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Bitcoin Derivate und Realisierter Gewinn (Steuern)


Sobchak

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Hey Leute,

ich bin neu hier im Forum und freue mich auf den Austausch zu allen möglichen Themen rund um Kryptowährungen. Zu Beginn habe ich direkt eine Frage an alle Derivate Trader unter euch:
Wie geht ihr mit der Umrechnung von realisiertem BTC Gewinn in Euro um? 

Bei Termingeschäften wird normalerweise der Tagesschlusskurs angesetzt und (bei deutschen Brokern) die Abgeltungssteuer direkt vom realisierten Gewinn einbehalten. Wie regelt ihr das aber, wenn ihr auf Bitmex oder Bybit traded, Gewinne in BTC realisiert und nicht auf eure externe Wallet auszahlt? Berechnet ihr jedes mal via Tagesschlusskurs eure mögliche Steuerschuld auf den jeweils erzielten realisierten BTC Gewinn, oder wartet ihr bis zum Jahresende und schaut, wieviele BTC seit Jahresanfang (oder seit Beginn eurer Tradingtätigkeiten des aktuellen Steuerjahres) als Gewinn realisiert wurden und nehmt erst im Moment des Auszahlens auf eure externe Wallet den aktuellen Tagesschlusskurs (EUR/USD, oder eine vergleichbare Börse mit BTC Preisen in EUR) und nehmt diesen Gewinn dann als Grundlage für die Steuer?

VIelleicht nochmal etwas übersichtlicher aufgelistet:
Variante 1:
1 BTC auf Bybit/Bitmex eingezahlt --> 50 Trades durchgeführt --> am Ende des Jahres eine Bilanz von 2 BTC in eurer Wallet bei Bybit/Bitmex --> Auszahlung am 31.12.19 auf externe Wallet --> Berechnung der Steuerschuld anhand des Tagesschlusskurses von EUR/USD oder bspw. des Tagesschlusskurses von BTC/EUR auf Kraken am 31.12.19 --> Versteuerung: 1 BTC zum Tagesschlusskurs am 31.12.19

Variante 2:
1 BTC auf Bybit/Bitmex eingezahlt --> 50 Trades durchgeführt --> am Ende des Jahres eine Bilanz von 2 BTC in eurer Wallet bei Bybit/Bitmex --> Auszahlung am 31.12.19 auf externe Wallet --> Berechnung der Steuerschuld jeweils nach Durchführung jedes einzelnen der 50 Trades --> Besteuerung anhand der jeweiligen Tagesschlusskurse EUR/USD oder bspw. der Tagesschlusskurse von BTC/EUR auf Kraken am jeweiligen Handelstag 

Bei Variante 1 kommt der Trader möglicherweise günstiger weg, falls der Kurs im Laufe des Jahres gefallen ist. Bei Variante 2 würde sich ein fallender Kurs am Ende ungünstiger auswirken, da ja unsere realisierten Gewinne jeweils tagesaktuell abgerechnet und anhand dieser Tagesschlusskurse versteuert werden müssten.  Vielleicht lagen die Kurse im Mai bei 100.000 Euro und am 31.12.19 wiederum nur noch bei 10.000 Euro. Also, wie handhabt ihr das?

Beste Grüße,
Sobchak

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