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Altcoin Statistical Arbitrage Trading


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb theo_crypto:

Sicher, ich werde es mal versuchen.... aber vielleicht hat hier jemand bereits Erfahrung damit....?

Beschäftige Dich erstmal mit der Thematik. Du wirst erkennen warum niemand erfolgreiche Arbitrageerfahrungen teilt.

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"Statistische Arbitrage" basiert auf leicht anderen Prinzipien als "normale Arbitrage".

IMHO müsste die statistische Arbitrage auch etwas größere Volumina bedienen können im Vergleich zur normalen, sprich die Konkurrenzsituation ist weniger arg. 😉

Bearbeitet von PeWi
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Yupp.

Du suchst dir zwei Coins, deren Kurse gut korrelieren. Wenn sie mal auseinanderlaufen, dann kaufst du den Coin, der zurückfällt, und verkaufst zeitgleich den besseren, anderen  Coin leer.
Wenn die beiden Coins sich irgendwo wieder treffen, dann löst du beide Positionen auf. Entweder hast du an beiden Coins verdient oder an einem der beiden mehr, als du am anderen verloren hast.

Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es - genauso wie bei der normalen Arbitrage - noch diverse kleine Stolpersteine.


Nachtrag: Größtes Manko ist, dass die Börse dafür echtes Shorten anbieten muss. Das schränkt den Kreis der damit handelbaren Coins doch merklich ein.

Bearbeitet von PeWi
Nachtrag angefügt.
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eigentlich ist normales arbitrage doch nur eine Form von statistischen Arbitrage. Der Grundgedanke ist, dass statistisch gesehen 2 Werte zurück zu einem immer wiederkehrenden Verhältnis zurückkehren.  Beim normalen Arbitrage geht man also zb davon aus, dass die Kraken USD im Verhältnis 1:1 zu den Bitstamp USD stehen, weshalb man zb für 100USD kauft und für 102USD verkauft um Gewinn zu machen.
Aber man kann es auf alle möglichen Werte ausweiten, bei denen man sicher ist, dass sie zu einem Verhältnis zurückkehren. Das habe ich damals 2013 als China noch der Treiber der Preisblase war ausgenutzt. Die Preise in CNY sind immer vorgeprescht und waren weit über den in EUR. Dann gabs eine kurze Verschnaufpause und die Kurse haben sich wieder angeglichen (weiß das Verhältnis nicht mehr, sagen wir einfach normal war es 7.8CNY/EUR und vorgeprescht waren es 9CNY/EUR...nagelt mich jetzt nicht fest ob das so richtig rum ist :D). Man konnte beim vorpreschen also wunderbar BTC für CNY verkaufen und für EUR nachkaufen. Dann hat man gewartet und das ganze mit Gewinn rückgängig gemacht.  Das hat den besonderen Vorteil, dass man nicht aufs ein-auszahlen von CNY angewiesen ist. Man konnte davon profitieren, ohne ein CNY Bankkonto zu besitzen.  Dasselbe funktioniert natürlich auch mit EUR/USD und anderen Werten. Bei Altcoins wäre ich mir nicht so sicher, dass die lange in einem festen verhätlnis stehen, müsste man sich genauer angucken.

Falls es also doch nicht mehr zum Verhältnis zurückkehrt muss man evtl doch irgendwann die Reißleine ziehen und mit verlust wieder aus der Position rausgehen (oder eben doch ein-auszahlen um den kreislauf zu schließen). Da sind ja die fiat Kurse auf Bitfinex ein einfaches Beispiel. Wenn man erwartet dass USD Bitfinex wieder 1:1 zu USD Kraken kommen wird, dann musste und muss man aktuell ganz schön lange warten, bis man den Kreislauf schließen kann, oder man zahlt sich erfoglreich Fiat von Bitfinex aus, was nicht so leicht ist.

Bearbeitet von Serpens66
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31 minutes ago, Jokin said:

Und was ist, wenn sie sich nicht mehr treffen?

Das ist der Preis dafür, dass man alles auf einer Exchange handeln kann. 😉
Ernsthaft: Doch, das ist ein Risiko, das man im Blick behalten muss. Im Video, das der TO @theo_crypto verlinkt hat, wird das auch angesprochen.

Bearbeitet von PeWi
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vor 11 Minuten schrieb Serpens66:

eigentlich ist normales arbitrage doch nur eine Form von statistischen Arbitrage.

