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Gehaltszahlung teilweise in Coins versteuern


skunk

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Hallo,

ich habe mich mal auf dem Arbeitsmarkt ein wenig umgehört und bin dabei auf einen Arbeitgeber gestoßen, die einem anbieten das Gehalt zu 75% in Euro und zu 25% in irgend einem Coin zu beziehen. Ein Arbeitgeberwechsel plane ich aktuell nicht aber trotzdem finde ich die Idee recht interessant und stelle mir die Frage was es dabei zu beachten gibt.

Nehmen wir dafür folgendes fiktives Beispiel. Sagen wir ich bekomme 4.000€ Brutto. Auf meinem Gehaltsabrechnung würde dann sinngemäß 3.000€ + 1.000€ Geldwerter Vorteil stehen und das wird dann versteuert. Um das Beispiel einfach zu halten sagen wir einfach 2.000€ Steuern und Lohnnebenkosten. Am Ende also 1000€ auf dem Bankkonto und weitere 1000€ auf dem Wallet. Soweit ist die Sache recht einfach und ich habe auch keine Fragen bezüglich der Steuern. Das würde der Arbeitgeber komplett abrechnen.

Der Interessante Teil sind jetzt die anschließenden Trading Gewinne oder Verluste. Dazu fallen mir mehrere Varianten ein zu denen ich gerne eure Meinung hören würde.

  1. Sofort nach Erhalt die Coins verkaufen. Dabei würden praktisch keine Trading Steuern anfallen weil sich die Trading Gewinne und Verluste über die Monate gegenseitig ausgleichen.
  2. Sofort nach Erhalt die Coins auf ein anderes Wallet umbuchen. Jeden Monat ein neues Wallet anlegen. Bei sinkendem Kurs die teuersten Coins zuerst verkaufen um den Verlust in der Steuererklärung abrechnen zu können. Bei steigendem Kurs die Coins länger als 12 Monate liegen lassen und lieber alte Coins verkaufen.
    • Ist das noch legal Steueroptimierung? Darf ich frei wählen welche Coins ich jeden Monat verkaufe auch wenn das Muster klar erkennen lässt was hier gespielt wird?
  3. Coins sofort gegen BTC traden und dann mit den BTC wie unter Nummer 2 beschrieben vorgehen. Vielleicht sogar eine Mischung aus beidem je nachdem bei welchem Kurs Gewinne eher wahrscheinlich sind.
  4. Wenn wir schon bei der Variante mit BTC sind warum dann nicht gleich mit einer BTC Kreditkarte Einkaufen gehen. Das würde die Handhabung vereinfachen.

Natürlich müsste ich das alles auch automatisieren. Ich habe bereits einen Trading Bot und auch ERC-20 oder Bitcoin Transaktionen kann ich automatisieren inklusive der Wallet Trennung. Der Teil wäre also kein Problem. Ich müsste mich noch in die API von Bitcoinde einlesen sehe aber keinen Grund warum das zum Problem werden sollte. Wobei ich mir da nochmal ansehen müsste welche andere Varianten es gibt und ob diese nicht weniger Gebühren kassieren als Bitcoinde und Fidor.

Jetzt würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren. Was würdet ihr machen und warum?

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vor einer Stunde schrieb skunk:

Ist das noch legal Steueroptimierung? Darf ich frei wählen welche Coins ich jeden Monat verkaufe auch wenn das Muster klar erkennen lässt was hier gespielt wird?

Bisher ist nichts Gegenteiliges bekannt.

vor einer Stunde schrieb skunk:

Wenn wir schon bei der Variante mit BTC sind warum dann nicht gleich mit einer BTC Kreditkarte Einkaufen gehen. Das würde die Handhabung vereinfachen.

"einfache Handhabung" = "ein Dritter bereichert sich durch Gebühren" (massiv!)

vor einer Stunde schrieb skunk:

Was würdet ihr machen und warum?

Ich würde mich mit dem Anteil in Euro auszahlen lassen, den ich zum Leben brauche. Der Rest kann direkt in die Wallet.

vor einer Stunde schrieb skunk:

Jeden Monat ein neues Wallet anlegen.

Wozu?

