stresman Geschrieben 12. Mai 2021 Teilen Geschrieben 12. Mai 2021 Am 8.8.2019 um 14:02 schrieb Gast: Hier ein Auszug aus einem EStG-Kommentar: "Derivative Finanzinstrumente Derivative, als Termingeschäfte ausgestaltete Finanzinstrumente (zB Optionen, Futures, CFDs, vgl. § WPHG § 2 Abs. WPHG § 2 Absatz 3 WpHG) können sich auch auf die Wertentwicklung von Kryptowährung beziehen. Erlangt der Anleger durch Derivate einen Differenzausgleich oder einen von der Wertentwicklung einer Kryptowährung abhängigen Geldbetrag oder Vorteil bzw. erzielt er einen Gewinn aus der Veräußerung eines solchen Finanzinstruments, ist dieser voll steuerpflichtig nach § ESTG § 20 Abs. ESTG § 20 Absatz 2 S. 1 Nr. ESTG § 20 Absatz 2 Nummer 3 EStG. Entsprechende Gewinne unterliegen nach §§ ESTG § 43 Abs. ESTG § 43 Absatz 1 S. 1 Nr. ESTG § 43 Absatz 1 Nummer 11, ESTG § 43a Abs. ESTG § 73A Absatz 1 S. 1 Nr. ESTG § 73A Absatz 1 Nummer 1 EStG dem Kapitalertragsteuerabzug (25 % zzgl. SolZ) und werden beim Privatinvestor mit dem Abgeltungsteuersatz (25 % zzgl. SolZ) belastet. Die Kapitalertragsteuer wird nach § ESTG § 44 Abs. ESTG § 44 Absatz 1 S. 3 EStG durch die die Erträge auszahlende Stelle einbehalten. Diese ist regelmäßig das inländische Kredit- oder Finanzdienstleistungsinstitut, § ESTG § 44 Abs. ESTG § 44 Absatz 1 S. 4 Nr. ESTG § 44 Absatz 1 Nummer 1 Buchst. a EStG. In der Praxis werden aber häufig Geschäfte über ausländische Broker und Handelsplattformen durchgeführt, welche keine Kapitalertragsteuer einbehalten und abführen. In diesem Fall müssen Gewinne und Verluste im Veranlagungsverfahren erklärt und versteuert werden. ..." Vielen Dank für diesen Kommentar. Weißt Du noch, wo der herkommt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
trashbash99 Geschrieben 16. Mai 2021 Teilen Geschrieben 16. Mai 2021 super Thread. Viele meiner Fragen wurden hier beantwortet. Ich habe versucht alle wichtigen Informationen aus dem Thread aufzunehmen und diese nochmal mit Beispielen aufgegriffen. Wäre super wenn sich diesbezüglich jemand finden würde, der kurz auf meine Fragen (und die dazugehörigen Antworten/Vermutungen eingeht):1. „Verlustverrechnung bei Termingeschäften"Frage: Ist es korrekt, dass beim Traden mit Futures / perpetual Kontrakte – wie beispielsweise auf bybit -die „Verlustverrechnung bei Termingeschäften" gilt und damit die Verlustverrechnung auf 20.000 € begrenzt ist?Vermutung: Die neue Verlustverrechnung bei Termingeschäften findet beim Crypto-Traden mit Futures / perpetual Kontrakte Anwendung. 2. Steuerpflicht beim Trading mit perpetual futures (zum Beispiel auf Bybit)Sachverhalt:1 BTC gekauft auf Coinbase für 5.000 € Ein Monat später wird dieser 1 BTC zu Bybit transferiert und damit ein Future Trade eröffnet. Im folgenden Beispiel führt der Trade einmal zu Gewinn und einmal zu Verlust. a) Trade führt zu Gewinn Long/Kauf Trade: 10.000 perpetual Kontrakte (USD) zum Kurs von 10.000 USD = 1 BTC Als Sicherheit/Collateral wird der 1 BTC hinterlegt, welcher auf Coinbase erworben wurde Der Trade wird fünf Tage später geschlossen: Short/Verkauf: 10.000 perpetual Kontrakte (USD) zum Kurs von 11.000 USD = 1 BTC Gewinn: 0.0909 BTC bzw. 