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Bereinigung lückenhaftes Coin-Tracking


IOTAOrtenau

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Hallo Zusammen,

hab seit 2017 einen mittleren bis höheren 4-stelligen Betrag investiert. Leider hab ich anfangs wirklich nur unzulänglich protokolliert, was ich wo gekauft und was gegen was gewechselt hab.
Ich bin (natürlich) meilenweit von einer Gewinnzone weg.

Frage: wenn ich irgendwann beim Auscashen dem FA nicht nachweisen kann, wieviel ich für Betrag X investiert habe, wird dann geschätzt? Und auf was muss ich dann Strafe zahlen?

Würdet ihr jetzt (mit heftig Verlust) auscashen aber sofort wieder "sauber" investieren? Und diesmal alles tracken?

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vor einer Stunde schrieb IOTAOrtenau:

Frage: wenn ich irgendwann beim Auscashen dem FA nicht nachweisen kann, wieviel ich für Betrag X investiert habe, wird dann geschätzt?

Ja.

vor einer Stunde schrieb IOTAOrtenau:

Würdet ihr jetzt (mit heftig Verlust) auscashen aber sofort wieder "sauber" investieren?

Dann würdest Du jetzt sofort in obiges Problem reinlaufen.

 

Führe die Dokumentation einfach nach. Du wirst doch Kontoauszüge von 2017 haben aus denen hervorgeht wieviel Euro Du in welche Coins eingetauscht hast.
Zum Jahresende 2017 wirst Du doch auch ermittelt haben wieviel von welchen Coins Du hast und wieviel Euros Du insgesamt bezahlt hast.

Diesen Kassensturz brauchst Du für Ende 2017 und Ende 2018.

Ende 2018 machst Du das etwas besser und sammelst von allen Exchanges und allen Wallets entsprechende Screenshots ein und hast auch jetzt einen Kassensturz, bzw. eine Bestandsaufnahme.

Zusätzlich listest Du nun sämtliche Adressen mit Guthaben auf und schreibst dran seit wann die Coins gemäß Blockchain dort liegen.

 

Solltest Du zukünftig etwas verkaufen wollen, dann leerst Du ausschließlich (!!) Adressen deren Coins bereits mehr als einem Jahr in Deinem Besitz sind.

Sollte nun jemand nachfragen woher diese Coins kommen, dann kannst Du angeben, dass sie bereits vor über einem Jahr in Deinem Besitz sind und jeglicher Veräußerungsgewinn keine steuerrechtliche Relevanz hat.

 

PS: "spekulieren", "anlegen", "zocken", "eintauschen" ... aber "investieren" ist das nicht.

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vor 11 Minuten schrieb IOTAOrtenau:

Was für ein Problem? Sagen wir mal, es sind insgesamt 6000 rein, die jetzt noch 2000 wert sind....

Die Bank sieht "2.000 aus Krypto" ... wenn die Bank Dich nicht mag, unterstellt sie Dir Geldwäsche und verlangt einen Herkunftsnachweis von Dir.

Und genau das ist doch Dein Problem, dass Du das nicht nachweisen kannst.

Ergo: Nix auscashen.

 

Und mal ernsthaft: Für 2.000 Euro machste Dir 'nen Kopf?!? ... sorry, aber für solche Kleinstbeträge macht sich doch niemand die Mühe um Nachforschungen anzustellen.

Ab 6-stellig wird es spannend.

Und wenn Du zudem eher Verluste gemacht hast, dann weise einfach nach, dass Du mehr bezahlt hast als Du nun rausbekommst und gut ist.

Generell solltest Du Dir überlegen ob Du nicht zumindest einen Teil der Verluste realisierst - im Falle von weiteren Kursverlusten kannst Du dann bei Verkäufen innerhalb von 12 Monaten das Finanzamt am Verlust beteiligen.
Sollte der Kurs steigen, dann musst Du natürlich für den nachgekauften Teil wieder 12 Monate warten.

