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Legt sich der BTC selber lahm?


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Hier einfach nur mal ein Gedankenspiel, was mich ab und an beschäftigt.

 

Die Clients verifizieren die Buchungen welche getätigt werden, mittel der Blockchain. In dieser stehen alle Transaktionen die je getätigt wurden. Bereits jetzt nimmt die Blockchain an die 13gb ein.

 

Wenn BTC`s also in zukunft stätig populärer werden, führt dies zu einem massiven Anstieg der Blockchain-Größe. Ebenso nimmt auch das Transaktionsvolumen zu. Dies alles benötigt nicht nur Bandbreite, sondern vor allem Rechenkraft. Da die Blockchain jedoch bereits dieses Jahr um 7gb anwuchs, müsste sie doch in einigen Jahren locker im dreistelligen GB-Bereich liegen. Dies wiederum würde sicher dazu führen das immer mehr auf Server-Clients wie Electrum oder komplette Online-Wallets greifen. Da sie keine Lust haben diese auf ihrem privaten Rechner zu laden/halten. Ergo stehen weniger Bezugspunkte im Netzwerk zur Verfügung. Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl an Transaktionen. Die "Rechenkraft" nimmt also ab, während der "Rechenaufwand" steigt. Transaktionen über BTC würden so wahrscheinlich viel länger dauern.

 

In dessen Folge würde die Transaktionen wahrscheinlich von Servern signiert, welche die Blockchain verwalten. (Bsp. Electrum)

Selbst wenn also einige starke Server den höheren Rechenbedarf ausgleichen, würde es doch zu einer zunehmen Zentralisierung im BTC`s Netzwerk kommen.

Dies wiederum widerspricht dem Gedanken von BTC, und wieder obendrein noch Angriffsfläche für Hacker.

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Hier einfach nur mal ein Gedankenspiel, was mich ab und an beschäftigt.

 

Die Clients verifizieren die Buchungen welche getätigt werden, mittel der Blockchain. In dieser stehen alle Transaktionen die je getätigt wurden. Bereits jetzt nimmt die Blockchain an die 13gb ein.

 

Wenn BTC`s also in zukunft stätig populärer werden, führt dies zu einem massiven Anstieg der Blockchain-Größe. Ebenso nimmt auch das Transaktionsvolumen zu. Dies alles benötigt nicht nur Bandbreite, sondern vor allem Rechenkraft. Da die Blockchain jedoch bereits dieses Jahr um 7gb anwuchs, müsste sie doch in einigen Jahren locker im dreistelligen GB-Bereich liegen. Dies wiederum würde sicher dazu führen das immer mehr auf Server-Clients wie Electrum oder komplette Online-Wallets greifen. Da sie keine Lust haben diese auf ihrem privaten Rechner zu laden/halten. Ergo stehen weniger Bezugspunkte im Netzwerk zur Verfügung. Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl an Transaktionen. Die "Rechenkraft" nimmt also ab, während der "Rechenaufwand" steigt. Transaktionen über BTC würden so wahrscheinlich viel länger dauern.

 

In dessen Folge würde die Transaktionen wahrscheinlich von Servern signiert, welche die Blockchain verwalten. (Bsp. Electrum)

Selbst wenn also einige starke Server den höheren Rechenbedarf ausgleichen, würde es doch zu einer zunehmen Zentralisierung im BTC`s Netzwerk kommen.

Dies wiederum widerspricht dem Gedanken von BTC, und wieder obendrein noch Angriffsfläche für Hacker.

 

Es wird die Blocksize erhöht werden, was sicher dazu führen wird, dass die Fullnodes nur noch von Gruppen betrieben werden. Es wird aber weiterhin tausende auf der Welt geben. Das ist dezentralisiert genug. Widerspricht auch nicht dem Gedanken von BTC sondern ist schon im Originalpaper so vorgesehen ;) Die aberwitzig geringe Begrenzung auf 7tx/s muss und wird demnächst fallen. Visa hat knapp 2000 tx/s durchschnittlich, d.h. einer Anpassung kann man garnicht (mit vernünftigen Mitteln) aus dem Weg gehen.

Um Rechenpower muss man sich keine Gedanken machen, um Größe der Blockchain ebenfalls nicht (Speicherplatz ist saubillig und wird immer billiger). Die Bandbreite wird jedoch notwendigerweise höher.

Das ist ganz einfach das "erwachsen" werden. Der Durchschnittsmensch sollte -wenn BTC denn Erfolg hat- Clients so ähnlich wie Electrum nutzen.

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@cabuso:

Stimmt. Ich hatte zwar mal was von 10tx/s gelesen. Aber das ist, wie du schon sagtest, egal. Da die Menge ohne hin ein Witz wäre, wenn BTC ein Erfolg wird. (Was wir alle aus ideologischen und/oder finanziellen Gründen hoffen. ^^)

 

Theoretisch müsste bei einem Erfolg aber auch die Transaktionssteuer Anreiz genug sein, um solche Server zu stellen. Wenn man einen Server hat, der tausende Transaktionen bearbeitet, und von jeder 0,5% abbekommt, dürfte sich schon ordentlicher Wert anhäufen lassen, welcher die Server rentabel macht.

