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Anfänger Fragen


ebody

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich beginne gerade mich mit dem Thema Kryptowährungen zu beschäftigen und es haben sich einige Fragen ergeben. Vielleicht könnt ihr mir hierbei helfen?

  1. Wenn ich mein Geld in Kryptowährungen anlege, gibt es eine theoretische Möglichkeit mehr als das investierte Geld zu verlieren?
  2. Man kann seine Coins auf einem Marktplatz zu einem bestimmten Preis anbieten und nur wenn sich ein Käufer dafür findet, kann ich sie verkaufen und somit wieder in Euro verwandeln oder gibt es da auch andere Möglichkeiten? Wenn nicht, müsste ich also z.B. damit rechnen, dass ich sie Tage, Wochen, Monate ...lang nicht verkauft bekomme? Zumindest theoretisch.
  3. Wenn ich Coins kaufe benötige ich eine Wallet ("Geldbörse") dafür. Es gibt online Wallets, wo mein Sicherheitsschlüssel in einer Datenbank liegt und Wallets, die ich auf meinem PC oder einem USB Stick z.B. speichern kann. Letzteres soll sicherer sein. Ginge das denn auf jedem USB Stick oder müssen das spezieller sein?
  4. Ich möchte in möglichst viele Kryptowährungen investieren. Hier in der Übersicht https://www.bestbitcoinexchange.io/ werden die verfügbaren Coins je Börse angezeigt. Bei coinbase z.B. könnte ich max. 5 unterschiedliche Währungen kaufen/verkaufen oder ist das nur eine Auswahl und es gibt deutlich mehr?
  5. Gibt es eine Seite, die Börsen auflistet und dabei zeigt, wie oft jede Börse seit Gründung gehackt wurde?

Gruß ebody

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zu 1: äußerst unwahrscheinlich.

zu 2: Du kannst auch Angebote annehmen und direkt verkaufen - zu dann schlechterem Kurs natürlich.

zu 3: Befasse Dich damit zu Beginn nicht. Lerne erstmal das Kaufen und Verkaufen. Fast jede Exchange ist auch gleichzeitig eine Wallet, fang einfach bei bitcoin.de an.

zu 4. Warte damit mindestens solange bis Du weißt wie Du alles für das Finanzamt dokumentierst. Ich rate Dir erstmal bei BTC und ETH fit zu werden.

zu 5: Das bringt Dir nix. Börsen lassen sich nicht zweimal hacken, sie optimieren ihre Sicherheitsvorkehrungen.

Generell: Überstürze nichts, die Gefahr den Überblick zu verlieren ist enorm groß.

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vor 33 Minuten schrieb Jokin:

zu 1: äußerst unwahrscheinlich.

Aber theoretisch möglich? Bei p2p z.B. wäre es theoretisch möglich mehr als sein investiertes Geld zu verlieren, was man eigentlich für unmöglich hält. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist.

vor 36 Minuten schrieb Jokin:

zu 4. Warte damit mindestens solange bis Du weißt wie Du alles für das Finanzamt dokumentierst.

Muss man das auf jeden Fall dokumentieren oder nur, wenn man sein investiertes Geld mehr als um 801€ vermehrt? Auch dann wenn man es weiter investiert und sich gar nicht "auszahlt"?

Bei einem thesaurierenden ETF hat sich das ja z.B. geändert. Die Dividenden muss man seit 2018 versteuern, obwohl man dieses Geld gar nicht wirklich in den Händen, auf dem Konto hat.

Gruß ebody

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vor 1 Stunde schrieb ebody:

Hallo,

ich beginne gerade mich mit dem Thema Kryptowährungen zu beschäftigen und es haben sich einige Fragen ergeben. Vielleicht könnt ihr mir hierbei helfen?

