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Grundsätzliches Missverständnis?


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Moin zusammen,

als absolute Techniklusche bin ich bei BTC vor ein paar Wochen eingestiegen, Hard-Wallet und Handelsplattform laufen, soweit alles OK..

Ein Gedanke quält mich aber, ich versuche mal eine Beschreibung:

Wenn man eine neue Hard-Wallet konfiguriert, erzeugt diese i.d.R. nach einem Zufallsprinzip  24 Wörter aus einem bekannten Wörterpool von 1000senden (!) Wörtern ,die für diese Aufgabe zur Auswahl stehen.. Diese 24 Wörter (und deren Reihenfolge) dienen der Kryptographie der Hard-Wallet dazu,  eine unverwechselbare Kennung (PrivatKey) zu generieren, die sich dem Ledger (Verzeichnis, nicht Hersteller) einer Währung (z.B. BTC) sich als Berechtigung ausweist.

Verliert man seine Hard-Wallet kann man so jederzeit eine neue Wallet (auch von einem anderen Hersteller)  einrichten, indem man halt nicht das Gerät bei der Installation eine Auswahl treffen lässt, sondern man seine eigenen 24 Wörter in der richtigen Reihenfolge eingibt.

Ich glaube, da alles richtig verstanden zu haben.

Aber was hält mich von folgendem ab (außer dass es kriminell wäre..):

Ich könnte doch eine jungfräuliche Wallet nehmen und aus dem Wörterpool irgendwelche 24 Wörter auswählen und diese in einer beliebigen Reihenfolge in das Gerät eingeben. Natürlich würde mich das nicht zu meinen Coins/Ledger führen, aber vielleicht zu irgendjemanden seine. Über diese könnte ich dann frei verfügen???

Ich frage mich das nicht, da ich eine Betrügerkarriere plane sondern, da ich meine Ansparungen in Sicherheit wissen möchte. Ich habe da sicherlich nur einen Gedankenfehler, denn das würde ja das ganze Krypto-Ding zum Einsturz bringen. Konnte im Netzt aber nichts finden..

Ich würde mich sehr freuen, wenn  mich kurz  jemand in die richtige Richtung bringt..

Besten Dank & schöne Grüße

HHMD

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Alleine die Kombination und die Reihenfolge von 24 Wörtern zu finden.....fast unmöglich. Alleine im englischen gibt es 1.000.000 Millionen Wörter, davon 24 in einer Reihe und dann die kombinations Möglichkeit^^ kann das ein Taschenrechner noch rechnen?

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Gerade eben schrieb Heineken:

Alleine die Kombination und die Reihenfolge von 24 Wörtern zu finden.....fast unmöglich. Alleine im englischen gibt es 1.000.000 Millionen Wörter, davon 24 in einer Reihe und dann die kombinations Möglichkeit^^ kann das ein Taschenrechner noch rechnen?

Habe mal irgendwo gelesen, dass ca. 2.500 Wörter aus dem englischen in Frage kommen, ist ja aber auch eine ganze Menge...

Ich meine nicht, so eine, z.B. Deine Adresse finden zu können. Aber ich würde ja irgendeine Adresse finden (oder nach einigen Versuchen zumindest- vielleicht automatisiert?), von der ich nicht weiß, wem sie gehört. Aber ich könnte dann darüber verfügen?

 

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Es gibt bei einem Wörterbuch mit 2500 Wörtern und einem Seed von 24 aus diesem Wörterbuch eine schier unvorstellbar große Anzahl an Kombinationen und somit PrivateKeys.... Die Zahl ist größer als die Anzahl aller Atome im Universum. Dort durch Zufall eine Adresse zu finden die auch jemand anderes benutzt ist mit einer Wahrscheinlichkeit von fast Null zu berechnen.

Selbst automatisiert mit Supercomputern würde es Milliarden Jahre dauern auch nur eine Adresse zu finden.

Gruß

Alien

 

 

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vor 8 Minuten schrieb HHMD:

Aber ich würde ja irgendeine Adresse finden (oder nach einigen Versuchen zumindest- vielleicht automatisiert?),

Das, wovon du da redest, nennt sich "Adresskollision" (jedenfalls am Ende, wenn die Adressen generiert werden). Der Adressraum bei Bitcoin ist so groß, das die Chance, so eine bereits von jemand anderem genutzte Adresse zu "treffen", astronomisch gering ist. Nicht Lotto-Sechser-gering, sondern noch viele, viele, viele Größenordnungen kleiner.

