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EtherdeltaOG

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Hallo,

eine kurze Zusammenfassung: 

Ich habe 2017 mit einem Bitcoin CFD ca 400 Euro Gewinn gemacht und somit Blut geleckt und die Gewinne dann in Cryptowährungen investiert. 

Etliche swaps und duzende Börsen Anmeldungen später war ich dann bei ca. 8000 Euro. Diese 8000 Euro sind dann auf eine lächerliche Summe geschmolzen und ich habe nichts verkauft. 

2020 habe ich dann gelegentlich Bitcoin gekauft und jetzt kurz vor dem bull run nochmal richtig zugeschlagen. Ich habe Konten auf unzähligen Börsen und eine Transaktionshistorie das einem schwindelig wird.

Mittler weile habe ich zwei Kinder und ich kann schon kaum schlafen vor Sorge, wie ich in diese Situation löse. 

Ich meine wenn ich jetzt zum Steuerberater gehe um dieses Jahr ins reine zu bringen fragt er sich doch woher die "altbestände" an crypto herkommen und schon landen wir bei Steuerbetrug. 

Ist es möglich, dass ich einfach frisch für dieses Jahr starte mit einer korrekten Steuerübermittlung und die dunklen 2017/2018 er  Jahre ausblende? Ich meine wir reden hier von banalen summen, wenn überhaupt ein Gewinn entstanden ist.  Oder wird alles bis zum Ursprung zurückverfolgt und ich werde gezwungen sein mich selbst anzuzeigen?

😰

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Willkommen!

Auch wenn es wahrscheinlich mühselig wird: Eröffne dir einen Account auf CoinTracking.info und versuche dort alles was irgendwie möglich ist zu importieren bzw. einzutragen. Im worst worst case musst du manche Transaktionen schätzen.
Wenn du soweit auf Grün bist, erstelle dir Steuerreports für die letzten Jahre und besprich dann alles weitere mit einem Steuerberater.

Vermutlich wird er dir zur Selbstanzeige raten und das solltest du dann auch machen.
Wenn es gegen dich noch keine Ermittlungen gibt, hat diese Selbstanzeige ja kaum Folgen (da gibt es hier einen Thread dazu, dort vl. mal reinschnuppern).

Bei CoinTracking wirst du aufgrund der Anzahl deiner Transaktionen über die kostenpflichtige Version nicht weg kommen.
Wenn du unter 3.500 Transaktionen hast, genügt die Pro Version (€ 8,99 pM - jährliche Abrechnung) oder du gönnst dir gleich die lebenslange Variante um aktuell EUR 349,00.

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vor 1 Stunde schrieb EtherdeltaOG:

Oder wird alles bis zum Ursprung zurückverfolgt und ich werde gezwungen sein mich selbst anzuzeigen?

Das kann passieren.

Jedoch sind 8.000 Euro Gewinn nun wirklich nicht die Welt, das würde mir keine schlaflosen Nächte bereiten.

Wie Amsi schon schreibt: Ermittle Deine Gewinne anhand aller vorliegenden Daten und dann schau weiter ob eine Selbstanzeige angebracht ist.

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vor 1 Stunde schrieb EtherdeltaOG:

Mittler weile habe ich zwei Kinder und ich kann schon kaum schlafen vor Sorge, wie ich in diese Situation löse.

Wie zuvor bereits empfohlen, einfach die Trades nachträglich tracken und dann Selbstanzeige.

Du bist unter 50.000 €, daher gibt es im schlimmsten Fall nur eine kleine Geldstrafe. Wobei die theoretisch bei einer Selbstanzeige nicht anfällt.

In jedem Fall kannst du danach wieder schlafen und das ist wohl das Wichtigste.

Danach startest du "frisch" und kannst dich auf die Zukunft freuen.

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Ich darf dich natürlich nicht rechtlich beraten und das soll es hier auch nicht sein, aber zumindest meiner Meinung nach ist deine Einsicht erstmal eine sehr gute Sache. Du suchst nach Lösungen und das ist erstmal ein Anfang.

Zur Selbstanzeige eine Frage in die Runde: Muss man bei einer Selbstanzeige nicht bereits die korrekten Daten haben und diese sollten dann auch fehlerfrei vorliegen? Das wäre hier doch sicher der Knackpunkt oder? Ich kann mir nicht vorstellen das "oh sorry ich habe keine Steuern bezahlt, ich zeige mich also selbst an" reicht ...

Auf jeden Fall mal bei Cointracking versuchen nachzuvollziehen, wieviel es denn wirklich für 2017 und 2018 war. Kann gut sein, dass 2017 große Gewinne für Steuerschuld sorgen, trotz der Verluste in 2018.

Disclaimer: Bin kein Steuerberater. Keine Gewähr und kein Anspruch auf Richtigkeit meiner hier gegebenen Laienmeinung und es ist auf keinen Fall als Empfehlung für Handlungen oder Unterlassungen zu verstehen. Für verlässliche Aussagen, gehe bitte zu einem Steuerberater.

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vor 23 Stunden schrieb EtherdeltaOG:

Ich habe 2017 mit einem Bitcoin CFD ca 400 Euro Gewinn gemacht und somit Blut geleckt und die Gewinne dann in Cryptowährungen investiert. 

Etliche swaps und duzende Börsen Anmeldungen später war ich dann bei ca. 8000 Euro. Diese 8000 Euro sind dann auf eine lächerliche Summe geschmolzen und ich habe nichts verkauft. 

Ich weiß ja nicht wie meine Vorredner bei dieser Rechenaufgabe auf unter 600€ kommen....

