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Steuern für Traden und Kryptowährungen


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7 hours ago, fox42 said:

Und wenn man ganz gefuchst ist, schaut man sich bei Jokin ab, wie man zB jeden Monat ein neues Depot aufmacht und jeweils eine Tranche da reinlegt. nach 11,5 Monaten schaut man, ob Verlust, dann steuerlastig realisieren, ansonsten noch warten bis 12Monate erreicht sind und Gewinn steuerfrei realisieren.

Mir ist es als Anfänger ca. zum Jahreswechsel 2017/2018 passiert, dass ich unbedingt die letzten 0.1 BTC von meiner Wallet zu Binance schicken wollte, um das Volumen für einen damals anscheinend hervorragend laufenden kommerziellen Bot zu erhöhen.

Die Wallet hat als Mindestgebühr für den Transfer ca. 100 EUR angezeigt - für lediglich 0.1 BTC! Als Anfänger wusste ich nicht mehr weiter und habe das nach ein paar Minuten zähneknirschend akzeptiert. (Heute wüsste ich, dass das eine extreme Spitze war und hätte einfach ein paar Tage gewartet.)

Langer Rede kurzer Sinn:

Achtet darauf, dass eure Beträge, die ihr jeden Monat auf ein neues Depot/eine neue Adresse schicken wollt, nicht zu klein sind. Ggfs halt nur alle zwei oder drei Monate überweisen.
Denn rechnet damit, dass in Zeiten, in denen es sich wirklich lohnt, Coins zu verkaufen, die Fees auch heftig ansteigen können. Und dann sollte das Verhältnis Fee zu Coinwert trotzdem noch akzeptabel sein ... 😉

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vor 12 Stunden schrieb fox42:

Und wenn man ganz gefuchst ist, schaut man sich bei Jokin ab, wie man zB jeden Monat ein neues Depot aufmacht und jeweils eine Tranche da reinlegt. nach 11,5 Monaten schaut man, ob Verlust, dann steuerlastig realisieren, ansonsten noch warten bis 12Monate erreicht sind und Gewinn steuerfrei realisieren. Je nach Kursverlauf kann man evtl. Gewinne machen und trotzdem noch Steuern rausbekommen. (naja.. aber ihr wisst schon..)

Dafür muss man kein neues Depot aufmachen. Man muss nur seine Tranchen im Blick haben. Dafür haben wir unteranderem ja auch coin.ink entwickelt ;) 

@PeWi Es muss auch nicht immer verschiedene Adressen sein. Man kann auch alles in einem langfristigen Depot haben und bei Bedarf "umschichten". Die Tranchen die man halten will auf ein anderes Depot und die man verkaufen/traden/Verluste realisieren will dann eben dementsprechend behandeln. Man muss eben nur die Tranchen im Blick haben. 

Im Endeffekt erreicht man damit drei Aktionsmöglichkeiten:

1. Steuerfreiheit --> Gewinne mitnehmen oder steuerfrei halten (verschieben).

2. Verluste realisieren.

3. Die Tranche verschieben/umschichten, sodass man diese weiter hält.

Hier mal ein paar Bilder von unserer Analyse als Beispiel: https://www.coin.ink/kryptowaehrungen-steuern-sparen

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So langsam durchschaue ich das (glaube ich) mit den Steuern. Nur mal theoretisch:

Wenn man als Steuern zahlender Mensch (egal ob selbständig oder angestellt) Coins kauft, und die weniger als ein Jahr hat und die bei fallenden Kursen verkauft (und dann 1 Tag später zum hoffentlich ähnlichen oder niedrigeren Kurs zurück kauft) und so steuerrelevante Verluste realisiert - müsste das mit geschickten Trades dann nicht sogar möglich sein, seine Steuerlast (insbesondere direkt nach einem ATH) komplett auf Null zu senken, wenn man genug Coins dafür hat?

Bearbeitet von koiram
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vor 2 Minuten schrieb koiram:

So langsam durchschaue ich das mit den Steuern. Nur mal theoretisch:

Wenn man als Steuern zahlender Mensch (egal ob selbständig oder angestellt) Coins kauft, und die weniger als ein Jahr hat und die bei fallenden Kursen verkauft (und dann 1 Tag später zum hoffentlich ähnlichen oder niedrigeren Kurs zurück kauft) und so steuerrelevante Verluste realisiert - müsste das mit geschickten Trades dann nicht sogar möglich sein, seine Steuerlast (insbesondere direkt nach einem ATH) komplett auf Null zu senken, wenn man genug Coins dafür hat?

Leider nicht.. So wie ich das kenne, können Verluste nur mit gleichartigen Einkünften verrechnet werden. 

