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Klimawandel


Axiom0815

Empfohlene Beiträge

Am 26.11.2019 um 09:21 schrieb Axiom0815:

Oh, oh, langsam kommt es mit Zahlen unterlegt raus, wie hier betrogen wird...

Herr Lüning behauptet "man" (also das giss) "versieht die Manipulation mit einer Streufunktion", damit "man" [also der betrogene Bürger] "nicht so schnell draufkommt".

Das wäre in der Tat ein ganz gravierender Betrug. Ist dieser Betrugsvorwurf wirklich seriös? Mir ist nicht klar, wie eine solche in verschleiernder Absicht hinzugefügte Streuung ihren Zweck erfüllen soll. Dass die Korrektur den Daten von Norfolk einen Trend hinzufügt, sieht man mit und ohne Extrastreuung. Eine Extrastreuung würde aber jedem auffallen, der sich intensiver mit den Daten beschäftigt, da sie Abweichungen zwischen Roh- und angepassten Daten erzeugt, die offensichtlich nicht mit den beschriebenen Korrekturen erklärt werden können.

Meine Meinung zu Herrn Lüning hat sich nicht gebessert. Solchen Verdachtsmomenten geht man entweder auf den Grund oder man äußert sie nicht in der Öffentlichkeit, zumindest nicht in Form eines süffisanten Nebensatzes, der den Verdacht als Tatsache darstellt.

Bearbeitet von drjazz
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Keine Ahnung, ob wir diesen Fred jetzt aufteilen in "Klimawandel" und "Multiresistente Keime". Aber ich beschäftige mich mit beiden Themen.

Als Einstieg zum Thema "Massentierhaltung" sei der Artikel über Landwirtschaft im Oldenburger Münsterland empfohlen. ("Schweinegürtel" Deutschlands) https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaft_im_Oldenburger_Münsterland

Und wenn man die Möglichkeit hat, kann man in diesem Landkreis da mal mit dem Auto rumfahren: Alle 2 Minuten sieht man Trecker mit riesigen Anhängern auf den Feldern rumfahren, es riecht leicht streng in der Luft, links und rechts der Straßen sieht man alle paar Kilometer fabrikähnliche Gebäude usw. Das sind aber nichts anderes als Stall-Anlagen für Millionen von Tieren.

Es fällt natürlich leicht, das alles zu verurteilen. Die Bauern müssen auch leben und so ein Betrieb kostet tausende von Euro jeden Tag (Maschinen, Wartung, Personal) und schließlich und endlich wollen wir ja alle etwas zu essen haben. Und spätestens, wenn man die Preise beim Bio-Laden sieht (1 Kg Hähnchen etwa 24,00), dann wird die Kritik plötzlich ganz leise. Also das ist schon ein zweischneidiges Schwert.

 

Rainer

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vor 2 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Keine Ahnung, ob wir diesen Fred jetzt aufteilen in "Klimawandel" und "Multiresistente Keime". Aber ich beschäftige mich mit beiden Themen.

Als Einstieg zum Thema "Massentierhaltung" sei der Artikel über Landwirtschaft im Oldenburger Münsterland empfohlen. ("Schweinegürtel" Deutschlands) https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaft_im_Oldenburger_Münsterland

Und wenn man die Möglichkeit hat, kann man in diesem Landkreis da mal mit dem Auto rumfahren: Alle 2 Minuten sieht man Trecker mit riesigen Anhängern auf den Feldern rumfahren, es riecht leicht streng in der Luft, links und rechts der Straßen sieht man alle paar Kilometer fabrikähnliche Gebäude usw. Das sind aber nichts anderes als Stall-Anlagen für Millionen von Tieren.

Es fällt natürlich leicht, das alles zu verurteilen. Die Bauern müssen auch leben und so ein Betrieb kostet tausende von Euro jeden Tag (Maschinen, Wartung, Personal) und schließlich und endlich wollen wir ja alle etwas zu essen haben. Und spätestens, wenn man die Preise beim Bio-Laden sieht (1 Kg Hähnchen etwa 24,00), dann wird die Kritik plötzlich ganz leise. Also das ist schon ein zweischneidiges Schwert.

 

Rainer

Man muss einfach nur die passenden Gesetze machen. So wie die Chemie-Firmen ihre Abfälle nicht mehr in die Flüsse kippen dürfen, muss dass eben auch für Massentierhaltung gelten. Nicht einfach die Gülle auf dem Feld verteilen.