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Hier die Meinung eines ehemaligen Miners. Von Heise kopiert.

 

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" Ich möchte davor warnen, jetzt mit größeren Summen in Bitcoin

einzusteigen - etwas rumspielen: ja, größere Summen: nein

 

Ich beschäftige mich seit Frühjahr 2011 sehr intensiv und

enthusiastisch mit Bitcoin, bin Ex-Miner und war bis vor kurzem von

der Bitcoinsache technisch und gesellschaftspolitisch sehr überzeugt.

Ich habe mich jetzt aber von einem Großteil meiner Coins getrennt, da

ich ziehmlich sicher bin, dass es bald massive Probleme geben wird.

Zwei Dinge haben zu meinem Vertrauensverlust geführt:

 

1. Am Mo, dem 11.03.2013 ist es zu einem Fork in der Blockchain

gekommen - über eine Länge von 24 Blocks und Dauer von ca. 6 Stunden.

Etwas, dass nie passieren sollte. Und nie passieren darf. Absolut

bedrohlich für das gesamte Sytem. Ursache war eine diffuse

Fehlfunktion des etablierten 0.7er Clients, der gültige Blöcke des

neuen 0.8er Clients nicht akzeptiert hat. Diffus, weil das Problem

nicht ohne weiteres nachzuvollziehen war und vom Running-State des

0.7er Clients beeinflußt wurde. In dieser Zeit wurde tatsächlich ein

Double Spend von 250 BTC (10000 EUR) durchgeführt (an OKPAY). Hätte

es nicht die Zentralisierung des Minings auf die großen Mining Pools

gegeben (etwas das Satoshi nicht geplant oder vorausgesehen hat), die

schnell reagiert und auf den (ironischerweise fehlerhaften) 0.7

Client downgegraded haben, hätte es ein heilloses Durcheinander mit

Double Spends, Panik, Feuer, Mord und Totschlag gegeben. Diese

Situation eines Blockchain Forks kann und wird wieder eintreten, da

bin ich mir sicher.

 

2. Die Blockgröße bzw. die Skalierbarkeit des Netzwerks reicht schon

bald nicht mehr aus, um alle Transaktionen aufzunehmen. Der jetzige

Blocksize ist per Default auf 256kb limitiert und per Config auf die

Hardgrenze von 1MB anhebbar. Wir stoßen jetzt gerade schon ständig

ans Limit, es treten jetzt schon gelegentlich Böcke auf, diese Grenze

erreichen. Das pestartige aber leider beliebte Spiel Satoshidice

lässt mit aberhunderten von Transaktionen die Blockgröße seit einiger

Zeit überproportional anschwellen und zeigt Probleme auf, die

eigentlich erst in ein paar Jahren hätten kommen sollen. Zu Zeit sind

nur ca. 5-7 Transaktionen pro Sekunde möglich, selbst wenn da sLimit

aufgehoben wird, halte ich 40-50 Transaktionen pro Sekunde für die

Grenze des im Peer to Peer Netz mit durchschnittlichen Mitteln

Umsetzbaren.

 

Es würde bei einem Überschreiten der erlaubten Blockgröße zu einem

heftigen Anstau von offenen Transaktionen kommen. Transaktionen

würden im Nirvana verschwinden oder auch Wochen im Mempool hängen.

Mal das eine mal das andere. Miner würden den Bitcoinclient ständig

neu starten, um das Memory von auflaufenden Transaktionen zu cleanen.

Man würde enorme Beträge für eine Transaktion zahlen, damit sie in

einen Block aufgenommen wird, kleinere Überweisungen wären so nicht

mehr möglich. Neue, gültige Blöcke würden nicht mehr verteilt, weil

die Clients mit mehr als 50 Transaktionen pro Sekunde netzwerkmäßig

zugeballert würden, die neuen Blöcke würden die Clients einfach nicht

mehr erreichen.

 

Miner würden in so einer Situation nur noch ein paar Überweisungen

mit fetter fee in einen Block aufnehmen, weil kleine Blöcke im Peer

to Peer Netz noch durchkommen würden. Die Blockchain würde eventuell

auffasern, weil netzwerkschwache Clients nur noch kleine Böcke sehen

würden. Double Spends wären so möglich. Die Hölle würde losbrechen.

 

Das ganze System wäre dann unberechenbar. Ein Ausweg wären vielleicht

Light Clients, die mit Supernodes sprechen, auf denen der vollwertige

Bitcoin Client die gesamte Blockchain vorhält und Transaktionen nur

an andere Supernodes weitergibt. Das wurde schon diskutiert. Nur so

weit sind die Entwickler lange noch nicht. Man kann so was nicht aus

dem Hut zaubern. Das jetzige System wird sehr wahrscheinlich bald

unter dem Ansturm zusammenbrechen. Ich schätze noch 8-10 mal so viele

Nutzer, dann geht der Tanz los.

 

Wie ernst die Sache ist, kann man daran sehen, dass die Entwickler

geade tatsächlich erwägen, die spamartigen Satoshi Dice Transaktionen

in neueren Versionen der Bitcoin Software explizit zu verwerfen, um

wieder etwas Luft zu schaffen.

"

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