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Fragen: Steuern, Freibeträge...


Valansch

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Hallo! Ich bin zwar kein blutiger Anfänger mehr, allerdings habe ich noch ein paar Fragen. Wenn ich die Googlesuche verwende stoße ich nur auf Widersprüche, darum bitte ich um möglichst direkte und richtige Antworten. Wer Dinge nur vermutet, bitte nichts schreiben, ich will nur sichere Informationen :) (Im Idealfall mit Quellen.)

Es geht um Steuern!

1. Wie viel % muss ich versteuern? (Hab mal 25 gelesen)

2. Wie groß ist der Freibetrag? Gibt es überhaupt einen?

3. Wenn ich Gewinne aus dem letzten Jahr mitnehme, muss ich diese dann auch versteuern? Wie ist das geregelt? Wenn ich zb eine Wertsteigerung von 600 Euro dieses Jahr haben und nächstes Jahr weitere 300 Euro, welche ich dann auszahle. Muss ich dann für 900 Euro versteuern?

4. Gibt das Probleme mit dem Finanzamt, wenn man es anmeldet? Habe gelesen es ist mega anstrengend das mit denen zu Regel.

5. Wie groß schätzt ihr die Risiken ein bei Steuerhinterziehung? (Nicht, dass ich das machen würde :P) Welche Mittel hat das Finanzamt um an Informationen über meine Gewinne und Transaktionen zu gelangen. Haben Banken eine Meldepflicht, wenn ihnen etwas auffällt oder ist soetwas gar verboten?

Vielleicht fallen mir noch ein paar Fragen ein, die ich dann noch posten werde :P

 

schon mal danke im Vorraus.

 

freundliche Grüße Valansch

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Auszug aus Wikipedia:

 

In Deutschland ist Bitcoin weder Geld noch E-Geld,[131][132] allerdings ist es nach der Feststellung der BaFin eine Rechnungseinheit und somit Finanzinstrument im Sinne des KWG.[133] Das wurde auch im August 2013 durch eine Anfrage des Abgeordneten Frank Schäffler an das Bundesfinanzministerium bestätigt, Bitcoin sei eine Art „privates Geld“. Weiterhin wären Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoins ein privates Veräußerungsgeschäft und unterlägen damit der Einkommensteuer. Anders als bei Wertpapieren, sind Gewinne jedoch nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei.

 

@ serpens:

woher hast du das mit dem freibetrag von 600EUR? ich hätte vermutet, dass es entweder wie bei Vermietungen auf das Einkommen drauf gerechnet wird oder wie Kapitalerträge (zB tagesgeld) mit Freibetrag von 801 EUR versteuert wird.

 

Wäre toll wenn jemand Licht ins Dunkel bringen kann. Mich würde das auch sehr interessieren.

Vllt. hat hier auchs chon mal jemand Erfahrung mit dem Finanzamt gemacht. Ich wüsste nichtmal wie ich das dem Steuerberater erklären sollte. Das geht ja schon beim "bitcoin" los.

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zu 2. Es handelt sich um eine Freigrenze von 600 €, d.h. bis 600 € ist Null Euro zu versteuern, aber ab 601 Euro ist der Gesamtbetrag zu versteuern. Bei 900 € Gewinn heißt das, 900 € Euro sind als Einkommen zu versteuern, nicht etwa nur 300 (900 - 600). ( §23 Abs. 3 Satz 5 Einkommensteuergesetz)

 

zu 3. Alle Ankäufe und Verkäufe die innerhalb von 12 Monaten erfolgen sind steuerpflichtige Geschäfte. Wenn zwischen An- und Verkauf mehr als 12 Monate liegen, werden die Geschäfte steuerlich

nicht erfasst. Die An- und Verkäufe können also auch in zwei verschiedenen aufeinanderfolgenden Kalenderjahren stattfinden, es ist zur steuerlichen Erfassung nicht erforderlich , das An- und Verkauf jeweils im selben Kalenderjahr stattfinden.

Bearbeitet von Rigo2525PSX
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Danke Rigo.

 

Wird hier auch das FIFO -verfahren angewendet? (first in - first out)

Also das was zuerst gekauft wurde wird auch zuerst veräussert steuerrechtlich.

 

Hat sich erledigt, Danke falxter!