Mit den Gesetzen wird auch eine professionelle Lösung dafür kommen. Es ist wie immer, man muss es nur wollen.  

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 20 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Dem kann man relativ einfach entgegenhalten: Schaut Euch Bilder von diversen Gletschern in den Alpen von vor 100 Jahren und heute an. Gibt es zuhauf im Internet. Tauen Gletscher weil es kälter wird?

Das könnte man relativ einfach mit einem Vergleich erklären. Du sagst sinngemäß:

"Seit man Fotos von Gletschern macht, sind sie geschrumpft, also muss in diesem Zeitraum etwas passiert sein, was vorher noch nicht da war (menschengemachter Klimawandel)"

Und ich sage jetzt einfach mal:

"Seit man Bevölkerungen zählt, ist die Weltbevölkerung angewachsen, also muss in diesem Zeitraum etwas passiert sein, was vorher noch nicht da war"

Jedem ist klar, dass die Weltbevölkerung auch VOR der Zählung schon konstant gewachsen ist, es hat nur keiner aufgezeichnet. Wer also sagt dir, dass die Gletscher nicht auch schon VOR der Industrialisierung geschrumpft sind?

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vor einer Stunde schrieb Axiom0815:

Und spätestens, wenn man die Preise beim Bio-Laden sieht (1 Kg Hähnchen etwa 24,00), dann wird die Kritik plötzlich ganz leise.

Halte dir selbst Hühner und errechne die anfallenden Kosten je Huhn, dann werden dir die 24€/kg nicht zuviel vorkommen.

Wie viel kosten Hühner?

 

Was ist denn dass? Zitate fälschen!

@Stone ich gehe mal davon aus, dass dies ein Versehen ist. Trotzdem verwarne ich Dich, dass zukünftig sowas nicht wieder vorkommt.

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 3 Minuten schrieb Stone:

Halte dir selbst Hühner und errechne die anfallenden Kosten je Huhn, dann werden dir die 24€/kg nicht zuviel vorkommen.

Wie viel kosten Hühner?

Ich habe Hühner und freue mich jeden Tag über frische Eier. Auch weiß ich nur zu gut, dass 24,00 Euro / kg nicht zu teuer sind. Man hat durchaus Schwund bei freilaufenden Hühner: Habicht und sonstige Raubvögel wissen einen leckeren Braten auch zu schätzen.

Rainer

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vor 15 Minuten schrieb MenionLeah:

 

Jedem ist klar, dass die Weltbevölkerung auch VOR der Zählung schon konstant gewachsen ist, es hat nur keiner aufgezeichnet. Wer also sagt dir, dass die Gletscher nicht auch schon VOR der Industrialisierung geschrumpft sind?

Alte Aufzeichnung aus vergangenen Jahrhunderten und wissenschaftliche Arbeiten. Z. B. hier :https://doc.rero.ch/record/24364/files/BCV_N_112_101_1983_113.pdf

Das mit den Fotos ist natürlich sehr plakativ und jeder sieht es sofort, aber Glaziologen und Geologen können durchaus die Ausdehnung der Gletscher in Zeiträumen vor der Industrialisierung ziemlich genau bestimmen. Als normaler Wanderer in den Alpen kann man das auch, wenn man sich ein wenig bemüht. (Nicht so genau wie Glaziologen), aber man erkennt schon unterschiedliche Gesteinsformen und kann daraus das ein oder andere schließen.

Rainer

 

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Was ich mich frage ob die Negativen Auswirkungen des Klimawandels den Postitiven überwiegen oder ob es umgekehrt ist.

Seit 2019 hat als letztes Bundesland Salzburg den kommerziellen Weinbau freigegeben und Anbauflächen wie auch Weinsorten erlaubt.

2016/17 hat man in Innsbruck 600 kg Erdnüsse geerntet.

Seit den letzten Jahren vermehren sich Palmen in Ostösterreich/Westdeutschland und Südschweiz und in dessen Wäldern.

2020 gibt es die erste Weinlese in Oberösterreich.

Folgende eigentlich exotische Feldfrüchte werden angebaut und geerntet von Bauern die vor 10 Jahren undenkbar waren; Artischoken, Reis, Oliven, Melanzani, Wasser-,Zucker- und Honigmelonen, Ölkürbisse in Alpentälern, Wasabie, Ingwer (30 € der kilo), Süßkartoffeln, Popcornmais, Hirse und Goji Beeren.

