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Klimawandel


Axiom0815

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...


ok, ich steig drauf ein, bin ja noch neu und kein durch endloses Angiften gebranntes Kind, hab noch die Energie dazu... 

 

EINLEITUNG

Physikalische Grundlagen:

Durchschnittstemperatur der Erde ergibt sich aus der netto Energieaufnahme der Erde

Entscheidende Parameter: Eingehende Energie zu zurückgestrahlter Energie (sprich Reflektivität oder Absorptionskonstante)

-> Die Netto Energieaufnahme kann durch Änderung der Eingehenden Energie (z.B. Änderung in Sonnenintensität) und/oder durch Änderung der Reflektivität (Absorptionskonstante der Atmosphäre) beeinflusst werden.

Bis hier ist das ganz simple, grundlegende Thermodynamik, vollständig verstanden seit über nem Jahrhundert, ändert sich die Absorption, ändert sich die Netto-absorbierte-Energiemenge.

 

Klimatechnische Grundlagen:

  • Die Absorbtionskonstante der Atmosphäre ist der regulierende Faktor für das Weltklima (salopp "Treibhauseffekt"), und dabei spielt der CO2 Gehalt die dominierende Rolle. (neben Wasserdampf, Methan u.v.a., aber entscheidend ist CO2)
  • Die Sonnenintensität ändert sich zyklisch, mit ner Periode von ca. 100.000 Jahren, man nennt dies die "Milankovic-Zyklen" 
  • Bei Entstehung der Erde bestand die Atomsphäre zu ca 95% aus CO2, bei ca 80-100 bar Druck. Seit Jahrmilliarden wird das CO2 langsam "aufgenommen", anfangs hauptsächlich durch Plattentektonik (Bildung von Karbonaten) und seit ca 300 mio Jahren hauptsächlich durch die Biosphäre (Pflanzen). Auf langen Zeitskalen nimmt CO2 und Temperatur der Erde ab!

 

Ergebnis von Messungen (also Beobachtung, keine Meinung). (Die Temperaturen sind in Bezug auf den vorindustriellen Durchschnitt angegeben.)

  • Seit Beginn des Mesozoikums (vor 250 mio Jahren) sinken CO2 Gehalt der Atmosphäre und Durchschnittstemperatur von ungefähr 1500 ppm / + 15° zu 250 ppm/ +0°.
  • Vor ca 30 mio Jahren friert die Antarktis ein.
  • Vor ca 2 mio Jahren friert die Arktis zu.
  • Stabile Klimasituation seit ca 2 mio Jahren (Erdzeitalter: Quartär oder Pleistozän), beide Pole eingefroren, CO2 schwankt zwischen 180ppm und 320ppm, die Temperatur zwischen -8° und 0°, Grund sind die Milankovic Zyklen.

 

Mechanismus der Eiszeiten (Milankovic Zyklen):

  • Sonnenintensität nimmt ab.
  • Ozeane kühlen sich ab, nehmen CO2 aus der Atmosphäre auf.
  • CO2 Abnahme in Atmosphäre --> Absorbtion der Erde nimmt ab --> weitere Abkühlung
  • Eiskappen an den Polen vergrössern sich --> Reflektivität erhöht sich --> weitere Abkühlung
  • Ozeane kühlen sich weiter ab, nehmen mehr CO2 auf --> weitere Abkühlung
  • EISZEIT

Nimmt die Sonnenintesität wieder zu, geht die Sache den umgekehrten Gang.

Man sieht es gibt eine positive Rückkopplung, gesteuert durch den CO2 Gehalt der Atmosphäre, aber URSÄCHLICH BEDINGT durch die sich ändernde Sonnenintensität!!

Nur ist die Änderung der Sonneneinstrahlung klein im Vergleich zur tatsächlichen Änderung der Durchschnittstemperatur, die Verstärkung kommt durch den Treibhauseffekt.

