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NYDFS PUBLIC HEARING REGARDING VIRTUAL CURRENCIES January 28-29, 2014


cryptologe

Empfohlene Beiträge

Panel 3- The Academic View on Virtual Currencies

 

*Ed W. Felten- Professor of Computer Science and Public Affairs,

and Director of the Center for Information Technology Policy, Princeton University

 

*Susan Athey- Professor of Economics, Stanford University

 

 

...

 

Susan Athey:

Wenn Bitcoin allein als Zwischenzustand in der Konversion zwischen zwei Fiat-Währungen verwendet wird, hängt der Preisvom Transaktionsvolumen ab in dem Maße, wie die Umsatzgeschwindigkeit wächst.

 

Hohe Geschwindigkeit/kleines Volumen => kleiner Wert

Geringe Geschwindigkeit/hohes Volumen => hoher Wert

 

Ed. W. Felten:

Konkurrenz zu Bitcoin wäre eine gute Sache, würde Bitcoin aber Marktanteile abnehmen.

Wertkollaps auf 0 denkbar.

 

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Lawsky: Risiken für Bitcoin-Technologie?

 

Felten: Sollte nicht passieren, dann wäre gleichzeitig die gesamte e-Commerce-Technologie gefährdet, da auf ähnlichen Grundlagen aufgebaut.

<Erläutert die Gefahr einer 51%-Attacke>

Angriff könnte z.B. von einem Drittstaat unternommen werden. Aber keine Gefahr einer wirtschaftlich motivierten Attacke, der Angreifer würde dann eher selber minen, das wäre lohnender.

<Erklärt jetzt, wie sich die Community gegen einen solchen Angriff wehren könnte, z.B. durch Ignorieren der Angreifer-Transaktionen>

 

Felten: <Erklärt jetzt Mining-Pool> Dieser führt viele Einzelminer zu einem Kartell zusammen, das dadurch mehr Macht gewinnt.

 

Athey:

Kosten für Angriff werden immer höher, in die Hunderte Millionen $.

Mining ist eine sehr elegante Erfindung, regelt die Erzeugung von Bitcoins so dass die Miner Interesse an dem Prozess behalten. Das ist aber keine notwendige Eigenschaft einer virtuellen Währung.

In dem Maße, wie sich die v. Währungen entwickeln, kann man auch die Regularien weiter entwickeln. Im Moment ist das ganze noch vom Volumen sehr klein.

 

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Lawsky: Öffentliches Hauptbuch (Public Ledger) – kann das für die Regulierung eingesetzt werden?

 

Athey: Protokoll von Bitcoin wird laufend weiter entwickelt, z.B. könnten Bitcoin-Adressen mit Identität des Empfängers verbunden werden. Dann wäre aber ein öffentliches, einsehbares Hauptbuch eine zu starke Forderung.

 

Drittes Mitglied der Akademiker-Riege: Bitcoin stellt derzeit 90% des Volumens der virtuellen Währungen.

Künftige Lösungen müssen nicht auf Bitcoin basiert sein. Risiken müssen weiter erforscht werden, Alternativen untersucht werden, z.B. Google-Währung (als Beispiel).

 

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<Diskussion über Geldwäsche, Nachverfolgung von Finanzströmen, Steuervermeidung>

 

Athey: Eventuell Pseudonym-Identitäten einrichten, die nur Behörden mit der tatsächlichen Identität des Bitcoin-Kontos in Verbindung bringen können. Dies könnte ein Startpunkt für Ermittlungen sein, eine Spur, die neben anderen Spuren genutzt werden könnte.

 

Lawsky: Diese Technologie ist noch nicht da, könnte aber dahin entwickelt werden?

 

Athey: Ja, die Regulatoren nehmen durch ihre Entscheidungen Einfluss darauf.

 

Felten: Gewisse Transaktionen könnten jetzt schon verfolgt werden.

 

Athey: Komplette Identifizierung aller Transaktionen wahrscheinlich niemals möglich. Aber heute schon möglich, große Dollarsummen beim Eintritt in das System und von dort durch die Konten zu verfolgen.

 

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Panel-Mitglied: Gebühren, wie werden sich die entwickeln und Einfluss auf andere Zahlungsdienstleister nehmen?

 

Athey: Gebühren heute sehr hoch, z.B. 20$ für eine einfache Auslandsüberweisung. Liegt wahrscheinlich weit über den Kosten. Situation hat sich über Jahrzehnte entwickelt, viele profitieren heute davon.

Eventuell werden sich unter dem Druck von Bitcoin günstigere Lösungen entwickeln.

Gründe für hohe Kosten: Verzögerungen, ineffiziente Technologie, Profitstreben => alle diese Faktoren werden unter Druck geraten.

 

Drittes Mitglied der Akademiker-Riege: Wettbewerbsdruck wird Visa und MasterCard unter Druck setzen.

Stanford University (einer der größten Investoren) hat 50 Mio $ in Bitcoin-Technologien investiert – nicht aus Nächstenliebe.

 

Athey: Kunden werden auch weiterhin traditionelles Finanzsystem nutzen, aber neue Gelegenheiten tun sich auf, z.B. kleine Spende an rotes Kreuz über Bitcoin statt Paypal.

 

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Panel-Mitglied: Micropayments, wie wirkt sich das auf Bitcoin aus?