Dafür schmelzen die Gletscher weg, es gibt Hangstürze und Murenabgänge, Süd-, Osttirol und Kärnten versanken November 2019 je nach Höhenlage in Schnee oder Hochwasser. Die Fichten sterben weg und gewisse Weinsorten vertragen die hohen Temperaturen nicht mehr, auch ein Problem ist das Wintergetreide das Kälte und Schnee braucht in manchen Wintern abstirbt da es zu warm ist. 

 

Jahresmitteltemperatur Luft in meiner Heimatstadt 1962 8,4°C zu 2019 13,5°C zum Vergleich Lugano (Tessin) 12,5°C Frankfurt a. Main (Hessen) 12,9°C und Bozen (Südtirol) 13°C.

In allen diesen Städten können Palmen überwintern oder Oliven angebaut werden in Deutschland seit 2006, in der Schweiz seit 1991 und in Österreich seit 2016.

Bearbeitet von Eagle
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vor einer Stunde schrieb MenionLeah:

Das könnte man relativ einfach mit einem Vergleich erklären. Du sagst sinngemäß:

"Seit man Fotos von Gletschern macht, sind sie geschrumpft, also muss in diesem Zeitraum etwas passiert sein, was vorher noch nicht da war (menschengemachter Klimawandel)"

Und ich sage jetzt einfach mal:

"Seit man Bevölkerungen zählt, ist die Weltbevölkerung angewachsen, also muss in diesem Zeitraum etwas passiert sein, was vorher noch nicht da war"

Jedem ist klar, dass die Weltbevölkerung auch VOR der Zählung schon konstant gewachsen ist, es hat nur keiner aufgezeichnet. Wer also sagt dir, dass die Gletscher nicht auch schon VOR der Industrialisierung geschrumpft sind?

die Beweiskette für den menschengemachten, CO2-vermittelten Klimawandel ist tatsächlich ein bisschen anders:

1) Der Mensch verbrennt fossile Brennstoffe. Die Menge des dabei entstehenden CO2 kann man abschätzen
2) der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt, aber bisher noch in geringerem Umfang als durch die Verbrennung freigesetzte CO2-Menge zu erwarten. Vor allem, weil die Meere bisher einen relevanten Teil abpuffern (CO2-Gehalt der Meere steigt trotz Erwärmung)
3) das CO2 in der Atmosphäre absorbiert IR-Strahlung. Man kann ziemlich genau ausrechnen, welche Temperaturerhöhung hierdurch verursacht wird.

Mit 1) bis 3) ist der menschengemachte Klimawandel fast schon bewiesen. Unklar ist nur, ob der Temperaturanstieg in Zukunft so weitergeht wie bisher oder ob es deutlich dramatischer wird wg. positiver Rückkopplungen. An diesem Punkt wird es m.E. kontrovers.

Alles andere sind zusätzliche Befunde, die den Beweis untermauern. Vor allem: die Erde hat sich in den letzten Jahrzehnten tatsächlich in dem Umfang erwärmt wie aufgrund des CO2-Anstiegs zu erwarten ist.

Fast schon nebensächlich ist die Frage, wie denn die Temperaturschwankungen vor der Industrialisierung waren. Dank Pflanzenwachstum (Jahresringe) und Eiskernbohrungen kann man schon ziemlich weit in die Vergangenheit zurückschauen. Ist - so weit ich das sehe - vor allem für die öffentliche Meinung interessant, nicht so sehr für die Beweisführung (s.o.). 

Für die Folgenabschätzung finde ich einen Gedanken besonders beunruhigend: Seit der letzten Eiszeit vor 20.000 Jahren ist die Temperatur um ca. 5° gestiegen, der Meeresspiegel um über 100 Meter... Es wird immer wieder betont, dass die CO2-Konzentration derzeit historisch betrachtet sehr gering ist. Es gibt also noch viel Platz nach oben...

Bearbeitet von drjazz
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vor 14 Minuten schrieb PeWi:

Telepolis hat einen Artikel, der sich etwas um Ausgewogenheit und Rationalität statt Emotionen/Ideologie  bemüht:

https://www.heise.de/tp/features/Wege-zu-einem-Klimakonsens-4595631.html?seite=all

 

Ein super Artikel, zwar etwas lang, aber sollte jeder mal lesen. Danke für den Link. (Auch ich werde mich um mehr Sachlichkeit bemühen).

