blockierbares, verschlüsseltes, unknackbares, 100% anonymes und dabei userfreundliches öffentliches Darknet, in dem jeder bekommt, was er will. Digitale Anarchie. Ich denke nicht, das dies die Zukunft ist, die wir uns erhoffen.

Man muss es also schaffen, öffentlich löschgeschützten nachvollziehbaren Content von Custom-User-Content zu trennen. (Ich hoffe, ich habe auf die richtigen Coins gesetzt ;)) Theoretisch könnte bei einem Tracking System natürlich auch jemand einen Weg mit dem Auto abfahren, der auf einer Karte Schriftzeichen ergibt. Aber das gilt das auch für GPS etc., ist also zu vernachlässigen.

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Für jede Lücke die geschlossen wird findet jemand eine neue. War immer so, wird immer so sein. Bei Pay-TV, ich weiß nicht mehr wie das hieß, gab es warscheinlich mehr Hacks zum kostenlos gucken als es Receiver gab. Und oft gab es schon Hacks für neue Sicherheitsupdates bevor sie überhaupt erschienen sind. Das ging zig Jahre so.

Selbst wenn man die Blockchain an sich nachträglich nicht verändern kann, so kann man bestimmt dennoch Möglichkeiten finden da etwas drin abzuspeichern was da sonst nicht hingehört. Meine Vermutung ist das man der Entwicklung in dieser Hinsicht nur hinterherrennen kann.

Meine schlimmste Vermutung ist aber das man wirklich etwas nchträglich löschen oder ändern kann und das aufgrund dieser Inhalte gemacht wird. Sobald das passiert könnte das einen unglaublichen Vertrauensverlust nach sich ziehen der dann vielleicht der wirkliche Gnadenstoß ist. Denn dann steht unumstößlich fest das die Blockchain doch nachträglich manipulierbar ist.

Bearbeitet von battlecore
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Am 25.3.2018 um 12:34 schrieb TTFM2016:

Mal abgesehen davon, ob es eine Straftat ist oder nicht, ist es ein großes Imageproblem für die Kryptowährungen. Wer will schon in etwas investieren, das mit Kinderpornographie in Verbindung gebracht wird.

Du meist so wie:

Zitat

Mal abgesehen davon, ob es eine Straftat ist oder nicht, ist es ein großes Imageproblem für Fiat-Geld. Wer will schon etwas besitzen, das mit Kinderpornographie in Verbindung gebracht wird.

Fiktive Schlagzeile:
Viele Menschen weltweit haben Geld aus illegalen geschäften in ihrer Brieftasche, wie zum Beispiel Kinderpornographie, Drogen, Auftragsmorde usw.
 

Bearbeitet von c0in
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vor 15 Stunden schrieb Lopu:

Irgendwie wird man es hoffentlich hinkriegen. Wie gesagt: Vielleicht schafft man es, die öffentlichen Metadaten in den Betroffenen Chains nicht nur zu löschen, sondern ganz abzuschaffen. Völlig anders sieht es ja mit Blockchains aus, deren eigentliche Funktion eine Datenspeicherung ist. Aber ich denke, die werden anders funktionieren. Bzw. müsste Custom-User-Content nicht öffentlich und wieder löschbar sein. Die verifizierbare Sicherheit so einer Blockchain würde dann darin bestehen, das die User eben die völlige Kontrolle über ihre Daten haben und andere diese nicht einsehen können - die Währungstransaktionen wären aber nach wie vor öffentlich und unlöschbar. Das wäre dann mit einer Situation wie sie jetzt herrscht vergleichbar: Wenn jemand zu Hause einen verschlüsselten Datenträger hat, kann da sonst was drauf liegen und niemand hat Zugriff, außer der Besitzer des Passworts. Der Staat aber könnte trotzdem jederzeit die Kontobewegungen des Datenträgerbesitzers in der "Real-World-Bank" einsehen. Und er könnte auch versuchen die Herausgabe des Passwortes zu erzwingen.

Man kann den Staat nicht außen vorlassen. Ich bin mir sicher, das wollen die Wenigsten hier. Man stelle sich vor: Es gibt ein nicht blockierbares, verschlüsseltes, unknackbares, 100% anonymes und dabei userfreundliches öffentliches Darknet, in dem jeder bekommt, was er will. Digitale Anarchie. Ich denke nicht, das dies die Zukunft ist, die wir uns erhoffen.

Man muss es also schaffen, öffentlich löschgeschützten nachvollziehbaren Content von Custom-User-Content zu trennen. (Ich hoffe, ich habe auf die richtigen Coins gesetzt ;)) Theoretisch könnte bei einem Tracking System natürlich auch jemand einen Weg mit dem Auto abfahren, der auf einer Karte Schriftzeichen ergibt. Aber das gilt das auch für GPS etc., ist also zu vernachlässigen.

