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Eure Meinung zum Trading


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4.) Konsumieren anstatt zu erschaffen

...

Wer seine BTC lediglich HODlt, der hat "konsumiert", denn das Geld was er für seine BTC bezahlt hat, hat nun ein anderer Marktteilnehmer, der sicher nicht einer der BTC-Entwickler ist und somit ist das Kaufen von BTC garantiert kein "Investment".

Wer aktiv tradet, der "erschafft" durch den Kauf eines Coins zum günstigen Preis ein Angebot des Coins zu einem höheren Preis. Er hat also nicht nur "erschaffen" sondern ist zugleich ein "Unternehmer" (steuerrechtlich nicht, aber vom Gedanken her)

 

Vorneweg gesagt ich trade nicht. Ich sehe Btc und andere Coins als Investition und behandle die Coins entsprechend. Nach dem Motto einkaufen und zu höherem Preis verkaufen (wie eine Aktie). Als Langzeitinvestition für 1-2 Jahre oder sogar bis zu 5-10 Jahre. 

Ich verstehe nicht, warum man das nicht als Investment sehen kann? 

Ist eine Immobilie dann nicht auch ein Konsumgut, weil man die Immobilie nicht selbst gebaut hat/ bauen lassen hat, sondern sie erworben hat?

 

Was mich aber vielmehr interessiert ist das hier angesprochene Traden!

Ich möchte einfach mal ein bisschen Erfahrungen dazu hören. Jokin stellt das Traden oben so dar als wäre es dem einfachen Kaufen und Halten von Btc vorzuziehen (ist mein Empfinden).

 

Generell sehe ich Traden als schwierig aus verschiedenen Gründen:

- Zeitinvestition: Möglicherweise ohne Gewinn oder sogar Verlust, ohne langfristigen Lerneffekt außer Basics des Tradens, Ablenkung im Alltag ( Zeit wird verbraucht durch ständiges Handy checken, bspw. 60x 1-2 Min addiert sich auf eine zu beachtende Summe pro Tag)

- Psychologie: Stress, Stimmungsschwankungen, Abhängigkeit von unvorhersehbaren Tatsachen, Anspannung, Auswirkungen auf den Alltag (individuell)

- Gewinn: guter regelmäßiger Gewinn ist nicht garantiert sonst würde jeder Traden und alle wären wohlhabend (rein plakativ gesprochen), individuelle Gewinner vorhanden mit (möglw. negativen) Einfluss beider oben genannten Punkte

- Kursveränderungen: Subjektiv sehe ich deutlich stärkere Kursstürze und Kursanstiege in kurzer Zeit beim Btc als bei der Börse

 

Ist es zu empfehlen sich damit auseinander zu setzten und sich in die Thematik einzuarbeiten?

Viele Grüße,

Thomas

 

 

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Moin Thomas,

ich finde, du stellst eine sehr gute Frage, auf die es sicherlich individuelle Antworten gibt. Erst einmal, hängt es deutlich vom Profil des Investors ab. Leute wie @Jokin können es sich erlauben, viel Zeit und Energie in diese Tätigkeit zu stecken. Andere Forumsteilnehmer haben diese Möglichkeit nicht, oder haben ganz einfach keine Lust dazu. 

Meine persönliche Erfahrung, allerdings noch aus dem Aktienmarkt hat mir beigebracht, dass Trading mit einem hohen Risiko verbunden ist. Nehmen wir doch aktuell das Beispiel der Deutschen Bank, die ihren Investmentbereich stark zurückfahren möchte und muss. Ich kann mir vorstellen, dass dort Trader arbeiten, die an Wissen, Zeit und Nerven uns Forumsteilnehmern einiges voraus haben. Trotzdem hat es nicht gereicht, warum? Was ist denn Trading?

Nun, es geht darum, anderen Marktteilnehmern gegenüber eine Edge zu besitzen, das heißt, man hat mehr Wissen, bessere oder sogar illegale Informationen, härtere Nerven oder man kann sogar das Geld anderer Menschen riskieren und bekommt im Erfolgsfall viel davon ab. Wenn es dann klappt, wie auch immer, ist man ein guter Trader, die anderen eben nicht.

Für mich ist das nichts. Der Glücksfaktor spielt immer eine Rolle und oft geht etwas schief. Es ist schon schwierig genug, im gut regulierten Aktienmarkt etwas zu erreichen. Das Traden im Kryptomarkt, der noch ziemlich unreguliert ist, muss deshalb einen noch höheren Zufallsfaktor beinhalten. Manchmal klappt es halt trotzdem und Wissen, Zeit und harte Nerven sind dabei hilfreich. 

Nun muss jeder selbst entscheiden, ob er das nötige Rüstzeug mitbringt und wirklich bereit ist, eine substantielle Menge seines Besitzes zu riskieren. 