Rainer

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Am 27.11.2019 um 17:41 schrieb drjazz:

der aktuelle Temperaturanstieg ist schneller als alles jemals gemessene/abgeschätzte.

"jemals" ist ja wohl ein Witz! Die Erde ist ca. 4,6 Milliarden Jahre alt. Die Temperaturaufzeichnung ca. 150 Jahre. Das heißt, der Zeitraum, in dem wir die Temperatur messen, ist auf das Erdzeitalter gesehen 0,0033 Prozent, was heißt hier also "jemals"? Und selbst diese 150 Jahre muss man sich genauer angucken, denn die Messmethode vor 150 Jahren war doch noch etwas anders als heute, die Messstellen waren andere als heute und auch die Positionierung änderte sich im Laufe der Zeit. Da gab es auch einige interessante Videos, die zeigten, dass hauptsächlich ländlichere Messstellen mehr und mehr weggefallen sind und jeder weiß, dass es in urbaneren Gegenden einfach wärmer ist, als in ländlichen.

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5 hours ago, MenionLeah said:
On 11/27/2019 at 5:41 PM, drjazz said:

der aktuelle Temperaturanstieg ist schneller als alles jemals gemessene/abgeschätzte.

"jemals" ist ja wohl ein Witz! Die Erde ist ca. 4,6 Milliarden Jahre alt. Die Temperaturaufzeichnung ca. 150 Jahre. Das heißt, der Zeitraum, in dem wir die Temperatur messen, ist auf das Erdzeitalter gesehen 0,0033 Prozent, was heißt hier also "jemals"?

Bist du da nicht ein bisschen arg streng?

Schließlich kann man anhand von Eisbohrkernen, Baumjahresringen, Ablagerungen, Sedimenten etc pp auch viel weiter in die Vergangenheit gehen?

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vor 29 Minuten schrieb PeWi:

Bist du da nicht ein bisschen arg streng?

Schließlich kann man anhand von Eisbohrkernen, Baumjahresringen, Ablagerungen, Sedimenten etc pp auch viel weiter in die Vergangenheit gehen?

Ja und nein. Systematische Wetter/Temperaturaufzeichnung gibt es etwa seit 1750. Erste Wetterstation weltweit war Hohenpeißenberg. Andere Wetterstationen folgten relativ schnell. Aber man darf ja nicht vergessen, dass die Messgeräte damals ganz anders waren als heute und dann gab es da Kriege, Hungersnöte und was weiß ich nicht alles. Und während eines Bombenangriffs hatten die Leute bestimmt was anderes zu tun, als zum Thermometer zu rennen und was abzulesen und aufzuschreiben.

Auf der andren Seite: Man ist heute durchaus in der Lage, wie @PeWi richtig sagte, Aussagen über Temperaturen und Temperaturverläufe aus der Vergangenheit mit einer Toleranz von etwa 0,5 Grad zu treffen. Und durch Abgleich mit anderen Wissenschaftlern und Ergebnissen weltweit lässt sich das erhärten und man kann mit einer gewissen Unsicherheit sagen, wie die Temperaturen weltweit um 1600, 1500, 1200 oder noch früher in bestimmten Regionen auf der Welt waren.

Und wenn man das weiß, dann kann man auch sagen, dass der Temperaturanstieg in den letzten 30 oder 40 Jahren sehr schnell geht. So schnell wie niemals zuvor. Und diese Schnelligkeit ist das problematische, was vielen Leuten Kopfzerbrechen bereitet.

Rainer

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vor 23 Stunden schrieb MenionLeah:

"jemals" ist ja wohl ein Witz! Die Erde ist ca. 4,6 Milliarden Jahre alt. Die Temperaturaufzeichnung ca. 150 Jahre. Das heißt, der Zeitraum, in dem wir die Temperatur messen, ist auf das Erdzeitalter gesehen 0,0033 Prozent, was heißt hier also "jemals"? Und selbst diese 150 Jahre muss man sich genauer angucken, denn die Messmethode vor 150 Jahren war doch noch etwas anders als heute, die Messstellen waren andere als heute und auch die Positionierung änderte sich im Laufe der Zeit. Da gab es auch einige interessante Videos, die zeigten, dass hauptsächlich ländlichere Messstellen mehr und mehr weggefallen sind und jeder weiß, dass es in urbaneren Gegenden einfach wärmer ist, als in ländlichen.

