Zum Inhalt springen

Stromverbrauch FIAT-System


battlecore

Empfohlene Beiträge

Also ich möchte hier mal einen Thread für den Stromverbrauch des FIAT-Systemes etablieren.

Es wird ja immer nur über den Stromverbrauch von Bitcoinmining schwadroniert. Man müsste da auch mal das FIAT-System gegenüberstellen.

Als erstes kleines Beispiel hier die Sparkasse Pforzheim Calw mit 150 Filialen und 360 Automaten, genauer gesagt Geldautomaten und Kontoauszugdrucker. Leider mit Zahlen von 2010, aber vielleicht findet ja jemand auch was aktuelleres.

https://www.computerwoche.de/a/sparkasse-drosselt-mit-it-den-energiekonsum,1233846

Die Sparkasse Pforzheim Calw mit 150 Filialen gibt an das sie durch Energiesparmaßnehman bei 360 GELDAUTOMATEN und Kontoauszugdruckern !!! in 400 Tagen nun 40MWh Strom eingespart haben. 40MWh!!! EINGESPART!!!

Durch weitere Maßnahmen sind in 500 Tagen dann 72,20 MWh eingespart worden.

Der Gesamtverbrauch wird nicht genannt, aber es scheint sich um eine Reduzierung von 23 Prozent zu handeln. Nach Adam Riese wären es also ebenfalls für 500 Tage knapp 314 MWh für alle 360 Geldautomaten zusammen. Nur für die Sparkasse Pforzheim Calw mit 150 Filialen. Man könnte diese 360 Automaten als Grundlage nehmen.

Laut Bundesbank gibt es in Deutschland im Jahr 2010 insgesamt 60000 Automaten. Macht also 52333 MWh nur für die Automaten für 500 Tage.

Und das sind wirklich nur die Automaten!! Und eigene Angaben der Sparkasse und Bundesbank.

  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiter geht es mit den Mitarbeitern der Sparkassen in Deutschland.

Derzeit beschäftigt die Sparkasse in Deutschland rund 210000 Mitarbeiter in 385 Instituten und 13000 Geschäftsstellen.

https://www.dsgv.de/sparkassen-finanzgruppe/organisation/sparkassen.html

In der Computerisierten Welt kann man davon ausgehen das es also auch 210000 Bildschirmarbeitsplätze gibt.

Ein Durchschnittlich sparsamer Computer benötigt etwa 60 Watt, ein 22" Bildschirm etwa 20 Watt. Ein Thin Client, also ein NC, benötigt etwa 30 Watt.

Geht man davon aus das ein Viertel der Computer Thin Clients sind, z.b. für den Einsatz an den Beratertischen in den Vorräumen, ergibt sich also eine Zahl von 167500 PCs und 52500 Thin Clients sowie 210000 Bildschirme.

167500 PCs benötigen 9,45 Mio. Watt. 53500 Thin Clients benötigen 1,575 Mio. Watt. 210000 Bildschirme benötigen 4,2 Mio. Watt.

Macht zusammen also 15,225 Mio. Watt. Wenn die eine Stunde laufen, sind es also 15,225 Mio kWh. Logisch ne.

Alter Schwede, die Zahl ist so gigantisch, die kann ich mir jetzt selber nur noch mit dem Hammer in den Kopf kloppen :blink:

Diese Computer laufen in der Regel 8 Stunden am Tag. Alle, egal ob jemand dran sitzt oder nicht.

Das sind also pro Tag bereits 121,8 Mio. kWh pro Tag. Um im obigen Beispiel mit 500 Tagen zu bleiben, es sind schlappe 60900 Mio. kWh :huh:

Das sind also 60,9 MWh in 500 Tagen.

EDIT: TeraMegaGigaKilos. Verdammich, habs geändert.

Bearbeitet von battlecore
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Kathred:

> 15,225 Mio. Watt. Wenn die eine Stunde laufen, sind es also 15,225 Mio kWh...

 

wo kommt jetzt das "k" her ?

