Wieso ist der Bitcoin nach wie vor unangefochtener Spitzenreiter

[Aktienspekulaant]

@Axiom0815hatte im März hierzu auch zu dem ähnlichen Thema einen Thread gestartet.

 

[Axiom0815]

vor 7 Stunden schrieb crongar:

Der Finanzwesir hat es in seinem Buch in meinen Augen richtig beschrieben. Jeder der an das Szenario glaubt, dass die Wirtschaft, die Finanzwelt und alles was daran zusammenhängt, vollständig zusammenbrechen wird / dem Untergang geweiht ist, der sollte lieber in eine Waffe, Survival Training und Konserven investieren. Denn alles was danach kommt wird in einer Art Anarchie enden. Selbiges trifft in meinen Augen auch so Dinge zu wie "der Storm wird abgeschaltet". Denn ohne Storm geht gar nichts mehr. Weder Crypto, noch die Finanzwelt oder die Wirtschaft, und auch keine Gewaltenteilung.

Es ist kein Untergangserinario, sondern nur ein Übergang, Wechsel, wie er so oft schon im Leben passiert ist.

Man kann sich vorbereiten, aber nicht für "das Ende der Welt", sondern für den dann kommenden Neuanfang. 

Von Waffen halte ich gar nichts! Auch wenn das gerne im US-Filmen gern die Apokalypse dargestellt wird. Fakt ist doch, dass man gehen militärische Macht nichts ausrichten kann. Selbst wenn man mal kurzzeitig mal ein "Punkt machen kann".

Für den Neuanfang nach dem Systemreset, oder was auch immer sind dann gerettete Vermögenswerte ein guter Startvorteil.

Also, kein Weltuntergang, keine Apokalypse. Man kann aber Unruhen nicht ausschliessen. Von kämpfen rate ich dringend ab. Aber dies ist nur meine persönliche Meinung. Dann lieber rechtzeitig flüchten. 

Bitcoin halte ich als sehr geeignet, die paar eigenen Taler durch die Krise zu bringen. 

Axiom

Bearbeitet 20. September 2018 von Axiom0815

[Axiom0815]

 

Am 19.9.2018 um 20:51 schrieb Axiom0815:

Den Link zum Buch reiche ich später nach.

Axiom

Bitcoin - die verrückte Geschichte vom Aufstieg eines neuen Geldesª 

Sehr zu empfehlen, wenn man was zur Geschichte wissen will, wie die Situation damals war, wie manche "ticken".

Und nur so kann man den Sinn und das Wesen des Bitcoin verstehen, warum man Hodler wird und warum dieses Strategie langfristig belohnt wird.

Axiom 

[Jokin]

Aktuelles Beispiel warum Bitcoin mit seiner Entwicklergemeinde allen anderen Coins voraus ist:

https://bitcoincore.org/en/2018/09/20/notice/

Es geht weniger darum ob ein Programmcode fehlerfrei ist als darum wie mit Fehlern umgegangen wird.

Und das halte ich hier für absolut vorbildlich.

[PeWi]

Das sieht Christoph in seinem Artikel etwas anders:

https://bitcoinblog.de/2018/09/20/bug-in-bitcoin-core-user-sollten-unbedingt-ihren-node-updaten/

Zitat 1:

Ärgerlicher als der tatsächliche Bug scheint, einmal mehr, das soziale und politische Drumherum zu sein. Denn Beobachter der Szene dürften mitbekommen haben, dass sich die Bitcoin Entwickler – beziehungsweise deren Fans – als nahezu unfehlbar darstellen. “Die besten Entwickler der Welt” ist ein Satz, den man in den vergangenen Jahren immer wieder gehört hat, wie auch die Idee, dass das Peer-Review der Core-Entwickler jegliche Fehler verhindert. Exemplarisch hierfür dürfte ein Tweet von Bitcoin-Evangelist Andreas Antonopolous sein, der einmal sagte, dass Bugs auch im Core-Code vorkommen – es aber “niemals in einen Release für die Produktion schaffen.”

Zitat 2:

Während die meisten Bitcoin-Magazine den Bug verschweigen oder am Rande erwähnen – vermutlich, weil er schlecht in den üblichen Narrativ passt – lässt das Magazin TrustNodes Core die gesamte Fallhöhe spüren. Es sei überraschend, dass es der Bug in den Code geschafft hat, und noch überraschender, dass die Änderung nur ungenügend getestet und der Fehler von den anderen Core-Entwicklern nicht entdeckt wurde. Dies, spekuliert TrustNodes, lege den Verdacht nahe, dass der Bug absichtlich in den Code gebracht wurde, um ihn im Fall eines Chain-Split oder einer Hardfork ausnutzen zu können. Zeitlich würde dies gut passen, da Ende 2016 ein Split tatsächlich zur Debatte stand, und da Matt Corallo selbst angekündigt hat, er kenne Bugs, die in einem solchen Fall ausgenutzt werden können.

Edit: Die pure Meldung (siehe Link von Jokin) sieht sehr gut und professionell aus, kein Zweifel. Aber das Drumherum und Davor weckt bei mir doch milde Zweifel.

Disclaimer: Ich kenne mich mit den ganzen Bitcoin-Interna überhaupt nicht aus und beziehe meine Informationen nur aus dem Link von Jokin, dem Prognose-Thread und den Artikeln von Christoph.

Bearbeitet 24. September 2018 von PeWi

[Jokin]

vor 18 Minuten schrieb PeWi:

es aber “niemals in einen Release für die Produktion schaffen.”