 

Der antropogene Klimawandel:

Seit 1870 werden fossile Energieträger verbrannt und CO2 freigesetzt. Dies tritt in den CO2 Kreislauf der Erde ein und führt  zu einer Erhöhung in der Atmosphäre.

Jetzt kommt der umgekehrte Vorgang zu den natürlichen Schwankungen (Milankovic).

  • CO2 nimmt zu (momentan 420ppm, also ca 30% über dem Maximum der letzten 2 mio Jahre!!!!!)
  • Die erhöhte Absorbtion lässt die Durchschnittstemperatur ansteigen
  • Ozeane erwärmen sich und geben CO2 ab.
  • Eiskappen an den Polen verkleinern sich --> Reflektivität nimmt weiter ab
  • Brände erhöhen weiter atmosphärisches CO2
  • Ozeane werden wärmer, geben mehr CO2 ab
  • usw usf.... ;) 

 

Es passiert die gleiche positive Rückkopplung, nur ist diesesmal URSÄCHLICH die Änderung des regulierenden CO2 Gehalts in der Atmosphäre.

Dies ist neu, menschlich verursacht, und des wegen ist der beobachtete Klimawandel zu 100% menschengemacht!

 

Problem: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die beschriebene positive Rückkopplung dazu führen, dass das Erdenklima aus dem seit 2mio Jahren stabilen Gleichgewicht gekippt wird und man klimatische Bedingungen des Pliozäns erhält. (Meeresspiegel mehrere Meter höher, Nordpol geschmolzen u.a....)

Dies ist so sauber nachgewiesen und nachvollzogen, das kann man nur mit Leugnen von Fakten bzw. alternativen Fakten anzweifeln. Warum sollte man das tun? Weil die Erkenntnis für uns "unangenehm" ist. Ist es dann nicht einfach Realitätsverweigerung, weil uns Fakten nicht in Kram passen? (Siehe Corona, ist witzigerweise ein ähnlicher Menschenschlag der Corona leugnet, bzw den Klimawandel. ) Oder weil man Lobby Interessen vertritt? Wer verdient am Öl? Da werd ich sogar mal zum Verschwörungstheoretiker.... cui bono??

Mal den Prozess von Exxon in NY verfolgt??

https://www.bbc.com/news/business-50132400

Der Grund:

https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2018/sep/19/shell-and-exxons-secret-1980s-climate-change-warnings

Man schau sich auf der Kurve von Exxon man den Datenpunkt bei 2020 an.... Und vergleiche... Was sagt man als Klimawandelleugner dazu, das würde mich echt interessieren?

 

JETZT ZUM THEMA :D :

 

Am 3.4.2021 um 08:18 schrieb coco:

https://de.rt.com/international/115334-zum-wohl-natur-schweden-rugt/

haha, mal wieder etwas topic, damit wir uns weiter streiten können. 😂

 

Wenn klar ist was passiert, gibts nur zwei Möglichkeiten.

  1. CO2 in Atmosphäre senken.
    1. Weniger CO2 erzeugen: läuft wohl nicht so gut
    2. CO2 der Atmosphäre entziehen: Technisch ne enorme Herausforderung, mal sehen...
  2. Sonnenintensität senken
    1. Verbreitung von Aerosolen o.ä. in Atmosphäre
    2. Abschirmen durch Strahlung durch evtl. Sonnensegel in Umlaufbahn o.ä.
    3. .... schau ma mal was uns noch so einfällt...

Durch Verbreiten von Partikeln in der Atmosphäre kann man zwar effektiv die Temperatur auf der Erde senken, aber die Risiken sind enorm, es ist (fast) unmöglich die Folgen eines Eingriffs in ein so komplexes System abzuschätzen.

Jemand wie Bill Gates, der unbegrenzt Mittel hat und sich überlegt wie er der Erde "helfen" kann; mag dazu neigen zu glauben, mit Geld, Fortschritt und Wille zum Risiko ist alles möglich.

