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Kann Bitcoin überhaupt überleben?


Al1E

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Es gibt zwei Arten von Staaten: Diejenigen, die den Bitcoin kriminalisieren (z.B. China) und diejenigen, die die Technologie nutzen bzw. dies als Chance sehen. Ich sehe es so, dass sich die Zeit nicht mehr zurückdrehen lässt. Bitcoin bzw. Crypto wird nicht mehr verschwinden, daher sollten die Staaten versuchen damit zu leben und die Technologie zu nutzen, statt dagegen zu kämpfen. Es gibt in dieser Hinsicht ganz andere Baustellen, die angegangen werden sollten, z.B. dass die Großkonzerne so gut wie keine Steuern zahlen.

Bearbeitet von BTC-Hunter
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Ist schon berechtigte Frage und sehe das differenziert:

Pro:
a) Viele Wähler es gut finden und Politiker wiedergewählt werden wollen.
b) Es auch positives Image hat, als Zukunfts-Technologie zählt (also jetzt nicht nur auf Bitcoin, sondern auf die gesamte "Blockchain-Branche" bezogen) und damit evtl. höhere Effizienz/Qualität und Fortschritt/Wohlstand ermöglichen.
c) Durch Dezentralität, es ohne massive Eingriffe, nur schwierig zu stoppen ist und es dafür aktuell (und in naher Zukunft) wohl auch keine Mehrheit gibt.

Contra:
c) das evtl. größere bereits bestehende Lobby-Gruppen dagegen sind (Banken, Versicherungen...) die vom aktuellen Zustand profitieren und Politiker in ihrem Sinne beeinflussen.
d) Kann höhere Anonymität, die manche Kryptos ermöglichen, in der Tat dem allgemeinen Trend zu immer stärkerer Bürger-Überwachung entgegenstehen.

Letztendlich glaube ich, dass sich die Vorteile durchsetzen werden und die (Politiker) die versuchen das aufzahlten, dann einfach vom Zug überrollt werden ?

Bearbeitet von user2748
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vor 8 Stunden schrieb Al1E:

Wieso sollten Staaten Bitcoin tolerieren bzw. gar fördern, wenn damit Geldwäsche, Steuerhinterziehung und sogar manch kriminelle Vorgehensweisen gefördert werden könnten?

Ich musste zweimal lesen - ich dachte erst Du meinst den USD.

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vor 22 Stunden schrieb Al1E:

Wieso sollten Staaten Bitcoin tolerieren bzw. gar fördern, wenn damit Geldwäsche, Steuerhinterziehung und sogar manch kriminelle Vorgehensweisen gefördert werden könnten?

Es wird immer wege geben. Das ist wie auf Knüppel folgten Schilde, auf Pfeile Kettenpanzer, auf Schlagkfäftige Gewehre die Helme und auf Geschütze die Panzer. 

Genauso ist es beim Bargeld die verschiedenen Möglichkeiten das fälschen zu erschweren und das gleiche bei Karten.

Alles das ist ein Krieg. Eine seite verbietet etwas oder erfindet was neues, die andere Seite reagiert wenn sie nicht schon die Reaktion des anderen Diktiert.

Und wie Jokin schon festgestellt hat, wenn man abschaffen soll was Kriminalität fördert/ermöglicht kann man beim Dollar anfangen. Mit nichts anderem werden mehr

Waffen, Drogen und so weiter gehandelt. 

 

Bearbeitet von Slavik
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vor 22 Stunden schrieb Jokin:

Ich musste zweimal lesen - ich dachte erst Du meinst den USD.

Mir ist schon klar, dass die These von mir ziemlich plump und polarisierend ist.

Aktuell ist ja wieder das Thema Nummer 1 ein angeblicher "Bitcoin/Crypto ETF". Ich werde aber hinsichtlich dieser Annahme nicht schlau, wieso ein Staat überhaupt soetwas zulassen sollte, insb. die USA.

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  • 1 Monat später...
Am 30.7.2018 um 21:10 schrieb Al1E:

Mir ist schon klar, dass die These von mir ziemlich plump und polarisierend ist.