999,90 USD (0.0909 BTC * 11.000 USD) bzw. 891,79 € (0.0909 BTC * 9.810,68 €) Die erwirtschafteten 0.0909 BTC / 891,79 € werden zwei Monate später, auf Coinbase, zum Kurs von 12.000 € verkauft. Fragen:1. Zählt das Hinterlegen als Sicherheit – des auf Coinbase gekauften 1 BTC – als Verkauf und damit als steuerrelevanter Vorgang/privates Veräußerungsgeschäft? Vermutung: Da keine Veräußerung stattfindet, fallen keine steuern an 2. Wie muss der Gewinn – aus dem Trade – in Höhe von 0.0909 BTC / 891,79 € versteuert bzw. in der Steuererklärung eingetragen werden? Vermutung: Einkünfte aus Kapitalvermögen: 891,79 € 3. Handelt es sich bei dem Verkauf der erwirtschafteten 0.0909 BTC um ein steuerpflichtiges privates Veräußerungsgeschäft? Vermutung 1: Anlage SO: 199,01 € (12.000 € * 0.0909 BTC = 1.090,80 € – 891,79 €) Vermutung 2: Veräußerung ist steuerfrei, da bereits Kapitalertragssteuern auf den Gewinn bezahlt wurden b) gleicher Trade führt zu Verlust Long/Kauf Trade: 10.000 perpetual Kontrakte (USD) zum Kurs von 10.000 USD = 1 BTC Als Sicherheit/Collateral wird der 1 BTC hinterlegt, welcher auf Coinbase erworben wurde Der Trade wird zehn Tage später geschlossen: Short/Verkauf: 10.000 perpetual Kontrakte (USD) zum Kurs von 9.000 USD = 1 BTC Verlust: 0,111 BTC bzw. 999 USD (0,111 BTC * 9.000 USD) bzw. 889,11 € (0,111 BTC * 8.010 €)Die 0,111 BTC werden von dem als (Sicherheitsleistung) Collateral hinterlegen 1 BTC Fragen:1. Wie muss der Verlust – aus dem Trade – in Höhe von 0.111 BTC / 889,11 € versteuert bzw. in der Steuererklärung eingetragen werden? Vermutung: Einkünfte aus Kapitalvermögen: -889,11 € 2. Handelt es sich bei dem Einbehalten der verlorenen 0.111 BTC – von der Sicherheitsleistung - zusätzlich um ein steuerpflichtiges privates Veräußerungsgeschäft? Vermutung 1: Anlage SO: 334,11 € (8.010 € * 0,111 BTC = 889,11 € – 555 €¹) ¹ Kaufpreis für 1 BTC war 5.000 € à 0,111 BTC entspricht = 555 € zum Anschaffungszeitpunkt Vermutung 2: es liegt kein steuerpflichtiges Veräußerungsgeschäft vor 3. Steuerpflicht beim Spot-Trading mit Margin (zum Beispiel auf Kraken)Fragen: 1. Wie ist der Sachverhalt, wenn man beispielsweise auf Kraken Spot (keine Futures!) mit Margin (Leverage 5x) traded? Vermutung: Wenn man Spot kauft/verkauft handelt es sich immer um ein privates Veräußerungsgeschäft, egal ob mit oder ohne Margin/Leverage. Gewinne sind demnach mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz zu versteuern (Anlage SO) 2. Falls ich mit meiner Vermutung unter 1. richtig liege, gilt dies dann auch für Spot Margin Short-Trades (Leerverkäufe/ Short-Selling)? Vielen Dank! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crusader Geschrieben 16. Mai 2021 Teilen Geschrieben 16. Mai 2021 Weitgehend falsche Vermutungen. Der Handel mit Futures, Derivaten oder mit Hebel ist immer ein Termingeschäft. Ein Leerverkauf ist immer ein Termingeschäft. https://coinforum.de/topic/25189-btc-hedge-short-coins-verleihen-fundings-cashflow-rund-um-crypto/page/30/?tab=comments#comment-598893 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