Absolut richtig, das normale Arbitrage ist auch nur eine Form des normalen Tradens.

Aber weder das normale Traden noch das "statistische Arbitrage" ist eine Form des "normalen Arbitrage".

Wikipedia beschreibt das Arbitrage sehr präzise: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbitrage

Zitat

Arbitrage (von franz. arbitrage, von lat. arbitratus „Gutdünken, freie Wahl, freies Ermessen“) ist in der Wirtschaft die ohne Risiko vorgenommene Ausnutzung von Kurs-, Zins- oder Preisunterschieden zum selben Zeitpunkt an verschiedenen Orten zum Zwecke der Gewinnmitnahme. Gegensatz ist die Spekulation, die diese Unterschiede innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausnutzt und deshalb mit Risiken behaftet ist.

... also Arbitrage ist das Traden "ohne Risiko".

vor 11 Minuten schrieb Serpens66:

Falls es also doch nicht mehr zum Verhältnis zurückkehrt muss man evtl doch irgendwann die Reißleine ziehen und mit Verlust wieder aus der Positino rausgehen (oder eben doch ein-auszahlen um den Kreislauf zu schließen).

... im Umkehrschluss kann ein Traden "mit" Risiko kein Arbitrage sein, sondern ist und bleibt "Spekulation" darauf, dass die Kurse irgendwann wieder zusammenfinden.

Und sorry, das ist nun echt nix Besonderes - jeder, der einen Coin kauft und technische Analyse anwendet, der spekuliert darauf, dass seine Erwartungen erfüllt werden.

Somit halte ich es für falsch das Wort "Arbitrage" in Zusammenhang mit "Statistisch" zu nennen - die schließen sich vom Grundsatz her schon aus.

Beim Arbitrage rauche ich keine Statistik, da die Eintrittswahrscheinlichkeit grundsätzlich bei 100% liegt, denn bei "risikofreiem" Traden gibt es keine Verlustwahrscheinlichkeit.

 

Im Übrigen sollten wir es dabei belassen und nicht weiter versuchen den Begriff "Arbitrage" zu verbiegen sodass er auch auf Risikospekulation anwendbar ist. 
 

Bearbeitet von Jokin
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Hast recht, wenn du Arbitrage mit risikofrei gleichsetzt, dann stimmt die Bezeichnung nicht. Die haben wir uns aber auch nicht ausgedacht, steht auch so bei wikipedia und CO, ist also eine art "Fachbegriff".   Wobei normales Arbitrage auch nicht risikofrei ist, gibt ja mindestens das Risiko dass die Börsen gehackt werden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Statistical_arbitrage

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7 minutes ago, Jokin said:

im Umkehrschluss kann ein Traden "mit" Risiko kein Arbitrage sein

Im Sinne dieser Festlegung stimme ich dir zu, dass statistische Arbitrage keine echte Arbitrage sein kann, weil sie bereits in der Theorie ein Risiko enthält.

Allerdings ist die Frage, ob die Einordnung ausschliesslich aufgrund der theoretischen Betrachtung so sinnvoll ist?

Arbitrage in der Praxis hat auch seine Risiken (jenseits der eher exotischen, dass eine Börse gehackt wurde). Z.B. kann man nicht garantieren, dass beide zeitgleichen Aufträge auch tatsächlich ausgeführt werden können,  da Arbitrage mit anderen Handelsteilnehmern um die besten Plätze im Orderbuch konkurriert. Wenn nur einer der beiden Aufträge durchgeht, dann hat man mindestens die Gebührenverluste.

In der Praxis hast du meiner Erinnerung nach mit der normalen Arbitrage gute Erfahrungen gemacht (zumindest in der Vergangenheit).

Insofern sollte man auch bei der statistischen Arbitrage schauen, wie sie sich in der Praxis macht.

Grundsätzlich würde ich die statistische Arbitrage aber dennoch nicht mit "normalem Traden" gleichsetzen, weil sie konstruktionsbedingt marktneutral ist und somit deutlich weniger riskant sein müsste als "normales Traden".

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stat arb wird aktuell wohl va in verbindung mit tether gemacht - zum einen durch die vola beim usdt direkt und zum anderen indirekt indem man das schwankende premium der usdt-borsen zu den usd-exchanges ausnutzt

wie serp schon sagte hat man das früher va mit china gemacht - und davor hab ich das sogar ein paar mal mit dem gox-premium durchgeführt

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