Ein Umweltaktivist sieht die möglichen Gefahren (sehr reale, bei wahrscheinlich nicht rückgängig zu machenden Konsequenzen) und ist natürlich gegen einen tiefen, hochriskanten Eingriff in ein so komplexes System. Da kann man wirklich die Büchse der Pandora öffnen, und Gott sei Dank wurde dem der Riegel vorgeschoben.

 

Die im Raum stehende Frage ist, was ist schlimmer? Die (sicheren) Folgen des Klimawandels? Oder die (eventuellen) Folgen von Geoengineering. Mit der Zeit könnte sich die öffentliche Meinung dazu ändern...

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von mahatma
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  • 2 Wochen später...

Bei solchen Berichten (Stichwort "SCoPEx"), hat man auch gleich ein dystopisches Zukunftsszenario im Hinterkopf, oder wie seht ihr das?

https://www.stern.de/digital/technik/forscher-fordern-notbremse-gegen-den-klimawandel--einfach-die-sonne--runterdimmen--30452592.html

"Die National Academies of Sciences der USA wollen das Solar Engineering erforschen. Wenn die Sonne einen Gang runterschaltet, wird der Klimawandel gebremst. Doch die Risiken sind groß."

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vor 11 Minuten schrieb q1221q:

Bei solchen Berichten (Stichwort "SCoPEx"), hat man auch gleich ein dystopisches Zukunftsszenario im Hinterkopf, oder wie seht ihr das?

https://www.stern.de/digital/technik/forscher-fordern-notbremse-gegen-den-klimawandel--einfach-die-sonne--runterdimmen--30452592.html

"Die National Academies of Sciences der USA wollen das Solar Engineering erforschen. Wenn die Sonne einen Gang runterschaltet, wird der Klimawandel gebremst. Doch die Risiken sind groß."

Ich  sehe darin auch die Gefahr, daß die üblichen freunde der Verschwendung fossiler Rohstoffe solche Ansätze als Ausrede nehmen, weiter wie bisher zu machen.

Die Gewinne sind ja ohnehin privatisiert und die Kosten auf die gesamte Gesellschaft bzw. Menschheit umgelegt. Co2-Abgabe wird zum Verbraucher durchgereicht, höhere Versicherungsbeiträge z.b. aber nicht kompensiert. Die Milliardengewinne der Profiteure bleiben weiterhin aussen vor.

Geben wir dem Planeten einfach ein paar hundert Millionen Jahre, damit er sein Gleichgewicht wieder finden kann, denn die sind jetzt schon notwendig, um auf den Stand von 3000 v Chr. zu kommen.
Pflanzen mögen übrigens auch CO2 ;)

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  • 2 Monate später...
vor 3 Minuten schrieb MenionLeah:

Das allein hat doch keine Aussagekraft. Woher weißt du denn, ob es sowas nicht eh immer mal gab in den letzten 100, 200, 500, 1000 Jahren? Weil es früher nicht im Internet stand?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Tornados_in_Europa

15. Juli 1582 F4 

Rockhausen (Thüringen), der Tornado zerstörte die Stadt fast gänzlich.

Usw.

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Live: Sommerschnee auf der Zugspitze

https://www.wetteronline.de/wetterticker?postId=62c0f46d-049c-41e9-a80d-1e49284b23c3

Auf der Zugspitze ist der Winter am 1.7. ausgebrochen. 

Das nur als kleiner Zwischenruf. Weil sonst ja nur von Rekordwert bei den Temperaturen in Dauerfeuer berichtet wird. 😉

Ich finde, die Wetterdienste sollen auch ein Medienbeauftragen bekommen, der vorher einfach mal rüber guckt und Meldungen frei gibt. Geht doch nicht, unsere liebe Bevölkerung mit aktuellen Wettermeldungen so zu verunsichern.

