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seedcreator - Seed durch Würfeln berechnen. Für Ledger, Electrum usw. Von Hand / mit Tools


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Hallo Leute,

Ich habe übrigens mal ein kleines Programm geschrieben, mit dem man Seeds ganz einfach würfeln kann.

github:

https://github.com/fjvbit/seedcreator

SHA256 für die Windows binary f192aea98b7619dfff92fd801b94d1fbeabc199bc1939d508ec6b70640c1a65a

Überprüfung Hash mit:
certutil -hashfile SeedCreator.exe SHA256

Man benötigt 16-seitigen Würfen, den man für wenige Euro zum Beispiel bei Amazon kaufen kann. Ich empfehle immer mehrere auf einmal zu werfen und die Zahlen einfach von links nach rechts in das Programm eintragen.:

image.png.a12c17e5f852d4a85b83efbe249c0143.png

Es lassen sich auch Münzen dafür nutzen, siehe unten.

 

image.thumb.png.4990e275c216fd15e50c078c8ec93522.png

Funktionsweise:

Mit 3 Mal würfeln bekommt jeweils ein Wort. Vor dem Wort steht der Index aus der Wortliste, womit sich alles ganz leicht nachvollziehen lässt.

Das 24. Wort wird mit einmal würfeln bestimmt. Es gibt dort nur 8 mögliche Wörter davon, hier ist die Checksumme enthalten. 

Wenn alles gewürfelt ist, kann man mit "calcualate" den Seed berechnen.

Die Zufallsfunktion habe ich nur zum testen mit eingebaut, nicht für echte seed, da besser ledger oder so nutzen, wenn man nicht würfeln will.

Man benötigt Python 3 und die Bibliothek PySide2 oder nutzt die Binaries (weniger empfohlen).

Die Installiert man mit pip3 install PySide2

Einfach main.py ausführen:

python main.py

oder auf Mac:

python3 main.py

Es sollte auf allen Betriebssysteme laufen (Windows, Mac und Linux habe ich getestet).

Wer möchte, kann direkt die binary nutzen, was aber nicht empfohlen ist.

dIe befinden sich im Verzeichnis binary in einem zipfile jeweils für das Betriebssystem.

Mit Münzen funktioniert das Tool natürlich auch. Es benötigt normalerweise einen Würfel 1-16. Aber 16 = 2^4. Also 4 Bit

Also 4 Münzen auf einmal werfen = ersetzt einmal Würfel. Umrechnung:

0 = Kopf / 1 = Zahl

0000 = 1
0001 = 2
0010 = 3
0011 = 4
0100 = 5
0101 = 6
0110 = 7
0111 = 8
1000 = 9
1001 = 10
1010 = 11
1011 = 12
1100 = 13
1101 = 14
1110 = 15
1111 = 16

Das ist binär + 1, weil das Tool für einen Würfel 1-16 eigentlich gemacht würde. Ich rate immer sofort 4 Münzen (verschiedene) auf einmal zu werfen.  Spart Zeit und das dürfte die Entropie verbessern...

Ich garantiere dafür, dass das Tool saubere Seed generiert und es sind auch keine Backdoors drin. Kann man an dem relativ simplen Quellcode auch leicht erkennen.

Über Rückmeldungen / Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen.

Edit:
Der Button "Zufall" habe ich nur eingebaut, damit man einfach ausprobieren kann. Bitte nicht für "echte" seeds nutzen.

Bearbeitet von fjvbit
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vor 3 Stunden schrieb fjvbit:

Hallo Leute,

Ich habe übrigens mal ein kleines Programm geschrieben, mit dem man Seeds ganz einfach würfeln kann. Bei Interesse kann ich das mal hier irgendwo zur Verfügung stellen.