  1. Wenn ich mein Geld in Kryptowährungen anlege, gibt es eine theoretische Möglichkeit mehr als das investierte Geld zu verlieren?
  2. Man kann seine Coins auf einem Marktplatz zu einem bestimmten Preis anbieten und nur wenn sich ein Käufer dafür findet, kann ich sie verkaufen und somit wieder in Euro verwandeln oder gibt es da auch andere Möglichkeiten? Wenn nicht, müsste ich also z.B. damit rechnen, dass ich sie Tage, Wochen, Monate ...lang nicht verkauft bekomme? Zumindest theoretisch.
  3. Wenn ich Coins kaufe benötige ich eine Wallet ("Geldbörse") dafür. Es gibt online Wallets, wo mein Sicherheitsschlüssel in einer Datenbank liegt und Wallets, die ich auf meinem PC oder einem USB Stick z.B. speichern kann. Letzteres soll sicherer sein. Ginge das denn auf jedem USB Stick oder müssen das spezieller sein?
  4. Ich möchte in möglichst viele Kryptowährungen investieren. Hier in der Übersicht https://www.bestbitcoinexchange.io/ werden die verfügbaren Coins je Börse angezeigt. Bei coinbase z.B. könnte ich max. 5 unterschiedliche Währungen kaufen/verkaufen oder ist das nur eine Auswahl und es gibt deutlich mehr?
  5. Gibt es eine Seite, die Börsen auflistet und dabei zeigt, wie oft jede Börse seit Gründung gehackt wurde?

Gruß ebody

1. Das geht nicht. Wenn du dir ein Auto kaufst, können sie dir ja auch nicht doppelt klauen, denn du hast ja nur eines. Du kaufst für xxx Euro xxx Coins. Wenn du also xxx Coins hast, dann kannst du maximal genau diese Menge verlieren. Also Totalverlust. Mehr geht nicht, denn du hast ja nicht mehr. Wenn du es in Dollar rechnest, ist es theoretisch anders, du kaufst dir für 500 Dollar coins, die steigen und sind dann 1000 wert. Dann sinken sie und sind nur noch 400 wert, also hast du quasi 600 Euro verloren... Ist natürlich ziemlich hanebüchen, aber ja, wenn man so rechnet..

2. Du kannst Coins auf einem Marktplatz wie Bitcoin.de kaufen, dort bieten Leute ihre coins an, von Person zu Person. Du nimmst das Angebot an, bekommst die Bankverbindung der Person angezeigt und bezahlst. Die coins landen dann in deiner persönlichen Wallet bei bitcoin.de und von dort kannst du sie auch hinschicken wo du willst. z.b. nach Binance, oder Bitfinex, oder Poloniex, oder Bitstamp, oder Coinbase...oder oder oder und dort kannst du dann z.b. mit ETH oder BTC dann andere coins kaufen, bzw. ist es ja ein tauschen von BTC / ETH in andere Coins.

Oder du kannst Coins bei einem Coinhändler kaufen, Kraken, Anycoin, Bitpanda usw. Dort gibst du eine Adresse an wo die Coins hingeschickt werden sollen und denn bekommste die in Sekunden bis Minuten dorthin. Oder du lässt sie dort in der Wallet liegen, Panda und Kraken sind ja ach Exchanges, so wie binance usw., nur das man bei denen auch direkt mit Euro/Dollar kaufen kann.

3. Finger weg von Onlinewallets, das sind zu..ich sag mal 99 Prozent...Fakes, SCAM, Betrug, Abzocke, such dir was aus. Wenn du bei einem der oben genannten anbieter bist, hast du dort automatisch auch deine eigene Wallet. Allerdings hast du zu den coins die du dort hast nicht den Private Key der dir jederzeit den Besitz der Coins beweist. Sollte der Anbieter pleite gehen, sich in Luft auflösen, oder oder...dann sind deine Coins weg und ohne den Private Key kannst du sie dir nicht wiederherstellen. Besser ist eine Desktopwallet, da gibt es Multiwallets die viele verschiedene Coins verwalten können, es gibt auch für jeden Coin eigene Wallets. Augen auf beim Eierkauf, auch da gibt es mehr Fakes als man denkt. Eine sehr bequeme und übersichtliche Wallet ist z.b. Exodus von exodus.io und damit sollte auch ein Einsteiger zurechtkommen.

4. Wo hastn die Liste ausgegraben?? Ich schlag dir vor dich mal über die oben von mir genannten zu informieren. Als Übersicht mal so zum gucken  https://www.binance.com/de/trade/pro/BTS_BTC

5. Wozu?? Das eine Exchange gehackt wird ist selten bis...quasi nicht vorhanden. Die meisten versenken ihre coins bei einer Transaktion selber. Z.b. an eine verkehrte nicht existierende Adresse geschickt, oder ADA an eine ZEC-Adresse geschickt, oder oder oder...oder...