1 Watt ist 1 Watt. Und 1 Watt über einen Zeitraum von 1 Stunde ist 1 Wattstunde.

1500 Watt über einen Zeitraum von 1 Stunde sind 1500 Wattstunden oder 1,5 kWh.

15 kW über einen Zeitraum von 1 Stunde sind 15 kWh.

k ist das kürzel für Kilo, also 1000. In diesem Fall also der Multiplikator 1000. 1 W mal 1000 ergibt 1000 W also 1kW.

Bearbeitet von battlecore
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Kathred:

15,225 Mio. Watt in der Stunde sind also gleich 15,225 Mio kWh? ^^

Du hast hier das Komma dreistellig versetzt; es wären wohl eher 0,015225 MiokWh

Ja das war auch meine Vermutung.

Also 15,225 Mio Watt sind 15225000 Watt.

Das wären dann 1,5 Terawatt. Oder nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Durchaus nicht, nein.

Erstens mal sind 15,225 Mio. Watt in der Stunde nicht gleich 15,225 Mio kWh weil du hier das "k" einfach reinschummelst. :)

Somit reduziert sich der Endbetrag schonmal auf 1Promille oder ein Tausendstel Deiner Ausführung.

und zweitens schau dir nochmal die Einheitsbezeichnung kilo mega, giga usw an:

https://www.energieverbraucher.de/de/mega--giga--tera__1228/

das wären auch eher 15GW; 1,5Terawatt haut sowas von gar net hin, sry...

 

BTW; edit jetzt bin ich mit Deiner Kommastellung verrutscht; du meintest ja nicht 15225MioW sondern nur 15,225MioW.

Habe das Komma als "amerikanischen Tausender" gesehen, sry. So sinds nat. nur 15,225MW

Bearbeitet von Kathred
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem wir das jetzt glaube ich haben...gehts mal weiter.

In der Regel braucht man zwei Neon-Rasterleuchten pro Arbeitsplatz um auf die im gewerblichen Bereich vorgeschriebenen 500 Lux zu kommen. Im Privaten Bereich 2000 Lumen.

In Neon-Rasterleuchten werden für gewöhnlich 4x10W Leuchten benutzt, oder LED 28 Watt. Wegen Schattenbildung wird es eben normalerweise auf zwei Leuchten verteilt.

Bei 210000 Arbeitsplätzen sollte man also schon von wenigstens 1 Leuchte ausgehen.

Als Vorteil für die Sparkassen einfach mal als LED-Leuchten, was aber in den Sparkassen die ich kenne nicht der Fall ist.

210000 LED Leuchten mit je 28 W macht zusammen 5,88 Mio. Watt. Da ist noch keine Beleuchtung für die Flure, Vorräume, Treppenhäuser mit drin. 5,88 Millionen Watt. Vorteilhaft gerechnet, seehr Vorteilhaft. Halleluja.

Mal 8 Stunden, mal 500 Tage. Macht dann 23520 Millionen Wattstunden. Boh.

Ok also das sind nu Bereiche die man mal irgendwie verifizieren müsste.

Ich mache mal Anfragen, vielleicht gibt es irgendwo doch Zahlen darüber. Beim Sparkassenverband konnte ich so rein garnix finden.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>Um im obigen Beispiel mit 500 Tagen zu bleiben, es sind schlappe 60900 Mio. kWh .... Das sind also 60,9 MWh in 500 Tagen.

nope. 60900 Mio. kWh sind 60900 GWh sind 60,9TeraWh

und

nope. oben mogelst du das "k" rein, weiter unten lässt Du es einfach so halb wieder weg.

 

> Macht zusammen also 15,225 Mio. Watt. Wenn die eine Stunde laufen, sind es also 15,225 Mio kWh

da kommt das k reingeschummelt und dort:

> 60900 Mio. kWh :huh: ... Das sind also 60,9 MWh in 500 Tagen

isses auf einmal wieder weg.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also nochmal kurz zusammengefasst vorm schlafengehen:

> Macht zusammen also 15,225 Mio. Watt. Wenn die eine Stunde laufen, sind es also 15,225 Mio kWh. Logisch ne.

falsch und

>Um im obigen Beispiel mit 500 Tagen zu bleiben, es sind schlappe 60900 Mio. kWh :huh:...Das sind also 60,9 MWh in 500 Tagen.

auch falsch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich versuche mal eine grobe Abschätzung:

image.thumb.png.b8fa681bf416a1f84bb4a46a7ed07139.png

Es gibt run 580 000 Mitarbeiter bei Banken in Deutschland. Das entspricht Weltweit etwa 54 Millionen.

nehmen wir als Anhaltspunkt etwa 200 Watt für Computer, Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung, Rechenzentrum, Automaten...
Ich denke es sind noch mehr, aber als Abschätzung mag es ok sein.

