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Sicherheit Steuersoftware Allgemein


Janmonak

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Ich hab mich mal quer so durchgearbeitet zum Thema Steuersoftware für Kryprowährung und musste dabei feststellen dass eigentlich das Thema Sicherheit

und Anonymität absolut unter geht.

Grundsätzlich: Wohl fühle ich mich bei keinem dieser Software Anbieter. Man hat eher so das Gefühl hier nackig dazustehn.

1; Die Bezahlunng oder besser die Abbogebühr kann nicht anonym erfolgen.

Somit ist ein Rückschluß auf den Kontoinhaber möglich.

Solte jemals einer dieser Software Anbieter gehackt werden dann Prost Mahlzeit.

Kontostand, Name und oder  Adresse. Mehr brauchts nicht.

Auch hat nicht jeder Mitarbeiter einen Heiligenschein so nebenbei gesagt.

2; Einsicht der Mitarbeiter

Ebenso können Mitarbeiter (das weis ich zumindest von einem Steuer-Software-Anbieter aus eigener Erfahrung *) problemlos auf die einzelnen Konten zugreifen

und haben somit einsicht in alle Transaktionen. Bitte nicht vergessen es sind  immer noch Softwareunternehmen keine Steuerkanzleien.

** Man hat mir auf eine Anfrage zum Buchungsverfahren zusätzlich gleich einen Screenshot von meinem Konto gesendet. :-) 

3; Sämtliche  Daten müsen auf irgendwelche Server hochgeladen werden.

 Lauffähige Einzelprogramme zur Installation am Rechner werden anscheinend generell nicht mehr angeboten. 

Argumente wegen Updates und Multi-Gerätezugriff lass ich hier nicht gelten. Updates lassen sich automatisieren und anderes ist ein Feature das Nett ist, aber nicht notwendig.

3; Wenn man so manche Geschäftsbedingungen ließt sträuben sich einem die Haare wenn man feststellen muss dass viele diese Daten dann auch noch weitergegeben (wahrscheinlich verkauft) werden.

 

Aber irgendwie scheint das, zumindest momentan,  keinen zu kümmern im Rausch von Blockchain und Bitcoin. 

 

 

 

 

 

 

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Bei cointracking.info habe ich mich nur mit meinem eMail-Account registriert.

eMail-Accounts können anonym erstellt werden.

Die Bezahlung erfolgte mit Bitcoin. Auch hier ist es problemlos möglich bei binance.com einen unverifizierten Account zur Bezahlung zu verwenden.

Die Daten mit denen ich das Tool füttere enthalten ebenso keine persönlichen Daten.

Will man z.B. seine bitcoin.de-Daten anonymisieren, kann man auch die TradeIds einfach spiegeln und schon ist kein Bezug mehr zu den Transaktionen möglich.

Sollten meine Daten von cointracking.info auf einer Steuer-CD der Steuerfahndung zugespielt werden: Juckt mich nicht, denen liegen diese Daten doch eh vor.

Dass Mitarbeiter von cointracking.info meine Daten sehen können, ist für mich ok, das sollen sie sogar um mir zu helfen.

Dass die Daten auf Server hochgeladen werden müssen, ist für mich sogar wünschenswert, denn diese Datenmenge kann ich mit meinem Computer lokal nicht verarbeiten. Der Supportaufwand von Serversoftware ist erheblich geringer als der von Clientsoftware.

 

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vor 3 Stunden schrieb Janmonak:

Lauffähige Einzelprogramme zur Installation am Rechner werden anscheinend generell nicht mehr angeboten. 

Argumente wegen Updates und Multi-Gerätezugriff lass ich hier nicht gelten. Updates lassen sich automatisieren und anderes ist ein Feature das Nett ist, aber nicht notwendig.

Es ist recht einfach sich über sowas zu beschweren. Du musst die vorhandenen Programme ja nicht nutzen. Du könntest dir sogar selber ein Programm schreiben wenn du unbedingt die volle Kontrolle haben willst.

Der Grund warum es keine Einzelprogramme gibt ist ganz einfach die Frage wie man mit der Software Geld verdienen will. Kostenpflichtige Einzelprogramme gibt es kaum noch weil die ganz schnell gecrackt und dann kostenlos angeboten werden. Damit ist jedes derartige Geschäftsmodell zum Scheitern verurteilt. Also folgt was folgen muss. Spiele und andere Programme gibt es in der Regel nur noch mit einem Kopierschutz in Form eines Online Zwangs.

vor 1 Stunde schrieb Jokin:

Dass die Daten auf Server hochgeladen werden müssen, ist für mich sogar wünschenswert, denn diese Datenmenge kann ich mit meinem Computer lokal nicht verarbeiten.

Oh doch das könnte er. Schau dir vielleicht mal jameica an. Das ist ein Open Source Programm für Bank Geschäfte. Spielend einfach kann das einen Kontoauszug bei deiner Bank abholen und diese Datenmenge auch problemlos lokal verarbeiten. Selbst auf einem langsamen PC ist das keine Kunst.

Außerdem wird die Datenmenge doch auch bei den Online Programme von deinem lokalen PC verarbeitet. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass Cointracking langsam wird wenn du da sehr viele Wallets verwaltest? Das liegt nicht daran, dass deren Server ein Problem hätte. Das liegt schlicht daran, dass der Server die eine oder andere Funktion per Javascript auf deinem PC ausführen lässt.