 

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vor 15 Stunden schrieb Coiner1337:

Also laut meinem Steuerberater müssen private Veräußerungsgeschäfte nur angegeben werden, wenn die Gewinne im Jahr 600€ erreichen. So steht es auch in der Ausfüllhilfe zur Anlage SO vom Finanzamt. 

ja das stimmt...allerdings...600€ im Monat ohne weiteren Einkünfte, wie zb. vom Hauptjob bzw. Arbeit oder auch keine Sozialleistungen usw...lese grade 600€ im Jahr??also meine Info ist 600€ im Monat!?

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vor einer Stunde schrieb Dr.Oetker:

ja das stimmt...allerdings...600€ im Monat ohne weiteren Einkünfte, wie zb. vom Hauptjob bzw. Arbeit oder auch keine Sozialleistungen usw...lese grade 600€ im Jahr??also meine Info ist 600€ im Monat!?

Das was du aufgezählt hast, hat nichts mit privaten Veräußerungsgeschäften zutun und deine Info mit 600€ im Monat ist ebenso falsch, es sind 600€ im Jahr.. 

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Wer sich schlaflose Nächte macht, hat mutmasslich eine falsche Vorstellung von dem tatsächlichen Gewinn.

Mit Cointracking aufgelöst kommen da manchmal erschreckende Summen heraus, erschreckend niedrig.

Daher würde ich erstmal gar nicht weiter ins blaue schiessen und erstmal bei allen der Börsen einloggen und die *.csv oder *.xls-Dateien runterladen. Und von Wallets auch falls vorhanden.

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Hallo Zusammen,

ich bin in einer sehr ähnlichen Situation und bin beim Googeln auf euch gekommen.

Keine Krypto-Info in meinen Steuererklärungen mitgegeben.

Die Jahre 2018 und 2019 waren eher mit wenig Gewinn (wenn überhaupt) gewesen. Also so habe ich es in Erinnerung.

In 2020 hat sich schon was ergeben und da wäre ich ja noch Zeitlich im Rahman um das mit der Steuererklärung machen zu können. Aber die Jahre 2018 und 2019 müssen dann sicher auch nachgemeldet werden um einen sauberen dokumentierten Kontostand zu haben.

Ich habe über CoinTracking gehört aber wisst Ihr, ob die App so viele Jahre zurückgreift? Grundsätzlich geht es um Coinbase und Binance Accounts aus 2018, vielleicht auch Ende 2017. Wenn die App mir all diese Infos der Zahlreichen Trades rausrückt, könnte ich damit zum Steuerberater marschieren.

Danke! Toller Forum hier :)

 

 

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vor 13 Minuten schrieb bjew:

ja, diese Programme greifen so weit zurück, können in der Regel auch noch die Steuerberechnungen für die alten Jahre machen. Und das solltest auch machen - damit du zumindest jetzt dann eine saubere Dokumentation hast. Damit kannst du feststellen, ob du in den vergangenen Jahren Mist gebaut hast, sowohl steuerlich , als auch finanziell.

Wenn du für 2020 die Erklärung mit Crypto-Eträgen abgibst, musst du ohnehin damit rechnen, daß sie nach den Vorjahren fragen. 

Wenn deine Auswertung sauber ist, du alle Daten hast, brauchst nicht unbedingt einen Steuerberater.

Ehrlich gesagt habe ich etwas angst und weiß nicht, ob das alles so leicht ist das nachzuweisen.

Ich werde es mit CoinTracking versuchen und mal sehen was daraus wird. Das beste Ergebnis wäre, dass ich finanziellen Mist gebaut habe und dann auch keine Steuern nachzahlen muss.

Grundsätzlich würde der Steuerberater nicht weh tun weil mittlerweile ich auch an mehreren Staking/Farming Coins mitmache und wie ich es verstanden habe wird es dann nochmal komplexer. Auch wichtig wäre dann eine Strategie für 2021 zu haben. Die Coins die ich gerade habe sind alle im Oktober erworben und da könnte es sich lohnen erst am Ende des Jahres (nach den 12 Monaten Frist) zu verkaufen. 

Danke für deinen Input.

Schritt n1: Konto bei CoinTracking erstellen :)

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Die Frage ist eher wie weit zurück die Transaktionsdaten der Börse zurückreichen. Ich glaub das ist bei einigen nur zwei Jahre. Musst du ausprobieren.

Cointracking kann auch die Daten von einigen Wallets importieren wie z.b. Exodus usw. Falls du Coins auf eigenen Wallets hast sollteste das auch importieren.

In der Regel werden dafür .csv und .xls verwendet.

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vor 1 Minute schrieb battlecore:

Die Frage ist eher wie weit zurück die Transaktionsdaten der Börse zurückreichen. Ich glaub das ist bei einigen nur zwei Jahre. Musst du ausprobieren.

Cointracking kann auch die Daten von einigen Wallets importieren wie z.b. Exodus usw. Falls du Coins auf eigenen Wallets hast sollteste das auch importieren.

In der Regel werden dafür .csv und .xls verwendet.

Was wäre zu machen wenn ich die Daten aus z.B. 2018 nicht importieren kann? Ich hätte ja dann überhaupt keine Nachweise für was da ablief. 

 

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vor 5 Minuten schrieb Manumix:

Was wäre zu machen wenn ich die Daten aus z.B. 2018 nicht importieren kann? Ich hätte ja dann überhaupt keine Nachweise für was da ablief. 

 

Ja du hast aber warscheinlich noch die Tradehistorie und auch die für Ein- und Auszahlungen. Die reichen weiter zurück, jedenfalls war das mal so bei einigen Börsen. Man konnte für das runterladen der Daten lediglich den Zeitraum nicht so weit zurück auswählen. Die Historie kann man sich ja auch so ansehen und dann muss man das manuell von Hand in Cointracking eintragen.

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