Coins sind eindeutig durch ihre Transaktionen zuordbar. Das kann immer an dieselbe Adresse gehen. 

Falls von dem 1/4, der in Coins ausgezahlt wird, Anschaffungen nötig sind würde ich den erstmal liegen lassen bis er steuerfrei ist.

vor einer Stunde schrieb skunk:

Coins sofort gegen BTC traden

Wozu? Wer würde sich in anderer Währung als Bitcoin auszahlen lassen? 

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

"einfache Handhabung" = "ein Dritter bereichert sich durch Gebühren" (massiv!)

Gutes Argument. Dann fällt das wohl raus.

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Wozu?

Coins sind eindeutig durch ihre Transaktionen zuordbar. Das kann immer an dieselbe Adresse gehen. 

Falls von dem 1/4, der in Coins ausgezahlt wird, Anschaffungen nötig sind würde ich den erstmal liegen lassen bis er steuerfrei ist.

Machen wir dazu einfach ein Beispiel. Im ersten Quartal steht der Preis 500€ der Coin. Im Wallet befinden sich am Ende 6.000 Coins. Im zweiten Quartal steigt der Preis auf 2.000€. Das sind weitere 1.500 Coins. Ein Verkauf der ersten Coins kommt nicht in Frage weil dabei Steuern anfallen würden. Im dritten Quartal fällt der Preis jetzt auf 1.000€. Wenn ich alle 3 Coins auf 3 Wallets verteilt habe, kann ich an dieser Stelle das zweite Wallet leeren und einen steuerlichen Verlust abrechnen. Habe ich alle Coins in einem Wallet, müsste ich immer FIFO anwenden was in diesem Beispiel eher ungünstig wäre. Daher der Aufwand mit den verschiedenen Wallets.

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Wozu? Wer würde sich in anderer Währung als Bitcoin auszahlen lassen? 

Welcher Coin es ist, spielt überhaupt keine Rolle. Ich kann mich von meinem Arbeitgeber auch in Dogecoin bezahlen lassen. Da mein Arbeitgeber die Coins zum aktuellen Tageskurs bereits versteuert hat, kann ich sie sofort steuerfrei in BTC umtauschen und dann BTC lagern. Idealerweise würde mein Arbeitgeber mich in dem Coin bezahlen, an dessen Weiterentwicklung ich mitwirken soll. Das kann dann natürlich Fluch und Segen zugleich sein.

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vor 4 Stunden schrieb skunk:

Habe ich alle Coins in einem Wallet, müsste ich immer FIFO anwenden was in diesem Beispiel eher ungünstig wäre.

Das ist nicht richtig!

Du solltest erstmal "Wallet" und "Adressen" trennen.

Eine Wallet besteht aus vielen Adressen.

Zur "Depottrennung" benötigst Du nicht mehrere Wallets.

Zur "Depottrennung" benötigst Du nichtmal mehrere Adressen.

Je Monat siehst Du eine separate "Transaktion". Um FIFO zu vermeiden kannst Du Dir exakt die betreffende eingegangene Transaktion nehmen und diese weiter transferieren.

Insbesondere wenn Du das automatisierst, ist das sehr einfach.

Aufgrund dessen, dass Wallets wie Electrum dem Anwender nicht ermöglichen einzelne Transaktionen herauszupicken, nimmst Du einfach jeweils neue Adressen.

FIFO kommt ausschließlich dort zum Einsatz wo es keine solche Zuordnung gibt, also z.B. bei Ein- und Auszahlungen auf Exchanges.

vor 4 Stunden schrieb skunk:

Ich kann mich von meinem Arbeitgeber auch in Dogecoin bezahlen lassen

Ich denke, das wird schwierig, denn wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich nicht jeden Mitarbeiter in seinem Wunschcoin auszahlen lassen wollen. Ein Coin für alle, das macht das Handling und die Buchführung einfacher.

vor 4 Stunden schrieb skunk:

Idealerweise würde mein Arbeitgeber mich in dem Coin bezahlen, an dessen Weiterentwicklung ich mitwirken soll. Das kann dann natürlich Fluch und Segen zugleich sein.