o0dy Geschrieben 17. Mai 2021 Teilen Geschrieben 17. Mai 2021 (bearbeitet) Einige steuern Infos: https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer.html Hier wird das Thema mit Hebel und den 20T behandelt Inhalt: 00:00 : Intro + Vorstellung 02:30 : Warum muss ich Steuern zahlen? 04:00 : Steuerfreiheit & wie und was man versteuern muss. 08:30 : Haltefristen bei Staking, Lending & Co. 16:00 : Steuern auf Mining 19:05 : Steuern auf Airdrops 20:30 : Steuern bei Hebeltrading 25:00 : Wie mache ich die Steuererklärung 27:20 : Steuern sparen - Tipps 30:30 : Einspruch und weitere Tipps Inhalt: 0:07:56 - Steuertipp: Verluste 0:10:18 - Nachträglich Coins angeben & Nacherklärungspflicht 0:15:04 - Steuerhinterziehung - Wie wahrscheinlich werde ich erwischt? 0:17:50 - Was droht bei Fehlern oder keiner Angabe? 0:21:21 - Steuern bei Staking 0:26:38 - Auslandsregelung 0:27:23 - Steuern optimieren - Tipps 0:31:55 - Muss ich alle Transaktionen angeben? 0:34.40 - Steuern angeben obwohl man 1 Jahr hält? 0:35:56 - Krypto-Indizes versteuern 0:39:12 - Liquidity Mining & Yield Farming - DeFi Steuern 0:42:28 - Alte Börsen Daten wiederherstellen 0:46:35 - Wann muss ich eine Steuererklärung machen? 0:48:00 - Wie wird ein Gewinn steuerlich definiert? Was muss ich alles angeben? 0:49:30 - Accointing Steuer Tool Link 0:50:00 - Steuern und Auswandern 0:52:46 - Was ist wenn ich nie wieder in EUR tauschen will? 0:56:17 - Bitcoin Steuern beim Bezahlen mit Bitcoin 1:07:36 - Masternode Pool Besteuerung 1:09:52 - Airdrop Steuern 1:14:23 - Steuerpflicht unterhalb der Einkommensgrenze Inhalt: 00:00? : Intro + Vorstellung 04:55? : Wo informieren sich Steuerberater? 06:26? : Bitcoin Trading - Besteuerung von Futures & Derivaten 10:20? : Staking bei ADA, ETH & Co. - Haltefristen und Steuern 21:03? : Verlorene Trades nachhalten, Begleitschreiben & mehr 30:06 : Airdrops - UNI, 1inch und Allgemein 35:00 : LiFo, FiFo und Wechsel möglich? 40:33 : DeFi, Liquidity Mining, Lending & Co. 50:30 : Steuer Optimierer Accointing 55:00 : Borrowing bei Aave oder Compound 59:29 : Staking - Wann versteuern? 1:02:26 : Bezahlung mit Bitcoin steuerpflichtig? 1:07:06 : Besteuerung im Erbfall 1:10:19 : Geldwäsche und Kontosperrungen - ACHTUNG! 1:16:26 : Buchtipp Steuern + Steuerreport 1:21:56 : Aktuelle Urteile und Ausblick auf Bitcoin Steuern Bearbeitet 17. Mai 2021 von o0dy Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crusader Geschrieben 17. Mai 2021 Teilen Geschrieben 17. Mai 2021 Ich habe das jetzt gar nicht angeschaut. Aber irgend welche Idioten bei YouTube sind doch wohl kaum relevant 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
o0dy Geschrieben 17. Mai 2021 Teilen Geschrieben 17. Mai 2021 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb Crusader: Ich habe das jetzt gar nicht angeschaut. Aber irgend welche Idioten bei YouTube sind doch wohl kaum relevant Bevor man "richtet" sollte man es sich wenigstens einmal ansehen. Er macht ein Interview mit Winheller Winheller ist mit absoluter Sicherheit ein relevanter Stein im Krypto-Steuerbereich, ebenso ist bitcoin-2go eine seriöse Plattform rundum Kryprowährung.DEINE Art, ist jedenfalls beschämend für ein Forum. Eine Frage an @Christoph Bergmann Ist es hier wirklich erwünscht das manche