Wäre ja sonst auch ein ziemlich blödes Verfahren...

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vor 2 Minuten schrieb HHMD:

Habe mal irgendwo gelesen, dass ca. 2.500 Wörter aus dem englischen in Frage kommen, ist ja aber auch eine ganze Menge...

Ich meine nicht, so eine, z.B. Deine Adresse finden zu können. Aber ich würde ja irgendeine Adresse finden (oder nach einigen Versuchen zumindest- vielleicht automatisiert?), von der ich nicht weiß, wem sie gehört. Aber ich könnte dann darüber verfügen?

 

Moin HHMD,

du stellst eine sehr gute Frage, die auf der Hand liegt. Wenn du dich noch ein wenig tiefer in die Technik von CC einarbeitest und du scheinst auf einem guten Weg, wirst du feststellen wie clever manche Dinge gelöst wurden.

Die Antwort findest du hier https://iancoleman.io/bip39/ Du hast die Möglichkeit alles einmal durchzuspielen. Die Seite kannst du auch speichern und offline verwenden. 
 

Zu deiner Frage: Die Zahl der Worte ist begrenzt und das letzte Wort bildet auch noch eine Checksumme über deinen Seed, er muss also konsistent sein. Solltest du auf die Idee kommen, deine Worte selbst auszusuchen, verhält es sich wie mit einem schlechten Passwort, du reduzierst deine Sicherheit. Deshalb ist auch immer auf eine gute Entropiequelle bei der Erzeugung von Seeds zu achten. 
 

Folge einmal dem Link und lese dir insbesondere die BIP39 Specs durch und du wirst feststellen, dass du theoretisch recht hast, es aber ziemlich unwahrscheinlich ist, „versehentlich“ eine andere Wallet auszuräumen. 

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vor 3 Stunden schrieb HHMD:

Aber was hält mich von folgendem ab (außer dass es kriminell wäre..):

Ich könnte doch eine jungfräuliche Wallet nehmen und aus dem Wörterpool irgendwelche 24 Wörter auswählen und diese in einer beliebigen Reihenfolge in das Gerät eingeben. Natürlich würde mich das nicht zu meinen Coins/Ledger führen, aber vielleicht zu irgendjemanden seine. ...

Was hält Dich ab? Die begrenzte Lebenszeit.

Der Seed bedient sich aus ein Pool von 2048 Worten. 

204824 Möglichkeiten. Da ist schon etwas Zeit nötig, um mal auf eine Variante zu treffen, wo was drauf ist.

Aber "der Versuch macht klug, sagte der Teufel und setzte sich in die Bratpfanne". Also einfach mal selber testen. 😉

 

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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vor 1 Stunde schrieb HHMD:

erzeugt diese i.d.R. nach einem Zufallsprinzip  24 Wörter aus einem bekannten Wörterpool von 1000senden (!) Wörtern ,die für diese Aufgabe zur Auswahl stehen.

Nö, es sind nur 2048 Wörter.

Hier sind alle möglichen Wörter: https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0039/english.txt

Die Wordlist gibt es in verschiedenen Sprachen - dadurch werden es jedoch nicht mehr, denn es geht nicht um das Wort sondern die Index-Nummer, die es repräsentiert.

Es sind also weniger Wortkombinationen möglich als Du Dir vorgestellt hast, es sind "weniger als" 2048^24 = 2,964277484E79 Kombinationen.

vor 1 Stunde schrieb HHMD:

Ich könnte doch eine jungfräuliche Wallet nehmen und aus dem Wörterpool irgendwelche 24 Wörter auswählen und diese in einer beliebigen Reihenfolge in das Gerät eingeben.

Nein, das geht nicht. Nur die ersten 23 Wörter sind absolut beliebige. Das letzte Wort muss die Prüfsumme des Seeds enthalten.

Daher sind noch weniger Wortkombinationen möglich als Du erst dachtest.

Es sind aber immernoch mehr als 2048^23 = 1,447401115*10^76 Kombinationen. (genauer brauchen wir das nun nicht)

Das ist eine Zahl mit "über 70" Stellen.

Da es 2^160 = 1,461501637*10^48 mögliche Bitcoin-Adressen gibt, macht es also irgendwie überhaupt keinen Sinn die ganzen Seeds durchzuprobieren, da kann man doch viel besser jede einzelne Bitcoin-Adresse ausprobieren, in der Blockchain gegenchecken und bei Erfolg das Guthaben rausholen.

https://www.klamm.de/schlaufuchs/wieviele-sandkoerner-gibt-es-auf-der-erde-5.html
=> Auf der Erde haben wir ca. 10^28 Sandkörner.  Wird schon schwer das richtige Sandkörnchen rauszupicken selbst wenn es 10 Millionen richtige Sandkörner gibt.