Eher nicht. Schau' dir mal dieses Crypto-Graffiti an

https://cryptograffiti.info/#77c32b1c14a8a49919041c9ceaa252b0ac6dcc2052f33d632e25be3d088d9b91.png

Auf der Blockchain sieht es so aus:

https://bitcoincash.blockexplorer.com/tx/77c32b1c14a8a49919041c9ceaa252b0ac6dcc2052f33d632e25be3d088d9b91

Eine Transaktion mit Dutzenden von Outputs.

Das funktioniert glaube ich so, dass die Adressen der Outputs in etwas hexadezimales übersetzt werden (Hash160) und zusammen die Bytes für eine Datei bilden. Das kann man nicht blockieren. Wenn man keine Möglichkeit einräumt, etwa per OP_Return Daten einzuspeichern, werden die User auf diese brachiale Methode zurückgreifen, die das UTXO-Set verstopft.

 

 

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Am 27.3.2018 um 01:47 schrieb c0in:

Du meist so wie:

Fiktive Schlagzeile:
Viele Menschen weltweit haben Geld aus illegalen geschäften in ihrer Brieftasche, wie zum Beispiel Kinderpornographie, Drogen, Auftragsmorde usw.
 

Haste natürlich recht. Aber mit soner Story haben es die Medien und wer weiß, wer noch alles dahinter steckt, viel einfacher die ganze Sache öffentlich auseinanderzunehmen. Und wenn erstmal ein Großteil der Leute, die jetzt an der Seitenlinie stehen, davon überzeugt wurden, dass der Bitcoin "mit Schmutz behaftet" ist, haben die Kryptowährungen es umso schwerer von der breiten Masse angenommen zu werden. 

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Gerade eben schrieb TTFM2016:

Haste natürlich recht. ...

Auch du hast recht.
Aber deswegen sollte man eben mit solchen vergleichen, versuchen den Leuten die Augen zu öffnen. Klar es ist noch viel Arbeit.

Bearbeitet von c0in
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Am 3/27/2018 um 06:00 schrieb Christoph Bergmann:

Eher nicht. Schau' dir mal dieses Crypto-Graffiti an

https://cryptograffiti.info/#77c32b1c14a8a49919041c9ceaa252b0ac6dcc2052f33d632e25be3d088d9b91.png

Auf der Blockchain sieht es so aus:

https://bitcoincash.blockexplorer.com/tx/77c32b1c14a8a49919041c9ceaa252b0ac6dcc2052f33d632e25be3d088d9b91

Eine Transaktion mit Dutzenden von Outputs.

Das funktioniert glaube ich so, dass die Adressen der Outputs in etwas hexadezimales übersetzt werden (Hash160) und zusammen die Bytes für eine Datei bilden. Das kann man nicht blockieren. Wenn man keine Möglichkeit einräumt, etwa per OP_Return Daten einzuspeichern, werden die User auf diese brachiale Methode zurückgreifen, die das UTXO-Set verstopft.

 

 

Nein, blockieren kann man das nicht.

Aber man kann "vergessen", was nur in der Vergangenheit relevant war und in der Gegenwart keine Rolle mehr spielt.

Deine Beispieltransaktion hat jetzt gerade 532 Bestaetigungen.

Fuer die Gegenwart relevant:
- Adresse und Guthaben

Fuer die Gegenwart nicht mehr relevant:
- Sender-Adresse
- Transaktionscontainer, der die Empfangsadressen buendelte

Auf diese Weise kann die Blockchain alle Adressen nach einer gewissen Anzahl an Bestaetigungen "vergessen" und lediglich die bestaetigten Guthaben "in Erinnerung behalten".

Und so wird es auch kommen, denn allein die Datenverwaltung der ganzen historischen Daten waere ja immens aufwendig. Eventuell wird es nehmen Light-Nodes und Full-Nodes noch die "God-Nodes" geben, die nicht nur alle Guthaben wie die Fullnodes speichern sondern auch alle historischen Transaktionen.

Somit wuerden alle Kinderporno-Inhalte nur so lange in der Blockchain als Transaktion gebuendelt vorliegen solange nicht "ausreichend" Bestaetigungen vorliegen um die Transaktion in Einzelguthaben aufzuloesen.

 

Richtig bloed ist ja auch, dass diese Nachrichten in Adressen geschrieben werden zu denen es keine Privat-Keys gibt, diese Coins sind somit fuer immer verloren.

 

Bearbeitet von Jokin
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