User, hier alles und jenes völlig unkonstruktiv mit "Idioten, Deppen" oder sonstigen Beleidigungen abstempeln,Link, Link, Link ? Alles was recht ist, aber das ist dich wohl einfach zu viel? Das ist doch eine unmögliche und beschämende Kommunionskultur, will man das haben? Das zerstört jeden seriösen Thread. Bearbeitet 17. Mai 2021 von o0dy 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Christoph Bergmann Geschrieben 17. Mai 2021 Teilen Geschrieben 17. Mai 2021 vor 6 Stunden schrieb o0dy: Bevor man "richtet" sollte man es sich wenigstens einmal ansehen. Er macht ein Interview mit Winheller Winheller ist mit absoluter Sicherheit ein relevanter Stein im Krypto-Steuerbereich, ebenso ist bitcoin-2go eine seriöse Plattform rundum Kryprowährung.DEINE Art, ist jedenfalls beschämend für ein Forum. Eine Frage an @Christoph Bergmann Ist es hier wirklich erwünscht das manche User, hier alles und jenes völlig unkonstruktiv mit "Idioten, Deppen" oder sonstigen Beleidigungen abstempeln,Link, Link, Link ? Alles was recht ist, aber das ist dich wohl einfach zu viel? Das ist doch eine unmögliche und beschämende Kommunionskultur, will man das haben? Das zerstört jeden seriösen Thread. Nein, es ist nicht in Ordnung @Crusader @Amsinimmt sich der Sache bereits an. Sehr viel Spielraum ist hier aber nicht mehr. 1 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crusader Geschrieben 17. Mai 2021 Teilen Geschrieben 17. Mai 2021 vor 6 Stunden schrieb o0dy: Er macht ein Interview mit Winheller Winheller ist mit absoluter Sicherheit ein relevanter Stein im Krypto-Steuerbereich, ebenso ist bitcoin-2go eine seriöse Plattform rundum Kryprowährung. Wenn das so ist dann hast du wohl Recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rob111 Geschrieben 6. Juli 2021 Teilen Geschrieben 6. Juli 2021 On 4/16/2021 at 1:26 PM, filyra said: Wenn du Futures handelst sind das Terminkontrakte, bei denen du als Colletural ETHs hinterlegst. Die Haltedauer der ETHs wird damit nicht durchbrochen. Die Zugewinne an ETHs sind nach KAP zu versteuern. Verluste im Future-Handel sehe ich als die "Steuer-Hölle"-weshalb ich von bybit und co die Finger lassen, denn 1) Bei einem roten Future Trade wird der Verlust von deinem Colletural entnommen. Damit hast du also nicht nur den Trading Verlust, sondern das verlorene Geld musst du dann auch noch als PrivatAusgabe versteuern. Das kann für viele Privaoinsolvenzen bedeuten. Beispiel: Du hinterlegst ETHs im Wert von 100.000 € auf bybit und verzockst sie beim Trade, nachdem sich der Wert desPortfolios auf 400.000 € erhöht hat. Zunächst hast du jetzt 400.000 € verloren. Damit aber nicht genug. Es wird betrachtet, als hast du 300.000 € Gewinn gemacht, die dann abgehoben um ins örtliche Casino damit zu gehen. Du hast also 300.000 € zu deinem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Du bist also nicht nur bei von 400.000 € auf 0 € gefallen, sondern musst nun auch noch gut 150.000 € ans deutsche Finanzamt zahlen. 