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Gold


fjvbit

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vor 16 Minuten schrieb fjvbit:

na klar, kann man einiges kritisieren.

Aber das Prinzip der Geldschöpfung wird nach dem Video klar, wer das Prinzip vorher noch nicht verstanden hatte... 

Mir ist aufgefallen, den meisten es genau dies nämlich gar nicht klar...

Grundsätzlich richtig. Wollte den Video-Post nur nicht unkommentiert lassen.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Sachlich und inhaltlich hast Du vollkommen recht.

In der Realität ist jedoch eine immense "Wertstabilität" zu beobachten, selbst die Gold-Wiesenbier-Ratio ist recht stabil:  https://www.gold.de/artikel/gold-wiesnbier-ratio-incrementum-ag-update-2018/

Daher vertraue ich ebenfalls darauf, dass ich auch in 20 Jahren noch soviel Maß Bier für eine Unze bekomme wie die ganzen Jahre zuvor. 

Das BTC-Wiesnbier-Ratio ist in 10 Jahren so, dass du die ganze Wiesn finanzieren kannst.😉

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vor 39 Minuten schrieb Philbert:

Du hast doch mit fair angefangen.

Ne 😉

 

Zitat

Jetzt hast du es aber nicht geschafft zu erklären warum es bei Aktien fair wäre und bei Gold nicht.... 

Unternehmen schaffen Mehrwert

Gold bleibt statisch und unverändert.

Zitat

Um es kurz zu machen: es geht um Kapitalertrag. Sonst nichts.

Dann bitte auch mal Kapitalertrag (ein Rechtsbegriff aus dem Steuerrecht) erläutern.

"Das Kompositum Kapitalertrag setzt sich aus dem Kapital in Form der Kapitalanlage und dem Ertrag als dem Ergebnis der Kapitalanlage in Form von jeder Gegenleistung aus der Gebrauchsüberlassung von Kapital (wie Zinsertrag, Dividendenertrag, Investmentertrag oder Kursgewinnen) zusammen."

Bei Gold überlasse ich keinen anderen Kapital, bekomme also auch keine Gegenleistung dafür. Bei Gold gibt's keine Zinsen und keine Dividenden.

Von Kaptialertrag zu sprechen, ist also hier falsch. 

Axiom

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Den Grund für eine mögliche Preisexplosion halte ich für durchaus realistisch:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-der-Goldpreis-explodieren-koennte-article21938393.html

Das wäre dann schon der Hammer schlechthin!

... ich warte ja auf einen Gold/BTC-Kurs von 10 ... also für 1 BTC hätte ich gern 10 Unzen Gold, da wäre ich bereit ein paar Bitcoin abzustoßen. Daraus wird dann wohl aber sobald nix ...

NTV drück das ja wieder nett aus. 😉

Banken können nicht darauf vorbereitet sein, das Gold aus den Terminkontrakten auch physisch zu liefern. 🤦‍♂️ 

So ein Blödsinn, wer was nicht hat und es trotzdem verkauft ist ein Zocker. (Der Volksmund würde Betrüger sagen.) Und das läuft dann wieder auf ein Short Squeeze hinaus. Physisches Gold kaufen für jeden Preis, Liquiditätknappheit, also alles verkaufen, was man sofort zu Geld machen kann. Wir kennen das aus den März!

Oh, oh, ich sehe dann schon wieder auf uns zukommen, wenn man es nicht von Anfang an klein hält!

Also ich noch Stillhalter im Termingeschäft war, war die erste Regel: Was man verkauft hat man auch selbst!!!

Axiom

 

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 2 Stunden schrieb Philbert:

Wie kommst du denn darauf? Diese Annahme ist definitiv falsch. Der Goldpreis hängt von Angebot und Nachfrage ab. Auch wenn der USD sich über Jahrzehnte keinen Millimeter in der Wertigkeit (Kaufkraft) bewegen würde, würde der Goldpreis selbstverständlich trotzdem steigen oder fallen. Und Bitcoin übrigens auch.
Selbstverständlich hat eine abwertende "Leitwährung" natürlich einen gewissen Einfluß auf die Nachfrage... aber das ist auch schon alles.

Siest Du, hier haben wir grundsätzlich verschieden Auffassungen und daraus auch resultierende andere Meinungen.

Was ich aber gut finde, wirklich gut!, wir können sachlich die verschiedenen Positionen darlegen ohne persönliche Angriffe oder sonstige "Antworten".