Aber um auf 10^48 zu kommen brauchst Du 10^20 Erdbälle - und unter diesen musst du das richtige Sandkörnchen finden.

Da es ca. 7*10^22 Sonnen im Universum gibt, kann es schon sein, dass da draußen 10^20 Planeten mit jeweils 10^28 Sandkörnern zu finden sind.

 

Irgendjemand hatte das auch mal anders veranschaulicht - die Anzahl der Bitcoin-Adressen ist 2^160, also eine 160 Zeichen lange Kette aus Nullen und Einsen. Es wäre selbst für einen Quantencomputer wohl kaum möglich von 0 bis 2^160 zu zählen, da er allen für das Zählen mehr Energie bräuchte als auf unserem Planeten zur Verfügung steht.

 

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vor 11 Minuten schrieb Jokin:

Es wäre selbst für einen Quantencomputer wohl kaum möglich von 0 bis 2^160 zu zählen, da er allen für das Zählen mehr Energie bräuchte als auf unserem Planeten zur Verfügung steht.

Bis zu diesem Punkt stimme ich dir zu. Mit dieser Aussage habe ich dann aber zwei Probleme. Erstens ist es nicht notwendig alle Private Keys durch zu probieren. Selbst wenn ich exakt deine Private Key finden möchte, muss ich statisch gesehen nur die Hälfte aller möglichen Private Keys probieren. Warum sollte ich also 2^160 durchzählen?

Außerdem ist die Forschung an Quantencomputern noch am Anfang. Wir wissen schlicht nicht wie schnell ein Quantencomputer in 100 Jahren sein wird und noch viel weniger wie viel Energie er verbrauchen wird. In der Geschichte gab es ein paar ähnliche Vorhersagen und nur wenige Jahre später haben wir dann gesehen wie das vermeintlich unmögliche doch möglich wurde.

Bearbeitet von skunk
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vor 1 Minute schrieb skunk:

Bis zu diesem Punkt stimme ich dir zu. Mit dieser Aussage habe ich dann aber zwei Probleme. Erstens ist es nicht notwendig alle Private Keys durch zu probieren. Selbst wenn ich exakt deine Private Key finden möchte, muss ich statisch gesehen nur die Hälfte aller möglichen Private Keys probieren. Warum sollte ich also 2^160 durchzählen?

Außerdem ist die Forschung an Quantencomputern noch am Anfang. Wir wissen schlicht nicht wie schnell ein Quentencomputer in 100 Jahren sein wird und noch viel weniger wie viel Energie er verbrauchen wird. In der Geschichte gab es ein paar ähnliche Vorhersagen und nur wenige Jahre später haben wir dann gesehen wie das vermeintlich unmögliche doch möglich wurde.

Mein PrivateKey kann genauso in der anderen Hälfte des Zahlenraumes liegen 😉 

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Ein anderer Ansatz ....:

Nehmen wir mal einen üblichen Prozessor mit 5 GHz Taktfrequenz, der Einfachheithalber hat der Prozessor 10 GHz.

Je Takt kann er eine Zahl um 1 hochzählen.

Wir benutzen diesen Prozessor um alle PrivateKeys durchzuzählen, da brauchen wir ca. 10^48 Takte.

In einer Sekunde schafft der Prozessor 10.000.000.000 PrivateKeys zu ermitteln.

Ein Jahr hat ca. 3*10^8 Sekunden - sind wir mal großzügig und runden auf, dass 3 Jahre 10^9 Sekunden haben.

In 3 Jahren schafft ein Computer also 10^19 PrivateKeys.

.... der Computer muss aber 10^48 PrivateKeys durchprobieren. 

Ich bin nochmal großzügig und sage, dass der Computer ein Lottoglückspilz ist und mit einer Chance von 1 zu 100.000.000 einen Treffer landen wird.

Mein Computer muss also nur 10^40 PrivateKeys durchprobieren ... das geht also noch nicht in drei Jahren.

Ok, ich habe nicht nur einen Computer sondern jeder Mensch auf der Erde hat 100 Computer ... dann habe ich 1.000.000.000.000 mal so viele Computer, die alle für mich arbeiten. (eine Menge Abwärme wenn jeder Mensch 100 Computer zu Hause unter Volllast betreibt). 