Das stimmt, in so einem Fall wäre es auch ein Coin für alle.

Sowas gibt es ja mit diversen Aktienprogrammen von Großunternehmen ebenfalls.

 

Ich bin ja ein Freund von neuen Zahlungsmöglichkeiten: Warum bekommen wir immer noch am Ende des Monats unser Geld?

Wieso bekommt der Schweißer nicht nach jedem fertigen Werkstück einen Teil seines Lohns? Und nach der Qualitätskontrolle bekommt er den restlichen Lohn auf sein Werkstück?

Warum bekommt der Wachmann nicht jede Minute seiner Anwesenheit seinen Verdienst gebucht?

Oder Busfahrer: Jede pünktlich angefahrene Bushaltestelle führt zum vollen Lohn (und wenn die Verspätung nicht selbst verschuldet und begründet ist).

Briefträger könnten für jeden zugestellten Brief entlohnt werden. Gleichzeitig kann für jeden Brief abhängig von dessen Zustellaufwand das Porto individuell bezahlt werden.

Und viele weitere Beispiele lassen sich finden.

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vor 8 Minuten schrieb Jokin:

Ich bin ja ein Freund von neuen Zahlungsmöglichkeiten: Warum bekommen wir immer noch am Ende des Monats unser Geld?

Wieso bekommt der Schweißer nicht nach jedem fertigen Werkstück einen Teil seines Lohns? Und nach der Qualitätskontrolle bekommt er den restlichen Lohn auf sein Werkstück? ...

...und Miete, Strom, Wasser, Gas, Versicherungen etc. würden dann auch täglich oder minütlich abgebucht...? Verliert man dann nicht die Übersicht?

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3 hours ago, Jokin said:

Oder Busfahrer: Jede pünktlich angefahrene Bushaltestelle führt zum vollen Lohn (und wenn die Verspätung nicht selbst verschuldet und begründet ist).

Briefträger könnten für jeden zugestellten Brief entlohnt werden. Gleichzeitig kann für jeden Brief abhängig von dessen Zustellaufwand das Porto individuell bezahlt werden.

Das läuft dann auf gnadenlose Akkordarbeit hinaus.

Kann man bei den Paketdiensten mit Sub-, Sub-, Subunternehmern bereits sehen. "Unser" Hermes-Zusteller sprintet von seinem Auto zu unserer Haustür und anschließend wieder zum Auto zurück.

Zugleich kann man bei so einer getakteten Entlohnung wunderbar verstecken, wie niedrig die letztendliche Entlohnung für den arbeitenden Menschen ggfs dann ist. Wenn z.B. der Hermes-Mensch pro Päckchen 50 Cent (Zahl geraten) bekommt, kann ich nicht einschätzen, ob das zum Leben reicht oder fair ist oder nicht. Bei der Angabe eines Monatslohns ist das hingegen sofort klar.

Eine Vergütung abhängig vom Aufwand (Briefträger) bzw unabhängig von Fremdverschulden (Busfahrer) wird aber schwierig automatisch zu beurteilen sein und damit kaum realisierbar.

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vor 3 Stunden schrieb koiram:

...und Miete, Strom, Wasser, Gas, Versicherungen etc. würden dann auch täglich oder minütlich abgebucht...? Verliert man dann nicht die Übersicht?

Findest Du es übersichtlich jeden Monat dieselbe Abschlagszahlung für Strom, Gas und Wasser zu zahlen um am Jahresende eine Abrechnung zu erhalten mit einer Erstattung oder Nachzahlung, die dann Grundlage für die nächsten 12 Abschläge ist?

Sorry, aber das ist "Mittelalter" - da sind die USA schon deutlich weiter, da gibt's monatlich eine Abrechnung je nachdem wieviel Strom, Gas und Wasser verbraucht wurde.

Wenn ich direkt meinen Strom bezahle wenn ich ihn verbrauche, dann habe ich die Transaparenz und ich kann entscheiden ob ich günstigen Stom nutze weil gerade viel Wind weht und viel Sonne scheint oder ob ich nachts teuren Strom beziehe weil es gerade windstill ist und viele Nachbarn ihre Waschmaschinen laufen lassen.

