Zum Inhalt springen

Situation wenn Bitcoin Marktführerschaft verliert


user2748

Empfohlene Beiträge

Wenn man die Marktkapitalisierung verwendet dann ist Bitcoin ja aktuell noch mit Abstand der Marktführer. Jetzt nehmen wir aber mal an, das ändert sich und z. B. Ethereum überholt Bitcoin (was ja schon denkbar ist, die Technik hinter Ethereum ist besser, schneller und effizienter (2nd-Layer-Lösungen wie plasma usw. sind auch in Arbeit und in Verbindung mit Proof-of-Stake (was Bitcoin halt vermutlich nie haben wird...) wird das noch besser als Bitcoins-Lightning werden..) und zusätzlich wird Ethereum durch ICOs indirekt gepusht usw.), wie schätzt ihr dann diese neue Situation ein?

Meine Einschätzung: Bitcoin lebt ja im Grunde zu einem großen Teil von seiner Bekanntheit, den Namen und das es halt aktuell die Nr. 1 ist. Rein von der Technik gibt es ja schon einige andere Coins die im Grunde eigentlich besser sind (um nur mal ein Bsp. zu nennen, Dash...). Nur wenn dieser Nummer-eins-Bonus verloren geht, dann dürfte Bitcoin mit der Zeit ja immer stärker abrutschen und langfristig halt dann irgendwo im Mittelfeld herumgurken, oder?

Bearbeitet von user2748
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist ja: Besteht die Möglichkeit , dass der BTC irgendwann überholt wird und ins Mittelfeld abrutschen kann?

Ich will mich jetzt nicht mit Jokin und anderen BTC-Fans anlegen, die da wesentlich mehr Ahnung haben als ich von dahinterliegenden Technik, aber warum sollte es nicht möglich sein?

In der Aktienwelt waren jahrelang IBM, Microsoft, Cisco das Maß aller Dinge. Heute sind es Apple, Facebook, Google und Amazon. IBM und Konsorten haben sicherlich noch ihren Wert und sind tolle Firmen, aber sie sind nicht mehr das was sie vor 15 Jahren waren. Urplötzlich kommt ein neuer Coin, der manche Schwächen vom BTC ausmerzt (z. B. den irren Stromverbrauch, diese Macht der Wale, die systemimanente Deflationsgefahr etc) und ruck zuck wird der BTC überholt.

Kann sein, dass das noch Jahre dauert, kann auch sein, dass es nie eintritt, aber ein Auge sollte man drauf haben. Aber er dürfte immer unter den Top 10 liegen, dass er mal auf Platz 86 abrutscht, das glaube ich nicht.

Rainer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Die Frage ist ja: Besteht die Möglichkeit , dass der BTC irgendwann überholt wird und ins Mittelfeld abrutschen kann?

Ich denke nicht, dass es eine Frage der Möglichkeit ist sondern eine Frage der Wahrscheinlichkeit und diese in Abhängigkeit von der Zeit.

In 100 Jahren wird keine Sau mehr über Bitcoin sprechen - im kommenden Jahr jedoch schon noch. Ob der Bitcoin in 5, 10 oder erst in 20 Jahren ins Mittelfeld abrutscht wird sich zeigen ... aber er wird es definitiv.

vor 7 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Aber er dürfte immer unter den Top 10 liegen,

ich habe gelernt, Wörter wie "immer" und "nie" möglichst selten zu vermeiden, da deren Verwendung nur allzuoft zu falschen Aussagen führt.

So auch in diesem Fall, nein - Bitcoin wird nicht "immer" unter den Top 10 liegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Adressen wird ja sowieso fast immer mit copy/paste gearbeitet und praktisch keiner wird das irgendwie abtippen, von daher würde Prüfziffer-Verfahren jetzt nicht viel bringen.