 

Felten: Der Speicherbedarf der Blockchain könnte ein Kostenfaktor werden. Dies wird Dritt-Dienstleister motivieren, Transaktionen zu aggregieren. Dies wird dann auch Micropayments begünstigen.

 

Panel-Mitglied: Liquidität von Bitcoins, kann das ein Problem werden weil Bitcoins zu teuer werden?

 

Athey: Möglich: Volumen der Transaktionen in Zukunft vielleicht 10 mal so groß wie heute, das sollte sich bereits im heutigen Preis widergespiegelt haben. Es baut sich ein Gleichgewicht auf zwischen dem Bedarf an Bitcoins und dem entsprechenden Dollarwert. Von daher spielt der Dollarpreis keine große Rolle.

 

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Bearbeitet von ngt_TROP
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<Diskussion über Preisrisiken bei der Nutzung von Bitcoins>

 

Felten: Es gibt noch nicht ausreichend Derivate, mit denen Preisrisiken gehedged werden können.

Im Dezember fiel Bitcoin um 400 $. Grundlegendes Problem von Bitcoin: Volatilität, dies muss verbessert werden, sonst Akzeptanzproblem.

 

Athey: Würde derzeit Werte deshalb eher in Dollars halten und auf Bitcoins nur im Rahmen von Transaktionen (z.B. Überweisung nach Slowenien) zurückgreifen.

 

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Panel-Mitglied: Gestern haben wir viel über „Böse Banken“ und „Gute Bitcoins“ gehört

 

Athey: Viele Bitcoin Anhänger sind noch auf Umbruch gepolt. Wir brauchen aber die Unterstützung und das Wissen aus dem Finanzwesen, da wir es mit sehr komplexen Themen zu tun haben.

 

Dienstleister/Banken benötigen aber klares Regelwerk, um gesetzliche/strafrechtliche Risiken für sich auszuschließen zu können.

 

Drittes Mitglied der Akademiker-Riege:

Banker, Wall Street Manager, Risiko-Manager werden sich stark in Richtung Bitcoins bewegen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und sie dort Geld verdienen können.

Dies ist auch nötig, da Währung extrem wichtig für Gesellschaft („lifeblood“). Wir müssen auch weg vom Horten von Bitcoins.

 

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Bearbeitet von ngt_TROP
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Athey: Die Banken mit der Bitcoin-Welt in zu Verbindung bringen heißt, diese besser regulieren und kontrollieren zu können. Es ist nötig, ihre A-Teams dort hin zu bringen.

Ihr, die Regulatoren, entscheidet jetzt, wie sich das Ganze entwickelt.

 

Felten: Man sollte nicht versuchen, das Ganze unter dem Radar (d.h. in der Bitcoin-Community) zu halten, das schadet eher.

 

Lawsky: Bedankt sich und schließt Hearing ab.

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@maxmuster, Christoph Bergmann: gerne! :)

 

Insgesamt hört sich das für mich nach einem Trend von Bitcoin in Richtung Mainstream an. Vielen der Pioniere wird das nicht gefallen, wenn Wall Street hier an Einfluss gewinnt.

Für Investoren und Firmenbetreiber scheint mir das eher gut zu sein, da mehr Rechtssicherheit entsteht.

 

Interessant: In den USA wird über die Zukunft einer globalen Schlüsseltechnologie entschieden, während sich China und Russland freiwillig aus dem Spiel gekickt haben.

Erinnert mich irgendwie daran, wie Russland 1867 Alaska freiwillig an die Vereinigten Staaten verkauft hat.

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Das größte Problem hätte ich gesehen, wenn es Richtung Geldwäsche und Terrorismus gegangen wäre.

Ist es aber nicht.

Dachte ich auch nicht.

Deswegen habe ich vorgestern auch noch mein BTC-Depot erweitert.

Wenn der Kurs sich jetzt wie 2012 bewegt, haben wir alle noch genügend Zeit, den monatlichen Geldeingang, bis auf die notwendigsten Ausgaben für Nahrungsmittel, in BTC zu wechseln :)

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Das größte Problem hätte ich gesehen, wenn es Richtung Geldwäsche und Terrorismus gegangen wäre.

Ist es aber nicht.

Dachte ich auch nicht.

Deswegen habe ich vorgestern auch noch mein BTC-Depot erweitert.

Wenn der Kurs sich jetzt wie 2012 bewegt, haben wir alle noch genügend Zeit, den monatlichen Geldeingang, bis auf die notwendigsten Ausgaben für Nahrungsmittel, in BTC zu wechseln :)

 

Wollen wir hoffen, dass es so kommt und nicht der Bitcoin im worst-case in den nächsten Monaten komplett seinen Wert verliert. Sonst kann ich mir meine Abifahrt abschminken :D

Mein ganzes hart erarbeitetes Geld steckt momentan in BTC. Aber die Wahrscheinlichkeit ist ja auch wirklich ziiiiiiemlich gering.

 

 

2014 wird auf jeden Fall ein gutes BTC-Jahr. :)

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Bitcoin Investors: Yesterday's Arrest Shows The Laws On The Books Work Fine

 

Read more: http://www.businessinsider.com/new-york-bitcoin-hearings-wrap-2014-1#ixzz2rsuTsz00

 

 

http://falkvinge.net/2014/01/30/arrest-of-charlie-shrem-shows-dangerously-repressive-u-s-police-system/

Bearbeitet von segeln
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