Dafür erst mal ein herzlichen Dank!

Und, es ist ja bekannt, ich akzeptiere die Meinungsfreiheit. 

Trotzdem sehe ich das exakt so. Nicht um sonst hat man Jahrtausende Gold als Geld genutzt und dann noch Jahrhunderte das Papiergeld mit Goldbindung genutzt.

Ein Zitat fast das alles gut zusammen:

Gold ist Geld! Alles andere ist Kredit.

Axiom

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vor 36 Minuten schrieb Axiom0815:

Dann bitte auch mal Kapitalertrag (ein Rechtsbegriff aus dem Steuerrecht) erläutern.

"Das Kompositum Kapitalertrag setzt sich aus dem Kapital in Form der Kapitalanlage und dem Ertrag als dem Ergebnis der Kapitalanlage in Form von jeder Gegenleistung aus der Gebrauchsüberlassung von Kapital (wie Zinsertrag, Dividendenertrag, Investmentertrag oder Kursgewinnen) zusammen."

Bei Gold überlasse ich keinen anderen Kapital, bekomme also auch keine Gegenleistung dafür. Bei Gold gibt's keine Zinsen und keine Dividenden.

Von Kaptialertrag zu sprechen, ist also hier falsch. 

Erstaunlich. Aber du hast recht, es bedingt die "Gebrauchsüberlassung" des Kapitals. Kapitalertrag ist also bei Gold per Definition falsch.
Für mich bleibt trotzdem, dass der Ertrag durch Kursgewinne bei Gold rein von der Logik her dem Ertrag durch Kursgewinne von Aktien gleichgestellt sein sollte. Auch wenn es kein Kapitalertrag per Definition ist, so ist doch zumindest beides ein Gewinn durch ein Investment/Kapitaleinsatz.

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vor 8 Minuten schrieb Axiom0815:

 

Gold ist Geld! Alles andere ist Kredit.

 

Wenn man dann noch bedenkt, dass alles bislang geförderte Gold der Welt etwa 6 Billionen Dollar wert ist, die FED aber alleine seit Februar 2020 (!!!) 3 Billionen Dollar gedruckt hat, kann es eigentlich nur to the moon gehen. Wobei damit eher der Mond einer anderen Galaxie gemeint sein muss.

Gold ist genauso gut oder schlecht wie vor 100 Jahren - das Geld ist kaputt! Gold steigt nicht, Geld fällt.

Bearbeitet von Thrym
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Geht es hier eigentlich auch um Silber? Ist ja quasi der kleine Bruder.

Der Chart ist ja fast kryptoesk. Im März in wenigen Tagen um fast die Hälfte auf 12$ abgeschmiert, um sich dann plötzlich auf 25 $ zu verdoppeln. Das bizarre daran ist, dass der Absturz nur auf das Papier zutraf. Physisches Silber war immer im Bereich über 20 Euro pro Unze, das hat sich für den Chart -NULL- interessiert. Ich weiß das sehr genau, weil ich bei 12$ sabbernd die Preise zum Nachkaufen verfolgt habe 😄

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vor 30 Minuten schrieb Thrym:

Geht es hier eigentlich auch um Silber? Ist ja quasi der kleine Bruder.

Naja Silber ist heutzutage IMHO hauptsächlich ein Industriemetall...

Es verhält sich ganz anders und wird praktisch nicht (mehr) als Geld genutzt...

In der Vergangenheit war das anders und vielleicht kommt die Geldfunktion beim Silber irgendwann wieder, wer weiß...

Bearbeitet von fjvbit
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vor 14 Minuten schrieb fjvbit:

Es verhält sich ganz anders und wird praktisch nicht (mehr) als Geld genutzt...

Das ist nicht ganz korrekt - bei Sammlermünzen wird nach wie vor Silber (925) verwendet.

Beispiel: die 20,- EUR Gedenkmünzen der BRD, die auch gleichzeitig offizielles Zahlungsmittel sind.

Früher waren es 10,- EUR Münzen, dann hat das Bundesfinanzministerium so im Jahr 2011 gemerkt, Scheiße, da ist zuviel Silber drin. Materialwert wird bald höher als der Nennwert sein, also muss eine "Lösung" her. Dann hat man den Silbergehalt der 10er auf 625 reduziert (bei Spiegelglanz-Ausführung), bei Stempelglanz war nur noch Kupfer-Nickel drin, was zur Folge hatte, dass keine Sau die Münzen haben wollte.