Dann schaffe ich 10^29 PrivateKeys in 3 Jahren. 

Ich muss nochmal potenzieren. Nehmen wir also an, dass Quantencomputer eine 1.000.000-fache Rechenleistung haben, könnte ja mal realistisch sein.
Und jeder Mensch auf der Erste hat 100 Quantencomputer, die nur für mich arbeiten.

Dann schaffe ich 10^35 PrivateKeys in 3 Jahren. Oder 10^36 Keys in 30 Jahren.

.... oder 10^40 Keys in 300.000 Jahren mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit eines Lottogewinns.

 

(ich hab bestimmt auf die Schnelle Rechenfehler drin - bitte einfach korrigieren ...)

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Gerade eben schrieb Jokin:

Mein PrivateKey kann genauso in der anderen Hälfte des Zahlenraumes liegen 😉 

Das ändert genau nichts. Genauso wie du versuchen wirst deinen Private Key an das Ende des Zahlenraums zu verlegen, werde ich versuchen genau diesen Bereich als erstes zu prüfen womit sich unsere Bemühungen gegenseitig aufheben. Wenn wir davon reden, dass wir einen bestimmten Private Key finden wollen, dann reden wir immer davon statistisch die Hälfte aller Kombinationen durchprobieren zu müssen.

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vor 22 Minuten schrieb skunk:
vor 32 Minuten schrieb Jokin:

Es wäre selbst für einen Quantencomputer wohl kaum möglich von 0 bis 2^160 zu zählen, da er allen für das Zählen mehr Energie bräuchte als auf unserem Planeten zur Verfügung steht.

Bis zu diesem Punkt stimme ich dir zu. Mit dieser Aussage habe ich dann aber zwei Probleme. Erstens ist es nicht notwendig alle Private Keys durch zu probieren. Selbst wenn ich exakt deine Private Key finden möchte, muss ich statisch gesehen nur die Hälfte aller möglichen Private Keys probieren. Warum sollte ich also 2^160 durchzählen?

Außerdem ist die Forschung an Quantencomputern noch am Anfang. Wir wissen schlicht nicht wie schnell ein Quantencomputer in 100 Jahren sein wird und noch viel weniger wie viel Energie er verbrauchen wird. In der Geschichte gab es ein paar ähnliche Vorhersagen und nur wenige Jahre später haben wir dann gesehen wie das vermeintlich unmögliche doch möglich wurde.

Man darf aber nicht vergessen, es ist vergleichsweise einfach die Schlüssellänge zu verlängern. Der Aufwand der Berechnung steigt dabei exponentiell.

D. h. man dürfte den Quantencomputer relativ leicht davonlaufen können.

Auch unterschätzt man den Aufwand, der dort benötigt wird. Dort arbeitet man Supraleiter usw...

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es niemals möglich sein wird. damit Bitcoin heutige Keys zu berechnen.... Und wie gesagt, die Verlängerung der Schlüssel ist vergleichsweise einfach...

=> da braucht man sich im Moment gar keine Sorgen zu machen... Die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Einschlages eines Asteroiden wie vor 65 Millionen Jahren, der die Dinosaurier vernichtet hat, dürfte ungleich größer sein :ph34r:

 

vor 11 Minuten schrieb Jokin:

Nehmen wir mal einen üblichen Prozessor mit 5 GHz Taktfrequenz, der Einfachheithalber hat der Prozessor 10 GHz.

Je Takt kann er eine Zahl um 1 hochzählen.

Wir benutzen diesen Prozessor um alle PrivateKeys durchzuzählen, da brauchen wir ca. 10^48 Takte.

Du hast in einem Ansatz noch vergessen, dass man aus dem Privatkey auch noch die öffentliche Adresse berechnen müsste, damit man überhaupt irgendetwas damit anfangen kann.

Dafür werden sehr sehr viele Operationen benötigt und damit wird die ganze Aktion noch ein paar Größenordnungen schwieriger. Mit einem Privatkey kann man erstmal gar nichts anfangen, wenn man nicht weiß, ob da eine "vernünftige" Bitcoin Adresse dahinter steckt...

Bearbeitet von fjvbit
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vor 6 Minuten schrieb fjvbit:

Man darf aber nicht vergessen, es ist vergleichsweise einfach die Schlüssellänge zu verlängern. Der Aufwand der Berechnung steigt dabei exponentiell.

D. h. man dürfte den Quantencomputer relativ leicht davonlaufen können.

Auch unterschätzt man den Aufwand, der dort benötigt wird. Dort arbeitet man Supraleiter usw...