"Zu Bitcoin-immer-in-Top-10"-Aussage: China erstellt jetzt jeden Monat eine Rangliste mit den besten Coins und Bitcoin ist dort z. B. nur auf Platz 13 (und Ethereum ist mit guten Abstand auf Platz 1). Link

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb Jokin:

Ethereum hat es bis heute nicht geschafft eine Pruefsumme in ETH-Adressen einzubauen um Tippfehler auszuschliessen.

Ich kann doch auch nicht mit Pampers am Popo nach der Weltherrschaft greifen - reines Wunschdenken.

Das ist nicht 100-prozentig korrekt. Mittlerweile haben die Adressen Groß- und Kleinschreibung, was eine gewisse Sicherheit bietet.

Bei Ethereum ist es ein Top oder Flop Szenario: Wenn sie es schaffen, mit Sharding / Plasma / Raiden so massiv zu skalieren, wie sie es planen, wird Ethereum vermutlich alles auffressen. Einfach zu viel Potential.

Aber derzeit könnte es auch dahin gehen, dass Ethereum unter der Last kaputt geht ... dass Parity nach 10 Stunden Ruhe 2 Stunden braucht, um wieder zu synchronisieren, ist schon heftig.

Verstehe ich das richtig, dass du meinst, dass Bitcoin im Lauf des nächsten Jahrzehnts definitiv ins Mittelfeld abrutschen wird?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb user2748:

Wenn man die Marktkapitalisierung verwendet dann ist Bitcoin ja aktuell noch mit Abstand der Marktführer. Jetzt nehmen wir aber mal an, das ändert sich und z. B. Ethereum überholt Bitcoin

Vergleichen wir doch mal Gold mit Fiat. Klar hat Fiat eine höhere Marktkapitalisierung. Das ändert aber nichts an den restlichen Eigenschaften. Es ändert auch nichts am weiteren Wachstums Potential. Es könnte natürlich einen kurzfristigen Effekt auf die Investoren haben. Ich würde bei dem Spiel sogar mitmachen schon allein um meine eigenen Vorhersage zu bestätigen :D

vor 22 Stunden schrieb user2748:

was ja schon denkbar ist, die Technik hinter Ethereum ist besser, schneller und effizienter (2nd-Layer-Lösungen wie plasma usw. sind auch in Arbeit und in Verbindung mit Proof-of-Stake (was Bitcoin halt vermutlich nie haben wird...) wird das noch besser als Bitcoins-Lightning werden..) und zusätzlich wird Ethereum durch ICOs indirekt gepusht usw.), wie schätzt ihr dann diese neue Situation ein?

Meine Einschätzung: Bitcoin lebt ja im Grunde zu einem großen Teil von seiner Bekanntheit, den Namen und das es halt aktuell die Nr. 1 ist. Rein von der Technik gibt es ja schon einige andere Coins die im Grunde eigentlich besser sind (um nur mal ein Bsp. zu nennen, Dash...). Nur wenn dieser Nummer-eins-Bonus verloren geht, dann dürfte Bitcoin mit der Zeit ja immer stärker abrutschen und langfristig halt dann irgendwo im Mittelfeld herumgurken, oder?

Da vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen.

Bitcoin ist so wie es ist genau richtig. In 10 Jahren ist die Blockchain nur auf 160GB gewachsen. Es gibt eine maximale Menge an Bitcoins. Beste Voraussetzungen um dort Geld für mehrere Jahre anzulegen. PoW ist derzeit noch Pflicht wenn es um maximale Sicherheit geht. Die Stromkosten halten sich auch in Grenzen. Da gibt es Bereiche in unserem Leben wo wir viel mehr Schaden anrichten und dort auch nicht bereit für Veränderungen sind.

Ethereum ist dagegen auf Smart Contracts spezialisiert und mit den anstehenden Verbesserung wird diese Spezialisierung noch weiter gesteigert. Das Ziel ist es also nicht besser als Bitcoin zu sein. Ethereum will sich in eine ganz andere Richtung spezialisieren.