Die "Übersicht" wird durch entsprechende Darstellungen erzeugt - ich selber habe auch eine Übersicht wie mein Strombedarf ist - danach orientiere ich mich mit meinem Verbrauchsverhalten.

vor 6 Minuten schrieb PeWi:

Kann man bei den Paketdiensten mit Sub-, Sub-, Subunternehmern bereits sehen. "Unser" Hermes-Zusteller sprintet von seinem Auto zu unserer Haustür und anschließend wieder zum Auto zurück.

Wer mehr "leistet", bekommt "mehr Geld" - was ist falsch daran?

vor 7 Minuten schrieb PeWi:

Zugleich kann man bei so einer getakteten Entlohnung wunderbar verstecken, wie niedrig die letztendliche Entlohnung für den arbeitenden Menschen ggfs dann ist. Wenn z.B. der Hermes-Mensch pro Päckchen 50 Cent (Zahl geraten) bekommt, kann ich nicht einschätzen, ob das zum Leben reicht oder fair ist oder nicht. Bei der Angabe eines Monatslohns ist das hingegen sofort klar.

Ich hab schon Anfang Ende der Neunziger je ausgetragene Zeitung 4 Pfennig erhalten. 

Wir müssen wieder zurück zur "Selbstverantwortung" kommen. Wenn ich mit dem Austragen von Paketen meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann, dann muss ich mir einen anderen Beruf suchen oder ein Angebot unterbreiten zu dem ich den Job mache. Wenn andere Menschen den Job für weniger Geld machen wollen: So sollen sie es tun.

Wer den Job macht und es dennoch nicht zum Leben reicht, dann hat derjenige seine "Selbstverantwortung" nicht im Griff.

Genauso gehört es natürlich zur Transparenz für alle Beteiligten, dass sie sehen können, wieviel von 7 Euro Porto an welchen Stellen hängen bleibt. Und wenn ich 7 Euro Porto bezahlen muss, sehe jedoch, dass 6 Euro Geschäftsprofit ist und 50 Cent beim Zusteller ankommen, dann ist es auch meine eigene "soziale Verantwortung" welchen Dienstleister ich beauftrage.

So oder so sehe ich großes Potenzial für eine transparentere Bezahlung, wenn man sich der Blockchain bedient.

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vor 4 Stunden schrieb Jokin:

Das ist nicht richtig!

Du solltest erstmal "Wallet" und "Adressen" trennen.

Eine Wallet besteht aus vielen Adressen.

Zur "Depottrennung" benötigst Du nicht mehrere Wallets.

Zur "Depottrennung" benötigst Du nichtmal mehrere Adressen.

Je Monat siehst Du eine separate "Transaktion". Um FIFO zu vermeiden kannst Du Dir exakt die betreffende eingegangene Transaktion nehmen und diese weiter transferieren.

Insbesondere wenn Du das automatisierst, ist das sehr einfach.

Aufgrund dessen, dass Wallets wie Electrum dem Anwender nicht ermöglichen einzelne Transaktionen herauszupicken, nimmst Du einfach jeweils neue Adressen.

FIFO kommt ausschließlich dort zum Einsatz wo es keine solche Zuordnung gibt, also z.B. bei Ein- und Auszahlungen auf Exchanges.

So pauschal stimmt die Aussage nicht. Nicht jeder Coin würde für jede Transaktion auch eine neue Adresse generieren so wie das bei Bitcoin zum Beispiel mit dem Wechselgeld der Fall ist. Nimmst du Ethereum, dann hat jedes Wallet nur eine Adresse.

Für meine Automatisierung spielt es keine Rolle. Um eventuellen Probleme mit dem Finanzamt aus dem Weg zu gehen würde ich selbst bei Bitcoin jedesmal ein neues Wallet erstellen. Das ist kein Mehraufwand bedeutet aber zusätzliche Rechtssicherheit.

vor 5 Stunden schrieb Jokin:

Ich denke, das wird schwierig, denn wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich nicht jeden Mitarbeiter in seinem Wunschcoin auszahlen lassen wollen. Ein Coin für alle, das macht das Handling und die Buchführung einfacher.