Ich komme auf einen Stromverbraucht von rund 94 TWh pro Jahr für die Banken.

Überschlagen wir mal Mining. Als Ansatz gehen wir davon aus, dass keine Hardware angeschafft wird und auch mit Mining kein Gewinn gemacht wird.
D. h. der ganze Ertrag geht für Strom drauf. Ich kalkuliere mal mit Stromkosten von rund 0,1 Euro / KWh Bitcoin Preis 8000 Euro. Vor dem Halving, keine Gebühren.

=> rund 52 TWh für Mining als grobe Abschätzung

=> Das alles bewegt sich in ähnlichen Dimensionen.
Bitcoin brauchen auch viel Energie. Nur halbiert sich das pro Wert alle 4 Jahre. D. h. bei gleichen Preisen wären es nach dem Halving "nur" noch rund 26 TWh pro Jahr.

4 Jahre später 13 TWh usw...

Das wird natürlich durch den Preisanstieg wieder ausgeglichen

=> Energieverbrauch Banken und Bitcoin scheinen in der gleichen Größenordnung zu liegen, wenn ich mich nicht verrechnet habe....

Wie gesagt, alles nur eine sehr grobe Abschätzung. Ich gehe davon aus, dass ich beim Ansatz für die Banken den Energieverbrauch zu niedrig angesetzt habe...
Aber ich will ja nicht parteiisch wirken :)

Quellen:
https://bankenverband.de/statistik/banken-deutschland/beschaeftigte/

Bearbeitet von fjvbit
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb _/\_:

Wieso halbiert sich der Energiebedarf mit jedem Halving? Hat doch damit gar nichts zu tun.

Natürlich ist das so, der Ertrag beim Mining deckelt den Stromverbrauch.

Wie ich auch geschrieben habe (schon seit Jahren übrigens), wird das durch den aktuellen Preisanstieg ausgeglichen. Das wird aber nicht so bleiben, sonst müsste der Preis ins unendliche steigen, was er nicht machen wird.

Bearbeitet von fjvbit
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb _/\_:

Der halbiert sich aber nicht mit jedem Halving, weil es neben dem fixen Miningertrag auch Ertrag durch verarbeitete Transaktionen gibt und der halbiert sich nicht mit dem Halving. Die Preiskomponente spielt natürlich auch eine nicht unerhebliche Rolle.

Auch da hast du recht, das habe ich auch nie bestritten...

Deswegen ist es auch nur eine Näherung...
Aber der Energieverbrauch pro Wert sinkt mit jedem Halving. Das ist ein Fakt.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb _/\_:

... auch Ertrag durch verarbeitete Transaktionen gibt und der halbiert sich nicht mit dem Halving. Die Preiskomponente spielt natürlich auch eine nicht unerhebliche Rolle.

Das ist natürlich Quatsch. Sorry. 😉

Ein Block mit Transaktionen zu füllen macht ein alter Notebook mit 40W mal locker nebenbei. Und dieses wird nur einmal pro Block gemacht.
Der "große Verbrauch" beginnt erst im den finden des richtigen Hash's, je nach Schwierigkeit. Da laufen dann riesige Rechenoperationen ab.

Und mal ganz nüchtern, nur die eine richtige Rechnung des Hash ist die wahre Bitcoin nötige Rechnung, also der Energieverbrauch. Alles andere ist Versuch und Irrtum. 
Würde man dieses auch bei FIAT-Geld mit einrechnen, also diese ganzen Statisten und "Pfeifen", die täglich Energie verbrennen und es kommt nichts bei raus, inklusive die "hohen Herren" von Zentralbanken und Politik, die zu irgendwelchen "Treffen" fliegen. Alles FIAT-Energieverbrauch, weil ohne FIAT, gebe es keine Zentralbanken...