2) Seit diesem Jahr gibt es ein gesetzt bei, dem sich nur noch 20.000 € aus Verlusten in der Kapitalertragssteuer anrechnen lassen. Und darunter fallen eben Future-Trades. Beispiel: Du hast ein ETH Portfolio Wert von 50.000 € als Colletural auf bitmex hinterlegt. Da du viel hin und her tradest, hast du über das Jahr ein Trading Volumen von 2.000.000 € gehabt, was realistisch ist. Nun hast du 1.000.000 € Gewinne gemacht und 1.000.000 € Verluste. Sprich: Du bist immer noch bei 50.000 €. Laut dem neunen Gesetz seit 2021 kannst du aber nur noch 20.000 € der Verluste anrechnen. Obwohl du weiterhin nur noch 50.000 € hast, müsstest du jetzt 1.000.000 € - 20.000 € = 980.000 € nach KAP versteuern. Also gut 250.000 €. Womit wir wieder in der Privatinsolvenz wären. Ich will nicht über Politik schimpfen, aber unsere immer sozialer werdende Regierung hat uns hier ein Ei ins Nest gelegt, aus dem noch viele böse erwachen werden. Ich kann nur jedem empfehlen: Finger weg vom Futures Trading wie bei bybit und co. PS: Ich bin kein Steuerberater, aber ihr könnt gerne selbst nach Quellen zu diesen Gesetzt recherchieren. On 4/16/2021 at 1:26 PM, filyra said: Wenn du Futures handelst sind das Terminkontrakte, bei denen du als Colletural ETHs hinterlegst. Die Haltedauer der ETHs wird damit nicht durchbrochen. Die Zugewinne an ETHs sind nach KAP zu versteuern. Verluste im Future-Handel sehe ich als die "Steuer-Hölle"-weshalb ich von bybit und co die Finger lassen, denn 1) Bei einem roten Future Trade wird der Verlust von deinem Colletural entnommen. Damit hast du also nicht nur den Trading Verlust, sondern das verlorene Geld musst du dann auch noch als PrivatAusgabe versteuern. Das kann für viele Privaoinsolvenzen bedeuten. Beispiel: Du hinterlegst ETHs im Wert von 100.000 € auf bybit und verzockst sie beim Trade, nachdem sich der Wert desPortfolios auf 400.000 € erhöht hat. Zunächst hast du jetzt 400.000 € verloren. Damit aber nicht genug. Es wird betrachtet, als hast du 300.000 € Gewinn gemacht, die dann abgehoben um ins örtliche Casino damit zu gehen. Du hast also 300.000 € zu deinem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Du bist also nicht nur bei von 400.000 € auf 0 € gefallen, sondern musst nun auch noch gut 150.000 € ans deutsche Finanzamt zahlen. 2) Seit diesem Jahr gibt es ein gesetzt bei, dem sich nur noch 20.000 € aus Verlusten in der Kapitalertragssteuer anrechnen lassen. Und darunter fallen eben Future-Trades. Beispiel: Du hast ein ETH Portfolio Wert von 50.000 € als Colletural auf bitmex hinterlegt. Da du viel hin und her tradest, hast du über das Jahr ein Trading Volumen von 2.000.000 € gehabt, was realistisch ist. Nun hast du 1.000.000 € Gewinne gemacht und 1.000.000 € Verluste. Sprich: Du bist immer noch bei 50.000 €. Laut dem neunen Gesetz seit 2021 kannst du aber nur noch 20.000 € der Verluste anrechnen. Obwohl du weiterhin nur noch 50.000 € hast, müsstest du jetzt 1.000.000 € - 20.000 € = 980.000 € nach KAP versteuern. Also gut 250.000 €. Womit wir wieder in der Privatinsolvenz wären. Ich will nicht über Politik schimpfen, aber unsere immer sozialer werdende Regierung hat uns hier ein Ei ins Nest gelegt, aus dem noch viele böse erwachen werden. Ich kann nur jedem empfehlen: Finger weg vom Futures Trading wie bei bybit und co. PS: Ich bin kein Steuerberater, aber ihr könnt gerne selbst nach