Es macht aber im Moment nur 24 Wörter mit Würfel mit 16 Seiten. Ich benutze nichts anderes. Zur Not könnte man mit 3 6er Würfel würfeln, da kann man sich etwas einfallen lassen...

es sieht so aus:

image.thumb.png.23f33bcb3c3e2115ff5d6850404cd2d4.png

Die Zufallsfunktion habe ich nur zum testen mit eingebaut, nicht für echte seed, da besser ledger oder so nutzen, wenn man nicht würfeln will.

Edit:
hat man keinen Würfel mit 16 Seiten geht natürlich: 3 x 6 Seiten und einfach 2 abziehen und man ist bei 1-16. Ist nur etwas umständlicher...

Warum wird das 24zigste Wort nicht gewürfelt? Sind doch nur die letzten Bits eine Checksumme.

Oder genauer, die Zufallszahl hat 256 Bit + 8 Bit Checksumme. Jedes Wort kann man hexa würfeln, vom 0 bis 7FF.

Ich werde dazu mal eine manuelle Anleitung schreiben, wenn gewünscht, dass es jeder Bit für Bit nachvollziehen kann und gerne auch wieder zurück. (Also den Seed wieder zurück in die Zufallszahl.) Nur so, kann man überprüfen, ob auch alles stimmt. Aber jetzt ist es etwas spät, morgen habe ich volles Programm. 

Wenn man es manuell, als per Hand, Schritt für Schritt nachvollziehen kann, kann es jeder in seiner beliebigen Programmiersprache, ob Assemler, C++, Basic oder Python selber programmieren. Oder auch einfach in Excel und Co.

Zum Zufall an sich werde ich mich nicht mehr groß auslassen. Haben wir doch auf der eine Seite Leute, die auf Implementierung in der Software verweisen 🤦‍♂️, auf der andere Seite die "Gegenspieler", die Intel dazu "bewegen konnten", den Prozessor zu manipulieren. Diese Seite spielt ein tödliches Spiel (ich könnte sofort 2-3 Namen nennen) und auf der Seite, sind Geheimnisse mehr wert, als die Bitcoin Markkapitalisierung.

Prinzipel kann man wohl in der Kryptografie mit den veröffentlichten Algorithmen (hohe Sicherheit), von mehreren Leuten geprüft usw., davon sprechen, dass man sich auf den Angriff auf die sicheren Keys spezialisiert hat.

Sonst noch ein Gedanke. Wenn z.B. alles nach Win95 mit der CryptoAPI als sicher gilt, warum hat Microsoft im Patchday Januar 2020 gerade hier ein Sicherheitsupdate gemacht? (Nur rhetorisch gefragt, ich will dazu keine Antwort.)

Axiom

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vor 8 Stunden schrieb Axiom0815:

Warum wird das 24zigste Wort nicht gewürfelt? Sind doch nur die letzten Bits eine Checksumme

Das ist eine rhetorische Frage oder? 

Mit meinem Programm kann man es eigentlich auch alles genau nachvollziehen. 3 Würfel ergeben jeweils ein Wort. Ganz simpel. Den Index von jedem Wort zeige ich vor dem Wort an. Kann man ganz einfach von Hand nachrechnen. Die Wortliste hat 2048 Wörter (2^11)

Wen so etwas interessiert:

Index=((wurf1-1)*256+(wurf2-1}*16+wurf3-1) /2

Ich muss durch 2 teilen, weil ich eigentlich pro Wurf 12 Bit bekomme 3 x 4 = 12 Bit. Ich möchte aber nur 11 Bit haben. Nachkomma schneidet man ab. 

Index ist die Position in der Wortliste 0-2047

Wort 24 wird als Checksumme ermittelt. Dort sind immer 8 Varianten möglich, für einen gültigen Seed. Die bekommt man von Hand nicht mehr ermittelt, das ist etwas komplizierter. 

Das Programm habe ich mit Python gemacht, ist recht simpel. Ob man das Wort 24 in Excel auch so einfach ermitteln kann, weiß ich nicht. Mit Python ist das kein großes Problem. 