Dann kam das Ministerium 2016 auf die glorreiche Idee, einfach einen höheren Nennwert zu nehmen, bei gleichem Silbergehalt wie früher (18g, 925 Silber bei Spiegel (SP)- und Stempelglanz (ST)).

Die Nachfrage nach den 20ern hält sich in Grenzen, die ST bekommt man zum Nennwert bei der Bundesbank zum jeweiligen Ausgabetag (und ein paar Wochen später auch noch) oder bei manch örtlicher Sparkasse. Für die SP-Variante verlangt die offizielle Verkaufsstelle für Sammlermünzen (seit dieses Jahr heißt sie Münze Deutschland) saftige 34,90 EUR.

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vor 14 Minuten schrieb Fantasy:

Das ist nicht ganz korrekt - bei Sammlermünzen wird nach wie vor Silber (925) verwendet.

Beispiel: die 20,- EUR Gedenkmünzen der BRD, die auch gleichzeitig offizielles Zahlungsmittel sind.

Früher waren es 10,- EUR Münzen, dann hat das Bundesfinanzministerium so im Jahr 2011 gemerkt, Scheiße, da ist zuviel Silber drin. Materialwert wird bald höher als der Nennwert sein, also muss eine "Lösung" her. Dann hat man den Silbergehalt der 10er auf 625 reduziert (bei Spiegelglanz-Ausführung), bei Stempelglanz war nur noch Kupfer-Nickel drin, was zur Folge hatte, dass keine Sau die Münzen haben wollte.

Dann kam das Ministerium 2016 auf die glorreiche Idee, einfach einen höheren Nennwert zu nehmen, bei gleichem Silbergehalt wie früher (18g, 925 Silber bei Spiegel (SP)- und Stempelglanz (ST)).

Die Nachfrage nach den 20ern hält sich in Grenzen, die ST bekommt man zum Nennwert bei der Bundesbank zum jeweiligen Ausgabetag (und ein paar Wochen später auch noch) oder bei manch örtlicher Sparkasse. Für die SP-Variante verlangt die offizielle Verkaufsstelle für Sammlermünzen (seit dieses Jahr heißt sie Münze Deutschland) saftige 34,90 EUR.

hmm, ist es automatisch Geld, wenn man es sammeln kann?...

Bei Gold ist klar, man bekommt es praktisch weltweit gegen Fiat eingetauscht wie Geld. Der Markt ist recht liquide. Bei Silber ist das IMHO nicht so... Auch stört die MWST bei Geld beliebig...

Kann es auf Geld MWST geben?

Obwohl ich auch auch Silber hodle. Barren und 1 Unze Münzen. Aber  da habe ich IMHO einiges an Verlust gemacht, ich habe das schon lange nicht mehr geprüft. Ich habe mir beim auspacken schon mal die Hand leicht verletzt, so schwer ist das Zeug... :D

Wie gesagt, es kommt mir im Moment nicht wirklich wie Geld vor...

Aber ich mag mich da täuschen...

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vor 1 Minute schrieb fjvbit:

hmm, ist es automatisch Geld, wenn man es sammeln kann?...

natürlich nicht, aber es ist offizielles Zahlungsmittel in Deutschland. D.h. du könntest mit ner 20er Silbermünze zum Bäcker gehen und deine Brötchen (vermutlich nach einer kleinen Diskussion) bezahlen.

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vor 8 Minuten schrieb Fantasy:

natürlich nicht, aber es ist offizielles Zahlungsmittel in Deutschland. D.h. du könntest mit ner 20er Silbermünze zum Bäcker gehen und deine Brötchen (vermutlich nach einer kleinen Diskussion) bezahlen.

Aber weil 20 Euro drauf stehen und nicht weil es aus Silber ist, oder?

Es hat IMHO nichts mit Silber zu tun. Wie gesagt, ich habe auch Silber, nur glaube ich weniger an den Nutzen als Geld(ersatz) im Moment...

Edit:
Obwohl ich mir als echte Kriesenwährung: (der totale Zusammenbruch, von dem ich nicht ehrlichlich gesagt nicht so ausgehe) meine 1 Unze Philharmoniker besser als Tauschobjekt vorstellen kann, als eine 1 Unze Goldmünze...