Bearbeitet von sunset
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Folgendes gilt nur, falls Dein Bitcoin-Handel als privates Veräußerungsgeschäft durchgeht (wo die Grenzen zum gewerblichen Handel sind, weiß ich nicht, weiters herrscht keine Rechtseinigkeit, ob beim gewerblichen Handel Umsatzsteuer anfiele).

 

1. Wie viel % muss ich versteuern? (Hab mal 25 gelesen)

 

Auf Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften, ist bei Haltedauer von weniger als einem Jahr, Steuer zu entrichten. Möglicher weise Abgeltungssteuer. Je nach Situation.

 

Verluste werden sofort gegen Gewinne aufgerechnet. (Macht du also im selben Jahr bei einem Geschäft 100 Euro miese und bei einem anderen 100 Euro plus, fällt keine Steuer an.) Verluste können unbegrenzt vorgetragen werden.

 

3. Wenn ich Gewinne aus dem letzten Jahr mitnehme, muss ich diese dann auch versteuern? Wie ist das geregelt? Wenn ich zb eine Wertsteigerung von 600 Euro dieses Jahr haben und nächstes Jahr weitere 300 Euro, welche ich dann auszahle. Muss ich dann für 900 Euro versteuern?

 

Die Coins wären ab einem Jahr haltezeit steuerrfrei. Dabei kannst Du First-in-first-out rechnen. Wenn du also vor über einem Jahr 10 Coins gekauft hättest und seit dem nie weniger als 10 Coins gehalten hättest, könntest Du jetzt 10 Coins steuerfrei verkaufen, egal, was Du seit dem nachgekauft hättest.

 

4. Gibt das Probleme mit dem Finanzamt, wenn man es anmeldet? Habe gelesen es ist mega anstrengend das mit denen zu Regel.

 

Ich wüsste gar nicht, wie ich denen das Vermitteln soll und ob die ne Buchhaltung erwarten und was für eine … Ich schätze, beim ersten mal, nehm ich mir nen Steuerberater, soll der sich nen Kopp machen.^^

 

5. Wie groß schätzt ihr die Risiken ein bei Steuerhinterziehung? (Nicht, dass ich das machen würde :P) Welche Mittel hat das Finanzamt um an Informationen über meine Gewinne und Transaktionen zu gelangen. Haben Banken eine Meldepflicht, wenn ihnen etwas auffällt oder ist soetwas gar verboten?

Ich schätze das Risiko hoch ein. Zumindest, wenn es Darum geht, die Gewinne einfach nicht anzugeben. Das Finanzamt kann Dein Konto abfragen. Außerdem gehören zu einem Geschäft immer zwei. Es ist anzunehmen, dass Du mit jemandem getradet hast, der seine Bitcoin-Geschäfte ordentlich angibt, oder der sicch selbst einer Steuerprüfung unterziehen muss. So kämen die dann auf Dich.

 

 

Disclaimer: Das will ich keines Falls als Steuerberatung verstanden wissen. Ich bin selbst bloß Laie und werde für meine Steuererklärung vermutlich einen Fachmann hinzu ziehen müssen.

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Danke schonmal für die Antworten. Das ist genau das was ich meine mit Widersprüchen.

 

Bitcoin sei eine Art „privates Geld“. Weiterhin wären Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoins ein privates Veräußerungsgeschäft und unterlägen damit der Einkommensteuer. Anders als bei Wertpapieren, sind Gewinne jedoch nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei.

.

zu 2. Es handelt sich um eine Freigrenze von 600 €, d.h. bis 600 € ist Null Euro zu versteuern, aber ab 601 Euro ist der Gesamtbetrag zu versteuern. Bei 900 € Gewinn heißt das, 900 € Euro sind als Einkommen zu versteuern, nicht etwa nur 300 (900 - 600). ( §23 Abs. 3 Satz 5 Einkommensteuergesetz)

 

Wenn ich es als Einkommen versteuer, dann bedeutet das es kommt auf mein Einkommen drauf und wird damit versteuert, richtig?

Dann kann das mit dem Freibetrag aber nicht stimmen, ich habe bis zu 450 Euro im Monat steuerfreies Einkommen. Das wären 5400 Euro im Jahr (Bin Schüler habe kein einkommen).

Oder sind die 600 Euro Monatlich? Ich denke dieses Jahr, wo der Preis so hoch gegangen ist werden sich viele in ihrer Steuererklärung damit beschäftigen müssen ;)

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Danke schonmal für die Antworten. Das ist genau das was ich meine mit Widersprüchen.