Bearbeitet von fjvbit
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vor 3 Minuten schrieb fjvbit:

Das ist eine rhetorische Frage oder? 

Mit meinem Programm kann man es eigentlich auch alles genau nachvollziehen. 3 Würfel ergeben jeweils ein Wort. Ganz simpel. Den Index von jedem Wort zeige ich vor dem Wort an. Kann man ganz einfach von Hand nachrechnen. Die Wortliste hat 2048 Wörter. 

Wen so etwas interessiert:

Index=((wurf1=1)*256+(wurf2-1}*16+wurf3-1) /2

Ich muss durch 2 teilen, weil ich eigentlich pro Wurf 4 Bit bekomme = 12 Bit. Ich möchte aber nur 11 Bit haben. 

Index ist die Position in der Wortliste 0-2047

Das Programm habe ich mit Python gemacht, ist recht simpel. 

Da hast Du die Frage schon beantwortet.  Du nutzt 12 Bit und rechnest runter. Mach ich nicht!

Eine 256bit Zahl hat 32 Byte, also 64 Hexazahlen. Ich Würfel also einfach 64 mal und erhalte 256 zufällige Bits. Hiervon bilde ich die Checksumme und hänge weitere 8 Bit ran. 256+8=264.

Nun alles binär in einer "Zeile" geschrieben, und immer von vorne weg 11 Bits für ein Wort.

Und 264/11=24. Wir erhalten also genau 24 Wörter für den Seed. 

Dein Weg ist also ein anderer, Du verwirfst pro Wort ein Bit und beim letzten fehlt Dir die Checksumme, weshalb Du nicht würfels,  sonder das passende suchst. Richtig?

Wenn ich das 24 "passend" suche, ist es nicht mehr zufällig und Du schränkst Deine zufälligkeit ohne Not ein. 

Falls Python nicht mit so großen Zahle arbeiten kann, wandel sie in String um und arbeite damit. Schneidest Du Dir dann je Wort 11 Bit gab, kannst Du wieder zurück wandeln in Hexa.

Ich hoffe, ich habe das jetzt alles so richtig verstanden und wünsche Dir viel Erfolg bei "coden".

Axiom 

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vor 6 Stunden schrieb Axiom0815:

Wenn ich das 24 "passend" suche, ist es nicht mehr zufällig und Du schränkst Deine zufälligkeit ohne Not ein. 

Falls Python nicht mit so großen Zahle arbeiten kann, wandel sie in String um und arbeite damit. Schneidest Du Dir dann je Wort 11 Bit gab, kannst Du wieder zurück wandeln in Hexa.

Ich hoffe, ich habe das jetzt alles so richtig verstanden und wünsche Dir viel Erfolg bei "coden".

Das Skript/Programm ist fertig. 

Ja, ich berechne das letzte Wort. Ich Würfel also "nur" 23 Wörter und werfe jeweils 1 bit weg. Dadurch lässt sich die Berechnung aber besonders leicht nachvollziehen. Einfacher, als ob man alle Bits nutzt. Ich könnte theoretisch auch noch ein zufälliges Wort für Position 24 bestimmen, das habe ich mir für den Moment gespart. Mein Seed hat "nur" 23*11 = 253 Bit im Moment. 

Wenn ich Langeweile habe, ändere ich es vielleicht mal. Aber Sicherheitstechnisch dürfte das nicht relevant sein. 253 Bit, ist auch eine extrem große Zahl. Ein BTC Key hat "nur" 160 Bit effektiv... 

Aber damit es schöner wird, könnte ich noch einen einzelnen Wurf mehr machen und den Key um 3 Bit auf 256 Bit verlängern, da hast du recht. 

Edit:
Ich habe es nun auch auf 256 Bit erweitert. Ich würfle einfach einmal mehr. Das ist kein echtes Problem

image.thumb.png.7ade14e09baea79b0ed1d4d6aaf59d28.png

@Axiom0815war kein echter Aufwand ist doch irgendwie schöner. Danke für die Anregung.