Aber ich würde erst mal anfangen, die Bank-Immobilien unter die Lupe zu nehmen. Wie viel Beton da verbaut wurde, alles Zement, der vorher gebrannt werden musste. 
FIAT-Energieverbrauch...

Dann die vielen Banktürme, wo sich täglich die Menschen hin und wieder weg drängen. Verkehrskosten -> Energieverbrauch, Unterhalt der Gebäude und Heizung, Wasser etc. -> Energieverbrauch. Die Menschen, die da arbeien müssen ernährt werden, -> Energieverbrauch, die Technik (ausser IT), -> Energieverbrauch. Das riesige Rechennetz der Banken und Co, der Kreditkartenunternehmen etc. -> Energieverbrauch.

usw.

Man sollte an blöden Argumenten von Bitcoin-Gegnern nicht mehr Zeit verschwenden, also nötig. Weil man sich nämlich sonst eine Diskussion (Richtung) aufdrängen lässt.

Bitcoin als Antwort für die Finanzkrisen, ist nicht deshalb so überlegen, weil man durch die bessere Effizienz weniger Energie verbraucht!!!

 

Axiom

 

  • Love it 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich jetzt einmal angemeldet, um die Berechnung zu korrigieren.
Deine Zahlen (Verbrauch Bildschirm + PC, Anzahl Mitarbeiter + Arbeitsplätze) nehme ich mal als gegeben.

Sparkasse Deutschland

Mitarbeiter/Arbeitsplätze: 210.000

großer PC: 167.500 zu je 60 Watt
Thin Client: 52.500 zu je 30 Watt
Bildschirme: 210.000 zu je 20 Watt

= 15.825.000 Watt

Bei einem 8 Stunden Tag
= 126.600.000 Wh (Wattstunden)

Da nur in den wenigsten Fällen der Arbeitsplätze am Samstag und am Sonntag gearbeitet wird, läuft der Großteil der Arbeitsplätze circa 260 Tage im Jahr.

Urlaub und Feiertage sind jetzt nicht weggerechnet, soll ja nur überschlagsweise gerechnet werden. Selbstverständlich laufen auch einige (vielleicht 10 %) der Arbeitsplätze mehr als 8 Stunden und volle 365 Tage. Das beachte ich jetzt aber nicht.

126.600.000 Wh = 126.600 kWh = 126,6 MWh (pro Tag, also 8 Stunden)

Arbeitstage: 260 Tage

= 32.916 MWh = 32,916 GWh

Die Arbeitsplätze der Sparkassen in Deutschland verbrauchen circa 32,916 GWh pro Jahr.


Deine Rechnung korrigiert:

Schon die Zwischenergebnis der PC und Thin Clients passt nicht, aber ich nehme jetzt mal deine (vielleicht durch Zahlendreher entstanden)
15,225 Mio Watt = 15.225.000 Watt = 15.225 kW

x 8 Stunden = 121.800.000 Wh = 121,8 Mio Wh = 121,8 MWh

x 500 Tage = 60.900 MWh = 60,9 GWh = 60,9 Millionen kWh (60.900.000 kWh)

 

Die Rechnung von fjvbit:

580.000 Mitarbeiter, weltweit sollen das dann 54 Millonen sein.
Was aber nicht stimmen kann, denn dann gehst du von einem gleichen Verhältnis in jedem Staat aus - also Afrika hat pro Kopf garantiert weniger Bankangestellte als Deutschland - aber nehmen wir die 54 Millionen Mitarbeiter weltweit einfach.

54.000.000 Mitarbeiter x 200 Watt x 24 Stunden x 365 Tage = 94,608 TWh (richtig gerechnet)

Die 200 Watt sind wahrscheinlich gar nicht so schlecht getippt, aber du kannst nicht 24 Stunden nehmen!
Es arbeiten zwar weltweit permanent auf der Erde Menschen in den Banken (Zeitverschiebung), aber eben nicht alle 54 Millionen dauerhaft rund um die Uhr ohne freien Tag.