PoS ist derzeit noch ein großes Experiment. Resultat unbekannt. Wenn ich sehe was unsere Finanz Elite am Aktien Markt mit Leerverkäufen anrichtet, möchte ich mir besser nicht ausmalen was sie mit PoS machen werden. PoS beruht auf einer Annahme (Investoren wollen das Projekt voran bringen) und hinterfragt diese nicht. Das könnte sich noch als Fehler heraus stellen.

Sharding und Sidechains haben Vor und Nachteile. Auch hier ist das Experiment noch ausstehend.

Größtes Problem bei Ethereum ist derzeit die Größe der Blockchain. Sie ist 1TB groß und wird bis ende des Jahres auf 2TB wachsen. Eine HDD ist zu langsam. Es ist eine SSD notwendig. Der Countdown läuft somit bereits. Jetzt ist die große Frage ob Ethereum rechtzeitig eine funktionierende und getestete Lösung präsentiert. Falls nicht, wird folgendes passieren. Erst werden User wie du und ich unfähig sein eine Full Node zu betreiben. Parity mit Pruning zählt für mich nicht mehr als Full Node! Später werden auch einige Server nicht mehr bereit sein größere SSD zu kaufen und ebenfalls umstellen. Dann wird es langsam kritisch. Ich würde erwarten, dass es dann unmöglich wird eine neue Node zu starten weil es zu wenige Server geben wird, die die alten Blöcke noch haben. Dann wird es Zeit die Sicherheit des Warp Modes genauer zu untersuchen.

Ein Kumpel von mir betreibt einige Server wird aber vermutlich bei 2TB aussteigen. Das wird für ihn einfach unwirtschaftlich. Weitere Quellen habe ich zu dem Thema nicht. In einem Punkt bin ich mir aber sicher. Ethereum ist nicht besser als Bitcoin. Die Ziele der beiden Blockchains sind völlig unterschiedlich und lassen sich nicht vergleichen.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Christoph Bergmann:

Mittlerweile haben die Adressen Groß- und Kleinschreibung, was eine gewisse Sicherheit bietet.

Bist Du Dir bei den ETH-Adressen wirklich zu 100% sicher, dass das so ist?

Bitte probiere es mal aus.

vor 7 Stunden schrieb Christoph Bergmann:

Verstehe ich das richtig, dass du meinst, dass Bitcoin im Lauf des nächsten Jahrzehnts definitiv ins Mittelfeld abrutschen wird?

Oder nach 20 Jahren oder bereits nach 5 Jahren.

Ich persoenlich glaube "eher frueher als spaeter", da ich an den Fortschritt glaube.

Moeglicherweise kann es auch so laufen wie beim TCP-Netzwerkprotokoll: Die Bitcoinblockchain wird zum "Bottom-Layer-Standard" und weitere layer setzen darauf auf wie eben das Lightning-Network als Layer 2 und darauf dann Smart Contracts als Layer 3, die dann LN nutzen um die Finanztransaktionen durchzufuehren. Darauf dann Apps und Tools als Layer 4, die dann nur ueber SmartContracts die Finanztransaktionen durchfuehren, die wiederum in der Blockchain finalisiert und archiviert werden.

... ich bin da recht offen in der Hinsicht und wenn Du mich morgen nochmal fragst, habe ich eventuell wieder eine neue Meinung.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Jokin:

Bist Du Dir bei den ETH-Adressen wirklich zu 100% sicher, dass das so ist?

ETH Adressen gibt es in zwei Schreibweisen. Die Variante mit Groß und Kleinschreibung ist aber nur optional und bietet auch nur einen geringen Schutz gegen Tippfehler. Ein Zahlendreher würde zum Beispiel nicht erkannt werden.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb wildzero:

Plicht um drei erfolgreiche 51% Attacken auf Bitcoin Gold und Verge durchzuführen, korrekt... 

Was lernen wir daraus? PoW mit ASIC Minern ist besser. Siehe Bitcoin.