Warum ich die Lösung so gewählt habe: Ich würfle jedes Wort einzeln. Man kann dadurch praktisch die Bildung von jedem einzelnen Wort intuitiv gezielt nachvollziehen und man kann auch jedes einzelne Wort separat durch neues würfeln ändern.

Der Nachteil bei meiner Methode ist, ich brauche 6 Würfe mehr mit den Würfeln. 70 also statt 64. Dafür kann man es ganz einfach mit einem Taschenrechner nachvollziehen. Das Ergebnis ist am Ende aber identisch, IMHO

Bearbeitet von fjvbit
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falls das Tool jemand haben möchte, dann werde ich es noch etwas hübscher machen.

Es sollte natürlich für produktive Zwecke nur auf einem offline Computer genutzt werden. Dieser sollte am besten neu installiert sein und nach der Installation nie eine Verbindung mit dem Internet haben. Der Computer sollte danach nie mehr ans Internet oder muss vor neuer Nutzung neu installiert werden, wenn man die Sicherheit erhalten möchte. Sonst lohnt sich der Aufwand mit dem ganzen würfeln nicht.

Die eingebaute Zufallsfunktion für produktive Zwecke nicht nutzen, die habe ich nur zu Testzwecken mit eingebaut

Wenn man das so macht, dürfte das die sicherste Art sein, einen Seed zu generieren. Man muss niemanden vertrauen, nur den Würfeln. Wenn man da auch noch ganz ganz ganz ganz Aluhut mäßig sicher sein möchte, kann man verschiedene Würfel Fabrikate kombinieren (ich mache es so, weil ich sie sowieso habe) :D

Das Tool gibt es natürlich im Python3 Quelltext

Bearbeitet von fjvbit
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12 hours ago, fjvbit said:

hat man keinen Würfel mit 16 Seiten geht natürlich: 3 x 6 Seiten und einfach 2 abziehen und man ist bei 1-16. Ist nur etwas umständlicher...

Das ist ein Trugschluß. Wenn du mit mehreren Würfeln würfelst und ihre Werte zusammenzählst, dann kommen die mittleren Zahlenwerte häufiger vor, weil es für sie deutlich mehr Möglichkeiten gibt als für die "Ränder".

Für 1 und 16 gibt es jeweils nur eine einzige Möglichkeit, nämlich, wenn alle drei Würfel jeweils 1 (bzw 6) zeigen. Für 2 gibt es schon drei Möglichkeiten 1/1/2, 1/2/1 und 2/1/1. Je weiter du in die Mitte kommst, desto mehr Möglichkeiten gibt es.

Das Würfeln mit mehreren normalen Würfeln bevorzugt damit Werte in der Mitte und ist somit nicht mehr gleichverteilt!

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vor 10 Stunden schrieb Axiom0815:

Wenn z.B. alles nach Win95 mit der CryptoAPI als sicher gilt, warum hat Microsoft im Patchday Januar 2020 gerade hier ein Sicherheitsupdate gemacht? (Nur rhetorisch gefragt, ich will dazu keine Antwort.)

Ich gebe sie dir trotzdem (ohne hier ein großer Befürworter von Windows und Closed Source sein zu wollen):

CryptoAPI ist groß, es geht hier nicht nur um Zufallsgenerierung. Das Sicherheitsupdate behob ein Problem in CryptoAPI, welches ausschließlich bei der Verschlüsselung digitaler Kommunikation über SSL/TLS auftrat, hier auf deutsch erklärt:

https://www.zdnet.de/88375963/microsoft-patchday-nsa-warnt-vor-kritischer-windows-luecke/

Jedes Betriebssystem erhält regelmäßig Updates, auch kritiische, Linux und MacOS sind keine Ausnahmen.

Aber nochmal, ich gebe dir ja Recht: Im Zweifel ist es am sichersten, sich seinen Seed zu würfeln, aber das kann und will vermutlich nicht jeder, Anfänger schon gar nicht, die werden dadurch eher verschreckt.