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vor 29 Minuten schrieb fjvbit:

Naja Silber ist heutzutage IMHO hauptsächlich ein Industriemetall...

Es verhält sich ganz anders und wird praktisch nicht (mehr) als Geld genutzt...

In der Vergangenheit war das anders und vielleicht kommt die Geldfunktion beim Silber irgendwann wieder, wer weiß...

IMHO weiß Silber selbst nicht so richtig, was es eigentlich sein soll. Was ich aber gar nicht schlecht finde. Bei guter Konjunktur hat man den Industriemetall-Faktor und bei Krisen den Anlagemetall-Faktor. Was vielleicht den Kurs langfristig ganz gut abfedert und es deshalb zu einer wirklich recht sicheren Wertanlage macht.

Als Absicherung gegen wirkliche Krisen finde ich Silber fast besser als Gold, weil ich für eine Unze Silber im Zweifel immer einen Sack Getreide beim Bauern bekommen werde, bei einem Krügerrand hätte ich da eher Bauchschmerzen. Ich will ja kein Auto vom Bauern 😅 Ist also irgendwie Alltagstauglicher. Und außerdem auch echt nicht teuer, den Gegenwert eines Bitcoin kann man kaum noch nach Hause tragen.

vor 6 Minuten schrieb Fantasy:

Dann kam das Ministerium 2016 auf die glorreiche Idee, einfach einen höheren Nennwert zu nehmen, bei gleichem Silbergehalt wie früher (18g, 925 Silber bei Spiegel (SP)- und Stempelglanz (ST)).

Hier verstehe ich nicht so ganz die Ironie. Die Idee, den Nennwert zu erhöhen, ist ziemlich logisch, wenn der Metallwert den Nennwert nunmal irgendwann überholt. Was völlig selbstverständlich ist, wenn die Inflation nicht null ist. Oder würdest du eine 20-Mark-Goldmünze von 1890 gegen 10 Euro tauschen 😜

Ich hatte vor gut 10 Jahren das riesige Glück, im richtigen Moment eine Sparkasse zu betreten, die bald schließen wollte. Dadurch konnte ich fast 1000 Euro in die "guten" 925er 10-Euro-Münzen tauschen. Die Angestellten haben das fast als Gefallen empfunden, die Dinger los zu sein. Ich sehe das als perfekten Krisenschutz: Kleine Stückelung, immer 10 Euro wert, bei Crashes und um Zweifel eben dann als Klumpen Silber beworben 😄

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vor 11 Minuten schrieb fjvbit:

Bei Gold ist klar, man bekommt es praktisch weltweit gegen Fiat eingetauscht wie Geld. Der Markt ist recht liquide. Bei Silber ist das IMHO nicht so... 

Das kommt ganz stark darauf an, wo du bist. Ich glaube kaum, dass jemand dich mit "Was zur Hölle soll '1 Oz fine silver' bedeuten? Geh weg mit deinem Metallschrott" wegschicken würde, selbst im hintersten Busch. Da hätte ich eher die Sorge, dass ich mit Gold die Antwort bekomme "Sorry, wir haben gerade keine 2000 $ flüssig".

Finde die typischen Silber Krügerrand und Maple Leafs schon echt sehr schick und praktikabel. Hätte auch keinerlei Sorgen, die im Notfall loszuwerden. Schon früher hat man das "Tafelsilber" verscherbelt, wenn es finanziell eng wurde.

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vor 14 Minuten schrieb Thrym:

Hier verstehe ich nicht so ganz die Ironie. Die Idee, den Nennwert zu erhöhen, ist ziemlich logisch, wenn der Metallwert den Nennwert nunmal irgendwann überholt.

Korrekt, und bei der normalen Stempelglanz-Variante bin ich völlig bei dir. Trotzdem hat das so manchen (Spiegelglanz)-Sammler vergrault. Die Spiegelglanz-Varianten sind völlig überteuert. Bei den 10ern hat man noch zähneknirschend 8,- EUR mehr als Nennwert bezahlt, bei den 20ern zahlt man sage und schreibe fast 15,- EUR mehr. Ich sehe keinen Grund für diesen Anstieg, denn der Silbergehalt hat sich nicht erhöht.