Wenn ich es als Einkommen versteuer, dann bedeutet das es kommt auf mein Einkommen drauf und wird damit versteuert, richtig?

Dann kann das mit dem Freibetrag aber nicht stimmen, ich habe bis zu 450 Euro im Monat steuerfreies Einkommen. Das wären 5400 Euro im Jahr (Bin Schüler habe kein einkommen).

Oder sind die 600 Euro Monatlich? Ich denke dieses Jahr, wo der Preis so hoch gegangen ist werden sich viele in ihrer Steuererklärung damit beschäftigen müssen ;)

 

Ich sehe da keinen Widerspruch ^^ Muss aber dazu sagen, ich kenne mich auch nicht ganz genau aus und gebe nur das weiter, was ich aus zahlreichen diskussionen und steuerthreads mitgenommen habe ;)

Also so wie ich das verstehe, musst du erst ab 600€ Bitcoingewinn, deinen Gewinn mit zu dem Einkommen hinzurechnen. Und ab dann gilt dann eben diese von dir erwähnte Grenze.

 

Ich selbst bin Student, auch ohne Einkommen. Ich habe das ganze für mich jetzt so beschlossen, dass ich keine Steuern zahlen muss, weil ich ohnehin nicht über diese Einkommenssteuergrenze komme, ab der ich eben Steuern zahlen müsste.

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Okay, so ergibt das auf jeden Fall sind. Können das noch andere Bestätigen? Habe nicht vor Probleme zu bekommen, über den 600 bin ich nämlich schon, über den 5400 (Leider :)) nicht

Der Freibetrag 2013 in Klasse 1 liegt bei 8130 Euro im Jahr. So wie du darüber kommst, musst du Steuern zahlen - aber nur für den darüber liegenden Betrag.

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Also isses asche mit den 600?

Wenn ich also btc verkaufe bevor die 12 Monate haltezeit vorueber sind, muss ich die mit meinem einkommenssteuersatz versteuern. Heisst der gewinn wird zum brutooeinkommen, einkommen aus vermietung, etc dazu addiert?!

 

Hab ich das richtig verstanden?

 

Heisst das andersrum auch: wenn ich vor 12 monaten nen stapel btc gekaift habe und jetzt immer mal was zu und verkaufe, werd ich nicht steuerpflichtig sein solange ich durch das fifo verfahren noch alte btc habe?

 

Waere ne tolle sache wenn wir das mal geklaert bekommen. Wer will schon aerger mit den behoerden.

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Ich hab's auch noch nicht verstanden:

Annahme:

 

Kauf Okt 2012 10BTC für 9€

Kauf Jan 2013 5BTC für 11€

Verkauf Nov 2013 5BTC für 550€

 

Fällt Steuer an, oder nicht ?

Und wer kann das überhaupt kontrollieren?

Gibt bitcoin.de die Kauf/Verkauf Daten weiter ?

Kann die Bank anhand der Überweisungen in denen nichts von BTC steht auf eben jene schliessen und es dem Finanzamt mitteilen?

 

Was ist wenn ich mir für billig Euro 1000BTC gekauft hätte (ich wollte es wäre so) und mein Hausbauunternehmer würde BTC Akzeptieren, mit denen ich dann die Villa bezahlen würde. Wo kann dann das FA das nachvollziehen?

 

Vllt. am besten man hält seine BTC und ordert jede Woche Pizza dafür ... Dann ist es eines Tages weg und kein Hahn kräht mehr nach der Steuer :-)

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Ich hab's auch noch nicht verstanden:

Annahme:

 

Kauf Okt 2012 10BTC für 9€

Kauf Jan 2013 5BTC für 11€

Verkauf Nov 2013 5BTC für 550€

 

Fällt Steuer an, oder nicht ?

Und wer kann das überhaupt kontrollieren?

Gibt bitcoin.de die Kauf/Verkauf Daten weiter ?

Kann die Bank anhand der Überweisungen in denen nichts von BTC steht auf eben jene schliessen und es dem Finanzamt mitteilen?

 

Wissen tu ich es auch nicht aber ich bin mir zu 90% sicher dass du nach dem Beispiel nicht steuerpflichtig bist.weil die verkauften BTC dir schon länger als 12 Monate gehören. Anders wäre es wenn du 12 BTC verkaaufst. Dann wäre der Gewinn aus 2 BTC zu versteuern weil diese erst 10 Monate in deinem Besitz sind.