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vor 8 Stunden schrieb Coins:

Aber nochmal, ich gebe dir ja Recht: Im Zweifel ist es am sichersten, sich seinen Seed zu würfeln, aber das kann und will vermutlich nicht jeder, Anfänger schon gar nicht, die werden dadurch eher verschreckt.

Ganz klar, für den Anfänger und Normalo ist die einfache Lösung die beste, allein schon um Fehler zu vermeiden. Nicht ist schlimmer, wenn man was macht, das man nicht versteht.

In soweit soll mein Werben für eine höhere Sicherheit als Information und für die "etwas besseren unter uns" gedacht. Es ist ja zum Schluß auch immer eine Frage, um was für Größenordnung geht es hier.

Axiom

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vor 8 Minuten schrieb Axiom0815:

 

 

Ganz klar, für den Anfänger und Normalo ist die einfache Lösung die beste, allein schon um Fehler zu vermeiden. Nicht ist schlimmer, wenn man was macht, das man nicht versteht.

In soweit soll mein Werben für eine höhere Sicherheit als Information und für die "etwas besseren unter uns" gedacht. Es ist ja zum Schluß auch immer eine Frage, um was für Größenordnung geht es hier.

Axiom

Na ja, wenn ein Anfänger einen Seed würfelt und ihn anschließend zum Beispiel für Ledger Nano nutzt, kann er nicht viel falsch machen, wenn er die üblichen Sicherheitsvorkehrungen nutzt. Offline usw... 

Nur reichen für normale Anfänger die serienmäßige Sicherheit Ledger. Müssen größere Werte verwahren muss, dann vielleicht lieber würfeln. 

Mich interessiert auch die Technik dahinter, dafür habe ich das Script gemacht. 

Bearbeitet von fjvbit
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Moin.

@fjvbit: Danke für diese Idee!

vor 16 Stunden schrieb PeWi:

Wenn du mit mehreren Würfeln würfelst und ihre Werte zusammenzählst, dann kommen die mittleren Zahlenwerte häufiger vor, weil es für sie deutlich mehr Möglichkeiten gibt als für die "Ränder".

Ja, hier ist die Zahlenverteilung von drei Würfeln mit 6 Seiten...

Statt dessen kann man z.B. besser 23 x 11 = 253 Mal eine Münze werfen, und z.B. für Zahl "1" und für "Kopf" "0" notieren.
Diese 23 Binärzahlen wandelt man offline oder per Hand in Dezimalzahlen um, addiert da "1" (weil ja auch 00000000000 = "0" und 11111111111 = "2047" ist, und sucht das entsprechende Wort aus der Wortliste mit den 2048 Wörtern.
Das 24. Prüf-Wort ermittelt man offline am PC mit diesem Programm / dieser Seite.

Bearbeitet von koiram
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vor 29 Minuten schrieb Jokin:

Einfach 23 Wörter aus der Liste picken und gut ist. Auch das ist Zufall.

Ja, eigentlich stimmt das. Fast.

Das ist dann ja so ähnlich wie ein Brain-Wallet, bei dem man eher Wörter auswählt die man erstens kennt, und man sich die gut merken kann weil die z.B. in eine ausgedachte Geschichte passt die man sich merkt, und somit die Wörter weniger zufällig sind.

Pickt man wahllos 23 Wörter aus der Liste, kann es passieren dass man z.B. drauf achtet das die gleichmäßig auf die Liste verteilt sind, und das ist dann auch nicht mehr 100% zufällig.

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vor 3 Stunden schrieb Jokin:

Warum so umständlich?!?

Einfach 23 Wörter aus der Liste picken und gut ist. 

Auch das ist Zufall.

Wenn du zu bequem bist, könnte man einen Teil vom Computer berechnen lassen und einen Teil Würfeln. Aber lohnt sich das? 