Bearbeitet von skunk
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Schwierigkeit ist die Zentralisierung bei neuen Coins. Sie sind alle in den Händen von ein paar wenigen.

Es wird zwar behauptet, dass Bitcoin ein paar Nutzern dominiert wird. Aber ich halte das ein Gerücht.

Das dürfte bei jedem Altcoin um Größenordnungen schlimmer sein. Mindestens Faktor 10.

Was kann ein neuer Zahlcoin bieten, was mit Bitcoins nicht auch geht?

Ich glaube nicht an eine Ablösung als No. 1 die nächsten Jahre. Und schon gar kein abrutschen ins Mittelfeld...

  • Haha 1
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb skunk:

Bitcoin ist so wie es ist genau richtig. In 10 Jahren ist die Blockchain nur auf 160GB gewachsen. Es gibt eine maximale Menge an Bitcoins. Beste Voraussetzungen um dort Geld für mehrere Jahre anzulegen. PoW ist derzeit noch Pflicht wenn es um maximale Sicherheit geht. Die Stromkosten halten sich auch in Grenzen. Da gibt es Bereiche in unserem Leben wo wir viel mehr Schaden anrichten und dort auch nicht bereit für Veränderungen sind.

Denke nicht das PoW maximale Sicherheit bietet, sondern es wurde eher eingeführt um Leute für das Projekt am Anfang mitzunehmen/begeistern und um die Bitcoins einigermassen gerecht und gleichmässig an die Leute die sich dann dafür interessiert haben, zu verteilen. Das hat auch gut funktioniert, Problem ist nur das Satoshi Nakamoto halt diese extreme Poolbildung nicht vorausgesehen hat und das wirkt sich auch sehr nachteilig auf die Sicherheit aus. Außerdem wurde bisher noch kein PoS-Coin erfolgreich angegriffen, während es gerade in letzter Zeit einige PoW-Coins mit 51%-Attacken getroffen hat.

Die Stromkosten sind für mich auch kein Problem, im Grunde wird ja überwiegend dort gemint wo Strom gerade im Überfluss vorhanden (die Kapazitäten daher auch bereits vorhanden sind und nicht extra für Bitcoin z. B. ein neues AKW gebaut wird^^) und daher auch billig ist, nur es halt ein Angriffspunkt für die Kritiker und die Presse. Und vor allem die Presse darf man halt nicht unterschätzen und wenn die dann ständig darauf rumreiten und andere Coins die durch PoS dieses Problem nicht haben dann immer positiver darstellen, hat das schon einen gewissen Einfluss auf potentielle Interessenten die gerade am überlegen sind, in welche von den ungefähr inzwischen 1600 Krypto-Währungen sie einsteigen wollen. Ansonsten Hauptnachteil ist einfach dass PoW ineffizienter und langsamer ist, man praktisch nie Instant-Zahlungen hinbekommen wird und Skalierungsprobleme hat.

Zum Ethereum Speicherbedarf und Festplatte: Denke eine zusätzliche Festplatte (die man dann per Raid als logische Clusterplatte zu einer zusammenschließt) sollte kein großes Problem sein und die Kosten dafür im Verhältnis zu den Gesamtkosten von Strom und der Gesamt-Hardware dürften eher gering sein.

 

vor 13 Stunden schrieb skunk:

PoS ist derzeit noch ein großes Experiment. Resultat unbekannt. Wenn ich sehe was unsere Finanz Elite am Aktien Markt mit Leerverkäufen anrichtet, möchte ich mir besser nicht ausmalen was sie mit PoS machen werden. PoS beruht auf einer Annahme (Investoren wollen das Projekt voran bringen) und hinterfragt diese nicht. Das könnte sich noch als Fehler heraus stellen. 