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vor 10 Minuten schrieb koiram:

So langsam durchschaue ich das (glaube ich) mit den Steuern. Nur mal theoretisch:

Wenn man als Steuern zahlender Mensch (egal ob selbständig oder angestellt) Coins kauft, und die weniger als ein Jahr hat und die bei fallenden Kursen verkauft (und dann 1 Tag später zum hoffentlich ähnlichen oder niedrigeren Kurs zurück kauft) und so steuerrelevante Verluste realisiert - müsste das mit geschickten Trades dann nicht sogar möglich sein, seine Steuerlast (insbesondere direkt nach einem ATH) komplett auf Null zu senken, wenn man genug Coins dafür hat?

Ja, Du kannst alle steuerpflichtigen Gewinne aus "Sonstigen Einkünften" mit Verlustrealisierungen auf Null senken und natürlich auch darunter.

Eine Verlustrechnung geht nur in dieser Einkommensart und ist nicht mit den anderen sechs verrechenbar:

Einkommensarten
  • Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit.
  • Einkünfte aus Kapitalvermögen.
  • Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.
  • Sonstige Einkünfte.
  • Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft.
  • Einkünfte aus Gewerbebetrieb.
  • Einkünfte aus Selbständiger Arbeit.
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vor 19 Minuten schrieb koiram:

So langsam durchschaue ich das (glaube ich) mit den Steuern. Nur mal theoretisch:

Wenn man als Steuern zahlender Mensch (egal ob selbständig oder angestellt) Coins kauft, und die weniger als ein Jahr hat und die bei fallenden Kursen verkauft (und dann 1 Tag später zum hoffentlich ähnlichen oder niedrigeren Kurs zurück kauft) und so steuerrelevante Verluste realisiert - müsste das mit geschickten Trades dann nicht sogar möglich sein, seine Steuerlast (insbesondere direkt nach einem ATH) komplett auf Null zu senken, wenn man genug Coins dafür hat?

Genau, wie Jokin bereits sagt. Es geht!

Wichtig ist, dass du deine Realisierten Gewinne und Verluste im Blick hast.

Verluste zu realisieren ist grundsätzlich immer schlau (sofern der Verlust der Haltefrist einen nicht stört, da es eh Verluste sind). Gewinne realisieren ist aber nicht per se schlecht, je nachdem wie du strategisch vorgehst.

Aber ein Beispiel:

Wenn du 1 BTC kaufst für 10k Euro und dieser auf 6k fällt, dann wäre es schon ziemlich "dumm" diese 4k Verluste nicht mitzunehmen.

Denn wenn der Kurs wieder steigt, dann sind diese Verluste eben nicht realisiert worden, sodass du diese nun nicht mehr anrechnen kannst.

Natürlich gleichen die realisierten Gewinne dann einiges aus in der Zukunft, aber eben nur wenn du diese auch realisierst und damit nicht auf die Steuerfreiheit wartest.

Du hast insgesamt also deutlich mehr Spielraum und kannst auch so Verluste anhäufen, um diese mit anderen Gewinnen, wie aus dem kurzfristigen Handel zu verrechnen. Wer das clever angeht und auch die Tools dazu hat, der kann die Steuern komplett umgehen. ;)

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vor 2 Minuten schrieb namCI:

Wenn du 1 BTC kaufst für 10k Euro und dieser auf 6k fällt, dann wäre es schon ziemlich "dumm" diese 4k Verluste nicht mitzunehmen.

Bitte nicht falsch verstehen - ich bin absolut Deiner Meinung.

Nur eine kleine Ergänzung: "dumm" sind nur die Trader mit unterjährigen Gewinnen. Wer jedoch lediglich monatlich immer ein bisschen Geld in BTC tauscht ohne die Absicht zu haben unterjährig Gewinne mitzunehmen, der ist natürlich nicht "dumm", denn ohne steuerpflichtige Gewinne ist es nicht nötig Verluste zu realisieren.

ABER: Niemand kann in die Zukunft schauen, daher "kann" es schon schlau sein, Verluste zu realisieren, denn die werden in das Folgejahr fortgeschrieben ... und wer weiß ob da nicht dann doch mal unterjährige Gewinne realisiert werden sollen.

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vor 2 Stunden schrieb namCI:

Genau, wie Jokin bereits sagt. Es geht!

Naja. Es geht ja eben nicht. Wie ich das verstanden habe, ging es darum die Steuerlast aus nicht-/selbständiger Arbeit aufzuheben. Und genau das geht eben nicht. Was natürlich geht, ist die Steuerlast aus den Veräußerungsgeschäften komplett auf 0, oder noch tiefer zu bekommen, selbst wenn man unterjährig Gewinne erzielt.

