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Bitcoin schadet der Umwelt


Jokin

Empfohlene Beiträge

Nun ist es amtlich.

Bitcoin schadet zunehmend der Umwelt und Bitmain ist der große Profiteur.

Sowas macht mich wütend 🤬

Aber der Reihe nach.

 

In Texas gibt es bei Rockdale eine Aluminiumschmelzanlage. Die ist ziemlich groß.

Da das Aluminiumschmelzen sehr energieintensiv ist, lohnt soch das nur mit günstiger Energie und die Anlage in Rockdale, Texas wurde unwirtschaftlich:

https://www.metalbulletin.com/Article/2020339/Alcoa-to-shut-Rockdale-smelter-due-to-torrid-market.html

Der Energiehunger wird von einem Kohlekraftwerk gestillt, hier schön die Kohleberge zu sehen:

https://goo.gl/maps/Rit5aLCB9XW99EvM7

Alcoa versuchte sich mit dem Verkauf der Energie über Wasser zu halten, was aber nicht gelang, es war weiterhin zu viel Energie vorhanden, die zu sehr günstigen Preisen abgegeben werden kann. Der Preis liegt bei unter 7 US-Cent für Haushalte - das dürften dann 4 US-Cent für Firmen sein. Bitmain dürfte 3 Cent bezahlen müssen.

https://signup.cirroenergy.com/files/0901751881e951ff.pdf

Also wollte Bitmain bereits Ende 2018 Miningfarmen neben das Kohlekraftwerk aufbauen, was womöglich aufgrund des Zusammenbruchs des Bitcoinkurses erstmal gestoppt wurde:

https://www.kwtx.com/content/news/Chinese-owned-cryptocurrency-company-suspends-local-operations-504328361.html

Nun wird der Plan wieder aufgenommen, womöglich aufgrund der gestiegenen Kurse und bereits jetzt schon als Vorbereitung auf die Zeit nach dem Halving in der es darum geht möglichst große Marktanteile auf sich zu vereinen:

https://de.cointelegraph.com/news/bitmain-launches-worlds-largest-crypto-mining-facility-in-texas

An anderer Stelle hatte ich dieses "Wettrüsten" der Miningfarmen bereits prognostiziert.

Aber dass dies auf Kosten der Umwelt gehen würde, hab ich nicht auf dem Schirm gehabt.

Wo auch immer alte unprofitable Kohlekraftwerke stehen müssen, weil eine Abschaltung zum Blackout der Region führen würde, werden wir zukünftig weitere Miningfarmen entstehen sehen. Das macht die Kraftwerke zwar wieder profitabel - aber zum Umweltschutz wird das nicht beitragen.

Dass mit solchen chinesisch-US-amerikanischen Kooperationen im Bitcoinbereich nach ganz andere politische und finanzstrategische Signale ausgesendet werden, steht auf einem anderen Blatt.

Scheiße finde ich, dass Kohlekraftwerke in Staaten genutzt werden, deren Umweltbewusstsein absolut unterirdisch ist.

Dabei hat die USA sehr viele Wasserkraftwerke, hier zum Beispiel:

https://goo.gl/maps/ezQqViWtsSxvfCZA7

Der Strom kostet ca. 9 Cent für Haushalte und ca. 5 Cent für Gewerbetreibende - das liegt oberhalb der Kosten von in Not geratenen Kohlekraftwerken.

Aber beim Mining geht es um jeden Cent - da wird Bitmain wohl noch weitere in Not geratene US-Kraftwerke "retten" wollen.

 

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Am 20.10.2019 um 09:47 schrieb Jokin:

2. "CO2 ist nicht die Ursache für einen Temperaturanstieg sondern die Folge eines Temperaturanstieges"
4. "Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendungen begünstigen einen Klimawandel, er ist dadurch jedoch noch lange nicht menschengemacht"

Da der Klimawandel (laut deinen Worten) eh nicht menschengemacht ist,  ist dieses kleine Kohlekraftwerk doch wohl auch scheiß egal. 😉

Bearbeitet von MixMax
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Ich schrieb "schadet der Umwelt" - ohne jeglichen Bezug zu irgendeiner "Klimawandel"-Diskussion.

 

Können wir uns darauf einigen, dass Kohlekraftwerke in Ländern mit niedrigen Umweltstandards die Umwelt deutlich stärker belasten als Wasserkraftwerke in denselben Ländern?

Es geht um den ausgestoßenen Dreck, nicht um CO2.

Bearbeitet von Jokin
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vor 3 Stunden schrieb Jokin:

Können wir uns darauf einigen, dass Kohlekraftwerke in Ländern mit niedrigen Umweltstandards die Umwelt deutlich stärker belasten als Wasserkraftwerke in denselben Ländern?

Wir können uns drauf einigen das WK besser ist als KK, egal wo.

KK = Kack-Kraft und Dreck bleibt Dreck!