PoS hat nix mit Leerverkäufen zu tun. Und natürlich wollen die Leute die investiert sind auch das beste für ihre Investition und den Coin, das ist ein riesen Vorteil gegenüber Pow wo gerade die Pow-Miner oft ihr eigenes Süppchen kochen und denen es häufig nur darum geht bei den Transaktions-Gebühren gut zu kassieren. Gerade auch beim Bitcoin wo sich die direkte Belohnung für neue Blocks absteigend verringert wird und daher die Transaktions-Gebühren längerfristig gesehen einen immer größeren Anteil vom Mining-Gewinn wird, hat das dann zwangsläufig auch zur Folge, dass es für die Miner weniger wichtig wird, wie sich der Coin-Wert entwickelt. Bei PoS ist das genau andersrum, die Leute dort sind selbst im Coin drin und haben daher natürlich auch ein größeres Interesse dass sich der Coin-Wert positiv entwickelt.

Bearbeitet von user2748
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb fjvbit:

Was kann ein neuer Zahlcoin bieten, was mit Bitcoins nicht auch geht?

Neue oder andere Coins die auf PoS basieren, können Zahlungen schneller und kostengünstiger durchführen. Zusätzlich haben sie z. T. ein Goverment-System implementiert und sind flexibler, während beim Bitoin Änderungen sehr lange dauern und es dann auch x Forks geben wird und die werden dann auch potentielle Kunden etwas abschrecken, besonders wenn dann evtl. auch nicht mehr so eindeutig ist welcher Fork jetzt sinnvoller ist (wenn es z. B. noch paar ähnliche Forks gibt die relativ erfolgreich sind wie z. B. Bitcoin Cash und die alle auch etwas näher zusammenrücken und es dann 4-6 Bitcoin-Varianten gibt...).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb user2748:

Neue oder andere Coins die auf PoS basieren, können Zahlungen schneller und kostengünstiger durchführen. Zusätzlich haben sie z. T. ein Goverment-System implementiert und sind flexibler, während beim Bitoin Änderungen sehr lange dauern und es dann auch x Forks geben wird und die werden dann auch potentielle Kunden etwas abschrecken, besonders wenn dann evtl. auch nicht mehr so eindeutig ist welcher Fork jetzt sinnvoller ist (wenn es z. B. noch paar ähnliche Forks gibt die relativ erfolgreich sind wie z. B. Bitcoin Cash und die alle auch etwas näher zusammenrücken und es dann 4-6 Bitcoin-Varianten gibt...).

Was wären denn ernsthafte PoS Konkurrenten für Bitcoin?

Was könnte dagegen sprechen, Bitcoin auf PoS umzustellen, sollte sich PoS bewähren?

Was meinst du mit Goverment System?

Bearbeitet von fjvbit
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb user2748:

Neue oder andere Coins die auf PoS basieren, ... Zusätzlich haben sie z. T. ein Goverment-System implementiert ...

PoS = Proof of Stake, also wer die meisten Coin hat, hat am meisten zu sagen, hat sich ja total gut bei FIAT-Währungen mit den Banken bewert!
Wie oft muss man sich den "mit den Klammerbeutel gepudert haben", um dieses System sich jetzt auch beim Bitcoin zu wünschen?

Goverment-System, das krankt ja zu Zeit am MITMACHEN. Wenn nur wenige abstimmen und dass dann in letzter Sekunde (ebay lässt grüßen), scheint mir da noch viel Entwicklungspotenzial.

Man muss Grundsätzlichkeiten sich klar machen, was kann eine Blockchain und was kann eine Blockchain nicht!
Wenn man z.B. Grundstücke in der Blockchain verwaltet und in der Realität kommt die Polizei und sagt, das Grundstück gehört jetzt XYZ, ist der Eintrag in der Blockchain irrelevant.

Hier sieht man den relevanten Unterschied zwischen Realität und Virtuellem. Wenn in der Blockchain der Bitcoin A gehört, gehört der Bitcoin auch A. Kein Gericht kann was anderes fest legen. Wird Dir im realen Leben physisch mit Gewalt was weg genommen, hilf dir die Blockchain sehr wenig. Maximal könnte man auf die Blockchain verweisen, wie es sein "sollte".