Es reicht ja schon das Problem,  wenn im Fernsehn von Wassermangel "aufgeklärt" wird und die Leute einfach aus den Fenster schauen. 😇

Wassermangel:

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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Der "Wassermangel", der angesprochen wurde, ist real und existent. Und die lokalen Unwetter der letzten Wochen dürften den Wassermangel nicht ausgleichen, da die ausgelaugten Böden dieses Wasser nicht aufnehmen können

Um den "Wassermangel" ein wenig zu verstehen, vielleicht einfach mal einen Gartenbaubetrieb fragen, der u. a. auch 30 cm tiefe Löcher für Zaunfundamente aushebt und den fragen, ob sich seiner Meinung nach die Konsistenz der Böden in 30 cm Tiefe in den letzten Jahren verändert hat. Er wird aller Voraussicht nach sagen: "Früher war die Erde in 30 cm feuchter, heute ist sie nach 10 cm staubtrocken"

Oder einen Landwirt fragen, wieviel Kubikmeter Grundwasser er 2000, 2010, 2020 aus dem Boden gepumpt hat, um die Felder zu bewässern.  

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vor 11 Stunden schrieb Exodus:

Vielleicht ne kurze Beschreibung dazu?

Klar gerne, wusste nicht wie groß das Interesse ist. Die Idee ist eine mit CO2-Tonnen abgesicherte Kryptowährung ("KLIMA") an den Start zu bringen. Es besteht von der Grundidee her eine gewisse Verbindung zu Olympus Dao (Ohm): Treasury mit Assets, aber Preis der Währung wird dem Markt überlassen. Das Ausgangsverhältnis soll 2:1 sein. Es wird also ein KLIMA gemintet, der mit 2 CO2-Tonnen in der Treasury abgesichert wird. Ich gehe von einem "Seed"-Sale aus über den Geld eingesammelt wird mit dem dann die ersten CO2-Zertifikate gekauft werden, Details wurden aber noch nicht kommuniziert.

Aktueller Kurs ca. 50 € CO2/t https://www.eex.com/de/marktdaten/umweltprodukte/spotmarkt

"Offizielle" Dokumente sind noch sehr rar. https://klimadao.medium.com/?p=535fee522ace

Der Discord-Gruppe beizutreten könnte sich lohnen, um neue Infos zeitnah abzugreifen.

Website befindet sich derzeit im Beta-Testing.

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Am 5.4.2021 um 12:10 schrieb mahatma:

Wenn klar ist was passiert, gibts nur zwei Möglichkeiten.

  1. CO2 in Atmosphäre senken.
    1. Weniger CO2 erzeugen: läuft wohl nicht so gut
    2. CO2 der Atmosphäre entziehen: Technisch ne enorme Herausforderung, mal sehen...
  2. Sonnenintensität senken
    1. Verbreitung von Aerosolen o.ä. in Atmosphäre
    2. Abschirmen durch Strahlung durch evtl. Sonnensegel in Umlaufbahn o.ä.
    3. .... schau ma mal was uns noch so einfällt...

Oder die Rahmenbedingungen ändern sich. Das ganze Drama begann ja mit dem Industriezeitalter https://de.wikipedia.org/wiki/Industriezeitalter und dem extremen Wachstum der Weltbevölkerung. weltbevoelkerung-seit-1800 Jeder Punkt für sich hätte diese Auswirkungen nicht.

Können wir also eine dieser Rahmenbedingungen wieder rückgängig machen? Und wollen wir das überhaupt? 

Das Problem zu lösen und auf keiner dieser beiden Rahmenbedingungen zu verzichten hört sich zwar gut an, kostet aber extrem viel Geld und wird mMn nicht wirklich funktionieren.

Selbst wenn die weltweiten Lockdowns für immer blieben würde es dem Klima nichts helfen... https://www.tagesschau.de/wirtschaft/corona-klima-verkehr-101.html 

 

Aber da wie immer Geld eine nicht unerhebliche Rolle spielt wird es wohl so weitergehen...

Vielleicht werden die Abgaben der "unteren 95%" auch so extrem steigen das es sich niemand aus dieser Gruppe "leisen" kann das Klima zu schädigen. Dann können die 5% so weiter machen wie jetzt und dem Klima ist trotzdem geholfen. ;) 

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  • 2 Wochen später...