Danke bjew 👍

Bearbeitet von MixMax
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vor 1 Stunde schrieb bjew:

Dreck bleibt Dreck, egal wie er genannt wird.

Eurer Meinung nach waren also die Dreckschleudern Leuna und Bitterfeld in der ehemaligen DDR wahre Reinluftkulturen

Verstehe ich nicht.

Leuna und Bitterfeld haben weit mehr als Dreck ausgestoßen, da waren Gifte dabei.

Das hat mit CO2 erstmal nix zu tun. CO2 ist auch kein Dreck sondern ein zwangsläufiges Reaktionsprodukt von Verbrennungen. Ruß ist dahingehend kein Reaktionsprodukt.

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Ich denke unserem nächsten Bundeskanzler (Habeck) wird diese Bitoin-Umweltverschmutzung nicht gefallen und wird Handel dann verbieten. Zusätzlich könnte evtl. auch Greta von dieser Umweltsünde hören und dann würde ihre Bitcoin-Wutrede bestimmt Schlagzeilen in der ganzen Welt machen!

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vor 12 Stunden schrieb Jokin:

Nun ist es amtlich.

Bitcoin schadet zunehmend der Umwelt und Bitmain ist der große Profiteur.

Sowas macht mich wütend 🤬

Aber der Reihe nach.

 

In Texas gibt es bei Rockdale eine Aluminiumschmelzanlage. Die ist ziemlich groß.

Da das Aluminiumschmelzen sehr energieintensiv ist, lohnt soch das nur mit günstiger Energie und die Anlage in Rockdale, Texas wurde unwirtschaftlich:

https://www.metalbulletin.com/Article/2020339/Alcoa-to-shut-Rockdale-smelter-due-to-torrid-market.html

Der Energiehunger wird von einem Kohlekraftwerk gestillt, hier schön die Kohleberge zu sehen:

https://goo.gl/maps/Rit5aLCB9XW99EvM7

Alcoa versuchte sich mit dem Verkauf der Energie über Wasser zu halten, was aber nicht gelang, es war weiterhin zu viel Energie vorhanden, die zu sehr günstigen Preisen abgegeben werden kann. Der Preis liegt bei unter 7 US-Cent für Haushalte - das dürften dann 4 US-Cent für Firmen sein. Bitmain dürfte 3 Cent bezahlen müssen.

https://signup.cirroenergy.com/files/0901751881e951ff.pdf

Also wollte Bitmain bereits Ende 2018 Miningfarmen neben das Kohlekraftwerk aufbauen, was womöglich aufgrund des Zusammenbruchs des Bitcoinkurses erstmal gestoppt wurde:

https://www.kwtx.com/content/news/Chinese-owned-cryptocurrency-company-suspends-local-operations-504328361.html

Nun wird der Plan wieder aufgenommen, womöglich aufgrund der gestiegenen Kurse und bereits jetzt schon als Vorbereitung auf die Zeit nach dem Halving in der es darum geht möglichst große Marktanteile auf sich zu vereinen:

https://de.cointelegraph.com/news/bitmain-launches-worlds-largest-crypto-mining-facility-in-texas

An anderer Stelle hatte ich dieses "Wettrüsten" der Miningfarmen bereits prognostiziert.

Aber dass dies auf Kosten der Umwelt gehen würde, hab ich nicht auf dem Schirm gehabt.

Wo auch immer alte unprofitable Kohlekraftwerke stehen müssen, weil eine Abschaltung zum Blackout der Region führen würde, werden wir zukünftig weitere Miningfarmen entstehen sehen. Das macht die Kraftwerke zwar wieder profitabel - aber zum Umweltschutz wird das nicht beitragen.

Dass mit solchen chinesisch-US-amerikanischen Kooperationen im Bitcoinbereich nach ganz andere politische und finanzstrategische Signale ausgesendet werden, steht auf einem anderen Blatt.

Scheiße finde ich, dass Kohlekraftwerke in Staaten genutzt werden, deren Umweltbewusstsein absolut unterirdisch ist.

Dabei hat die USA sehr viele Wasserkraftwerke, hier zum Beispiel:

https://goo.gl/maps/ezQqViWtsSxvfCZA7

Der Strom kostet ca. 9 Cent für Haushalte und ca. 5 Cent für Gewerbetreibende - das liegt oberhalb der Kosten von in Not geratenen Kohlekraftwerken.

Aber beim Mining geht es um jeden Cent - da wird Bitmain wohl noch weitere in Not geratene US-Kraftwerke "retten" wollen.

 

finde ich schon schlimm,. was da abgeht. Aber ich frag mich eher was der Masterplan von denen ist. Die ganzen Bitcoins zu besitzen um den Markt zu manipulieren oder ob etwas größeres passiert.

 

Außerdem könnte doch die Staaten dagegen was unternehmen? Oder wollen die dies etwa nicht?

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vor 13 Stunden schrieb Jokin:

Nun ist es amtlich.

