Ledger Live auf 2 Computern?

[EddyKadetty]

Hi,

kann ich Ledger Live auch auf 2 unterschiedlichen Computern/Endgeräten starten?
Und wenn ja, sehe ich dann auf dem zweiten Gerät den identischen Stand der Währungen und Accounts?

Hoffe Ihr wisst was ich meine und freue mich auf Euren Input.

Gruss
EddyKadetty

 

[KryptoKumpel]

Hallo! Ja, das funktioniert. Dein Ledger ist an keinen PC gebunden. Auch der Stand ist der gleiche, kann aber sein das du die Apps neu installieren musst.
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass dein Ledger angeschlossen ist.
LG Kryptokumpel

Bearbeitet 18. Dezember 2018 von KryptoKumpel

[Mentor]

Die verschiedenen Konten sind aber wahrscheinlich weg oder?

Ich habe z.b. 2 Bitcoinkonten im Ledger Life. 

[EddyKadetty]

Vielen Dank für den schnellen Input!
Ja hat geklappt, man muss den leger nano s auf dem zweiten pc synchronisieren, vorher die jeweiligen Apps installieren
und sieht dann sofort die aktuellen Werte ... passt 😏
Danke!

[mikimike]

Noch eine Frage dazu:  Habe auf einem 2. Laptop Ledger Live installiert und möchte nun mit meinem Ledger Nano mein Portofolio sehen.  Wie kann ich das auf dem neuen ledger Live sehen und kann ich dasselbe Passwort zum öffnen des ledger live benutzen , wie auf dem 1. Laptop ?

 

[EddyKadetty]

Ja du kannst das identische Passwort nutzen, egal wo du Ledger Live installierst.
Auf dem 2. Laptop connectest du dann deinen Nano, gehst auf Portfolio und Add Account.
Hier dann pro Währung die Accounts synchronisieren und voila hast du den identischen Stand wie bei
Installation auf Laptop 1.

Note.
Wenn Du in den Accounts/Ledger Live bei Laptop 1 die Namen der einzelnen Accounts verändert hast, dann wird
dies nicht übertragen auf die Neuinstallation des Ledger Live auf Laptop 2. Ursprung der Daten ist immer der Ledger Nano S.

[mikimike]

Danke für Deine ausführliche Erklärungen.😁

[seppim]

Hallo!

ich hänge mich hier einmal kurz an.

Ich habe am MacBook alle Konten erstellt und möchte nun am Windows PC ebenfalls alle verwalten. Ich musste die Konten händisch hinzufügen. Hat soweit geklappt.

 

Aber nach 15 Jahren weiß ich nimmer welche Währungskonten ich alles habe. Kann man das nicht exportieren?

Und was ist, wenn ich mit den 24 Wörter mein Wallet wieder herstellen muss. Sind die Konten auch wieder einzeln zum hinzufügen?

[BTCinvestor]

vor 14 Minuten schrieb seppim:

Aber nach 15 Jahren weiß ich nimmer

Das sieht für mich so aus, als hättest du weder deine Käufe noch deine Transaktionen irgendwo dokumentiert.

Falls dem so ist, solltest du dringend nachjustieren.

Ja, wenn man die 24 Wörter hat, kann man jederzeit die Konten wiederherstellen. Man sollte halt wissen welche (Coins), und wie viele. Da sind wir wieder bei der Dokumentation... Die Kontennamen spielen keine Rolle, die werden intern einfach nur fortlaufend durchnummeriert.

Soweit ich weiß, lässt sich die History (vermutlich je Konto) exportieren.

Bearbeitet 8. September 2023 von BTCinvestor

[seppim]

vor 59 Minuten schrieb BTCinvestor:

Das sieht für mich so aus, als hättest du weder deine Käufe noch deine Transaktionen irgendwo dokumentiert.

Falls dem so ist, solltest du dringend nachjustieren.