Die letzten Monate wurde ja eifrig über Klimawandel diskutiert und die EU hat ja einiges beschlossen und auch Autofirmen ziehen nach und wollen demnächst keine Verbrenner mehr bauen. 

Wenn man sich die Bilder der letzten Flutkatastrophe in RP, NRW ansieht fragt man sich aber unweigerlich, ob E-Autos wirklich die Lösung sind. Wie sollen denn in so einem Umfeld und Chaos E-Autos geladen werden?

Auch LKW, Bagger, Traktoren, Radlader, Bergepanzer, Stromaggregate, Pumpen etc: Diese Gerätschaften benötigen Diesel-Antriebe, sonst ist es unmöglich, so ein "Umfeld" wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen.

So sehr ich den Schritt begrüße, die Anzahl der Fahrzeuge mit Verbrennern zu reduzieren: Nur und ausschließlich mit E-Autos ist das nicht machbar.

 

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vor 3 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Wenn man sich die Bilder der letzten Flutkatastrophe in RP, NRW ansieht fragt man sich aber unweigerlich, ob E-Autos wirklich die Lösung sind. Wie sollen denn in so einem Umfeld und Chaos E-Autos geladen werden?

Verstehe ich dich richtig? Dein Argument gegen E-Autos ist, dass man Probleme kriegen könnte, sie in absoluten Ausnahmesituationen, wie gerade in kleinen Teilen von NRW, aufzuladen? In 99,999% der Fälle hat man aber keine solche Ausnahmesituation. Davon abgesehen wäre ich mir nicht so sicher, ob man aktuell in Erftstadt-Blessem so einfach Diesel an der Tankstelle kriegt.

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vor 55 Minuten schrieb MenionLeah:

Verstehe ich dich richtig? Dein Argument gegen E-Autos ist, dass man Probleme kriegen könnte, sie in absoluten Ausnahmesituationen, wie gerade in kleinen Teilen von NRW, aufzuladen? In 99,999% der Fälle hat man aber keine solche Ausnahmesituation. Davon abgesehen wäre ich mir nicht so sicher, ob man aktuell in Erftstadt-Blessem so einfach Diesel an der Tankstelle kriegt.

E-Autos sind eine sinnvolle Ergänzung - in Koexistenz zu Verbrennern. Nur so macht es wirklich Sinn.

Das Problem an den - sorry - Ökoextremos - ist aber, dass man komplett auf E umsteigen will. Und das ist absoluter Quatsch. Gerade im schönen Südeuropa ist die Infrakstruktur eben eine komplett andere, teils auch geographisch. Da macht E einfach keinen wirklichen Sinn, da hier Treibstoffe einfach besser und sinnvoller zu transportieren sind.

Ein E-Auto ist in vielen Bereichen absolut alltagstauglich und sinnvoll, aber es gibt eben auch viele Fälle - in denen es das einfach nicht ist. Auch in 10 Jahren. Sinnvoll ist ein sanfter Umschwung, den Zweitwagen, der eh nur als Pendlerkarre genutzt wird auf E umzustellen. Das Laden bestenfalls per eigener PV - und wenn nicht, dann intelligent - d.h. soll morgen voll sein - egal wie/wann. Entsprechend der Versorgungslage wird dann eben entsprechend geladen, auch in der Nacht. Viel Wind, dann volle Lotte laden. Wenig Überschuss, dann lieber länger bei niedriger Leistung usw. Und diese Koordination fehlt aktuell KOMPLETT!

Und gerade auch von den Grünen. Da wird nur E, E, E gefordert. Sinnvolle Vorschlage, Lastmanagement - Fehlanzeige. Verbrenner böse. Punkt. Und das ist falsch.

