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Mögliche Exit-Strategien für Hodler, Vor- und Nachteile


koiram

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Wie der Titel schon sagt, können hier Hodler ihre Exit-Strategie vorstellen um Gewinne zu ralisieren, und/oder dazu schreiben und/oder diskutieren welche Vor- und Nachteile welche Stategien haben.

Ich z.B. bin hauptsächlich Hodler, habe z.Zt. ca. 70 % BTC im Portfolio und dann noch 10% ETH und die restlichen 20% etwa 10 Altcoins zu je 2% (PAY von TenX, ADA Cardano, Sonm, Iota, NEO, Dash etc.), mit denen ich ggf. auch mal etwas "just for Fun" rumtrade. Ich habe nur soviel investiert, dass ich nicht nervös werde wenn der Kurs sinkt, und nicht in FIAT wechseln muss weil ich Geld brauche (dafür habe ich einen regulären Full-Time-Job).

Ich habe festgestellt, dass ich bei einem BTC-Kurs von 9000 US-$ beim Umtausch in FIAT bei ca. +/- 0 wäre. Ggf. könnte ich noch Coins nachkaufen, 10% meiner von mir selbst festgelegten Kryptoinvest-Gesamtsumme habe ich noch als FIAT an der Seitenlinie, falls der BTC-Kurs z.B. unter 5 k$/BTC sinkt. Mein Ziel ist es, möglichst viel Gewinn zu machen, etwa in den nächsten 10 Jahren, und einen Totalverlust wenn's geht vermeiden. Aber einen Stop-Loss werde ich nicht setzen um Verluste zu minimieren und somit Verluste zu realisieren, dann verliere ich lieber alles. Ich glaube daran dass es ca. 2021/22 ein neues ATH mit 20-50 k$/BTC gibt und irgendwann auch noch die 100 k$/BTC geknackt werden können und/oder der BTC irgendwann komplett wertlos werden kann, warum auch immer (z.B. Regulierungen, Verbote, staatliche Kryptowährungen, oder ADA Cardano wird die neue und einzige Weltwährung).

Meine möglichen Exit-Strategie-Ideen, damit ich vorbereitet bin:

Strategie 1:

Wenn der Kurs sich verdoppelt, also auf 18.000 $/BTC steigt, tausche ich die Hälfte in FIAT. Vorteil: Ich habe nix mehr investiert, nur noch Freecoins, und minimiere mein Verlustrisiko auf 0, falls der BTC mal wertlos werden sollte oder auf 2$/BTC sinkt. Nachteil: Wenn der Kurs tatsächlich mal auf 1.000.000 $/BTC oder so steigt mache ich auch nur halb so viel Gewinn.

Strategie 2:

Wenn sich der Kurs vervierfacht, also 36.000 $/BTC, nehme ich 25% in FIAT raus. Vorteile: ähnlich wie bei Strategie 1, zusätzlich bleiben aber mehr Coins im Portfolio = mehr Gewinn wenn der Kurs explodieren sollte. Nachteil: Wenn der Kurs auf 18.000 $/BTC steigt und dann auf 0 oder 2 $/BTC fällt ist alles weg.

Strategie 3:

Ich lasse alles drin bis der Kurs sich z.B. verfünffacht hat, bei mir also 45.000 $/BTC und cache dann komplett aus. Vorteil: Ich hätte meinen Einsatz verfünffacht. Falls der Kurs danach abstürzt mache ich keine Verluste. Nachteil: Ich habe keine Coins mehr und kann auch bei steigendem Kurs keine Gewinne mehr machen.

Strategie 4

...?

An die Hodler: Was haltet ihr von den Strategien? Welche Strategie habt ihr, um euer Guthaben zu vermehren?

Bearbeitet von koiram
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vor 34 Minuten schrieb koiram:

 

Strategie 3:

Ich lasse alles drin bis der Kurs sich z.B. verfünffacht hat, bei mir also 45.000 $/BTC und cache dann komplett aus. Vorteil: Ich hätte meinen Einsatz verfünffacht. Falls der Kurs danach abstürzt mache ich keine Verluste. Nachteil: Ich habe keine Coins mehr und kann auch bei steigendem Kurs keine Gewinne mehr machen.