Ja, gut - da hat jemand gegen den Grundsatz "sag niemals nie" verstoßen und natürlich "kocht Core auch nur mit Wasser" (Zitat auch aus dem Blog entnommen) .. was sonst sollten sie auch tun. Programmierfehler kommen immer mal wieder vor und wie schwer zu entdecken dieser Fehler war ist daran zu erkennen wie lange er schon drin war, und dass er bei mehreren Implementierungen vorhanden ist.

Bei Deinem zweiten Zitat halte ich den ersten Satz des Folgeabsatzes von Christophs Blog für sehr wichtig: " Allerdings ist das nackte Spekulation, die an Verschwörungstheorien grenzt. " - genau das ist es auch und von Christoph gut, dass er (wieder einmal) beide Perspektiven einnimmt .. nur sollte man diese beim Zitieren auch aufzeigen ?

Nicht desto trotz hast Du natürlich auch recht, denn das Drumherum ist bei einem größeren Entwicklungsteam nicht nur verworrener, sondern die Kommunikation zwischen den Programmierern finden nicht ausschließlich im Verborgenen statt - das ist so eine gratwanderung. Einerseits sehr transparent, andererseits für Außenstehende TMI (too much information), was mehr verunsichernd wirkt als vertrauenserweckend.

 

[Christoph Bergmann]

Hi, um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde nicht, dass sich Core bei dem Bug unprofessionell verhalten hat. Ich hätte mir zwar so etwas wie ein "Oh, ich habe einen Fehler gemacht, Sorry" von Matt Corallo gewünscht, aber in der Sache erschien mir der Umgang gut. Ich finde aber halt, dass der Vorfall zeigt, dass Core nicht so perfekt und Cash nicht so inkompetent ist, wie es gerne dargestellt wird ...

Edit: Hier gibt es den Bericht von Awemany, der den Bug gefunden hat: https://medium.com/@awemany/600-microseconds-b70f87b0b2a6

Ich habe Awemany einmal bei einer Konferenz kennengelernt, sehr sympathischer, begeisterter, inspirierender und cleverer Mensch. Aber er hat extrem starke Meinungen zu Core, Blockstream und der Blocksize und kämpft dafür seit 2013 in den sozialen Medien. Das kommt sehr deutlich in seinem ansonsten wundervollen Bericht durch.

[Axiom0815]

Am 24.9.2018 um 10:54 schrieb Christoph Bergmann:

.... Ich finde aber halt, dass der Vorfall zeigt, dass Core nicht so perfekt und Cash nicht so inkompetent ist, wie es gerne dargestellt wird ...

Ich glaube gar nicht, dass es um eine Cash ist "Inkompetent" oder anderen Kindergarten geht.

Der "Bug" hatte mit dem richtigen Zünder mal kurz die Infrastruktur lahm gelegt. 
Solche "Sollbruchstellen" findet man häufiger. Zum Beispiel war er in der Miner-Software, womit man den Miner aus der Ferne abschalten hätte können. Klingt ähnlich, oder?

Wenn man eine Fehlerkorrektur im Code bewusst abschaltet, dann weiß man was man tut, man hat es ja vorher programmiert, und es muss im "inneren Zirkel" einen Konsens gegeben haben. Denn den anderen wird es genau so klar gewesen sein.

Bevor ich nun aber mein Alu-Hut raus suche und wild spekuliere, was glaubt ihr den, ist so in Betriebssysteme (Windows) oder Routern (Cisco) so alles drin? Den Höhepunkt war seinerzeit der "Generalschlüssel" bei PGP. Oft auch NSA-Key genannt.

Ich sehe es nicht als "Fehler", weil man bei entsprechender Notwendigkeit, der auskommentierte Code schnell wieder aktiv geschaltet werden kann. Man hätte aber "XYZ" vorgaukeln können, mit einen entsprechenden Block "Bitcoin ausknipsen zu können".
Bitte bedenkt, dass Entwickler und ihre Familien bekannt sind. Sie können nicht wie Satoshi Nakamoto mal eben schnell "verschwinden". Und mit wen man sich anlegt hat John F. Kennedy 4. Juni 1963 mit der Unterschrift des Executive Order No. 11110 kennen lernen müssen. 
Da ist man nicht mal als amerikanischer Präsident sicher. (Sein Nachfolger hat die Order übrigens sofort wieder außer Kraft gesetzt.)
Kennedy wollte den amerikanischen Staat, gegen Silber gedeckt, das Recht geben, selber Dollar zu drucken. United States Note
Entgegen den damals und jetzigen Dollars Federal Reseve Notes, die durch eine rein private Bank FED raus gegeben werden. 
Aber ich schätze mal, sowas wird auf Eilte-Unis in USA und Europa nicht thematisiert. ?

Axiom 

 

[siwun]

Am 20.9.2018 um 15:27 schrieb crongar:

Der Finanzwesir hat es in seinem Buch in meinen Augen richtig beschrieben. Jeder der an das Szenario glaubt, dass die Wirtschaft, die Finanzwelt und alles was daran zusammenhängt, vollständig zusammenbrechen wird / dem Untergang geweiht ist, der sollte lieber in eine Waffe, Survival Training und Konserven investieren. Denn alles was danach kommt wird in einer Art Anarchie enden. Selbiges trifft in meinen Augen auch so Dinge zu wie "der Storm wird abgeschaltet". Denn ohne Storm geht gar nichts mehr. Weder Crypto, noch die Finanzwelt oder die Wirtschaft, und auch keine Gewaltenteilung.

Ich habe beides, in ersteres von dir beschriebenes habe ich zuerst investiert, Krypto ist eher das 2. Standbein für danach, bzw falls es gar nicht so weit kommt.