 

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Die Bank sieht "2.000 aus Krypto" ... wenn die Bank Dich nicht mag, unterstellt sie Dir Geldwäsche und verlangt einen Herkunftsnachweis von Dir.

Und genau das ist doch Dein Problem, dass Du das nicht nachweisen kannst.

Ergo: Nix auscashen.

 

Und mal ernsthaft: Für 2.000 Euro machste Dir 'nen Kopf?!? ... sorry, aber für solche Kleinstbeträge macht sich doch niemand die Mühe um Nachforschungen anzustellen.

Ab 6-stellig wird es spannend.

Und wenn Du zudem eher Verluste gemacht hast, dann weise einfach nach, dass Du mehr bezahlt hast als Du nun rausbekommst und gut ist.

Generell solltest Du Dir überlegen ob Du nicht zumindest einen Teil der Verluste realisierst - im Falle von weiteren Kursverlusten kannst Du dann bei Verkäufen innerhalb von 12 Monaten das Finanzamt am Verlust beteiligen.
Sollte der Kurs steigen, dann musst Du natürlich für den nachgekauften Teil wieder 12 Monate warten.

 

Eben! Jetzt wären es nur 2000 die vermutlich niemanden jucken! Aber wenn es mal von mir aus 6-stellig ist, kommen doofe Fragen! Auch egal, danke trotzdem...

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Das selbe Problem habe ich auch. Und ich habe 2015 damit angefangen.Ein kleiner 4 stelliger Betrag den ich in den letzten Jahren mal aufgestockt habe. Dann hatte ich mal was verkauft, wieder gekauft. Einiges ging auf verschiedene Börsen, Verlust, dann wieder zurück. Habe auch öfter in BTC bezahlt. Habe auch Probleme alle Daten wieder aufzugreifen und zusammenzutragen. Besonders weil auch einige Börsen geschlossen sind oder Börsen keine Daten speichern.

Und das wären in den letzten 4 Jahren eine Menge Daten...

 

 

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@Jokin Mir fäljt gerade folgende Frage dazu ein. Beim auscashen, sollte man darauf achten das man die BTC´s nimmt die am ältesten sind zwecks FIFO was das ausashen angeht?

Denn wenn sie auf dem ledger liegen, so kann man bisher nicht auswählen das man den "ältesten" nimmt. Oder wäre das egal? Hauptsache einen nehmen der über 1 Jahr alt ist?

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vor einer Stunde schrieb Acura360:

@Jokin Mir fäljt gerade folgende Frage dazu ein. Beim auscashen, sollte man darauf achten das man die BTC´s nimmt die am ältesten sind zwecks FIFO was das ausashen angeht?

Wenn Du Gewinne steuerfrei auscashen willst und gewinne erst nach einem Jahr steuerfrei sind ... worauf sollte man dann wohl achten?

Wenn Du bei Verlusten das Finanzamt beteiligen willst und Verluste nur binnen eines Jahres steuerrelevant sind, worauf sollte man dann achten?

vor einer Stunde schrieb Acura360:

Denn wenn sie auf dem ledger liegen, so kann man bisher nicht auswählen das man den "ältesten" nimmt. Oder wäre das egal? Hauptsache einen nehmen der über 1 Jahr alt ist?

Nimm halt Electrum, da kannste gezielt Coins von bestimmten Adressen versenden.

... falls Du Adressen für mehrere Einzahlungen benutzt hast und die über- und unterjährig sind, dann wirst Du Dir Deine transaktion wohl selber mithilfe von Bitcoin Core basteln müssen indem Du gezielt Input-Transaktionen zusammenbaust, die älter als ein Jahr sind.

Du siehst ... es wird beliebig kompliziert wenn man sich nicht vorher ausreichend Gedanken dazu macht.

Ich benutze Electrum und benutze jede Adresse für nur eine einzige Einzahlung.

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