Wer in "Begeisterung" hier die Unterschiede und das Machbare durcheinander haut, wird eventuell böse erwachen.

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb user2748:

Zum Ethereum Speicherbedarf und Festplatte: Denke eine zusätzliche Festplatte (die man dann per Raid als logische Clusterplatte zu einer zusammenschließt) sollte kein großes Problem sein und die Kosten dafür im Verhältnis zu den Gesamtkosten von Strom und der Gesamt-Hardware dürften eher gering sein.

Bei einem Wachstum von ca 2TB pro Jahr, kannst du nicht schnell genug neue SSD nachrüsten. Die sind verdammt teuer. Die Alternative mit Pruning ist da deutlich kostengünstiger. Wie gesagt der Countdown läuft. Ende des Jahres wird zumindest ein mir bekannter Server vom Netz gehen. Weitere werden folgen.

Zitat

PoS hat nix mit Leerverkäufen zu tun. Und natürlich wollen die Leute die investiert sind auch das beste für ihre Investition und den Coin, das ist ein riesen Vorteil gegenüber Pow wo gerade die Pow-Miner oft ihr eigenes Süppchen kochen und denen es häufig nur darum geht bei den Transaktions-Gebühren gut zu kassieren.

Ich spiele mit dem Gedanken mir von einem PoS Coin genug für eine Masternode zuzulegen und ich kann dir versichern ich habe nichts gutes im Sinn. Mein Plan ist es die Transaktionsgebühren zu manipulieren und andere lustige Sachen. Das ist der Vorteil wenn man "Zentralbank" spielen darf.

Sobald Leerverkäufe möglich sind werde ich den Kurs in den Keller treiben weil ich damit mehr Gewinne machen kann als mit der Masternode.

Wie du siehst ist die zu Grunde liegende Annahme falsch.

Bearbeitet von skunk
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb user2748:

Ansonsten Hauptnachteil ist einfach dass PoW ineffizienter und langsamer ist, man praktisch nie Instant-Zahlungen hinbekommen wird und Skalierungsprobleme hat.

Jetzt vermischt du ein paar Themen.

Die Geschwindigkeit bei Bitcoin ist mit Absicht auf 1MB alle 10Minuten begrenzt. Diese Limits haben etwas mit der Skalierbarkeit zu tun. Die Ethereum Blockchain wächst pro Jahr um ~2TB und die Bitcoin Blockchain pro Jahr um ~50GB. Beide nutzen PoW. Wenn ich heute Geld für meine Kinder (Laufzeit 10 Jahre) anlegen möchste, werde ich dafür nicht Ethereum wählen...

Instant Zahlungen bekommst du weder mit PoW noch mit PoS weil es in beiden Fällen zu Double Spends kommen kann. Mit einem Payment Channel Netzwerk wie Lightning kann man dagegen sogar auf der Bitcoin Blockchain Instanz Zahlungen ermöglichen. Gleiches Spiel mit Raiden für die Ethereum Blockchain.

Die Aufgabe von PoW ist 51% Angriffe zu erschweren. Bitcoin hat das eindrucksvoll bewiesen. Andere PoW Coins wurden angegriffen weil sie zu wenig Hashpower haben. Unter anderem auch weil sie ASIC Minter verbieten.

Bitte die Welt nicht einfach nur Schwarz und Weiß sehen. Es gibt nicht nur PoW vs PoS. Die Tücken liegen im Detail.

Meine Prognose: Hashgraph ist zumindest auf dem Papier besser als PoW und PoS. Wenn der praktische Beweis gelingt, könnte es noch mal interessant für alle anderen Blockchains am Markt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke auch, dass Bitcoin wahrscheinlich in 3-5 auf jeden Fall im Top 5 sein wird, aber nicht auf dem erstmal platz. ETH hat schon jetzt mehr Adressen und die gehen auf die 100 000 Transaktionen pro sekunde.