Sonderfahrzeuge wie Polizei, Rettungsdienst, etc. sollen 100%ig auf Verbrennerbasis bleiben. Für Ordnungsamt macht eine reine E-Karre ja Sinn, aber bei der Polizei - Quatsch. Wenns denn unbedingt sein muss ein plug-in, aber selbst das ist in meinen Augen absoluter Quatsch. Ersteinmal gilt es eher die Zweitwagenflotte, Pendlerkärren - sowas umzustellen. Oder dort wo es geographisch Sinn macht - Stichwort Talkessel Stuttgart. Und hier bestenfalls intelligent zu laden - und das geht in erster Linie eben in/bei der Wohnung. Und da sind die aktuellen Konzepte Mist. Wer keine eigene Ladestation hat, ist aufgeschmissen, da er bei öffentlichen Ladesäulen draufzahlt, teurer Strompreis, parallel dazu dann noch Standgebühren - die jegliche intelligente Ladung dann über den Haufen schmeißen.

P.S.: Ich habe dazu natürlich keine Meinung.

 

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vor 57 Minuten schrieb cryptonix:

E-Autos sind eine sinnvolle Ergänzung - in Koexistenz zu Verbrennern. Nur so macht es wirklich Sinn.

Du hast vollkommen Recht und diese Erkenntnis wird auch irgendwann kommen; genauso wie der dicke Altmaier kürzlich Wahrheiten zum Stromverbrauch und den Risiken für Versorgungssicherheit zugeben musste. Im Moment ist die Zeit dafür aber noch nicht reif. Denn man muss sich ja noch nicht mit den Einschränkungen auf breiter (E-)Basis auseinandersetzen. Und vorausschauende Politik ist bei der heutigen Politikergeneration eine kaum vorhandene Kompetenz. 

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vor 2 Stunden schrieb MenionLeah:

Verstehe ich dich richtig? Dein Argument gegen E-Autos ist, dass man Probleme kriegen könnte, sie in absoluten Ausnahmesituationen, wie gerade in kleinen Teilen von NRW, aufzuladen? In 99,999% der Fälle hat man aber keine solche Ausnahmesituation. Davon abgesehen wäre ich mir nicht so sicher, ob man aktuell in Erftstadt-Blessem so einfach Diesel an der Tankstelle kriegt.

Ja, da verstehst du mich richtig. Und diese extremsituationen werden möglicherweise zunehmen. Diesel und Benzin kann man leichter transportieren als Strom.

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vor 1 Minute schrieb Gulliver:

Und vorausschauende Politik ist bei der heutigen Politikergeneration eine kaum vorhandene Kompetenz. 

War auch früher nicht vorhanden, muss man fairerweise sagen. 

Früher waren die Probleme andere, und zudem die mediale Landschaft eine ganz andere. Weniger twitter, fb und der ganze Inszenierungsschrott. Um publik zu werden musstest du liefern, zwar egal wie und was, aber man musste was tun um sich mediales Gehör zu verschaffen.

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vor 13 Minuten schrieb cryptonix:

War auch früher nicht vorhanden, muss man fairerweise sagen. 

Früher waren die Probleme andere, und zudem die mediale Landschaft eine ganz andere. Weniger twitter, fb und der ganze Inszenierungsschrott. Um publik zu werden musstest du liefern, zwar egal wie und was, aber man musste was tun um sich mediales Gehör zu verschaffen.

Mediale Landschaft … ganz recht, die ist schon was besonderes. Hier ledert mal der Kachelmann über den WDR ab. Klima und Wetter sollte man der Sachlichkeit Willen versuchen zu trennen, aber um den aktuellen Medienfokus (und der Versuch auf allen Ebenen einen Zusammenhang zwischen Hochwasser und Klima herzustellen) zu verstehen, finde ich diesen Artikel ganz lesenswert (da er ja auch für viele andere Themen herhalten kann).

https://de.rt.com/inland/120811-kritik-an-wdr-berichterstattung-nachtprogramm-laeuft-trotz-unwetter-regulaer-weiter/

 

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Am 17.7.2021 um 10:21 schrieb Aktienspekulaant:

Die letzten Monate wurde ja eifrig über Klimawandel diskutiert und die EU hat ja einiges beschlossen und auch Autofirmen ziehen nach und wollen demnächst keine Verbrenner mehr bauen. 