So und jetzt noch ein gut gemeinter Rat.

Wenn du dich irgendwo anmeldest, dann schalte dort das 2FA ein. Das ist eine authentifizierungsmethode zum einloggen. Erst mit Name und Passwort einloggen, dann den 2FA Bestätigungscode eingeben, das geht mit google Athenticator, eine APP die offline funktioniert und alle 30 Sekunden einen neuen zufälligen Code erzeugt den man dann zum einloggen eintippen muss.

Aktivierst du das 2FA, wird dir ein QR-Code angezeigt, diesen musst du mit der APP einscannen, fertig. Oder alternativ kannst du eine Ziffernfolge abtippen die ebenfalls angezeigt wird.

Den QR-Code und die Ziffernfolge speicherst du dir als Screenshot, falls Screenshot nicht funktioniert dann zieh die QR-Grafik mit der Maus einfach in eine Bildbearbeitung wie z.b. Paint oder so. Den speicherste dann, und machst den zusammen mit der Ziffernfolge in ein Word-Dokument rein. Dazu noch deine zugangsdaten wie Name, email, passwort, dazu noch die wichtigesten Walletadressen die du automatisch bei dem Anbieter bekommen wirst, also für BTC, ETH, NEO, LTC, DASH z.b. So hast du die immer zur Hand.

Das speicherste dir dann auf zwei USB-Sticks als verschlüsseltes 7z-Archiv, das ist ein Packprogramm ähnlich Winzip. Zusätzlich druckst dur dir das Dokument zweimal aus und laminierst es ein. So und dann packst du das alles sorgfältig und sicher weg.

Ich für meinen Teil nehme dafür Tresore. Aber nicht aus dem Baumarkt oder von ebay oder Aldi. Is schon klar ja?

Wenn du dich entschliesst dir eine oder mehrere Wallets zuzulegen dann machste das da auch so, Passwort usw., Adressen und QR-Codes, Seed, Private keys, immer sichern und drucken.

Bearbeitet von battlecore
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vor 51 Minuten schrieb ebody:

Muss man das auf jeden Fall dokumentieren

Das sollte man immer. Wenn das Finanzamt nachfragt, willst du den Spaß belegen können.

 

vor 52 Minuten schrieb ebody:

mehr als um 801€ vermehrt

Privates Veräußerungsgeschäft => es gelten 600€ und ab 601€ versteuerst du den kompletten Betrag (nicht nur 1€). Nach einer Haltefrist von einem Jahr ist der Gewinn allerdings komplett steuerfrei.

 

vor 53 Minuten schrieb ebody:

Bei einem thesaurierenden ETF hat sich das ja z.B. geändert. Die Dividenden muss man seit 2018 versteuern, obwohl man dieses Geld gar nicht wirklich in den Händen, auf dem Konto hat.

Richtig, aber es gibt auch ausschüttende ETFs.

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vor 17 Minuten schrieb battlecore:

Den QR-Code und die Ziffernfolge speicherst du dir als Screenshot, falls Screenshot nicht funktioniert dann zieh die QR-Grafil mit der Maus einfach in eine Bildbearbeitung wie z.b. Paint oder so. Den speicherste dann, und machst den zusammen mit der Ziffernfolge in ein Word-Dokument rein. Dazu noch deine zugangsdaten wie Name, email, passwort, dazu noch die wichtigesten Walletadressen die du automatisch bei dem Anbieter bekommen wirst, also für BTC, ETH, NEO, LTC, DASH z.b. So hast du die immer zur Hand.

Yupp, sehr wichtig. Wenn du z.B. mal das Handy wechselst, hast du sonst ggf. keinen Zugriff mehr auf das Konto.

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Was die Dokumentation angeht kann man bei Binance z.b. eine csv-Datei runterladen wo die letzten drei Monate drinstehen. Also muss man die natürlich auch alle drei Monate mal runterladen.

Bei bitcoin.de kann man das ebenfalls.

Es gibt eine Seite namens Cointracking.info, dazu gibt es hier auch einen Thread im Forum. In der Gratisvariante kann man bis 200 Trades verarbeiten lassen. Es werden auch Bitcoin.de und binance unterstützt, sowie die Exodus-Wallet bei der man auch eine History runterladen kann. Cointracking.info reiht das dann richtig aneinander, man bekommt dazu auch mehr Infos über die Gewinne und einiges mehr.