Interessant wäre hier aber auch noch wie das mit den Gebühren ist. Wenn ich 10BTC erwerbe habe ich ja in der Regel nachher nur so 9,9BTC und verkaufe ich diese, bekomme ich nur den Gegenwert für 9,8BTC.

 

Kontrollieren? Ich bin mir relativ sicher dass das FA das nicht kontrollieren kann. Zumindest derzeit. Bitcoin.de gibt nichts weiter (hoffe ich doch) und die Hausbank weiss letztendlich auch nicht was du gekauft hast wenn im Verwendugszweck bloß 6 wilde Zeichen stehen.

Allerdings wissen wir ja auch aus der Vergangenheit dass plötzlich Konten in der Schweiz nicht mehr sicher sind vor dem Finanzamt. Deswegen glaube ich, sobald Gewinne aus BTC-Verkäufen eine für den Staat ernstzunehmende Möglichkeit von Steuereinnahmen wird, werden die schon eine Möglichkeit finden (auch rückwirkend) uns die Steuern aus der Tasche zu ziehen.

 

Ich werde mir desahlb fürs erste mal eine Tabelle anlegen um im Fall der Fälle irgendwas zu haben. Trotzdem hoffe ich dass sich hier jemand meldet der bereits Erfahrungen mit dem FA gemacht hat in Bezug auf Gewinne mit BTC.

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@physi

Es folgt eine Laieneinschätzung:

 

Man kann FIFO rechnen, wie auch bei privaten Veräußerungsgeschäften mit Wertpapieren. In Deinem Beispiel wäre der Gewinn aus dem Verkauf vom Nov. 2013 also steuerfrei.

 

Inwiefern man zur Buchführung verpflichtet ist, weiß ich nicht. Überprüfen lässt sich sicherlich einiges anhand Deiner Bankkonten und über Bitcoin.de, die spätestens dann die Daten rausrücken, sollte es zu Ermittlungen kommen. Sollten dem Finanzamt Bitcoinadressen von Dir bekannt sein, lässt sich da sicherlich einiges zurückverfolgen, ofern Du keine Gegenmaßnahmen getroffen hast. Inwiefern Gegenmaßnahmen gegen dich ausgelegt werden könnten, weiß ich nicht.

 

Vllt. am besten man hält seine BTC und ordert jede Woche Pizza dafür ... Dann ist es eines Tages weg und kein Hahn kräht mehr nach der Steuer :-)

 

Wenn Du Deine Coins auf diese Art alle kriegst, ist das wohl eh alles nicht steuerlich relevant. ;)

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Kontrollieren? Ich bin mir relativ sicher dass das FA das nicht kontrollieren kann. Zumindest derzeit.

Ich denke, dass zumindest in der Steuerfahndung da ganz schnell Knowhow aufgebaut wird. Es geht um Geld! Und irgendwas im Bitcoin-Netzwerk nachzuvollziehen, ist nun auch keine Raketenwissenschaft, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.

 

Bitcoin.de gibt nichts weiter (hoffe ich doch)

Wie kommst Du auf das schmale Brett? Die stehen unter Deutschem Recht. Spätestens, wenn’s strafrechtlich relevant wird, rücken die alles raus. Das ist keine von diesen hippen „Eher gehen wir unter, als dass wir irgendwas auf unsere User kommen lassen“-Buden, denk das bloß nicht.

 

und die Hausbank weiss letztendlich auch nicht was du gekauft hast wenn im Verwendugszweck bloß 6 wilde Zeichen stehen.

Die Hausbank muss das auch nicht wissen, sie muss aber Ihre Meldepflichen erfüllen. Außerdem kann das Finanzamt direkt auf Dein (Deutsches) Konto kucken! Dann musst Du denen erklären, wo die ganze Kohle her kommt.

 

Allerdings wissen wir ja auch aus der Vergangenheit dass plötzlich Konten in der Schweiz nicht mehr sicher sind vor dem Finanzamt. Deswegen glaube ich, sobald Gewinne aus BTC-Verkäufen eine für den Staat ernstzunehmende Möglichkeit von Steuereinnahmen wird, werden die schon eine Möglichkeit finden (auch rückwirkend) uns die Steuern aus der Tasche zu ziehen.

Genau so ist es.