An die Hodler: Was haltet ihr von den Strategien? Welche Strategie habt ihr, um euer Guthaben zu vermehren?

Es kommt natürlich immer drauf an was man erreichen möchte. Und mit wie viel man investiert ist.

Ich persönlich bin nur mit Spielgeld investiert, der Totalverlust ist bereits eingerechnet!

Daher fallen Strategie 1 und 2 bei mir weg.

Auch wenn diese Strategien sehr interessant sind, habe ich kein grünes Licht von meiner Finanzchefin, also meiner Frau! ;) 

Ich darf nur mit dem zocken, was ich auch für andere Hobbys ausgeben würde und was also so oder so weg wäre!

Ich darf also nicht Haus und Hof verkaufen, aber kann zB auf die neuen Leichtmetallfelgen verzichten und fahre dafür Stahlfelgen und Kryptos, weil meiner Frau die Felgen am Auto eh "Wurst" sind! ?

Das führt mich zwangsweise zu Strategie 3 bzw 4 "Alles oder Nichts!" Ich bleibe so lange drin, bis ich "genug" habe um es mir auszahlen zu lassen, oder wenn ich denke gleich geht es wirklich runter auf 2$!

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@koiram nenn diesen Thread lieber in "Exit Strategien für Hodler, Vor- Nachteile" um oder so. Ich konnte mir nicht vorstellen worum es bei "Hodler-Strategien" geht.. Hodln ist ja Hodln.. abgesehen davon, dass man daneben vl. auch noch mit einem Teil traden kann. Das was du suchst sind Exit-Strategien :) Vl. melden sich dann noch ein paar mehr.

Bei Altcoins kann man dieses sell half on a double übrigens sehr schön durchziehen, wenn man denn will. Bei Bitcoin dauert es ja aktuell bei den Kursen ne Ecke länger. Ich dagegen habe mir drei, vier Coins ins Portfolio geschmissen bei denen ich mir irgendwann (wieder) ein gutes Fomo-Rennen erhoffen.. so dass ich diese verkaufen kann, um ein Großteil meines Eigenkapitals wieder rauszuziehen. Meine Lieblingscoins / Long Term Coins möchte ich nämlich nicht anfassen. Dann gibt es bei den Long Term Coins aber auch ein, zwei Coins, die ich ab der Steuerfreiheit rausziehen könnte (zur Hälfte oder komplett) um sonst darüber das Eigenkapital sicher zu haben plus einen ersten hoffentlich größeren Gewinn.

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Ich hodle einen Teil meiner Coins, der Rest wird getradet.

Also weder 100% das eine noch 100% das andere (derzeit ca. 80% Hodl, aber nur BTC, ETH und deren Free-Forkcoins).

Ich hatte meine Strategie erst auf max. Ertrag und dann auf min. Risiko - ich hab mein Eikenkapital mittlerweile komplett raus. Dieses Ziel empfehle ich jedem.

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Egal ob Aktien oder sonstiges:

Wenn ein Wert aus dem Depot läuft, dann laufen lassen. Wenn er fällt, dann fallen lassen.

Grenzen: 

1. Wenn sich ein Wert verdoppelt: 50% verkaufen (= Einstandsgeld ist wieder da) und den Rest laufen lassen bis zum St. Nimmerleinstag. Geht dann in die Erbmasse ein. Mit dem "Einstandsgeld" dann neu investieren.

2. Wenn sich ein Wert halbiert. Raus damit, Verluste begrenzen.

Mit dem halbierten Geld aus 2. weiterzocken, bis er sich wieder verdoppelt.

Mit dieser Strategie fahre ich ganz gut die letzten Jahre.

Rainer

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Aktienwelt und Kryptowelt sind dahingehend unterschiedlich. Durch Stop-Loss bei 50% haben schon viele Leute ihr Geld verloren.

Cryptos fallen gern mal kurz um 50%, was so manches Mal auf Stop-Loss-Hunting zurückzuführen ist, die Neulinge dasurch ausnehmen wie Weihnachtsgänse. 

Daher: Super vorsichtig mit Stop-Loss sein!

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Bin Langzeit Hodler, erste Regel war ja für das Investment "Geld welches man verschmerzen kann zu verlieren - ergo, welches man nicht benötigt".