 

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vor 2 Stunden schrieb ebody:

2. Man kann seine Coins auf einem Marktplatz zu einem bestimmten Preis anbieten und nur wenn sich ein Käufer dafür findet, kann ich sie verkaufen und somit wieder in Euro verwandeln oder gibt es da auch andere Möglichkeiten? Wenn nicht, müsste ich also z.B. damit rechnen, dass ich sie Tage, Wochen, Monate ...lang nicht verkauft bekomme? Zumindest theoretisch.

@ebody: Kein Problem, ich kaufe dir jederzeit alle deine Bitcoins über Nacht für 1 € pro BTC ab... ;):D

Im Ernst: für einen sehr günstigen Preis bekommst du die immer und auch schnell verkauft.

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vor 1 Stunde schrieb ebody:

Aber theoretisch möglich? Bei p2p z.B. wäre es theoretisch möglich mehr als sein investiertes Geld zu verlieren, was man eigentlich für unmöglich hält. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist.

Wenn Dir jemand etwas klaut und Du Anwälte bezahlst.

Aber eigentlich nicht.

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vor 2 Stunden schrieb koiram:

@ebody: Kein Problem, ich kaufe dir jederzeit alle deine Bitcoins über Nacht für 1 € pro BTC ab... ;):D

Im Ernst: für einen sehr günstigen Preis bekommst du die immer und auch schnell verkauft.

Ich frage mich nur, findet man überhaupt Käufer, wenn der Preis enorm steigt wie im letzten Jahr vom Bitcoin (ich glaube mehr als 18.000€)? Speziell dann würde man ja gerne verkaufen, um Gewinn zu machen, aber eigentlich dürften sich dann deutlich weniger Käufer finden oder? Warum sollten Leute mir den Bitcoin genau jetzt abkaufen, wo er noch viel teurer geworden ist. Zudem hat auch nicht jeder 18.000€.

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vor 3 Minuten schrieb ebody:

Ich frage mich nur, findet man überhaupt Käufer, wenn der Preis enorm steigt wie im letzten Jahr vom Bitcoin (ich glaube mehr als 18.000€)? Speziell dann würde man ja gerne verkaufen, um Gewinn zu machen, aber eigentlich dürften sich dann deutlich weniger Käufer finden oder? Warum sollten Leute mir den Bitcoin genau jetzt abkaufen, wo er noch viel teurer geworden ist. Zudem hat auch nicht jeder 18.000€.

Trenne dich von dem Gedanken 1 BTC kaufen zu "müssen". Du kannst ja zB auch 0,01921 BTC kaufen und diese dann auch verkaufen. Und ja, klar klingt es nicht logisch bei 18000 nach so ner Rallye zu kaufen, aber frag doch mal einen guten Teil des Forums hier wann die eingestiegen sind?

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vor 3 Stunden schrieb battlecore:

1. Das geht nicht. Wenn du dir ein Auto kaufst, können sie dir ja auch nicht doppelt klauen, denn du hast ja nur eines. Du kaufst für xxx Euro xxx Coins. Wenn du also xxx Coins hast, dann kannst du maximal genau diese Menge verlieren. Also Totalverlust. Mehr geht nicht, denn du hast ja nicht mehr. Wenn du es in Dollar rechnest, ist es theoretisch anders, du kaufst dir für 500 Dollar coins, die steigen und sind dann 1000 wert. Dann sinken sie und sind nur noch 400 wert, also hast du quasi 600 Euro verloren... Ist natürlich ziemlich hanebüchen, aber ja, wenn man so rechnet..

Aber dann hätte ich nicht mehr verloren, als ich investiert hätte. Es geht mir darum, ob man sozusagen Schulden machen, ins Minus rutschen kann. Ich investiere z.B. 1.000€, das ist das Geld was ich von meinem Tagesgeldkonto jetzt z.B. in Bitcoins investiere. Diese 1.000€ sind jetzt im Spiel und ich könnte sie zu 100% verlieren und hätte 0€. Gibt es ein theoretisches Szenario, wo es sogar -200% sein könnten, also -1.000€?