Aktuell ist ja wieder das Thema Nummer 1 ein angeblicher "Bitcoin/Crypto ETF". Ich werde aber hinsichtlich dieser Annahme nicht schlau, wieso ein Staat überhaupt soetwas zulassen sollte, insb. die USA.

Ich denke einige Staaten haben Angst etwas zu verpassen, deswegen nehmen sich viele westliche Staaten zurück bei generellen Verboten.
Die Kontra Argumente von dir haben schon eine gewisse Berechtigung, fallen jedoch in Anbetracht der heutigen Möglichkeiten nicht wirklich ins Gewicht. Die grössten und schmutzigsten Deals werden immer noch mit Banken und  Bankguthaben gemacht. Die Keule wird einfach immer wieder Medial für einen Rundumschlag genutzt, aber glauben tut es wahrscheinlich nur noch eine Minderheit der Bevölkerung.

Wenns um Anonymität geht haben die Staaten eher Angst, dass sie nicht an ihre Steuern kommen und keine Pfändung der Guthaben möglich ist. Dies ist aber meiner Ansicht nach nicht so tragisch, dann muss sich ein Staat halt wieder um die Steuern bewerben und Gründe vorbringen wieso und wieso wie viel Steuern jemand bezahlen soll. 

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Am 15.9.2018 um 13:58 schrieb Anon511:

Ich denke einige Staaten haben Angst etwas zu verpassen, deswegen nehmen sich viele westliche Staaten zurück bei generellen Verboten.
Die Kontra Argumente von dir haben schon eine gewisse Berechtigung, fallen jedoch in Anbetracht der heutigen Möglichkeiten nicht wirklich ins Gewicht. Die grössten und schmutzigsten Deals werden immer noch mit Banken und  Bankguthaben gemacht. Die Keule wird einfach immer wieder Medial für einen Rundumschlag genutzt, aber glauben tut es wahrscheinlich nur noch eine Minderheit der Bevölkerung.

Wenns um Anonymität geht haben die Staaten eher Angst, dass sie nicht an ihre Steuern kommen und keine Pfändung der Guthaben möglich ist. Dies ist aber meiner Ansicht nach nicht so tragisch, dann muss sich ein Staat halt wieder um die Steuern bewerben und Gründe vorbringen wieso und wieso wie viel Steuern jemand bezahlen soll. 

Um Steuern bewerben? Gründe vorbringen??

Hat dich schonmal jemand gefragt ob du Steuern zahlen willst, wofür die eingesetzt werden sollen und wieviel? Kann ich da wo du lebst auch leben?

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Am 15.9.2018 um 13:58 schrieb Anon511:

Wenns um Anonymität geht haben die Staaten eher Angst, dass sie nicht an ihre Steuern kommen und keine Pfändung der Guthaben möglich ist. Dies ist aber meiner Ansicht nach nicht so tragisch, dann muss sich ein Staat halt wieder um die Steuern bewerben und Gründe vorbringen wieso und wieso wie viel Steuern jemand bezahlen soll. 

Ja, das liebe Thema "Steuern".

Warum haben wir denn Steuern?

Ich hab folgende Meinung dazu und keinerlei Anspruch auf Richtigkeit:

... ich denke das kommt aus dem Mittelalter. Bürger hatten Schutz gesucht vor Räubern. Die einen fanden ihn im Wald, andere auf Inseln und wieder andere haben sich zusammen getan, ein paar Häuser nebeneinander gebaut, Chef benannt und gemeinsam eine Mauer finanziert. Und so hatte jeder einen Tribut zu zollen für seine Sicherheit.
(hmm, das war schon früher in Rom und noch früher sicher auch schon so).

Solche Gemeinschaftsausgaben mussten von allen Bewohnern getragen werden - genauso ist das heute auch mit unserem Grenzschutz. Man kann ihn nicht privatisieren, sondern er ist für alle da und jeder hat seinen Beitrag zu leisten.

Anders ist es mit Straßen, die kann man privatisieren und dank Mautstellen für die Benutzung bezahlen lassen damit sie instand gehalten wird. Ebenso Brücken - das ist einfach.