Der Mensch ist bekanntlich keine gute Quelle für Entropie (Zufallszahlen) wie @koiramoben auch geschrieben hat. 

Alles zu würfeln dauert vielleicht 5 bis 10 Minuten. Die Würfel kosten wenige Euro. Dafür hat man dann aber echte Zufallszahlen, die niemals durch einen Bug/Manipulation im Algorithmus geknackt werden können. 

Edit:
Auch treiben manche einen riesen Aufwand (Zeit und Geld) um die Seed auf Metall usw zu sichern um sie gegen Feuer usw. zu sichern, aber keine 5 Minuten für eine absolut sichere Generierung?

Für mich ist die Herkunft der Seed viel wichtiger, als das sichern gegen Feuer usw. Da gibt ganz einfache Konzepte, die hinreichend sicher sind. Zum Beispiel Kopie an entfernten Ort geschützt lagern :D

Edit2:

Kosten: Zum Beispiel:

10 Würfel 16 Setig, 3,5 Euro + Versand 

https://www.amazon.de/Polyedrische-Seitige-Dungeons-Dragons-Tischspiele/dp/B07G556CGT/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Würfel+16+seitig&qid=1587977820&sr=8-6

 

Bearbeitet von fjvbit
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Und was ist wenn Du durch Zufall 23x das Wort "zoo" erwürfelst?

Die Wahrscheinlichkeit ist genauso groß wie für jede andere Kombination.

Bei 23x "zoo" ist es offensichtlich, aber könntest ja auch aus Versehen jedes vierte Wort der Wordlist getroffen haben.

Also kann ich auch einfach 23 beliebige Wörter nehmen.

Bearbeitet von Jokin
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vor 17 Minuten schrieb Jokin:

Und was ist wenn Du durch Zufall 23x das Wort "zoo" erwürfelst?

Die Wahrscheinlichkeit ist genauso groß wie für jede andere Kombination.

Bei 23x "zoo" ist es offensichtlich, aber könntest ja auch aus Versehen jedes vierte Wort der Wordlist getroffen haben.

Also kann ich auch einfach 23 beliebige Wörter nehmen.

es gibt zum Beispiel einen benutzten seed, wenn du in meinem Tool überall die 1 angibst und da waren Bitcoin mehrere Tage drauf. So etwas macht man nur von Hand.

Muster sind halt Dinge, die Menschen gerne von Hand machen. Bewusst oder auch unbewusst. Das "passiert" Würfeln eben nicht...

Die Wahrscheinlichkeit dass mit Würfeln 23 Mal "zoo" kommt, ist um Größenordnungen kleiner, als das morgen die Erde von einem Meteoriten vernichtet wird... (ohne Beweis, aber 1: 2^253 ist eine Ansage)

Bearbeitet von fjvbit
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vor 7 Minuten schrieb Jokin:
vor 52 Minuten schrieb fjvbit:

Das "passiert" Würfeln eben nicht...

Ähm, sicher?

Warum würfeln Würfel nur alle anderen Zahlen außer Muster?

Weil die Wahrscheinlichkeiten für so etwas astronomisch klein sind, kommt es praktisch niemals vor...

Wie gesagt 1:2^253 ist eine unvorstellbare Größenordnung, die unser Gehirn niemals fassen kann...

Am schlimmsten sind Lottozahlen, wo Menschen irgendwelche "Muster" tippen. Deshalb gewinnen oft viele gleichzeitig, weil alle das gleiche Muster genommen haben...

Echte Zufallszahlen bewirken, dass man sich den Gewinn eben nicht mit so vielen teilen muss...

Bearbeitet von fjvbit
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vor 9 Minuten schrieb Jokin:

Wo ist das Muster wenn ich einfach wahllos Wörter aus der Wordlist picke?

Das passiert unbewusst. 

Menschen schaffen nicht, dass die Wörter gleichverteilt "gezogen" werden. 

Es gibt immer Häufungen. 