Ein Schuss ins eigene Bein wenn du mich fragst. Wenn du bei der Münze Deutschland im Shop nachschaust, findest du noch die allerersten 20er von 2016! Immer noch! Bei den 10ern bis 2011 war nach einem Jahr - spätestens - nichts mehr verfügbar.

 

 

vor 19 Minuten schrieb Thrym:

Als Absicherung gegen wirkliche Krisen finde ich Silber fast besser als Gold, weil ich für eine Unze Silber im Zweifel immer einen Sack Getreide beim Bauern bekommen werde, bei einem Krügerrand hätte ich da eher Bauchschmerzen. Ich will ja kein Auto vom Bauern 😅 Ist also irgendwie Alltagstauglicher.

Deine Sichtweise der Dinge finde ich sehr interessant - ich hab nämlich genauso gedacht wie du (was nicht bedeutet, dass ich klüger bin oder "richtiger" liege ;)). Vermutlich hast du auch recht. Aber wenn wir mal unser Silber als Zahlungsmittel opfern sollten (oder auch Gold), dann haben wir echte Probleme...

Ich hatte früher alles in beiden Varianten, bis es mir zu blöde war und ich einfach zu viel Silber (und vor allem Gewicht) für wenig Geldwert hatte. Somit alles bei der Bundesbank eingetauscht. Ich gebe zu, bei vielen Händlern nachgefragt zu haben, meistens hieß es "Massenware" oder "kein Interesse". Also habe ich nur die SP-Varianten behalten, doppelte und ST in Geld getauscht um damit Gold (und BTC :D) zu kaufen.

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vor 7 Minuten schrieb Fantasy:

Aber wenn wir mal unser Silber als Zahlungsmittel opfern sollten (oder auch Gold), dann haben wir echte Probleme...

Das stimmt, und so richtig glaube ich auch nicht daran. Allerdings hatten bislang fast alle Generationen mal solche Probleme - meist sehr plötzlich. 

Muss ja auch nicht gleich ein Atomkrieg oder eine Zombieapokalypse sein, eine Situation wie in Griechenland, wo nichts aus den Geldautomaten kam, würde ja schon reichen.

Ich sehe einfach nicht so richtig den Nachteil, etwas Silber zu Hause zu haben. Auch ohne schlimme Krise kann das bei glühenden Gelddruckmaschinen mal nach oben spekliert werden, wertlos wird es hingegen wohl kaum.

 

Dein restlicher Beitrag bezieht sich ja eher auf die Probleme von Numismatikern, nicht auf Silber direkt. Nichts gegen das sammeln von Münzen, finde ich sehr interessant. Dann aber lieber einen schönen Taler aus dem Mittelalter oder eibe Sesterze aus dem alten Rom. Die Massenware von heute ist meiner Meinung nach im Grunde ein überteuertes Souvenir für die nette aber unbeholfene Oma, damit der Enkel nicht langweiliges Bargeld zu Weihnachten bekommt.

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vor 4 Stunden schrieb Fantasy:

Das ist nicht ganz korrekt - bei Sammlermünzen wird nach wie vor Silber (925) verwendet.

Beispiel: die 20,- EUR Gedenkmünzen der BRD, die auch gleichzeitig offizielles Zahlungsmittel sind.

Früher waren es 10,- EUR Münzen, dann hat das Bundesfinanzministerium so im Jahr 2011 gemerkt, Scheiße, da ist zuviel Silber drin. Materialwert wird bald höher als der Nennwert sein, also muss eine "Lösung" her. Dann hat man den Silbergehalt der 10er auf 625 reduziert (bei Spiegelglanz-Ausführung), bei Stempelglanz war nur noch Kupfer-Nickel drin, was zur Folge hatte, dass keine Sau die Münzen haben wollte.

Dann kam das Ministerium 2016 auf die glorreiche Idee, einfach einen höheren Nennwert zu nehmen, bei gleichem Silbergehalt wie früher (18g, 925 Silber bei Spiegel (SP)- und Stempelglanz (ST)).

Die Nachfrage nach den 20ern hält sich in Grenzen, die ST bekommt man zum Nennwert bei der Bundesbank zum jeweiligen Ausgabetag (und ein paar Wochen später auch noch) oder bei manch örtlicher Sparkasse. Für die SP-Variante verlangt die offizielle Verkaufsstelle für Sammlermünzen (seit dieses Jahr heißt sie Münze Deutschland) saftige 34,90 EUR.