Ich könnte mir kein Szenario vorstellen, allerdings habe ich auch noch sehr wenig Erfahrung im Bereich Geldanlage. Bei p2p hätte ich mir so etwas auch nicht vorstellen können, aber siehe https://www.finanzwesir.com/blog/privatkredit-geldanlage-p2p unter "Hochrisikokredite sind steuerlich unattraktiv". Hier wird ein Beispiel skizziert, wie man tatsächlich theoretisch mehr als sein investiertes Geld verlieren kann.

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vor 29 Minuten schrieb ebody:

Ich investiere z.B. 1.000€, das ist das Geld was ich von meinem Tagesgeldkonto jetzt z.B. in Bitcoins investiere. Diese 1.000€ sind jetzt im Spiel und ich könnte sie zu 100% verlieren und hätte 0€. Gibt es ein theoretisches Szenario, wo es sogar -200% sein könnten, also -1.000€?

Nein, wenn du nur "normal" Bitcoins kaufst geht das m.E. nicht. Die Bitcoin oder Altcoins sind weg falls der Preis auf Null fallen sollte, und das war's dann, Ende, also Minus 100%. (Außer du leihst dir dann weitere 1000 € und investierst die auch noch in einen Coin dessen Preis auf 0 fällt.)

P.S.: Es gibt doch eine Möglichkeit mehr als 100% zu verlieren, siehe nächster Beitrag von @skunk

Bearbeitet von koiram
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Ist im Bereich Crypto ebenfalls möglich. Beispiel:
Du kaufst heute 1 BTC für 5500 €, verkaufst ihn in 6 Monaten für 10.000 € und kaufst davon was anderes. Weitere 13 Monate später fällt der Kurs runter und dein Investment ist nur noch 1.000 € Wert. Finanzamt möchte gern Steuern für die 4500€ Gewinn eintreiben. Dann kann es dir passieren, dass du dem Finanzamt mehr Schuldest als die Coins aktuell Wert sind.

Lässt sich natürlich vermeiden wenn man vor dem Verkauf kurz alles durchrechnet. Dann kann man sich überlegen ob man den Verkauf nicht doch lieber um weitere 6 Monate verschiebt damit er Steuerfrei wird oder nach dem Verkauf ein Teil des Gewinnes auszahlt um davon später die Steuern bezahlen zu können.

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vor 54 Minuten schrieb skunk:

Lässt sich natürlich vermeiden wenn man vor dem Verkauf kurz alles durchrechnet.

Was oder wie sollte man es durchrechnen? Wenn ich für 10.000€ verkaufe, weiß ich erstmal, dass ich 4.500€ Gewinn mache, mehr weiß ich erstmal nicht. (Ich hoffe das hier kein falscher Ton interpretiert wird, das kann bei geschriebenen Dingen schon mal passieren. Es ist eine normale, nette Frage, weil ich es einfach nachvollziehen und verstehen möchte :))

Zitat

Dann kann man sich überlegen ob man den Verkauf nicht doch lieber um weitere 6 Monate verschiebt damit er Steuerfrei wird.

Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich 6 Monate warte hätte ich doch wieder die gleiche Situation oder? Zudem weiß man nicht, wie sich der Kurs bis dahin entwickelt.

Wenn dein oben genanntes Beispiel (Gewinn, Verlust) im gleichen Jahr statt finden würde wäre das ja zumindest bzgl. Steuern kein Problem oder? Man gewinnt 4500€, dann kauft man einen anderen Coin damit, der Preis stürzt ab und ich habe z.B. nur noch max. 801€ Gewinn und es fallen keine Steuern an.

Um einem solchen Szenario wie von dir oben beschrieben zu entgehen, sollte man evtl. die Steuern vom Gewinn immer sicherheitshalber auszahlen und sie zurücklegen oder zumindest 50 bis 75% von den anfallenden Steuern, da man in der Steuererklärung ja evtl. noch etwas verrechnen kann und sie nicht zu 100% anfallen.

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vor 23 Minuten schrieb ebody:

Was oder wie sollte man es durchrechnen? Wenn ich für 10.000€ verkaufe, weiß ich erstmal, dass ich 4.500€ Gewinn mache, mehr weiß ich erstmal nicht. (Ich hoffe das hier kein falscher Ton interpretiert wird, das kann bei geschriebenen Dingen schon mal passieren. Es ist eine normale, nette Frage, weil ich es einfach nachvollziehen und verstehen möchte :))

Schau dir mal CoinTracking an. Das kann bei den meisten Börsen einfach automatisch alle deine Trades registrieren. Hast du vor zu verkaufen, kann dir die Seite vorher sagen welchen Gewinn du am Ende zu versteuern hast. Sobald du ein paar mehr Trades hast, ist das nicht immer so einfach. Die Seite hilft den Überblick zu behalten und alles für die Steuererklärung auszurechnen.