Das war nicht als Witz gedacht (meine Witze sind lustiger), sondern genauso wie ich es geschrieben habe: der aktuelle Temperaturanstieg ist schneller als alles jemals gemessene/abgeschätzte. Ich habe nicht geschrieben "schneller als alles je dagewesene". Meine Aussage war weniger kräftig gemeint als Du sie verstanden hast. Ich dachte, es versteht sich von selbst, dass "gemessen/abgeschätzt" sich nur auf den winzigen Einblick bezieht, den wir Menschen heute haben. Ich habe diesen Punkt ja auch bewusst als eher nebensächlich für die Beweisführung bezeichnet. Ich behaupte ja auch nicht, dass die Erde wegen des Klimawandels untergeht, ich behaupte nur, dass es - wegen des CO2-Anstiegs - an einigen Stellen des Globus verdammt hart für die kommenden Generationen wird.

Wie schon oft geschrieben, geht es nicht nur um Temperaturmessung sondern auch um Temperaturabschätzung mit Hilfe dieser sog. Proxies. Die Frage, wie gut die Zeitauflösung von Eiskernbohrungen beispielsweise ist, übersteigt meinen Horizont. Wenn es vor 20.000 Jahren hypothetischerweise 50 Jahre gegeben hätte, in denen die globale Temperatur um 3 Grad angestiegen wäre (also schneller als derzeit) und dann in den nächsten 50 Jahren wieder um 3 Grad gefallen wäre - ich habe keine Ahnung, ob sich das irgendwie in den Eisbohrkernen widerspiegeln würde. Vermutlich eher nicht.

Bearbeitet von drjazz
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Bei 17,50min wird eine Tabelle gezeigt: Materialmengen (Tonnen / Twh). Die verbrauchte Beton-Menge bei einem Atomkraftwerk soll also 760 Tonnen/TWh sein.

Dagegen sollen Windkraftanlagen 8000 Tonnen/TWh verbrauchen.    (Beton) :D

Die großen Windräder haben so 67GWh Jahresertrag (kann jeder leicht nachlesen).

Wenn ich so ein Windrad also 15Jahre laufen lasse hat es also diese besagte 1 TWh erzeugt. 

Wo sind nun die 8000 Tonnen Beton? In den Flügeln vielleicht oder im Stahlgerüst versteckt? Ok im Fundament ist etwas Befon. Aber 8000 Tonnen?

Also wenn man nen Windrad auf dem altem Sarkophag auf Tschernobyl stellen würde dann würde das vielleicht hinkommen. ... Aber Moment Atomkraftwerke haben ja laut ihrer Liste nur 760 Tonnen Beton. :D

Ganz ehrlich, nen rießen Bullshit den die da zeigen!

 

Und woraus besteht überhaupt dieser Umweltschädliche Beton?  

Plutonium und Uran taucht ja in der Tabelle nicht auf. :D

Bearbeitet von MixMax
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vor einer Stunde schrieb bjew:

Im Bauwesen fordert Beton zusätzliche Dämmmaßnahmen, was zusätzliche Umweltbealstung (Herstellung, Entsorgung) erfordert.

Im besagten Video geht es ja um die angebliche Umweltverschmutzung durch den Beton von Windrädern. Diese "seriöse" Grafik behauptet das der Betonverbrauch bei Windrädern 10.5 mal höher sein soll als bei Atomkraftwerken. :D

Also es wird da ganz im Ernst der Betonverbrauch von Windrädern mit dem Betonverbrauch von Atomkraftwerken verglichen. (Da fehlen mir die Worte)

Muss dieser Beton bei Windkraftanlagen denn auch zusätzlich gedämmt werden?

 

Und wie ist es dann mit der Entsorgung? Der verstrahlte Beton vom AKK ist sicher kein Problem, der Beton von den schlimmen Windrädern sicher schon. :D

Bearbeitet von MixMax
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Kalkstein, Ton und Mergel

vor 3 Stunden schrieb MixMax:

Wo sind nun die 8000 Tonnen Beton? In den Flügeln vielleicht oder im Stahlgerüst versteckt? Ok im Fundament ist etwas Befon. Aber 8000 Tonnen?