Daher würde ich hier eher rechnen:

54.000.000 Mitarbeiter x 200 Watt x 8 Stunden x 260 Tage = 22,464 TWh

Runden wir das ganze mal auf = 30,0 TWh

Hier fehlen aber natürlich auch noch die Server (24-Stunden-Betrieb) und die werden auch ordentlich verbrauchen.

Aber wie Axiom0815 schon schrieb, ist es sehr kompliziert zu rechnen.
Gebäude etc., dann theoretisch auch anteilig die Straßen für die Gebäude (Bankenviertel, Serverfarm auf der grünen Wiese) und der Verwaltungsapparat.

Die Fremdfirma, die zum Putzen kommt, müsste auch eingerechnet werden (Fahrzeuge, Anfahrt etc.).

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 31 Minuten schrieb Gartenmann:

...

Die Rechnung von fjvbit:

580.000 Mitarbeiter, weltweit sollen das dann 54 Millonen sein.
Was aber nicht stimmen kann, denn dann gehst du von einem gleichen Verhältnis in jedem Staat aus - also Afrika hat pro Kopf garantiert weniger Bankangestellte als Deutschland - aber nehmen wir die 54 Millionen Mitarbeiter weltweit einfach.

54.000.000 Mitarbeiter x 200 Watt x 24 Stunden x 365 Tage = 94,608 TWh (richtig gerechnet)

Die 200 Watt sind wahrscheinlich gar nicht so schlecht getippt, aber du kannst nicht 24 Stunden nehmen!
Es arbeiten zwar weltweit permanent auf der Erde Menschen in den Banken (Zeitverschiebung), aber eben nicht alle 54 Millionen dauerhaft rund um die Uhr ohne freien Tag.

Daher würde ich hier eher rechnen:

54.000.000 Mitarbeiter x 200 Watt x 8 Stunden x 260 Tage = 22,464 TWh

Runden wir das ganze mal auf = 30,0 TWh

Hier fehlen aber natürlich auch noch die Server (24-Stunden-Betrieb) und die werden auch ordentlich verbrauchen.

Aber wie Axiom0815 schon schrieb, ist es sehr kompliziert zu rechnen.
Gebäude etc., dann theoretisch auch anteilig die Straßen für die Gebäude (Bankenviertel, Serverfarm auf der grünen Wiese) und der Verwaltungsapparat.

Die Fremdfirma, die zum Putzen kommt, müsste auch eingerechnet werden (Fahrzeuge, Anfahrt etc.).

In Deutschland gibt es übrigens relativ wenig Bank Mitarbeiter. Das merkt man, wenn man mal in anderen Ländern unterwegs ist, da gibt es oft eine Bankfiliale an jeder Ecke.

Ich bin mir sogar sicher, dass meine 94 TWh viel zu wenig sind. In meinem groben Ansatz rechne ich mit 200 Watt pro Person pro Stunde.

Du darfst nicht vergessen: Heizung, Klimatisierung (läuft 24h). Ich denke Der Energieverbrauch dafür ist schon mehr als 94 TWh in Wirklichkeit.

Das Rechenzentrum läuft 24h und muss auch noch gekühlt werden.

Die Automaten laufen 24h.

Das Bargeld wird produziert und transportiert.

Auch fahren nicht alle Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit.

=> Ich denke der echte Verbrauch ist näher an 200 TWh oder als an 94 TWh.

Du rechnest nur den Stromverbrauch für die direkten Arbeitsplätze, das dürfte aber bei weitem nicht ausreichen. Ich halte deine 30 TWh für viel zu wenig an, wie gesagt selbst mein Ansatz dürfte zu wenig sein...

Aber nicht schlimm, die genauen Werte kann niemand berechnen, daher kann jeder nur eine Schätzung machen.

Aber sei es drum, es wird klar um welche Größenordnungen es bei den Banken / Fiat geht. Im Moment dürften Bitcoin nur einen Bruchteil verbrauchen, obwohl das auch nicht so wenig ist...