 

Ich werde mir desahlb fürs erste mal eine Tabelle anlegen um im Fall der Fälle irgendwas zu haben. Trotzdem hoffe ich dass sich hier jemand meldet der bereits Erfahrungen mit dem FA gemacht hat in Bezug auf Gewinne mit BTC.

 

Ich schätze mal, dass das ganze Zeug erstmals für dieses Jahr von vielen auf der Steuererklärung angegeben wird. Weil vorher überhaupt noch nicht klar war, ob und wie das zu versteuern ist.

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Okay, wie ich sehe bin ich nicht der einzige, der sich nicht sicher ist wie er es zu versteuern ist.

 

Der Freibetrag 2013 in Klasse 1 liegt bei 8130 Euro im Jahr. So wie du darüber kommst, musst du Steuern zahlen - aber nur für den darüber liegenden Betrag.

Aber stimmt wenigstens das?

 

Außerdem: Wo kommt diese Zahl 600 her? Gibt es da ne Quelle? Über diese Zahl gibt es nur Streit, keiner kann angeben wo sie her kommt.

 

Im Frühjahr wird hier hoffentlich klarheit geschaffen, wenn die ersten Leute versuchen ihre Gewinne zu versteuern. (Viel Spaß mit dem FA :))

Ich halte sowieso an den Coins fest bis ich das Geld wirklich brauche...

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Wie kommst Du auf das schmale Brett? Die stehen unter Deutschem Recht. Spätestens, wenn’s strafrechtlich relevant wird, rücken die alles raus. Das ist keine von diesen hippen „Eher gehen wir unter, als dass wir irgendwas auf unsere User kommen lassen“-Buden, denk das bloß nicht.

 

 

Die Hausbank muss das auch nicht wissen, sie muss aber Ihre Meldepflichen erfüllen. Außerdem kann das Finanzamt direkt auf Dein (Deutsches) Konto kucken! Dann musst Du denen erklären, wo die ganze Kohle her kommt.

 

Das im Fall von Ermittlungen Banken und auch bitcoin.de die daten rausgeben ist mir klar. Gemeint hatte ich eigentlich dass ich davon ausgehe dass bitcoin.de derzeit nicht generell Daten an das FA übermittelt so wie es Banken bei Zinsen aus Fest- oder Tagesgeldern tun.

Wir haben jetzt wahrscheinlich ein bissel aneinander vorbei geredet bzw. 2 verschiedene Szenarien vorausgesetzt.

Wenn es eine Steuerprüfung gibt, dann werden die Steuerprüfer alle hebel in Bewegung setzen und werden mit Sicherheit jeden Weg den unsere Bitcoin machen offenlegen.

Den meisten, wie mir auch, wird es aber sicher darum gehen wie man den ganzen Kram bei der Steuer überhaupt angibt. Das Problem besteht ja darin, dass das FA nicht persé die Angaben auf Korrektheit prüft. Und durch fehler auf der Steuererklärung evtl. zu viel gezahlte Steuern kann man sich später nicht einfach zurück holen. Viele kennen sich vllt. überhaupt nicht aus und wissen evtl. das mit der Haltefrist nicht. Dann könnten evtl. hunderte Euro zu unrecht an das FA abgeführt werden.

 

Ich hab jetzt für mich entschieden, nächstes Jahr abzuwarten. Dann herrscht vllt mehr Klarheit wenn die ersten Ihre Gewinne auf der Erklärung angegeben haben.

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Da hab ich ja ein doofes Beispiel genannt :-)

 

Also noch mal:

 

Kauf Okt 2012 10BTC für 9€

Kauf Jan 2013 5BTC für 11€

Kauf Apr 2013 10BTC für 100€

Verkauf Mai 2013 10 BTC für 110€

Verkauf Nov 2013 5BTC für 550€

 

Nach fifo habe ich dann 10x91€ + 5x539€ = 3605€ Gewinn gemacht!?

Und hätte ich zwischendurch auf das "daytraiding" verzichtet wären es 0€ steuern!

 

Klingt komisch ... Is aber wohl wirklich so!

 

Und wie rechnet man die zwischenzeitlich per Mining reingekommenenBTC ab? Mit VKP - 0€ ?

Bearbeitet von physi
Ergänzungsfrage
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Habe meine Antwort bzw Frage gerade im Falschen forum gepostet *schäm*. Hier nochmal richtig:

 

Was wenn ich (als Beispiel) 2 BTC für 100€/BTC gekauft habe. Dann verkaufe ich die für 600€/BTC. Damit habe ich einen gewinn von 1000 Euro ---> Steuerpflichtig.