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es niemals möglich sein wird. damit Bitcoin heutige Keys zu berechnen.... Und wie gesagt, die Verlängerung der Schlüssel ist vergleichsweise einfach...

=> da braucht man sich im Moment gar keine Sorgen zu machen... Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlages eines Asteroid wie vor 65 Millionen Jahren, der die Dinosaurier vernichtet hat, dürfte ungleich größer sein :ph34r:

Du hast den Kern meiner Aussage missverstanden.

Ein Problem habe ich mit der Aussage, dass ein Quantencomputer zu viel Strom verbrauchen würde um 2^160 durch zu zählen. Erstens muss er das nicht und zweiten wissen wir nicht wie schnell Quantencomputer sein werden und wie viel Strom sie verbrauchen werden. Das war der Kern meiner Aussage. Dein Einwurft, dass wir die Schlüssel einfach länger machen können, wäre doch nur dann notwendig, wenn ich mit meiner Aussage Recht habe. Stimmt dagegen die Aussage, dass Quantencomputer zu viel Strom verbrauchen werden, müssen wir auch den Schlüssel niemals verlängern.

Bearbeitet von skunk
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vor 27 Minuten schrieb Jokin:

Nehmen wir mal einen üblichen Prozessor mit 5 GHz Taktfrequenz, der Einfachheithalber hat der Prozessor 10 GHz.

An der Stelle stimmt deine Rechnung bereits nicht. AMD Rayzen haben bereits 16 Kerne mit um die 3.5GHz pro Kern. Macht in Summe also 56GHz sofern die Anwendung in der Lage ist alle 16 Kerne zu nutzen. Es ist recht einfach möglich den Zahlenraum in 16 Teile zu schneiden und dann jedem Kern einen dieser Teile durch arbeiten zu lassen. Wir können also die vollen 56GHz zum Einsatz bringen.

Das sind Desktop CPUs. Im Server Bereich gibt es die Teile auch mit 64 Kernen. Dann kann man sich auch noch Mainboards besorgen auf denen mehrere dieser CPUs passen.

Darüber hinaus stellt sich die Frage warum man überhaupt eine CPU damit beschäftigen möchte. Eine GPU hat deutlich mehr Rechen Leistung. Entsprechende Brute Force Programme gibt es bereits. Als nächstes fehlen noch spezielle ASIC. Irgendwo zwischen GPU und ASIC gab es noch eine zwischen Station deren Namen ich vergessen habe. Das waren spezielle Geräte, die man erst etwas umständlich "programmieren" musste aber dann waren sie von der Rechenleistung schneller als GPUs nur eben auf eine sehr spezifische Aufgabe spezialisiert. Das LBC Projekt wollte genau an diesem Entwicklungsschritt arbeiten.

Das alles ändert an der Aufgabenstellung nichts. Die Chance einen Treffer zu finden ist weiterhin gering. Das LBC Projekt zeigt genau das. Korrigieren muss ich Zahlen Angaben von 5GHz und 2^160 Versuchen trotzdem. Besser wäre es wir würden mit den Zahlen von LBC direkt rechnen anstelle zu mutmaßen wie viel Rechenleistung man für sowas wohl brauchen würde.

 

Bearbeitet von skunk
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vor 41 Minuten schrieb fjvbit:

Du hast in einem Ansatz noch vergessen, dass man aus dem Privatkey auch noch die öffentliche Adresse berechnen müsste, damit man überhaupt irgendetwas damit anfangen kann.

Da gibt es Möglichkeiten ein paar Schritte einfach bewusst weg zu lassen. Ich habe mir nie durch gelesen wie das LBC Projekt das genau macht. Ich weiß aber, dass ein HD Wallet einen Public und Private Root Key hat. Mit dem Public Root Key kann man Adressen berechnen ohne den Private Key zu kennen. Damit kann man einfach lustig hochzählen bis man einen Treffer hat. Mit dem Index und dem Private Root Key kann man zu dem Treffer dann auch den Private Key bekommen. Der Witz an dieser Methode ist, dass man sich den Schritt von Private Key zu Public Key einfach spart. Man geht von Anfang an Public Keys durch und generiert den Private Key nur im Falle eines Treffers. Da ich keine Ambitionen habe sowas selber zu probieren, habe ich mich mit dem Thema nicht weiter beschäftigt. Es würde mich aber nicht wundern wenn das LBC Projekt etwas vergleichbares macht um ein Teil der Berechnungen nur im Falle eines Treffers machen zu müssen.