Bearbeitet von fjvbit
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb fjvbit:

In Deutschland gibt es übrigens relativ wenig Bank Mitarbeiter. Das merkt man, wenn man mal in anderen Ländern unterwegs ist, da gibt es oft eine Bankfiliale an jeder 

Stimmt

 Wenn man in Tokio auf einer Bank 100 Euro in Yen umwechseln will , beschäftigt man mindestens 10 Leute. Der eine nimmt das Geld an, der nächste überprüft, dann wandert die Note zum nächsten,  der trägt das in ein EDV System ein, ein anderer holt die Anzahl Yen aus der Kasse und so nach fünf Minuten verbeugt sich der erste Schaltermitarbeiter vor Dir und sagt: "Sorry for keeping you waiting and thanks for using our Service." Dann blättert er (oder sie) kunstvoll die Scheine Yen vor Dir auf den Tresen. Ein regelrechtes wohl einstudiertes Schauspiel mit einer höflichen Dramaturgie.

Bearbeitet von Aktienspekulaant
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur mal grob überschlagen und ins Verhältnis gesetzt... :ph34r:

"Die Versorgung und der Umgang mit Bargeld kosten in der EU jedes Jahr rund 140 Milliarden Euro."

https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/kosten-des-geldes-bargeld-ist-teuer-sollten-wir-muenzen-und-scheine-abschaffen/20083144.html

"Im EU-28-Durchschnitt kostete eine Kilowattstunde den gewerblichen Kunden 11,4 Cent."

https://correctiv.org/faktencheck/artikel-faktencheck/2017/09/21/bezahlen-die-deutschen-den-hoechsten-strompreis-auf-der-welt

"Die Kryptowährung Bitcoin benötigt für ihre Rechenoperationen inzwischen rund 46 Terawattstunden Strom pro Jahr."

https://www.scinexx.de/news/energie/wie-gross-ist-der-co2-fussabdruck-des-bitcoin/

Stromkosten für's weltweite Mining auf Basis des Strompreises in der EU: 46 TWh * 0.114 Euro/KWh = 4.6*0.114*10^10 Euro = 5.244 * 10^9 Euro, also ca. 5,2 Milliarden Euro.

Ist natürlich nur 'ne "Milchmädchenrechnung"... Die weltweiten Kosten für Versorgung und Umgang mit Bargeld dürften weitaus höher liegen als bei den oben genannten 140 Mrd. Euro. Außerdem dürften die Stromkosten wiederum im Schnitt niedriger liegen, vor allem in China, wo meines Wissens immer noch ein Großteil des Bitcoin-Mining stattfindet. Man beachte vor allem auch, dass mit "Versorgung und Umgang mit Bargeld" natürlich nicht nur und allein die Produktionskosten gemeint sind, die tatsächlich weitaus geringer ausfallen:

"Die reinen Produktionskosten des gesamten Bargeldes sind dabei mit 72 Millionen Euro im Jahr vergleichsweise gering, Gleiches gilt für das Recycling ausrangierter Scheine (174 Millionen Euro)."

(Millionen, nicht Milliarden...)

Hohe Kosten entstehen also vor allem durch Transport und Lagerung usw. Hier hab ich jetzt aber nicht mehr weiter recherchiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb NouCoin:

 

"Die reinen Produktionskosten des gesamten Bargeldes sind dabei mit 72 Millionen Euro im Jahr vergleichsweise gering, Gleiches gilt für das Recycling ausrangierter Scheine (174 Millionen Euro)."

Das stelle ich mir den grausamsten Job der Welt vor: Im Recycling alter Geldscheine. Du hast jeden Tag Geldscheine in der Hand, die man schreddern oder verbrennen muss. In Deinem Geldbeutel sind auch Geldscheine, die im Prinzip das gleiche sind, wie die Du in den Ofen schieben musst. Nur sind die, die man schreddert, etwas schmutziger und angekrabbelter als die in Deinem Geldbeutel. Und am Ende des Monats bekommst Du einen minimalen Bruchteil dessen, was Du monatlich vernichtest. Gruselig....

 

Rainer 

  • Haha 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.