Würde ich das machen? Nie im Leben... Ich bin mit einer, für mich geringen Geldmenge in BTC eingestiegen, allerdings recht früh. Ich habe so 2012/2013 angefangen. Als ich die Basics verstanden hatte und mit Bitcoin SE etwas mehr Rechtssicherheit in Deutschland vorhanden war, habe ich 2015 mehr Geld investiert. Einen Totalverlust des eingesetzten Geldes habe ich immer einkalkuliert. 

Heute glaube ich nicht mehr an einen Untergang des BTC, sondern sehe es als beste Investment Möglichkeit ever. Für mich lohnt es sich aber auch nicht mehr weiter zu investieren, weil jetzt die Verhältnisse zur Größe des Portfolios nicht mehr passen.

Meine Conclusion: HODLn und Popcorn kaufen, es wird schon klappen :) 

Beste Grüße 

 

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vor 6 Stunden schrieb tommyrobredo:

Vorneweg gesagt ich trade nicht. Ich sehe Btc und andere Coins als Investition und behandle die Coins entsprechend. Nach dem Motto einkaufen und zu höherem Preis verkaufen (wie eine Aktie). Als Langzeitinvestition für 1-2 Jahre oder sogar bis zu 5-10 Jahre. 

Langzeitinvestitionen bei Immobilien und Aktion sind meiner Ansicht nach deutlich über 10 Jahre.

Einkaufen + bei höherem Preis verkaufen ist genau das Traden, als der Kauf mit der Absicht zu höherem Preis zu verkaufen.

Eine Investition ist in meinen Augen nur dann gegeben wenn die Investition eine Rendite abwirft, entweder Mieteinnahmen, Zinsen oder Dividenden.

Hodler bekommen in der Regel nichts von den Dreien - dennoch nennen sie es "Investition"

Hat schonmal jemand den Ausdruck "Investieren in Gold" gehört? Gebräuchlicher ist "in Gold anlegen" ... genauso legt man in Bitcoin Geld an.

 

Zum "Traden": Wer derartige Abwägungen vornimmt, sollte es lassen. Entweder man tut es und lernt dabei oder man lässt es. Aber auch Hodler sind Stess ausgesetzt, den sie mit Gegenmaßnahmen in Grenzen zu halten versuchen.

Bearbeitet von Jokin
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vor 49 Minuten schrieb Jokin:

Eine Investition ist in meinen Augen nur dann gegeben wenn die Investition eine Rendite abwirft, entweder Mieteinnahmen, Zinsen oder Dividenden

Im eigentlichen Sinne der Wortbedeutung hast du recht. Man könnte jetzt darüber diskutieren, wann ein HODLer zum Investor wird, nämlich dann wenn er etwas von den Coins konsumiert, also sich der Gegenwert danach verflüchtigt.

ich finde das geht jetzt etwas weit. Natürlich habe ich schon in die Schatzkiste gegriffen, habe meinen Einsatz herausgezogen und den Schampus ploppen lassen. 

Also bin ich ein Investor. 🧔

Naja und ich gebe zu, mir hat es nicht gefallen, dass etwas in der Kiste gefehlt hat und ich habe die Lücke zu einem späteren Zeitpunkt und einem niedrigeren Preis wieder aufgefüllt. 

Also bin ich ein Trader?

Bearbeitet von RGarbach
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Traden ist genauso "buy low sell high" wie beim hodeln. Nur eben in kleinem Zeitrahmen.

Man muss das etwas einteilen. Es gibt Trader die z.b. ein paar Coins gleichzeitig von Hand traden sobald Achterbahn bei allen Kursen ist oder wenn neue Coins auf einer grossen Exchange gelistet werden. Das gibt meinetwegen 5 mal nacheinander 5-20 Prozent. Rs erfordert das man zur richtigen Zeit vorm Bildschirm ist und loslegt. Oft verpasst man so eine Gelegenheit.

Dann gibt es Trader die lieber im Tagesbereich traden und die kleinen Kursschwankungen nicht beachten. Das gibt einmal 20-30 Prozent. Hier hat man Zeit, man kann auch noch relativ spät einsteigen und traden weil sich der Kursverlauf auf den man es abgesehn hat über viele Tage läuft.

Dann gibt es Bottrader. Die lassen laufen. Zeit wird vor allem am Anfang investiert. Über Wochen versucht man die passendsten Einstellungen auszuknobeln und den Erfolg zu verbessern. Aber ein Bot ist an sich doof, oder wie der typische Investor. Er kauft immer zum falschen Zeitpunkt. Aber wenns erstmal läuft, dann läufts. Dutzende male am Tag schnappt er sich 0,2-0,5 Prozent. Ab und zu auch 5 Prozent.

Ich hab alles drei intensivgemacht. Am bequemsten ist das reiten der grossen Wellen. So wie der BTC die letzen eineinhalb Wochen.

Bei den Bottradern muss man noch die Bots an sich unterscheiden. Die laufen normalerweise auf dem eigenen Computer. Das erfordert Auferksamkeit.

Ich hatte einen der auf Server beim Anbieter läuft. Ich stelle ihn in meinem Account ein usw. Das erfordert weniger  Zeit, er stürzt nicht ab und der Rechner hängt auch nicht.

 

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