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vor 17 Minuten schrieb Jokin:

Wo ist das Muster wenn ich einfach wahllos Wörter aus der Wordlist picke?

Obwohl ich im Studium in der Mathe-Prüfung zur Wahrscheinlichkeitsrechnung mehrmals durchgefallen bin, weil ich dachte dass die Wahrscheinlichkeit groß ist dass ich auch ohne Vorbereitung bestehe wenn ich nur oft genug dran teilnehme, denke ich:

Psychologie + Technik. Du scrollst mir der Maus am Rad eine bestimmte Anzahl von Wörtern ( = Technik) runter, evtl. mehrmals und wieder nach oben ( = Psychologie). Das kann ggf. - natürlich auch mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit - reproduzierbar sein.

2048 Zettel oder Kugeln mit Zahlen die man gut mischt und zieht wären da schon zufälliger. Oder die oben von mir erwähnte Münze die man 11 x 23 = 253 mal wirft.

Bearbeitet von koiram
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vor 16 Stunden schrieb koiram:

2048 Zettel oder Kugeln mit Zahlen die man gut mischt und zieht wären da schon zufälliger. Oder die oben von mir erwähnte Münze die man 11 x 23 = 253 mal wirft.

oder halt würfeln mit 10 Würfel mit 16 Seiten für 3,5 Euro Amazon kaufen... Kann man bestimmt in jedem Spielzeugladen für wenig Geld kaufen.

Mit den Würfeln ist es einfach und bequem....

253 Mal eine Münze werfen ist schon etwas und dann muss der Seed auch noch berechnet werden. Das ist schon etwas mehr Aufwand

Edit:
Zur Info, ich hatte es auch im anderen Thread geschrieben.

Die Wahrscheinlichkeit eine 24 Worte Seed (256 Bit) zu knacken ist kleiner als ein 10 Mal hintereinander 6 richtige aus 49 zu haben, wenn ich richtig gerechnet habe:

ln(2^256)/ln(49!/(49-6)! /6!) = etwa 10.78

Jeder kann für sich beurteilen, wie wahrscheinlich das ist... 

Einen einzelnen Bitcoin Schlüssel (160 Bit) zu knacken ist übrigens "nur" 6,7 Mal direkt hintereinander 6 Richtige aus 49...

ln(2^160)/ln(49!/(49-6)! /6!)

Alles bei guten Zufallszahlen

Nur das man vielleicht mal ein Gefühl bekommt, was bedeutet eine Sicherheit von 256 Bit oder 160 Bit...

Bearbeitet von fjvbit
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hallo,

ich hätte noch 2 fragen.....

ist es eigentlich sinnvoll oder ratssam einen zweiten ledger stick zu haben?

und welche vorteile hat ein nano x gegenüber einem nano s, ausser, dass er mehr speicher hat und zusätzlich bluetooth?

 

danke für eure geduldigen antworten

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@kazzumoto: Du kannst unzählige Seeds mit einem Ledger verwalten, das ist nur etwas aufwendig weil du den dann immer mit 3x falscher PIN resetten und mit dem anderen Seed wieder einrichten musst. Der Ledger hat den Vorteil dass du Coins verschicken kannst, ohne dass der oder private Keys auf deinen Online-PC kommen.

Ein zweiter Ledger macht in folgenden 3 Situationen Sinn: 1. Du willst öfter von 2 verschiedenen Seeds was verschicken und 2. du hast einen Ersatz falls der erste defekt ist und 3. wenn du überfallen wirst weil jemand weiß dass du viele Bitcoins hast und der dich oder Deine Familie z.B. foltern will kannst du ihm einen Ledger geben und den anderen nicht...

Und die Unterschiede vom s zum x hast Du ja genannt - ich habe den s weil ich das eh per Kabel mit PC / Laptop verwalte und mittlerweile nur noch BTC und fast keine anderen Coins meh habe außer etwas ETH, BNB und ADA (und die bleiben auf der x-change).

Bearbeitet von koiram
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