Ich habe für meine Steuererklärung ein Script geschrieben, dass die Blockchain nach meinen Transaktionen durchsucht hat. Ich habe zwischenzeitlich über 100K an Adressen verwaltet und hatte keine Lust die Transaktionen per Hand in die vorhandenen Steuerprogramme ein zu tragen. Das funktioniert durchaus auch lokal. Ich hätte nicht mal ein Problem damit wenn die Ausführung auf einem Pi3 eine Woche dauert. Das Script musste nur ein einziges mal erfolgreich laufen. Die Ergebnisse speicher ich ab und füttere damit den nächsten Teil meiner Steuerberechnung. Die nächste Stufe war eine Validierung der Daten auf eventuelle Fehler. Eine Validierung die in Cointracking komplett fehlt. Rechenaufwand dafür ist verschwindend gering. Ich hatte in meinen Scripten sogar eine Wallet Trennung. Ich habe aber lediglich das gescriptet was die verfügbaren Steuerprogramme nicht können. Die eigentliche Steuerberechnung selber zu programmieren wäre zwar möglich aber für mich unwirtschaftlich. An der Stelle habe ich dann einfach eine der vorhandenen Lösungen gekauft (Cointracking hat sich am Ende als unbrauchbar rausgestellt sodass ich bei einem anderen Anbieter gelandet bin). Ich will nur sagen die lokale Verarbeitung der Daten ist recht einfach möglich.

 

Bearbeitet von skunk
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Zum Thema Datenschutz noch folgendes. Was bringt es dir die Daten komplett lokal zu verarbeiten? Wirklich anonym ist das sowieso nicht. Wenn ich wissen möchte ob es sich lohnt in dein Haus ein zu steigen und deine Wertgegenstände mit zu nehmen, dann bediene ich mich ohnehin anderer Quellen.

Ist es mein Ziel die irgend eine nutzlose Versicherung zu verkaufen, dann finde ich meine Kunden auch recht einfach über ihren Fingerabdruck im Internet. Dein Suchbegriffe bei Google geben mehr über dich Preis als deine Steuererklärung.

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vor 4 Stunden schrieb skunk:

Außerdem wird die Datenmenge doch auch bei den Online Programme von deinem lokalen PC verarbeitet. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass Cointracking langsam wird wenn du da sehr viele Wallets verwaltest? Das liegt nicht daran, dass deren Server ein Problem hätte. Das liegt schlicht daran, dass der Server die eine oder andere Funktion per Javascript auf deinem PC ausführen lässt.

Cointracking verarbeitet bei mir die Transaktionen serverseitig, ab einer gewissen Transaktionsanzahl macht das Sinn.

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vor 4 Minuten schrieb Jokin:

Cointracking verarbeitet bei mir die Transaktionen serverseitig, ab einer gewissen Transaktionsanzahl macht das Sinn.

Ich habe genau die Umgekehrte Erfahrung gemacht. Ich habe meine Daten lokal vorverarbeitet weil es für Cointracking zu viele Transaktionen bzw zu viele Wallets waren. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass viele nahe liegende Validierungen von Cointracking nicht mal durchgeführt werden. Einen Sinn macht das weglassen von Fehlerprüfungen eher nicht. Die Konkurrenz macht das schon etwas besser.

Egal mir ging es eigentlich nur um den Punkt, dass all das auch von einem handelsüblichen PC durchgerechnet werden kann.

  • Up 1
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vor 2 Stunden schrieb bjew:

na ja, ct hatte ja bis kürzlich durchaus probleme mit der Depottrennung

Ich würde sagen verglichen mit dem was die Konkurrenz leistet, habe sie auch weiterhin keine vernünftige Depotrennung. Was bringt dir eine Depotrennung ohne automatischen Zuordnung der Ein und Auszahlungen? Willst du das etwas per Hand machen?

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Ist ja ein wenig abgedriftet das Thema, aber wie man im Fazit sieht; Es herrscht momentan noch sehr wenig Interesse am eigenen Datenschutz in diesem Bereich.

Wird sich wohl wie so oft bei vielen Dingen erst bei Bedarf ändern. Vom einfachen Passwort bis zu 2FA hats ja auch seine Zeit gebraucht.

 

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  • 1 Monat später...
Am 19.9.2020 um 12:35 schrieb skunk:

An der Stelle habe ich dann einfach eine der vorhandenen Lösungen gekauft (Cointracking hat sich am Ende als unbrauchbar rausgestellt sodass ich bei einem anderen Anbieter gelandet bin).

 

@skunk verrätst du welchen Anbieter du am Ende gewählt hast? Bis ich deinen Post gelesen habe, war cointracking nämlich mein Favorit, noch ist es aber nicht zu spät einen anderen zu wählen :-)

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Ja hast du.

Heute gibt es einen Discount auf den CryptoTax Nachfolger. Vielleicht also kein schlechter Zeitpunkt zu kaufen. Ich habe aber selber noch nicht rein geschaut ob der Nachfolger jetzt auch wirklich genauso gut ist.

Fairer weise muss ich auch erwähnen, dass Cointracking inzwischen eine Wallet Trennung implementiert hat. Die Tücke liegt aber im Detail und da ich es selber nicht ausprobiert habe, kann ich leider nicht sagen ob Cointracking dann auch automatisch alle wünschenswerten Prüfungen durchführt. Ich werde das mal in meinem Original Thread mit hinzufügen.

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1 hour ago, skunk said:

Zu früh gefreut. Der vermeintliche CryptoTax Nachfolger hat ein paar andere Schwächen 😕

Nach dem Zusammenschluss wird wohl noch eine ganze Weile vergehen, bis die beiden Softwarepakete vernünftig zusammengeführt worden sind. Das sind doch beides komplexe Geschichten, die man nicht einfach auf die Schnelle aneinanderpappen kann.

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