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@HHMD

Im Prinzip hast du Recht, und diese Frage haben sich schon echt viele gestellt.

Es ist ja so das alle Seeds und Keys bereits existieren und bekannt sind. Da gibts kein Geheimnis. Denn die werden ja nunmal berechnet und die Art der Berechnung ist ja bekannt logischerweise.

Man muss also eigentlich nur alle Seeds oder Keys einmal berechnen. Fertig.

Und genau da ist dann das Problem. Die schiere Anzahl an Seeds und Keys. Das ist der Punkt der die Sicherheit der Sache ausmacht.

Um dir eine Vorstellung zu machen sieh dir die Seite allprivatekeys mal an. Achte mal auf die Seitenzahl. Und die Menge an Keys pro Seite. Obwohl diese keys bekannt sind kann man sie schlicht nicht alle prüfen.

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Allen einen herzlichen Dank!

Ich muss aber zugeben, dass es bei mir immer noch nicht Klick gemacht hat. Klar ist, dass es wohl unmöglich ist, eine bestimmt Adresse zu erraten/auszutesten. Aber wenn alles Seeds bekannt sind, warum sollte ich mir dann nicht eine Wallet nehmen und irgend einen Seed als meine Kennung eingeben? Wenn es nicht klappt (weil nicht in Benutzung) dann nehme ich halt den nächsten. Und wenn ich dabei zu langsam bin, dann macht das halt ein Programm. Irgendwann sollte ich doch einen Seed haben, der von irgendjemanden benutzt wird. Und dann kann ich über den zugeordneten Ledger verfügen.. oder?

 

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Wenn du's nicht selbst nachlesen oder nachrechnen möchtest, dann glaube uns einfach dieses: dein "Programm" hat nur eine astronomisch kleine Chance, auf eine existierende BTC-Adresse oder Wallet mit Guthaben zu treffen.

Unökonomisch.

Da sind deine Chancen besser, wenn du mit deiner einen CPU (oder was immer du an Rechenleistung hast) das Mining anfängst 😉

Sonst hätten wir das ale schon längst so gemacht, und lägen auf Tahiti in der Sonne...

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vor einer Stunde schrieb HHMD:

Allen einen herzlichen Dank!

Ich muss aber zugeben, dass es bei mir immer noch nicht Klick gemacht hat. Klar ist, dass es wohl unmöglich ist, eine bestimmt Adresse zu erraten/auszutesten. Aber wenn alles Seeds bekannt sind, warum sollte ich mir dann nicht eine Wallet nehmen und irgend einen Seed als meine Kennung eingeben? Wenn es nicht klappt (weil nicht in Benutzung) dann nehme ich halt den nächsten. Und wenn ich dabei zu langsam bin, dann macht das halt ein Programm. Irgendwann sollte ich doch einen Seed haben, der von irgendjemanden benutzt wird. Und dann kann ich über den zugeordneten Ledger verfügen.. oder?

 

Die Anzahl der Möglichkeiten hindert dich daran. Wie groß ist deine Chance fünfmal hintereinander im Lotto den Jackpot zu gewinnen?

Die Chance einen Seed oder Key mit Guthaben zu finden ist um ein Astronomisch vielfaches geringer.

Die Anzahl von Keys ist so groß das es für die Zahl keine Bezeichnung gibt. Ich habs mal überschlagen, die Zahl hat weit über 500 Stellen.

Stell dir eine 1 mit über 500 Nullen vor. Und dann durchsuche diese Anzahl an keys nach einem Guthaben.

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vor 2 Stunden schrieb HHMD:

Aber wenn alles Seeds bekannt sind, warum sollte ich mir dann nicht eine Wallet nehmen und irgend einen Seed als meine Kennung eingeben? Wenn es nicht klappt (weil nicht in Benutzung) dann nehme ich halt den nächsten. Und wenn ich dabei zu langsam bin, dann macht das halt ein Programm. Irgendwann sollte ich doch einen Seed haben, der von irgendjemanden benutzt wird. Und dann kann ich über den zugeordneten Ledger verfügen.. oder?

Nochmal zum mitschreiben. Genau das macht das LBC Projekt. Die dafür notwendige Rechenleistung ist deutlich teurer als die paar Treffer die sie hatten. Schaust du hier: https://lbc.cryptoguru.org/stats

Dort steht unter anderem schwarz auf weiß, dass du ca. alle 2^134,58 Versuche einen Treffer landest. Viel Spaß damit.

Bearbeitet von skunk
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