Da habe ich mich vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt. Nehmen wir doch mal das andere Extrem. Klassischer Scam Coin stellt Entwickler ein und bezahlt diese ausschließlich in irgend einem Coin. Das Wahlrecht welcher Coin es ist, hat selbstverständlich der Arbeitgeber und nicht der Mitarbeiter. Als Mitarbeiter kann ich da höchstes vor Vertragsunterzeichnung darauf besten eben nicht in dem Scam Coin sondern in BTC bezahlt zu werden. In der Regel wird das aber auf einen Kompromiss hinauslaufen bei dem mein Arbeitgeber dann zum Beispiel weniger Brutto für mich bezahlt. Mit anderen Worten anstatt auf BTC zu bestehen hätte ich auch 10% mehr Brutto raus schlagen können. Solange der Scam Coin genügen Liquidität hat, ist er für mich so gut wie jeder andere und ich kann ihn sofort nach Erhalt in BTC umtauschen.

Warnung: Falls jetzt jemand mit dem Gedanken spielt einen solchen Vertrag zu unterzeichnen so bedenkt bitte, dass das jetzt auf ein Gewerbe hinauslaufen würde und mit dem Anfänglichen Beispiel eines Arbeitsvertrages nicht mehr viel zu tun hat. Mit dem Gewerbe würdet ihr euch diverse Nachteile eintreten. Macht das besser nicht oder nur dann wenn die Bezahlung mindestens 20% höher ist damit ihr noch die Lohnnebenkosten abführen könnt.

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vor 5 Minuten schrieb skunk:

So pauschal stimmt die Aussage nicht. Nicht jeder Coin würde für jede Transaktion auch eine neue Adresse generieren so wie das bei Bitcoin zum Beispiel mit dem Wechselgeld der Fall ist. Nimmst du Ethereum, dann hat jedes Wallet nur eine Adresse.

Auch das ist nicht richtig.

https://iancoleman.io/bip39/ -> generiere einen Seed und schalte den Coin auf "ETH" um.

vor 6 Minuten schrieb skunk:

Für meine Automatisierung spielt es keine Rolle. Um eventuellen Probleme mit dem Finanzamt aus dem Weg zu gehen würde ich selbst bei Bitcoin jedesmal ein neues Wallet erstellen. Das ist kein Mehraufwand bedeutet aber zusätzliche Rechtssicherheit.

Meinst Du "Wallet" also mit Seed? Oder meinst Du lediglich eine "Adresse"?

Für den Arbeitgeber ist der Aufwand immens wenn Du ihm jeden Monat eine neue Bitcoinadresse gibst. Der will nur eine haben und die soll Bestand haben.

Du könntest die auf dieser Adresse eingehenden Coins direkt weiter auf eine andere Adresse transferieren - aber nochmal: Wozu? Das macht wirklich überhaupt keinen Sinn, auch nicht vor dem Finanzamt, denn jede Transaktion ist eindeutig von früheren und späteren getrennt und absolut eigenständig.
Auch gibt es keinen Mehrwert für die Rechtssicherheit.

Du hast nur zustätzliche Gebühren und zusätzlichen Dokumentationsaufwand.

vor 6 Minuten schrieb bjew:

D.h., du willst zurück zum Tagelöhner mit allen Konsequenzen

Es geht rein um die unmittelbare Bezahlung, die möglichst direkt nach der Leistungserbringung erfolgen soll.

Das hat nichts mit "Tagelöhnern" zu tun, die keine Festanstellung haben - und schon gar nicht mit irgendwelchen Konsequenzen daraus.

Bitte diskutiere entweder auf Augenhöhe mit uns - oder gar nicht. Danke.

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1 hour ago, Jokin said:

Wer mehr "leistet", bekommt "mehr Geld" - was ist falsch daran?

Da die Anzahl der Päckchen fest ist, die er auszuliefern hat, verdient er nicht mehr durch seine Mehrleistung. Er würde höchstens eher fertig, was ja auch ein Gewinn wäre. Aber:

Nach Artikeln über Paketdienste scheint es eher so zu sein, dass er rennen muss, um überhaupt sein Tagespensum am jeweiligen Tag zu schaffen. Und dass trotzdem ein Hungerlohn dabei herauskommt.