Wenn man sich die Bilder der letzten Flutkatastrophe in RP, NRW ansieht fragt man sich aber unweigerlich, ob E-Autos wirklich die Lösung sind. Wie sollen denn in so einem Umfeld und Chaos E-Autos geladen werden?

Auch LKW, Bagger, Traktoren, Radlader, Bergepanzer, Stromaggregate, Pumpen etc: Diese Gerätschaften benötigen Diesel-Antriebe, sonst ist es unmöglich, so ein "Umfeld" wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen.

So sehr ich den Schritt begrüße, die Anzahl der Fahrzeuge mit Verbrennern zu reduzieren: Nur und ausschließlich mit E-Autos ist das nicht machbar.

 

 

Am 17.7.2021 um 13:45 schrieb MenionLeah:

Verstehe ich dich richtig? Dein Argument gegen E-Autos ist, dass man Probleme kriegen könnte, sie in absoluten Ausnahmesituationen, wie gerade in kleinen Teilen von NRW, aufzuladen? In 99,999% der Fälle hat man aber keine solche Ausnahmesituation. Davon abgesehen wäre ich mir nicht so sicher, ob man aktuell in Erftstadt-Blessem so einfach Diesel an der Tankstelle kriegt.

@Aktienspekulaant hinterfragt die Sinnhaftigkeit von 100% Elekto-Mobilität und "klatsch", mit halb "Empörung", halb "Belehrung" wird er zurecht gestutzt.

Weil das Hauptelement in der  "Religion" ist SCHULD. 

Er hat natürlich Recht. In den Fluten würden die heutigen Elektoautos nicht nur mit Kurzschluss versagen, sondern auch (möglicher Weise) brennen.

Aber das ist natürlich alles eine Frage, wie man die Technik ausführt. Die U-Boote fahren auch elektrisch. 😉

Das eine elektrische Infrastruktur (falls überhaupt vorhanden) hier im Katastrophenfall versagt, dürfte klar sein. Mindestens, wenn man den Strom abschaltet. Hier dann was von Tankstellen zu erzählen ist am Thema vorbei, weil man in Katastrophen-Zeiten die Fahrzeuge mit Kanistern betanken kann, die man heran transportieren kann.

Schuld in der Religion ist sicherlich ein interessantes Thema und man könnte "zufällige Ähnlichkeiten" mit anderen aktuellen Themen entdecken. Will ich aber jetzt nicht.

Schuld ist aber auch der Ortsnahme, wo die Flutkatastrophe verheerenden war!

Schwer vorzustellen, dass dies nicht nur die Naturgewalten waren.

Aber geht das überhaupt?  Ja mit Künstlichen Regen (der dann besonders stark aus fällt), in der Bundeswehr unter Geoengineering (geo-data.pdf, wer sucht der findet) als "Zukunft" oder "21 Jahrhunder" "gefeiert". Erste Test in Schottland, US-Einsatz in Südamerika im Guerillakampf... Alles jetzt nicht das Thema.

Würde man das aber heute in Deutschland einsetzen? 

Ich denke nicht!

(Es sei denn, es steht in Kürze eine entscheidende Wahl an ... )

Zu den ganzen habe ich natürlich keine Meinung. 

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 15 Minuten schrieb Axiom0815:

 

Zu den ganzen habe ich natürlich keine Meinung. 

Warum schreibst du hier dann?

Disclaimer: Äh, nicht meine Meinung.

Bearbeitet von cryptonix
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Am 17.7.2021 um 14:51 schrieb cryptonix:

E-Autos sind eine sinnvolle Ergänzung - in Koexistenz zu Verbrennern. Nur so ...

P.S.: Ich habe dazu natürlich keine Meinung.

 

 

vor 10 Minuten schrieb cryptonix:

Warum schreibst du hier dann?

Disclaimer: Äh, nicht meine Meinung.

😈

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