Quellen zu diesen Gesetzt recherchieren. Bzgl. Punkt 1): Wie kommst du hier darauf, dass 300.000 € versteuert werden müssen? Diese sollten doch erst versteuert werden, wenn du ETH für 100.000 € gekauft hast und dann bei einer Wertsteigerung auf 400.000 € auch diese ETH in FIAT/ anderen Coin verkaufst - korrekt? -> Bei reiner Verwendung der ETH = 400.000 € als Margin für Future Trading würden die 300.000€ Differenz aus privatem Veräußerungsgeschäft nicht versteuert werden müssen - korrekt? Wenn die ETH dann durch das Future Trading von anfänglich 100.000 € 0 € gehen, hättest du ja keine 300.000 € Differenz mehr zu versteuern nach privatem Veräußerungsgeschäft. Bei Punkt 2) hast du natürlich Recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rob111 Geschrieben 8. Juli 2021 Teilen Geschrieben 8. Juli 2021 (bearbeitet) On 4/16/2021 at 1:26 PM, filyra said: Verluste im Future-Handel sehe ich als die "Steuer-Hölle"-weshalb ich von bybit und co die Finger lassen, denn 1) Bei einem roten Future Trade wird der Verlust von deinem Colletural entnommen. Damit hast du also nicht nur den Trading Verlust, sondern das verlorene Geld musst du dann auch noch als PrivatAusgabe versteuern. Das kann für viele Privaoinsolvenzen bedeuten. Beispiel: Du hinterlegst ETHs im Wert von 100.000 € auf bybit und verzockst sie beim Trade, nachdem sich der Wert desPortfolios auf 400.000 € erhöht hat. Zunächst hast du jetzt 400.000 € verloren. Damit aber nicht genug. Es wird betrachtet, als hast du 300.000 € Gewinn gemacht, die dann abgehoben um ins örtliche Casino damit zu gehen. Du hast also 300.000 € zu deinem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Du bist also nicht nur bei von 400.000 € auf 0 € gefallen, sondern musst nun auch noch gut 150.000 € ans deutsche Finanzamt zahlen. @filyra: Meine Frage nochmal anders an einem Beispiel formuliert: Sachverhalt: 1. Ich kaufe 1 BTC = 10.000 € (1. Januar 2021) bei Coinbase 2. Ich transferiere 1 BTC zu Phemex in die SPOT Wallet 3. Ich transferiere 1 BTC von meiner Phemex Spot Wallet in meine Trading/ Contract wallet 4. Nun führe ich einen gehebelten Long Trade aus, mit dem ich 0,2 BTC Verlust mache (ich werde liquidiert). (1. Februar 2021 | 1 BTC = 11.000,- €). In meiner Trading Wallet habe ich nun Assets in Höhe von 0.8 BTC = 8.800 €)Konsequenzen: -> Eindeutig: Die Verluste sind nun bzgl. Anlage KAP (Termingeschäfte) als Verlust einzutragen (-0.2 BTC = -2.200 €). -> Für mich nun die relevante Frage/ Sachverhalt: Für die verlorenen 0,2 BTC habe ich ja keinen Gegenwert in Fiat/ Crypto erhalten. Warum sollte dieser Verlust nun als privates Veräußerungsgeschäft zusätzlich in Anlage SO (nämlich als -> 0.2 *10.000 € - 0.2*11.000 € = 200 € Gewinn) versteuert werden? Nach meinem Verständnis sollte dieser rote Future Trade nicht zusätzlich auch noch in SO angegeben werden, da ich ja hier keinen Umtausch in Fiat/ andere Crypto vornehme. (Höchstens "verkaufe"/ verliere ich in dem Beispiel meine 0.2 BTC für 0,- € Gegenwert) Bearbeitet 8. Juli 2021 von rob111 genauer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