Sprich, es läuft bei ihm auf die erwähnte Akkordarbeit hinaus - nur ohne einen im Gegenzug eigentlich fälligen Akkord-Zuschlag.

1 hour ago, Jokin said:

Wer den Job macht und es dennoch nicht zum Leben reicht, dann hat derjenige seine "Selbstverantwortung" nicht im Griff.

Darauf läuft es dann hinaus.

Allerdings: Wenn du einen solchen Akkord-Job hast mit 10h bis 12h Arbeitszeit am Tag, bist du danach ziemlich alle. Nur wenige Leute haben soviel Kraft und Willen, dass sie danach noch die Energie aufbringen, nach einem menschenwürdigeren Job zu suchen. Das kann man nicht einfach voraussetzen, dass das jeder zu können hat.

Und man kann auch nicht bei jedem voraussetzen, dass er vorher schon soviel vorbauen konnte, um nicht in diese Falle zu geraten bzw gleich höher einsteigen zu können. (Prekäre Verhältnisse in der Kindheit/Jugendzeit o.ä. erschweren das merklich. Man braucht aber eine Lösung, die auch die "unteren" mitnimmt und nicht nur die "schlauen" bzw "willensstarken".)

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vor 9 Minuten schrieb bjew:

So weit es um die reine Leistungsabrechnung und -Prüfung  geht, ists ok. Nur in der Praxis - siehe z.B. Zeitungszusteller - wir das gehörig ins Auge gehen. Warum? Es werden letztendlich fiktive, vom Auftraggeber berechnete (teilweise an der Realität vorbeigehende Faktoren angesetzt), vom Zusteller nicht beeinflußbar (klar, er könnte auch was anderes machen).

Ich meinte mit meinen Ideen nicht, dass grundsätzlich alle Jobs und alle Tätigkeiten umgestellt werden sollen.

Es macht logischerweise für manche Jobs mehr Sinn und für andere macht es überhaupt keinen Sinn.

vor 11 Minuten schrieb bjew:

In einer solchen Abrechnungsweise - ohne Korrekturmöglichkeit - würden selbst vom Auftraggeber zu verantwortenden Leerzeiten - dem Ausführenden zur Last fallen. Und das unabhängig von Qualifikation ;)

Wenn ich als Monteur einen 40-Wochenstunden-Vertrag habe, dann werde ich auch 40 Wochenstunden für meine Anwesenheit bezahlt. Das kann eine feste "Anwesenheitsvergütung" sein. In der Zeit stehe ich meinem Arbeitgeber auf Abruf zur Verfügung und ich bin immer dort wo er mich haben will. 

Ob ich dort etwas zu arbeiten habe oder nicht, ist nicht mein Problem.

Wenn ich jedoch dafür bezahlt werden in einer Woche 30.000 Kartons zu falten, dann kann ich mich für jeden einzelnen fertigen Karton bezahlen lassen, der fristgerecht fertig wird. 
Wann ich die Kartons falte ist meinem Chef egal, denn er zahlt je Karton - wenn es keine Kartons zu falten gibt, dann verdiene ich auch kein Geld. Das ist dann eher in Richtung "Tagelöhner".

vor 16 Minuten schrieb bjew:

PS: ich mußte noch nie Zeitungen oder Päckchen austragen

Ich "musste" das auch nicht. Aber ich war jung und ich hatte Träume. Ich hatte Eltern, die mir diese Träume nicht finanzierten.

Also bin ich arbeiten gegangen. 

Und ich bin meinen Eltern dankbar dafür - so habe ich gelernt was es bedeutet "zu arbeiten" und mein Geld so zu planen, dass ich nicht zu wenig habe - das war die Grundlage für meine heutige Einstellung zur "ständigen Handlungsfähigkeit". Und auch zu meiner "Selbstverantwortung" - ich mache niemanden anders für meine Umstände verantwortlich außer mich selber.

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vor 2 Minuten schrieb Jokin:

https://iancoleman.io/bip39/ -> generiere einen Seed und schalte den Coin auf "ETH" um.