Nun ist man ja nicht "krampfhaft" auf Gedenkmünzen aus Deutschland angewiesen.
Es gibt auch Maple LeafPhilharmoniker usw.  Alls 999,9er Silber.

Ne kleine Kiste davon ist schon nicht schlecht zu haben. Auch um in "Übergangszeiten" etwas Kleingeld zu haben.

Sonst ist Silber aber viel zu "sperrig". Schlepp mal Silber in wert von 25.000€ weg. Obwohl, ist ja gerade wieder etwas leichter geworden. 😉

Man sagt, für Krisenzeiten sein eigenes Gewicht in Silber als Sicherheit haben. Und von jeden anderen, der mit am Tisch sitzt. (Frau, Kinder...)
Was ja wohl einfach zu "sperrig" ist. 100kg sind mal locker 3.215 oz. Und nun stell mal die ganze Familie auf die Waage!

Es gibt von diesen Anlagemünzen Masterboxen. Da sind dann mal immer 500 Stück drin. Man sollte sich von Händler nichts anders als fabrikneue Masterboxen "andrehen lassen". 

Wer sich mehr für Silber interessiert, sollte sich auch um das Problem "anlaufen von Silber" Gedanken machen. In den Masterboxen sind die Tube meist verschlossen.

 

Axiom

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Prognose:

Wenn das fröhliche Gelddrucken so weiter läuft, rechne ich mit einem Goldpreis > 3000 US$ Ende 2021...

Die Welt wird immer verrückter, irgendwie gar nicht lustig das alles. 

Zu dem Thema:

https://finanzmarktwelt.de/us-notenbank-bilanzsumme-der-fed-explodiert-auf-7-billionen-us-dollar-167809/

Ohne Worte... 

Auch interessant:

https://www.visualcapitalist.com/all-of-the-worlds-money-and-markets-in-one-visualization-2020/

Bearbeitet von fjvbit
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vor 8 Stunden schrieb Thrym:

Geht es hier eigentlich auch um Silber? Ist ja quasi der kleine Bruder.

Der Chart ist ja fast kryptoesk. Im März in wenigen Tagen um fast die Hälfte auf 12$ abgeschmiert, um sich dann plötzlich auf 25 $ zu verdoppeln. Das bizarre daran ist, dass der Absturz nur auf das Papier zutraf. Physisches Silber war immer im Bereich über 20 Euro pro Unze, das hat sich für den Chart -NULL- interessiert. Ich weiß das sehr genau, weil ich bei 12$ sabbernd die Preise zum Nachkaufen verfolgt habe 😄

Für wen ist Silber interessant?

Bei Gold ist es so, dass Vermögen in physisches Gold getauscht wird um es im Extremfall durch einen Währungsreset zu bringen. Jedoch nur ein Teil des Vermögens. Soviel, dass es reicht nach einem Reset eine gute Startposition im nächsten Wirtschaftszyklus zu haben.

Dazu gehört auch, dass man nicht unbedingt mehr Gold hat als man gut transportieren kann. Ich halte 5 kg schon für recht unhandlich.

Derzeit kann man mit 5 kg Gold grob 1/4 Mio. Euro "im Wert erhalten".

Wer sich auf Silber als "Wertspeicher" festlegt, kann mit 5 kg nichtmal 5.000 Euro "im Wert erhalten".

Sammlermünzen mögen mehr wert sein, aber dazu sollte man sie gut lagern. Ich hab noch reichlich 10-DM-Münzen aus der Reinsilber-Zeit. Die sind nun alle matt und unschön.

 

In meinen Augen dient Silber eher der Wette auf eine günstigere Gold-Silber-Ratio. Damit wird den Kleinstanlegern Silber schmackhaft gemacht.

Aber mal ehrlich - wie soll das gehen wenn das fette Geld in Gold fließt und die Nachfrage nach Gold immer weiter der Silbernachfrage davon läuft?

 

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Aber mal ehrlich - wie soll das gehen wenn das fette Geld in Gold fließt und die Nachfrage nach Gold immer weiter der Silbernachfrage davon läuft?

In der Regel folgt auf die Gold-Hausse mit zeitlichem Versatz die Silber-Hausse. So war es zumindest bisher...

Die Gold-Silber-Ratio ist übrigens gerade stark am Fallen. Das heißt, Silber ist die letzten Wochen und Monate gegenüber Gold teurer geworden. Es läuft also gerade nichts davon :)

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