Nur wie soll man als "Beschützer" den Schutz für alle bezahlen, wenn sich erst wenige und dann immer mehr dieser "Zahlpflicht" entziehen? Wie lässt sich sicherstellen, dass jeder, der Schutz genießt auch für diesen bezahlt?

Ich vermute, es wird darauf hinauslaufen, dass wir alle Chips erhalten und dann für die Region ein "Schutzgeld" bezahlen werden in der wir uns gerade aufhalten. Auf einer ostfriesischen Insel wird das pro Tag wohl nur sehr wenig automatisch gebuchte Satoshis sein und wer sich nachts in die dunkelsten Ecken einer Großstadt bewegt, wird auf seiner Smart-Watch angezeigt bekommen, dass seine Schutzgebühr um das 100-fache steigen wird wenn er die eine oder andere Straße betritt - was dann auch fair sein wird, denn dort stehen deutlich mehr Polizisten rum als auf der ostfriesischen Insel am Strand.

Eigentlich ist das Konzept gar nicht so schlecht, denn wer ins Stadion geht, der zahlt auch gleich mal mehr Schutzgebühr, wenn das Spiel für einen höheren Polizeieinsatz sorgt. So wird nicht die Allgemeinheit belastet und schon gar nicht die Fußball-Verweigerer.

Und was ist mit Bürgern, deren Konto leer ist, die sich also keinen Schutz leisten können? ... solange sie nicht für Kosten sorgen, kann man sie gewähren lassen - sollten sie jedoch selber randalieren und für "Schutzkosten" sorgen, wird es spannend .... eigentlich müssten sie diejenigen sein, die den Schutz vor sich selbst bezahlen. Und wenn sie es nicht können, weil sie keine Wertschöpfung zur Gesellschaft betragen wollen, wird's ganz schön blöd.

Und schon ist meine Idee gescheitert (die auch schon vorher scheiterte, denn in dem Konzept schwingt der Ausdruck "Staatliche Schutzgeldmafia" mit ... wobei mit "Erpressung" hat mein Konzept nix zu tun.

Dennoch bleibt die Frage wie öffentliche Einrichtungen automatisiert von der Gesellschaft bezahlt werden ...

Ohne jeden Bürger zu chippen. Schöne neue Welt.

 

 

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 Steuern gab es schon in biblischen Zeiten, also viiiiel länger her als im Mittelalter. Matthäus 22, 17-21

"Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich? 19 Zeigt mir die Steuermünze! Da reichten sie ihm einen Denar. 20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? 21 Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!."

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  • 2 Wochen später...
Am 18.9.2018 um 11:09 schrieb Jokin:

Ja, das liebe Thema "Steuern".

Warum haben wir denn Steuern?

Ich hab folgende Meinung dazu und keinerlei Anspruch auf Richtigkeit:

... ich denke das kommt aus dem Mittelalter. Bürger hatten Schutz gesucht vor Räubern. Die einen fanden ihn im Wald, andere auf Inseln und wieder andere haben sich zusammen getan, ein paar Häuser nebeneinander gebaut, Chef benannt und gemeinsam eine Mauer finanziert. Und so hatte jeder einen Tribut zu zollen für seine Sicherheit.
(hmm, das war schon früher in Rom und noch früher sicher auch schon so).

Solche Gemeinschaftsausgaben mussten von allen Bewohnern getragen werden - genauso ist das heute auch mit unserem Grenzschutz. Man kann ihn nicht privatisieren, sondern er ist für alle da und jeder hat seinen Beitrag zu leisten.

Anders ist es mit Straßen, die kann man privatisieren und dank Mautstellen für die Benutzung bezahlen lassen damit sie instand gehalten wird. Ebenso Brücken - das ist einfach.

Nur wie soll man als "Beschützer" den Schutz für alle bezahlen, wenn sich erst wenige und dann immer mehr dieser "Zahlpflicht" entziehen? Wie lässt sich sicherstellen, dass jeder, der Schutz genießt auch für diesen bezahlt?