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  • 2 Wochen später...
Am 16.4.2020 um 13:30 schrieb namCI:

Dafür muss man kein neues Depot aufmachen. Man muss nur seine Tranchen im Blick haben. Dafür haben wir unteranderem ja auch coin.ink entwickelt ;) 

@PeWi Es muss auch nicht immer verschiedene Adressen sein. Man kann auch alles in einem langfristigen Depot haben und bei Bedarf "umschichten". Die Tranchen die man halten will auf ein anderes Depot und die man verkaufen/traden/Verluste realisieren will dann eben dementsprechend behandeln. Man muss eben nur die Tranchen im Blick haben. 

Im Endeffekt erreicht man damit drei Aktionsmöglichkeiten:

1. Steuerfreiheit --> Gewinne mitnehmen oder steuerfrei halten (verschieben).

2. Verluste realisieren.

3. Die Tranche verschieben/umschichten, sodass man diese weiter hält.

Hier mal ein paar Bilder von unserer Analyse als Beispiel: https://www.coin.ink/kryptowaehrungen-steuern-sparen

Ich muss mal kurz kapern. Kannst du etwas detaillierter erklären, vor allem im Bezug auf euer Tool? Leider gibt es momentan noch keinen Wiki-Artikel, dabei wäre es wichtig zu verstehen, wie man vorgehen muss, damit euer Tool Depots/Tranchen korrekt trennt.

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Mal eine ganz kurze Frage in die Runde.
Bis 600€ gilt ja die Freigrenze.
Wenn ich als Beispiel 586€ Gewinn gemacht habe, gebe ich diesen Betrag dennoch bei der Steuererklärung an und sie handhaben das dann einfach als abgehakt bzgl. der 600€ Freigrenze.
Oder ist es in diesem Fall auch gar nicht nötig/ wichtig den Gewinn anzugeben weil unter besagter Freigrenze?
Danke.
PS: Die frage wurde sicher schon mal gestellt aber habe gerade per Suche nicht die passenden Antwort gefunden :(

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  • 2 Wochen später...

Ich habe auch noch eine Frage zum Thema Steuern auf Trading: 

Sagen wir ich ertrade im Jahr 2020 einen Gewinn von X. Lasse mir aber diesen Betrag erst im Jahre 2022 auszahlen, da die Kurse entsprechend hoch sind. Muss ich nun schon im Jahr 2020 in der Steuererklärung meinen ertradeten Gewinn angeben oder erst wenn ich den Betrag auszahlen lassen?

 

Danke und LG

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vor 55 Minuten schrieb steverl:

Ich habe auch noch eine Frage zum Thema Steuern auf Trading: 

Sagen wir ich ertrade im Jahr 2020 einen Gewinn von X. Lasse mir aber diesen Betrag erst im Jahre 2022 auszahlen, da die Kurse entsprechend hoch sind. Muss ich nun schon im Jahr 2020 in der Steuererklärung meinen ertradeten Gewinn angeben oder erst wenn ich den Betrag auszahlen lassen?

 

Danke und LG

Ich versuche es mal allgemein: Das FA interessiert sich für Veräußerungsgewinne, also Veräußerung und Anschaffung. Da ist der Wert und der Zeitpunkt beider Dinge entscheidend. Also schon 2020 alle Veräußerungen beim Traden.

"Auszahlen" ohne Tausch in ein anderes Asset interessiert nicht,  weil damit keine Veräußerung einher geht - wenn ich mir 100€ von meinem Bankkonto auszahle, habe ich zum Beispiel keine Veräußerung getätigt, also auch keine Steuern. Wenn du dir 1 BTC von der Exchange auf deine Wallet "auszahlst" ist das auch keine Veräußerung.

In deinem Beispiel ist da aber vermutlich (ich weiß ja nicht, was du unter Auszahlen verstehst) eine Veräußerung drin, denn ich unterstelle dir mal, dass du mit Auszahlung in 2022 die Veräußerung deiner Kryptos und damit den Tausch in FIAT (Euro/Dollar) meinst.

Kurzum: 2020 und 2022 wirds steuerlich für dich interessant.

Nochmal klar zum Verständnis: Crypto->Fiat und Crypto->Crypto ist immer eine Veräußerung. Vorsicht hier, denn auch die Gesetze und die Regelungen sind teilweise noch nicht klar und Änderungen unterworfen. Halte dich dazu selbst auf dem Laufenden bitte, denn was hier teilweise geschrieben wird, kann morgen schon falsch sein. Ein Forum ersetzt keine Steuerberatung!

Falls du also Genaueres zu deinem persönlichen Fall wissen willst, was über ein Beispiel hinaus geht, wende dich bitte an einen geeigneten Steuerberater! (und bitte nicht erst 2022)

 

Bearbeitet von Morama
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