Das ändert nichts daran, dass MEW damit dann nicht so umgeht wie das bei Bitcoin der Fall wäre. Beim Bitcoin wird sklavisch für jede Transaktion nach Möglichkeit auch eine neue Adresse generiert. Bei ETH passiert das eben nicht. MEW wird immer die gleiche Adresse wieder verwenden es sei denn ich greife von Außen ein und erschaffe eine Wallet Trennung wo MEW normalerweise keine machen würde.

vor 10 Minuten schrieb Jokin:

Meinst Du "Wallet" also mit Seed? Oder meinst Du lediglich eine "Adresse"?

Ich habe mit einem Seed (Beispiel Hardware Wallet) bereits mehr Wallets als ich je brauchen werde. Bei der Ableitung vom Seed  kann ich dann wählen ob ich die Adresse (letzte Ziffer) oder das Wallet (eine der anderen Ziffern) hochzähle. Gut technisch ist das jetzt nicht ganz korrekt aber ich habe nicht im Kopf welche der anderen Ziffern das Wallet war. Prinzip sollte dennoch klar sein. Weil das so schön Spaß macht, lege ich sogar mehrere Accounts an (ebenfalls eine der anderen Ziffern) um später sogar privat und geschäftlichen Wallets zu trennen. Mit einem Seed hat man all diese Möglichkeiten.

vor 40 Minuten schrieb Jokin:

Für den Arbeitgeber ist der Aufwand immens wenn Du ihm jeden Monat eine neue Bitcoinadresse gibst. Der will nur eine haben und die soll Bestand haben.

Bleiben wir besser beim Beispiel ETH weil Bitcoin mit seiner ständigen Adressgenerierung ein Sonderfall ist bei dem ich nur weil ich es kann den gleichen Plan durchziehe wie ich es bei ETH machen würde auch wenn es bei Bitcoin vielleicht garnicht notwendig wäre.

Ich würde meinem Arbeitgeber eine ETH Adresse nennen. Ich würde dann per Script jede eingehende Transaktion sofort auf ein jung freudiges Wallet umbuchen und ich würde den Marktwert im Auge behalten. Fällt der BTC stark aber der Umrechnungskurs ETH zu BTC bleibt gleich, dann möchte ich mit einem zweiten Script die ETH verkaufen. Dazu soll das Script die teuersten noch nicht steuerfreien Coins ermitteln und diese an eine Börse senden. Damit habe ich in der Steuererklärung einen Verlust zu stehen obwohl die Summe an Coins unverändert bleibt. Steigt der Kurs dagegen, soll das Script ein paar der alten inzwischen steuerfreien Coins verkaufen.

Also zusammengefasst bekommt mein Arbeitgeber eine Adresse von mir genannt und ich würde voll automatisch eine Wallet Trennung durchführen und dabei etwas penibel sein was die Definition Wallet angeht. Ich würde selbst bei BTC fleißig neue Wallets generieren damit selbst wenn das Finanzamt den Unterschied zwischen Wallet und Adresse versteht ich trotzdem noch auf der sicheren Seite bin.

vor 51 Minuten schrieb Jokin:

Du könntest die auf dieser Adresse eingehenden Coins direkt weiter auf eine andere Adresse transferieren - aber nochmal: Wozu? Das macht wirklich überhaupt keinen Sinn, auch nicht vor dem Finanzamt, denn jede Transaktion ist eindeutig von früheren und späteren getrennt und absolut eigenständig.

Nein. Wenn ich die ETH nicht umbuche, dann kann ich nicht frei wählen welche ETH ich verkaufen möchte und muss immer FIFO anwenden. Nur wenn ich sie umbuche kann ich eine Wallet Trennung realisieren. Ohne Wallet Trennung bekomme ich in oben stehendem Beispiel mit 500€ -> 2000€ -> 1000€ Kursbewegung ein Problem.

vor 54 Minuten schrieb Jokin:

Du hast nur zustätzliche Gebühren und zusätzlichen Dokumentationsaufwand.

Meine Scripte sind auf minimale Transaktionsgebühren ausgelegt. Die Bebühren sind lächerlich gering. Auch der Dokumentationsaufwand ist minimal wenn man nicht gerade Cointracking Fetischist ist.

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