Wenn es allerdings morgen wieder fällt und ich dann für 500€/BTC mir zwei neue kaufe habe ich ja keinen Gewinn mehr(Das geld KANN jederzeit weg sein)

Um genau zu sein habe ich wahrscheinlich meine Frage schon fast selbst beantwortet: Muss ich nur Nettogewinne versteuern?

Ich meine darum macht man doch die Steuererklärung einmal jährlich. Es kann doch nicht sein, dass ich Verluste versteuer!

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Das im Fall von Ermittlungen Banken und auch bitcoin.de die daten rausgeben ist mir klar. Gemeint hatte ich eigentlich dass ich davon ausgehe dass bitcoin.de derzeit nicht generell Daten an das FA übermittelt so wie es Banken bei Zinsen aus Fest- oder Tagesgeldern tun.

Wir haben jetzt wahrscheinlich ein bissel aneinander vorbei geredet bzw. 2 verschiedene Szenarien vorausgesetzt.

Wenn es eine Steuerprüfung gibt, dann werden die Steuerprüfer alle hebel in Bewegung setzen und werden mit Sicherheit jeden Weg den unsere Bitcoin machen offenlegen.

Den meisten, wie mir auch, wird es aber sicher darum gehen wie man den ganzen Kram bei der Steuer überhaupt angibt. Das Problem besteht ja darin, dass das FA nicht persé die Angaben auf Korrektheit prüft. Und durch fehler auf der Steuererklärung evtl. zu viel gezahlte Steuern kann man sich später nicht einfach zurück holen. Viele kennen sich vllt. überhaupt nicht aus und wissen evtl. das mit der Haltefrist nicht. Dann könnten evtl. hunderte Euro zu unrecht an das FA abgeführt werden.

 

Vielleicht reden wir wirklich ein bisschen aneinander vorbei. Ich meine, was auch immer man tut, auch bei Ermittlungen sollte man nicht in Bedrängnis kommen. Die Finanzämter machen sehr regen Gebrauch von ihren Einsichtsmöglichkeiten in Konten, auch ohne große Verdachtsmomente (wie das eben immer so ist, werden einmal erteilte Befugnisse auch ausgenutzt). Und selbst wenn die auf einen selbst nie gekommen wären, es reicht, dass irgendwer, mit dem man mal gehandelt hat, näher beleuchtet wird und schon kann man selbst ins Visir geraten. Ich schätze nicht, dass Abwarten eine gute Strategie ist. Wer Bitcoinhandel im steuerlich relevanten Stil betreibt, dürfte verpflichtet sein eine Steuererklärung abzugeben und da darf dann auch nichts fehlen. Und nichtfreiwillige Steuererklärungen darf man meines Wissens auch nicht Jahre später abgeben …

 

Zum Thema zu viel Steuern gezahlt, weil man irgendwas nicht gewusst hat: Steuerberater! Wenn man was nicht weiß, muss man sich eben Hilfe holen. Außerdem verschiebt sich mit Steuerberater der Stichtag zur Abgabe der Erklärung (wir haben schon komicshe Gesetze in D.) und man hat mehr Zeit die Bücher zu fris… äh … zu ordnen. Wenn man gut aufpasst, braucht man den im Folgejahr vielleicht schon nicht mehr.

 

Der Zufall hat’s heute ergeben, dass ich mich am Mittwoch mit nem Steuerberater zum Essen treffe. Keine Ahnung, was der schon über Bitcoins weiß. Vielleicht bringt das ja neue Erkenntnisse. Wenn was bei rumkommt, werde ich berichten.

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  • 3 Monate später...

Weiss jemand wie es in der Schweiz betreffend der Versteuerung von Gewinnen aus verkauften Coins aussieht?

Muss tatsächlich der Gewinn der verkauften Coins versteuert/sep. Ausgewiesen werden? Der vom Käufer erhaltene Betrag wird ja auf dem Bankkonto gutgeschrieben und fliesst ja quasi in den Abschluss per Ende Jahr?

 

Und wie sieht es betreffend denen, sich noch im Besitz befindenden Coins aus? Diese haben ja auch einen Wert?

 

Danke vorab für eure Hilfe

Bearbeitet von Rayman
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