greybit Geschrieben 24. Oktober 2021 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2021 Ich habe vor ein paar Tagen als Privatperson angefangen im kleinen Umfang Crypto Futures zu handeln und dachte das ich die steuerliche Thematik hierzu verstanden habe. Bin mir jetzt jedoch nicht mehr ganz sicher. Sagen wir ich kaufe an Tag 1 Bitcoin Futures. An Tag 2 trade ich nicht. An Tag 3 verkaufe ich diese wieder. Meine bisherige Annahme war, dass Tag 3 der Stichtag für den erwirtschafteten Gewinn oder Verlust ist. Koinly (automatischer Steuer Report) weist mir jetzt aber an allen 3 Tagen einen Gewinn oder Verlust aus, je nachdem wie sich der Kurs zum Tagesende entwickelt hat. Welcher Sachverhalt trifft denn jetzt zu? GuV jeden Tag oder beim Verkauf? Als collateral sind USD hinterlegt, also keine Crypto. Wenn ich jeden Tag Gewinn oder Verlust hätte, nur weil eine Position noch offen ist, wäre das bei einem maximal abziehbaren Verlust von 20.000€ im Jahr echt übel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Serpens66 Geschrieben 25. Oktober 2021 Teilen Geschrieben 25. Oktober 2021 vor 15 Stunden schrieb greybit: Ich habe vor ein paar Tagen als Privatperson angefangen im kleinen Umfang Crypto Futures zu handeln und dachte das ich die steuerliche Thematik hierzu verstanden habe. Bin mir jetzt jedoch nicht mehr ganz sicher. Sagen wir ich kaufe an Tag 1 Bitcoin Futures. An Tag 2 trade ich nicht. An Tag 3 verkaufe ich diese wieder. Meine bisherige Annahme war, dass Tag 3 der Stichtag für den erwirtschafteten Gewinn oder Verlust ist. Koinly (automatischer Steuer Report) weist mir jetzt aber an allen 3 Tagen einen Gewinn oder Verlust aus, je nachdem wie sich der Kurs zum Tagesende entwickelt hat. Welcher Sachverhalt trifft denn jetzt zu? GuV jeden Tag oder beim Verkauf? Als collateral sind USD hinterlegt, also keine Crypto. Wenn ich jeden Tag Gewinn oder Verlust hätte, nur weil eine Position noch offen ist, wäre das bei einem maximal abziehbaren Verlust von 20.000€ im Jahr echt übel. kannst den support ja mal fragen, warum die das so machen und die sache mit dem verlustabzug erklären. Die allermeisten steuersoftwares können mit solchen "komplizierten" Sachverhalten nicht umgehen oder machen es irgendwie und jede unterschiedlich -> nicht auf steuersoftware verlassen, sondern selbst überprüfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
greybit Geschrieben 6. November 2021 Teilen Geschrieben 6. November 2021 Ich habe mir nochmal in einem anderen Forum Rat geholt und habe jemanden gefunden der mir das ganz gut, inkl. Beispiele erklären konnte. Diese decken sich auch mit der Steuerberechnung anderer Steuertools, dass über Gewinn bzw. Verlust erst bei Glattstellung entschieden wird und nicht wie das bei Koinly ist, dass jeden Tag, je nach Kursverlauf, Gewinne oder Verluste berechnet werden. Eine Antwort auf meinen Post im Koinly Forum habe ich noch nicht erhalten. Ggf. schreibe ich den Support nochmal direkt an. Die anderen Steuertools die ich bisher getestet habe, bekommen zwar im großen und ganzen die Futures hin, scheitern dann aber an anderen Sachen (wie Tokens). Excel ich komme! 🙄 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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