Ja, wenn man die 24 Wörter hat, kann man jederzeit die Konten wiederherstellen. Man sollte halt wissen welche (Coins), und wie viele. Da sind wir wieder bei der Dokumentation... Die Kontennamen spielen keine Rolle, die werden intern einfach nur fortlaufend durchnummeriert.

Soweit ich weiß, lässt sich die History (vermutlich je Konto) exportieren.

Das stimmt. Das habe ich noch nicht. Habe erst vor 1 Woche damit angefangen und gestern meinem Ledger bekommen 🙂

Aber Dokus können verloren gehen und ist auch umständlich. Ich werde das natürlich nun nachholen.

Aber habe leider nicht ganz verstanden:

Mit den 24 Wörtern werden alle Konten automatisch wiederhergestellt, oder "nur" das wallet und ich muss wiederum die Konten einzeln hinzufügen?

[BTCinvestor]

Beim Ledger musst du die Apps der Coins die du hältst installieren, damit ist dann auch das erst Konto je Coin angelegt, weitere ggf. vorhandene müssen evtl. manuell hinzugefügt werden.

[seppim]

Danke. Gibt es aber eine Möglichkeit, auf ein Wallet liegende Cryptos zu prüfen?

Wenn ich also die 24 Wörter habe, das ich bei Bedarf Einblick erhalte, wenn alles bei einem Band zerstört würde.

[Cricktor]

Am 8.9.2023 um 10:17 schrieb seppim:

Danke. Gibt es aber eine Möglichkeit, auf ein Wallet liegende Cryptos zu prüfen?

Ohne weiteres Detailwissen (z.B. welche Coins usw.) meines Wissens eher nicht so, wie du dir das womöglich vorstellst, auch wenn das eigentlich nicht so schwer wäre. Die Electrum Wallet für Bitcoin kann z.B. einige gebräuchliche Ableitungspfade abgrasen, um einen wahrscheinlich verwendeten Ableitungspfad zu suchen, wenn man diesen nicht kennen sollte. Dann sind mir noch Tools bekannt, die einen größeren Bereich von Ableitungspfaden für HD-Wallets auf bestehende Transaktionen absuchen können.
Großes ABER: solche Tools müssen auf einem Online-Rechner laufen und auf so einen verfüttert man auf keinen Fall seine Mnemonic Recovery Wörter! Alternativ ist so eine Suche natürlich mit dem XPUB (EXtended PUBlic Key) gefahrlos online möglich (man wirft nur die Adress-Privatsphäre seiner Wallet über Bord).

Aber vielleicht missverstehe ich dich und du könntest etwas genauer ausführen, wie du dir solch eine Prüfung vorstellst.

Vielleicht hilft es deinem Verständnis, wenn du dich mit dem Konzept von Hierarchisch-Deterministischen-Wallets beschäftigst und diese zu verstehen lernst.

Am 8.9.2023 um 10:17 schrieb seppim:

Wenn ich also die 24 Wörter habe, das ich bei Bedarf Einblick erhalte, wenn alles bei einem Band zerstört würde.

Deine Dokumentation, welche Coins, welche Unterkonten, etc., solltest du nicht nur an einem Ort (Single Point of Failure) aufbewahren.

Mach' eine Risikoanalyse, die die meisten oder alle wahrscheinlichen Verlustrisiken für deine Coins abdeckt. Dann ermittelst du Gegenmaßnahmen, um die Verlustrisiken zu minimieren. Den Aufwand muss man dann auch in Relation zum Verlust setzen.

Für einen Totalverlust bis 10.000€ würde ich weniger Maßnahmen einplanen, als für 100.000€ oder 1.000.000€ oder gar mehr (willkürliche Grenzen hier).

Bearbeitet 10. September 2023 von Cricktor

[Fritz Lang]

Am 8.9.2023 um 08:48 schrieb seppim:

Und was ist, wenn ich mit den 24 Wörter mein Wallet wieder herstellen muss. Sind die Konten auch wieder einzeln zum hinzufügen?