Bitcoin schadet zunehmend der Umwelt

ja, ist wirklich so. War letztens spazieren und in einer Flussbiegung lagen da haufenweise alte Bitcoins rum. Durch die Oxidation geben die, die ganzen Giftstoffe wie B und T und C an das Wasser ab. Die einzelnen Ketten davon lassen die Fische blockweise sterben. Ja, ganz schlimm sowas. 

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vor 7 Stunden schrieb bjew:

Dreck bleibt Dreck, egal wie er genannt wird.

Kreuzfahrt: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Die-ruecksichtslose-Expansion-der-Kreuzschifffahrt,kreuzfahrtschiffe214.html

Pestizide: https://youtu.be/D1QFVZ198pI

Gorleben: https://youtu.be/_3DlqqUTs1A

und es gibt viele weitere Themen, um die sich die Politik seit Jahrzehnten nicht gekümmert hat. Aber Bitcoin ist ganz schlimm. Ganz, ganz schlimm. Ganz, ganz, ganz schlimm. Also wirklich schlimm. So richtig schlimm. Schlimm. 

Bearbeitet von Drayton
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Grüner Bundeskanzler. Eher fällt in China ein Sack Reis um und jemand interessiert sich hier dafür.

Was ist denn mit den Banken in den USA? Laufen die alle mit Ökostrom?

Man könnte sich lediglich darauf einigen das BTC weniger Strom verbraucht wie das Bankensystem. Egal ob nun aus Kohle oder Fürzen oder sonstwas. Weniger ist weniger.

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  • 2 Monate später...
Am 22.10.2019 um 06:10 schrieb Jokin:

Nun ist es amtlich.

Bitcoin schadet zunehmend der Umwelt und Bitmain ist der große Profiteur.

Sowas macht mich wütend 🤬

 

 

Hallo Jokin,

ich persönlich bin natürlich auch gegen den Umweltschaden der durch Bitcoin-Mining entsteht. Allerdings denke ich, dass jede technische Neuerung anfangs erstmal einen Umweltschaden hervorbringt. Auch das Internet war früher viel umweltschädlicher. Ich denke, dass sich das Bitcoin-Mining früher oder später auf einem umwelttechnischen sauberen Level befinden. Auch erneuerbare Energien werden sicherlich immer öfters gentutzt.

Grüße ;)

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vor 6 Minuten schrieb KryptoKopf:

Auch erneuerbare Energien werden sicherlich immer öfters gentutzt.

Das ist richtig. Northern Bitcoin nutzt Wasserkraft direkt am Erzeuger.

Es ist auch nur eine Frage der Zeit wann die ersten Mining-Container direkt im Offshore-Windpark vor Anker gehen.

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Ich denke auch das Kraftwerksbetreiber bald ihren überschüssigen Strom nutzen werden um zu Minen.  Das ist viel billiger als die Turbinen runter zu fahren um das Netzt nicht zu überlasten. Vielleicht machen das auch schon diverse Kraftwerke?

Vielleicht kann man das auch mal analysieren. In Zeiten mit zu viel Strom im Netzt (Nachts um 3 Uhr wenn viel Wind weht z.B) sollten demach etwas schneller Blöcke gemient werden.

 

Edit: Mir ist gerade eingefallen das Blöcke ja global gemint werden, wir aber kein globales Stromnetzt haben. Das macht diese Analyse dann doch etwas schwieriger.

Bearbeitet von MixMax
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vor 4 Minuten schrieb bjew:

Grundlastkraftwerke können nicht total runtergefahren werden und produzieren im Zweifelsfall Strom, für den es keine Abnehmer gibt. Wäre dann doch sinnvoller, Coins zu minen, statt andere dafür zu bezahlen, diesen Überschuss abzunehmen (zumal diese auch Überschüsse haben).

Hast völlig Recht,  dafür das die Grundlastwerke weiterlaufen können, müssen andere Kraftwerkstypen aber runterfahren. Wollte jetzt nicht zusehr ins Detail gehen.

Du weist wie ich es mein 🙂

Bearbeitet von MixMax
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vor 10 Minuten schrieb bjew:

Grundlastkraftwerke können nicht total runtergefahren

Man hat es versucht, zwei mal ging es schon schief :o

Der Reaktor in Tschernobyl (also das was davon übrig ist) erzeugt immer noch Hitze.

Bearbeitet von MixMax
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vor 9 Minuten schrieb bjew:

z.b. die super-ökologischen Windräder. Immer wenn ich an Standorten vorbei komme, wo  mehr als eine Windmühle steht, dreht sich mindestens eine nicht ;).

Bei den Solaranlagen kommt es auch noch, dass die vom Netz genommen werden (vom Kraftwerksbetreiber ---- äh Netzbetreiber? :D )

Ja, so ist es, die dürfen nur Strom ins Netz einspeisen, wenn gerade Strom gebraucht wird.  Daher kann das Krypto-Mining hier ne Lösung sein.  Wenn die betreiber irgendwann mal darauf kommen.

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