 

vor 23 Minuten schrieb ebody:

Das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich 6 Monate warte hätte ich doch wieder die gleiche Situation oder? Zudem weiß man nicht, wie sich der Kurs bis dahin entwickelt.

Nach mehr als 12 Monaten wäre der Spaß Steuerfrei. Es zwingt dich niemand genau nach 12 Monaten zu verkaufen. Ist der Preis dann gerade gering, verkaufst du einfach nicht und wartest auf einen passenden Verkaufspreis.

 

vor 23 Minuten schrieb ebody:

Wenn dein oben genanntes Beispiel (Gewinn, Verlust) im gleichen Jahr statt finden würde wäre das ja zumindest bzgl. Steuern kein Problem oder? Man gewinnt 4500€, dann kauft man einen anderen Coin damit, der Preis stürzt ab und ich habe z.B. nur noch max. 801€ Gewinn und es fallen keine Steuern an.

In dem von mir genannten Beispiel nein. Einen Verlust kannst du nur geltend machen wenn du die Coins keine 12 Monate gehalten hast. Verkaufst du erst nach 13 Monaten, will das Finanzamt die Steuern für den ersten Gewinn aber der zweite Verlust kann nicht angerechnet werden da der dann Steuerfrei war.

Das Beispiel ist etwas abstrakt aber du kannst dir sicher sein, dass einige von uns im aktuellen Jahr exakt in diese Falle gelaufen sind. 

vor 23 Minuten schrieb ebody:

Um einem solchen Szenario wie von dir oben beschrieben zu entgehen, sollte man evtl. die Steuern vom Gewinn immer sicherheitshalber auszahlen und sie zurücklegen oder zumindest 50 bis 75% von den anfallenden Steuern, da man in der Steuererklärung ja evtl. noch etwas verrechnen kann und sie nicht zu 100% anfallen.

Korrekt. Die Variante ist auch möglich. Mir ging es nur um ein Beispiel bei dem du am Ende nicht nur einen Totalverlust sondern sogar Schulen hast. Es ist möglich. Man kann es natürlich vermeiden.

Bearbeitet von skunk
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vor 5 Stunden schrieb skunk:

Ist im Bereich Crypto ebenfalls möglich. Beispiel:
Du kaufst heute 1 BTC für 5500 €, verkaufst ihn in 6 Monaten für 10.000 € und kaufst davon was anderes. Weitere 13 Monate später fällt der Kurs runter und dein Investment ist nur noch 1.000 € Wert. Finanzamt möchte gern Steuern für die 4500€ Gewinn eintreiben. Dann kann es dir passieren, dass du dem Finanzamt mehr Schuldest als die Coins aktuell Wert sind.

In der darauffolgenden Steuererklärung gibst Du den Verlust an und bist dann wieder auf +/- 0

Das Szenario führt nur zu einem Cashflow-Problem, da die Steuerschuld erstmal beglichen werden muss bis es im Folgejahr das Geld zurück gibt.

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vor 15 Stunden schrieb battlecore:

Die coins landen dann in deiner persönlichen Wallet bei bitcoin.de und von dort kannst du sie auch hinschicken wo du willst. z.b. nach Binance, oder Bitfinex, oder Poloniex, oder Bitstamp, oder Coinbase...

Ich wollte mir gerade auf Youtube Videos zu Coinbase anschauen und als erstes findet man ein Video mit dem Titel "Coinbase in Deutschland nicht mehr verfügbar STIMMT", dann gegoogelt https://www.giga.de/unternehmen/coinbase/specials/ist-coinbase-in-deutschland-verboten-und-illegal-wir-klaeren-auf/ Das scheint ja nicht so ganz klar zu sein oder hat sich da etwas geändert?

Gibt es ähnliche Probleme bei anderen bekannten Börsen, wo es bzgl. Land und evtl. Währung, Steuern oder sonstigen Dingen Unsicherheiten gibt?