Ich vermute, es wird darauf hinauslaufen, dass wir alle Chips erhalten und dann für die Region ein "Schutzgeld" bezahlen werden in der wir uns gerade aufhalten. Auf einer ostfriesischen Insel wird das pro Tag wohl nur sehr wenig automatisch gebuchte Satoshis sein und wer sich nachts in die dunkelsten Ecken einer Großstadt bewegt, wird auf seiner Smart-Watch angezeigt bekommen, dass seine Schutzgebühr um das 100-fache steigen wird wenn er die eine oder andere Straße betritt - was dann auch fair sein wird, denn dort stehen deutlich mehr Polizisten rum als auf der ostfriesischen Insel am Strand.

Eigentlich ist das Konzept gar nicht so schlecht, denn wer ins Stadion geht, der zahlt auch gleich mal mehr Schutzgebühr, wenn das Spiel für einen höheren Polizeieinsatz sorgt. So wird nicht die Allgemeinheit belastet und schon gar nicht die Fußball-Verweigerer.

Und was ist mit Bürgern, deren Konto leer ist, die sich also keinen Schutz leisten können? ... solange sie nicht für Kosten sorgen, kann man sie gewähren lassen - sollten sie jedoch selber randalieren und für "Schutzkosten" sorgen, wird es spannend .... eigentlich müssten sie diejenigen sein, die den Schutz vor sich selbst bezahlen. Und wenn sie es nicht können, weil sie keine Wertschöpfung zur Gesellschaft betragen wollen, wird's ganz schön blöd.

Und schon ist meine Idee gescheitert (die auch schon vorher scheiterte, denn in dem Konzept schwingt der Ausdruck "Staatliche Schutzgeldmafia" mit ... wobei mit "Erpressung" hat mein Konzept nix zu tun.

Dennoch bleibt die Frage wie öffentliche Einrichtungen automatisiert von der Gesellschaft bezahlt werden ...

Ohne jeden Bürger zu chippen. Schöne neue Welt.

 

 

Da fehlen dann noch diejenigen welche nur durch eine Straße fahren müssen, aus welchen Gründen auch immer, die hochgefährlich ist.

Sie nutzen die Straße zwar, halten aber nicht an und steigen nicht aus, sie können dort nicht verprügelt werden z.b. Dennoch müssten auch diese dann die 100fach gestiegene "Schutzgebühr" zahlen. Jemand fährt also los zur Arbeit, durchfährt unterwegs drei hochgefährliche Strassen auf dem Weg zur vielleicht auch noch schweren und daher schlechtbezahlten Arbeit. Und wird dafür bestraft das er zur Arbeit fährt. Also ganz ähnlich wie jetzt schon mit Benzinpreisen, Parktickets usw.

Das alles tangiert gut bezahlte Menschen natürlich überhaupt nicht.

Unterm Strich wird man keine Gerechtigkeit hinbekommen.

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Toll dann werden die NoGo Areas noch größer. Nein das ist der falsche Weg. Wenn dann muss es genau andersrum laufen. Wer gern mal eine Runde randaliert, der bekommt eine höhere Gebühr für die nächsten Jahre. Dabei spielt es dann keine Rolle ob er auf einer Insel wohnt die kaum Polizei benötigt.

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vor 2 Stunden schrieb skunk:

Toll dann werden die NoGo Areas noch größer. Nein das ist der falsche Weg. Wenn dann muss es genau andersrum laufen. Wer gern mal eine Runde randaliert, der bekommt eine höhere Gebühr für die nächsten Jahre. Dabei spielt es dann keine Rolle ob er auf einer Insel wohnt die kaum Polizei benötigt.

Das wäre natürlich optimal - leider haben die Randslierer oft nix was man eintreiben könnte, sondern sie werden am Existenzminimum von der Gesellschaft mit durchgefüttert und motzen über selbige und wählen Anti-Parteien ...

... ich wäre dafür, dass man Menschen, die sich durch Randaliererei gegen die Gesellschaft wenden zugleich das Wahlrecht entzieht.

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Und wie willst Du feststellen, wer sich gegen die Gesellschaft wendet? Haben sich Joschka Fischer oder die Demonstranten gegen Wackersdorf gegen die Gesellschaft gewandt? Wenden sich die Baumbesetzer vom Hambacher Forst gegen die Gesellschaft? 

Schwieriges Thema, weil man da klare Regeln definieren muß.

Rainer

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