Also werde ich nur auscashen wenn ich kein riesiges Wachstum Potenzial erkenne, denke das dauert noch ein Weilchen.

 

Abgesehen davon kann es nie schaden, den Einsatz vom Tisch zu nehmen.... ich selbst würde dies aber nicht "nur" bei einer Verdopplung machen.

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Hallo @koiram,

Du denkst über die Strategie des Hodlers nach, aber "ticks" trotzdem wie ein Spekulant. (Spekulant ist nicht negativ.)

Wenn Du über das "Endspiel" nach denkst, solltest Du komplexer denken. Was machst Du dann mit den Euros? 

Es gibt so manche Leute, meist aus Pionierzeiten, die in Bitcoin mehr sehen, als ein Spekulationsobjekt. Diese Ansicht/Erkenntnis hat Bitcoin erst so wertvoll gemacht.

Also, denke mal darüber nach:

  1. Was ist der wesendliche Unterschied zwischen Bitcoin und Euro? (Aus welchen Grund wurde Bitcoin erschaffen?)
  2. Was willst Du dann mit den Euro machen? Eine Investion (z.B. Haus, gut) oder auf den Konto liegen lassen? Ist der Euro der geeignete Wertspeicher? 
  3. Bürger heißen Bürger, weil sie bürgen. Wir halten also den Kopf hin für die Politiker. Ist die Politik, oder besser das finanzielle Ergebnis der letzten 30 Jahre, gut und solide, sprich wir leben sorgenfrei und ohne drückende Steuerlast, oder ist der Staat hoch verschuldet, die Steuern sind hoch (man besteuert Einnahmen und gleichzeitig Ausgaben, also doppelt)?
  4. Wie schätzt Du die zukünftige Entwicklung ein? Wie ist es, wenn man über den Tellerrand (Deutschland) hinaus kuckt?
  5. Sollte es zu willkürlichen Massnahmen des Staates kommen (was wir nie hoffen), wie Kontoschnitt, (Hyper-)Inflation, Lastenausgleich usw., auf was kann der Staat ungehindert zugreifen? Ist es wahrscheinlich, das solche Szenarien kommen?

Du siehst, je nach dem, wie man die Fragen für sich beantwortet, könnten die Strategien komplexer ausfallen.

Und das nicht nur bei Hodler, sondern ich kenne auch Trader, die nicht die Euros als Ziel haben, sondern ihre Coinzahl zu erhöhen.

Beim Schach gibt es die Eröffnung, Spielvarianten und eben das Endspiel. Vielleicht sollte man so auch diese Problematik betrachten. 

Axiom

PS: Google Finanzrepression. 

 

Bearbeitet von Axiom0815
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Gerade eben schrieb BitDoge:

Steuern nicht vergessen *hust*

Die letzten Jahre hat es ziemlich lange gedauert, bis sich ein Wert im Depot verdoppelt hat (was bis letzten Jares ausschließlich im Aktienhandel tätig). Und da war ich fast immer außerhalb der Spekulationsfrist von 6 Monaten. Von daher hatte ich leider oder glücklicherweise recht selten das "Steuerproblem". Je nachdem von welchem Standpunkt man das betrachtet.

Mitunter bei guten cfd-trades oder guten Optionsgeschäften war ich schon mal innerhalb der Spekulationsfrist. War aber überschaubar.

Außerdem hatte ich auch ja auch Verluste gemacht und realisiert. 

Rainer

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vor 3 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Die letzten Jahre hat es ziemlich lange gedauert, bis sich ein Wert im Depot verdoppelt hat (was bis letzten Jares ausschließlich im Aktienhandel tätig). Und da war ich fast immer außerhalb der Spekulationsfrist von 6 Monaten. Von daher hatte ich leider oder glücklicherweise recht selten das "Steuerproblem". Je nachdem von welchem Standpunkt man das betrachtet.

Mitunter bei guten cfd-trades oder guten Optionsgeschäften war ich schon mal innerhalb der Spekulationsfrist. War aber überschaubar.

Außerdem hatte ich auch ja auch Verluste gemacht und realisiert. 

Rainer

Spekulationsfrist ist bei Aktien schon lange vorbei. Seit 2009? werden Aktiengewinne gleich von Bank besteuert und abgeführt. 

Axiom

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