 

Ich denke, dass ETH die größte Marktkapitalisierung bekommt und BTC wahrscheinlich auf platz 2 oder 3 rutsch

Bearbeitet von mmuller75
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb mmuller75:

Ich denke auch, dass Bitcoin wahrscheinlich in 3-5 auf jeden Fall im Top 5 sein wird, aber nicht auf dem erstmal platz. ETH hat schon jetzt mehr Adressen und die gehen auf die 100 000 Transaktionen pro sekunde.

 

Ich denke, dass ETH die größte Marktkapitalisierung bekommt und BTC wahrscheinlich auf platz 2 oder 3 rutsch

Groß und mehr ist nicht immer besser. Warum hat wohl Bitcoin nicht die Blöcke um Faktor X vergrößert?

Wie Du schon oben liest, explodiert die physische Speicherbedarf, jährlich weiter steigend. Als Voll-Node muss man die Blockchain auf SSD halten. 
Viele private Nodes werden, bzw. sind schon abgesprungen. Was das für die Dezentralisierung heißt muss ich ja wohl nicht sagen.

Funktionierende Systeme sind eben komplex und es ist mehr zu bedenken, als mal ein Hash berechnen zu können und in der DB zu speichern.

Axiom

PS: Google mal was mit Lighting Network für eine anzahl von Transaktionen in der Sekunde möglich ist.

Bearbeitet von Axiom0815
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 7.6.2018 um 06:58 schrieb user2748:

Bei Adressen wird ja sowieso fast immer mit copy/paste gearbeitet und praktisch keiner wird das irgendwie abtippen, von daher würde Prüfziffer-Verfahren jetzt nicht viel bringen.

"Zu Bitcoin-immer-in-Top-10"-Aussage: China erstellt jetzt jeden Monat eine Rangliste mit den besten Coins und Bitcoin ist dort z. B. nur auf Platz 13 (und Ethereum ist mit guten Abstand auf Platz 1). Link

Du weisst aber schon, dass China dafür Gründe hat, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb RGarbach:

Du weisst aber schon, dass China dafür Gründe hat, oder?

Welche Gründe sollen das sein? Und was hätte China davon diese Liste zu fälschen und Ethereum unberechtigt auf Platz 1 zu führen? Nebenbei gesagt, Ico's (wovon in erster Linie Ethereum betroffen war) wurden in China schon wesentlich früher verboten und es wurde auch restrikter dagegen vorgegangen als z. B. das Bitcoin-Minen (dass ja anscheinend in einigen Provinzen sogar noch relativ unbehelligt läuft...).

Ansosten ist in der Liste auch die Technologie-Bewertung interessant und ich denke dass ist ganz realistisch, weil Bitoin hat da einfach relativ verstaubte Ansichten und kann rein technisch gesehen einfach nicht mehr mithalten mit Blockchains der zweiten, dritten oder vierten Generation.

Bearbeitet von user2748
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Axiom0815:

Groß und mehr ist nicht immer besser. Warum hat wohl Bitcoin nicht die Blöcke um Faktor X vergrößert?

Wie Du schon oben liest, explodiert die physische Speicherbedarf, jährlich weiter steigend. Als Voll-Node muss man die Blockchain auf SSD halten. 
Viele private Nodes werden, bzw. sind schon abgesprungen. Was das für die Dezentralisierung heißt muss ich ja wohl nicht sagen.

Funktionierende Systeme sind eben komplex und es ist mehr zu bedenken, als mal ein Hash berechnen zu können und in der DB zu speichern.

Axiom

PS: Google mal was mit Lighting Network für eine anzahl von Transaktionen in der Sekunde möglich ist.