 

Am 18.12.2018 um 10:37 schrieb Mentor:

Die verschiedenen Konten sind aber wahrscheinlich weg oder?

 

Ihr müsst euch unbedingt informieren, was ein Seed ist und wie er funktioniert. 

Ein Seed erzeugt eine unendliche Anzahl von Adressen. 

Zuerst erzeugt er alle Adressen, welche ihr jemals mit diesem Seed verwendet habt. 

Danach noch unedlich viele andere. 

[Fritz Lang]

vor 6 Stunden schrieb Cricktor:

Großes ABER: solche Tools müssen auf einem Online-Rechner laufen und auf so einen verfüttert man auf keinen Fall seine Mnemonic Recovery Wörter!

Ganz wichtig: Den Seed niemals unbedacht eingeben, denn jedes Programm kann ihn stehlen. Einfacher scheint es mir, die öffentlichen Adressen irgendwo zu speichern. Eventuell gibt es von der Wallet eine View-Only-version, die ich bevorzugen würde.

 

Die öffentlichen Adressen, auf denen Geld lagert, die kann man problemlos als Lesezeichen speichern oder bei Lastpass. Natürlich dürfen Fremde die Lesezeichen nicht sehen, sonst kommt Abu Chakra und hält dir ein Messer an die Eier.

[Cricktor]

vor 12 Stunden schrieb Fritz Lang:

Eventuell gibt es von der Wallet eine View-Only-version, die ich bevorzugen würde.

Man kann eigentlich immer eine Watch-only-Wallet über den Extended Public Key einrichten. Die ist dann nur zum Sehen von Transaktionen und zugehörigen Adressen der Wallet. Da solch eine Wallet keine Private Keys enthält, ist das Gefahrenpotential für die Coins dieser Wallet relativ gering.

Außerdem empfiehlt es sich, jegliche Crypto-Coin-Aktivitäten nicht auf einem Online-Rechner zu machen, der für den eigenen Allerwelts-Online-Shice (Surfen, E-Mail, Chat, Zocken, Video, Porn, ...) benutzt wird. Wallets auf Smartphones sollten nur Beträge halten und bewegen können, die Summen entsprechen, die man im Alltag auch im Portemonaie mit sich führen würde. Ich versuche das aber zu vermeiden, denn mit dem Smartphone macht man einfach zuviel Alltags-Online-Shice und zuviele Menschen installieren kritiklos fragwürdige Apps auf ihren Phones.
 

vor 12 Stunden schrieb Fritz Lang:

Den Seed niemals unbedacht eingeben, ...

Mit Seed meinst du wahrscheinlich das, was ich als Mnemonic Recovery Wörter bezeichne. Um die Sicherheit derselben zu wahren, gibt es eine Regel, die man niemals brechen sollte: die Recovery Wörter einer Wallet verarbeitet man niemals auf einer Online-Website oder auf einem Rechner, der online ist oder später online gehen wird. Ohne wenn und aber!

Das erscheint übertrieben, ist aber der sicherste Ansatz, wenn man die Sicherheit eines Rechners nicht zuverlässig beurteilen kann, was selten möglich ist. Daher würde ich sogar das Erstellen einer Software-Wallet auf einer verwerfbaren Offline-Linux-Instanz (Live-Linux oder TailsOS) erstellen und dann erst die fertige und passwort-geschützte Wallet-Datei auf einen Online-Rechner transferieren.
 

vor 12 Stunden schrieb Fritz Lang:

Die öffentlichen Adressen, auf denen Geld lagert, die kann man problemlos als Lesezeichen speichern oder bei Lastpass.

Unnötig, denn es gibt Watch-only-Wallets, die stets alle Adressen der Wallet haben, die in Gebrauch sind. Mit praktisch jeder Transaktion deiner Wallet verändert sich der Satz an Adressen, die Coins "haben". Wie möchtest du das fehlerfrei per Lesezeichen oder Passwort-Tresoren synchron halten?

Bearbeitet 11. September 2023 von Cricktor