So ein Windkraftwerk-Fundament hat etwa einen Durchmesser von 20-30 Meter, ist 3-4 Meter tief. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. 1300 Kubikmeter x 2,5 t/m³ = 3250 t Beton.

Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich ca. vierzig 15 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt.

Dazu kommt der Turm. Als Beispiel seien hier die Dimensionen der Windkraftanlage E-126 von Enercon aufgeführt: Der Stahlbetonturm ist 135 Meter hoch und wiegt 2.800 Tonnen. Er wird aus 35 Ringen mit einem Durchmesser von 16,5 Meter zusammengesetzt.

Ein solches Windkraftwerk kommt somit auf ein Gesamtgewicht von 7.000 Tonnen.

https://www.energieagentur.nrw/blogs/erneuerbare/beitraege/das-fundament-von-windenergieanlagen-was-passiert-beim-rueckbau/

http://www.windenergie-im-binnenland.de/foundations.php

http://bi-berken.de/resources/Dimensionen+Windkraftanlagen_.pdf

Das Problem an Beton ist 1. dass uns die Rohstoffe (Sand, Kies, Kalkstein, Ton und Mergel) irgendwann dafür ausgehen und 2. der Energieverbrauch und 3. die dabei entstehenden Abgase incl. CO2

Aus Meiner Sicht liegt die Lösung beim Klimawandel u.a. darin, das in der Luft ausreichend und bereits zuviel vorhandene Kohlendioxid rauszuholen und mit Wasserstoff aus Wasser + regenerativer Enegie zu synthetischem klimaneutralen Treibstoff (Diesel, Benzin, Kerosin, für Kfz, Flugzeuge + Schiffe) herzustellen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLmoZ8G-QTYY1EMmTxmaHyrppHbn8j2cKa

(Also sozusagen das was Bäume machen, nur etwas schneller.)

Bearbeitet von koiram
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vor 4 Stunden schrieb Axiom0815:

Wieder ein Video, um auch die Argumente der "andere Seite" auszuleuchten.
Und vielleicht auch eine Anregung, über das eine oder andere nachzudenken...

 Wer sich das Video nicht ansieht, brauch auch nicht schreiben, dass er es sich nicht an sieht. 😉

Axiom

Ein kleiner Hinweis auf das Niveau des Videos ist die Bemerkung der Moderatorin, dass der bei der Herstellung von Photovoltaikanlagen anfallende Müll so gefährlich wie Atommüll wäre, weil da Salzsäure entsteht, die Metall angreift...

Ein anderer Hinweis ist, dass Michael Limburg so lange zu Wort kommt. Ein übler Lobbyist. Wer's mir nicht glaubt, kann sich einfach mal im Internet die Seite von seinem Verein, dem "EIKE" anschauen.

Prof. Steinberg macht auf mich bislang einen vernünftigen Eindruck, ich habe mich aber nicht länger mit ihm beschäftigt.

Dass am Schluss nochmal Zweifel an der "Hockerschlägerkurve" gestreut werden mit dem Hinweis darauf, dass Mann damals vor 10 Jahren seine Rohdaten nicht offengelegt hat, ist ärgerlich. Dass Mann seine Daten nicht offengelegt hat, ist m.E. inakzeptabel. Aber die Ergebnisse wurden mit unabhängigen Daten und von anderen Arbeitsgruppen bestätigt. Da kann man doch nicht einfach ein Video drehen und so tun, als wäre man schlauer als der IPCC. Ich behaupte doch auch nicht, es gäbe keinen Krebs nur weil in der Onkologie viele Forschungsgelder fließen und es auch schon Wissenschaftler gegeben hat, die betrogen haben.

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vor 19 Minuten schrieb coinmasterberlin:

Sofern CO2 wirklich so ein Übeltäter für den Klimawandel ist, bräuchte man keine CO2-Steuer, sondern müsste einfach nur Aufforsten!

Aufforsten wäre eine sehr gute Möglichkeit, weil damit das CO2 in organische Stoffe (Holz...) umgewandelt wird.

Aber Du hast es schon richtig erkannt, man möchte ja "sein schönes Problem" nicht wegnehmen lassen. Da wird viel Geld verdient ...

Axiom

 

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