Die Größe bezog sich auf die Marktkapitalisierung und nicht auf die Blockgröße. Weil du aber jetzt die Blockgröße angesprochen hast, ok, wir können auch kurz darüber reden, also Bitcoin Core hat die Blockgröße nicht erhöht, weil u. a. auch große Miner-Pools dagegen waren, die einfach durch den künstlichen Engpass (weil es wäre ja kein Problem gewesen das erst mal kurz zu erhöhen um so auch den aktuellen letzten Engpass zwischen November und Januar zu beseitigen und zusätzlich an Lightning zu arbeiten....), kurz/mittelfristig wesentlich höhere Transaktionsgebühren verlangen können. Das ist auch ein typisches Problem von PoW, dass einfach die Miner eigene Interessen haben, die aber z. T. gegensätzlich sind zu den Interessen die die Nicht-Miner haben.

Und mit der Aussage, dass ETH mehr Adresse hat, wollte mmuller wohl nur sagen dass es eine bessere Coin-Verteilung von ETH gibt (also weniger fette Wahle) und das ETH aktuell bereits schon dezentraler ist (beim aktuellen Mining ist ETH übrigens auch klar dezentraler...).

Und kurz an Bitcoin-Lightning: Das Problem ist a) dass es relativ kompliziert und unübersichtlich ist (zumindest für den Nicht-Technik-Freak) und b) die Channels halt erst geöffnet werden müssen und weil das ja auf der Blockchain verankert wird, muß es dort auch reingeschrieben werden, was dann mindesten 10 Minuten dauert (im Durchschnitt in der Praxis aber wohl wesentlich länger...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb skunk:

Instant Zahlungen bekommst du weder mit PoW noch mit PoS weil es in beiden Fällen zu Double Spends kommen kann. Mit einem Payment Channel Netzwerk wie Lightning kann man dagegen sogar auf der Bitcoin Blockchain Instanz Zahlungen ermöglichen. Gleiches Spiel mit Raiden für die Ethereum Blockchain.

Instant-Zahlungen gibts z. B. bei Dash (wo mit PoS Ansatz Master-Nodes betrieben werden). Bei Bitcoin und PoW wird so etwas nie möglich sein.

 

vor 4 Stunden schrieb skunk:

Die Aufgabe von PoW ist 51% Angriffe zu erschweren. Bitcoin hat das eindrucksvoll bewiesen. Andere PoW Coins wurden angegriffen weil sie zu wenig Hashpower haben. Unter anderem auch weil sie ASIC Minter verbieten.

Das hat nix mit ASICs zu tun, sondern liegt in erster Linie an der Marktkaptialisierung, weil die Coins halt so designt sind, dass die Absicherungs-Kosten sich halt relativ zur Marktkapitalisierung verhalten (also prozentual quasi x% davon sind) und bei großen Werten wie Bitcoin oder ETH halt kein Angreifer genug Mittel hat um so hohe Summen stemmen zu können.

 

vor 5 Stunden schrieb skunk:

Ich spiele mit dem Gedanken mir von einem PoS Coin genug für eine Masternode zuzulegen und ich kann dir versichern ich habe nichts gutes im Sinn. Mein Plan ist es die Transaktionsgebühren zu manipulieren und andere lustige Sachen. Das ist der Vorteil wenn man "Zentralbank" spielen darf.

Sobald Leerverkäufe möglich sind werde ich den Kurs in den Keller treiben weil ich damit mehr Gewinne machen kann als mit der Masternode.

Du vergisst, dass wenn du Mastercodes betreiben möchtest du bei PoS zunächst hohe Summe in den Coin investieren musst, also sprich du den Coin dafür selbst halten musst (bei Dash musst du z. B. 1000 Dash dafür haben, das ist eine mittlere 6stellige Summe) und wenn du den Kurs absichtlich in den Keller treibst wirst du dadurch mehr verlieren bzw. du alleine kannst das auch gar nicht in den Keller treiben, weil hier gibts ja genauso ein Konsens-Mechanismus und du müsstest dann 51% der PoS Masternodes betreiben.

Bearbeitet von user2748
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.