Bearbeitet von ebody
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vor 6 Stunden schrieb Jokin:

In der darauffolgenden Steuererklärung gibst Du den Verlust an und bist dann wieder auf +/- 0

Das Szenario führt nur zu einem Cashflow-Problem, da die Steuerschuld erstmal beglichen werden muss bis es im Folgejahr das Geld zurück gibt.

Jetzt widersprichst du dir selbst. In einem anderen Thread hier im Forum hab ich von dir gelernt, dass Verluste nach mehr als 12 Monaten nicht mehr angerechnet werden können. Hier: 

 

Bearbeitet von skunk
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vor 29 Minuten schrieb skunk:

Jetzt widersprichst du dir selbst. In einem anderen Thread hier im Forum hab ich von dir gelernt, dass Verluste nach mehr als 12 Monaten nicht mehr angerechnet werden können. Hier: 

 

Da geht es um die "Einjahresfrist" - Coins, die nach der Haltezeit von 12 Monaten mit Verlust verkauft werden, fallen unter "persönliches Pech". Der Verlust aus diesen Verkäufen hat keinerlei steuerliche Relevanz.

 

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vor 3 Minuten schrieb Jokin:

Da geht es um die "Einjahresfrist" - Coins, die nach der Haltezeit von 12 Monaten mit Verlust verkauft werden, fallen unter "persönliches Pech". Der Verlust aus diesen Verkäufen hat keinerlei steuerliche Relevanz.

 

Dann ließ bitte nochmal mein Beispiel. Genau das ist da der Fall. In der darauffolgenden Steuererklärung kannst du in diesem Fall keine Verluste angeben musst die Steuern für die Gewinne aber trotzdem zahlen.

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vor 30 Minuten schrieb skunk:

Dann ließ bitte nochmal mein Beispiel. Genau das ist da der Fall. In der darauffolgenden Steuererklärung kannst du in diesem Fall keine Verluste angeben musst die Steuern für die Gewinne aber trotzdem zahlen.

Du hast recht - mein Fehler.

Du hast "13 Monate" geschrieben, ich hab's überlesen.

In dem Fall kann man tatsächlich mehr verlieren als man eingesetzt hat.

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vor 2 Stunden schrieb ebody:

Ich wollte mir gerade auf Youtube Videos zu Coinbase anschauen und als erstes findet man ein Video mit dem Titel "Coinbase in Deutschland nicht mehr verfügbar STIMMT", dann gegoogelt https://www.giga.de/unternehmen/coinbase/specials/ist-coinbase-in-deutschland-verboten-und-illegal-wir-klaeren-auf/ Das scheint ja nicht so ganz klar zu sein oder hat sich da etwas geändert?

Gibt es ähnliche Probleme bei anderen bekannten Börsen, wo es bzgl. Land und evtl. Währung, Steuern oder sonstigen Dingen Unsicherheiten gibt?

Mir sind derartige Probleme nur bei den Euro Börsen bekannt. Da bitte genau prüfen mit welcher Bank im Hintergrund gearbeitet wird. Solange du nur Crypto ind Crypto tauschst, sollte das keine Rolle spiele.

Für den Ein und Ausstieg in die Crypto Welt ist bitcoin.de in Verbindung mit fidor.de ratsam. BTC oder ETH kaufen und diese dann auf anderen Börsen in was auch immer investieren. Bei den Börsen vorher prüfen ob sie von Cointracking unterstützt werden. Das macht die Steuererklärung später einfacher.

Bearbeitet von Amsi
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@ebody Coinbase hat die Besonderheit das sich deren Angebot nicht an in Deutschland lebende richtet. Sie können dich also rauswerfen, obwohl du dich als Deutscher dort trotzdem anmelden kannst. Da musste dich mal näher informieren.

Die Standardempfehlung ist meist Binance. Guter Support, es wird ehrlich kommuniziert, Ankündigungen sind immer frühzeitig. Und kauft man von dern Binance-eigenen Coin BNB so ein zwei Stück dann zahlt man für Transaktionen nur noch 0,05 statt 0,1 Prozent Gebühren.

Ich bin sehr zufrieden mit Binance.

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vor 25 Minuten schrieb battlecore:

Sie können dich also rauswerfen

Würde das bedeuten, dass ich dann auch mein "Geld" verliere, was ich dorthin transferiert habe oder durch Verkäufe generiert habe?

Bearbeitet von ebody
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