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Erstellung einer Wallet für die Nichte (Haltefristen, Schenkungen, Gesetzeslage in Deutschland)


desen80

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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken für meine 7jährige Nichte eine Wallet einzurichten und dort ein paar Kryptos zu parken, bin mir aber unklar wie es steuerrechtlich damit bestellt ist.

Ich habe keine Kryptowährungen bei denen die 1 jährige Haltefrist schon abgelaufen ist und weiß auch nicht ob dies eine Schenkung rechtlich beinflusst.

Der Schenkungsfreibetrag von Onkel an Nichte ist glaube ich 20.000 Euro. Eine Schenkung von Cryptos die jetzt einige Hundert bis Tausende Euro kosten könnten dann wohl jetzt unter dem Freibetrag verschenkt werden und würden dann eventuell und hoffentlich in ein paar Jahren den Freibetrag überschreiten. 

Es ist mir auch nicht klar wie es rechtlich mit dem erstellen von Wallets für Dritte aussieht.  Ich werde ja irgendwann mal meine Kryptowährungen verkaufen wollen und werde diese dann beim Finanzamt angeben. Wie kann ich dem Amt beweisen dass die Bitcoin oder Altcoins die 2021 auf eine fremde Wallet gegangen sind eine Schenkung an meine Nichte waren. 

Ich hatte auch darüber nachgedacht einfach eine Paper Wallet zu erstellen und auszudrucken und entweder zu überreichen oder in meinem Bankschließfach aufzubewahren.

Da hätte ich aber wieder Bedenken wegen potentiellen Erbschaftssteuern.

 

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Ich empfehle aufgrund der Langfristigkeit nur bei Bitcoin zu bleiben. Weiterhin rate ich dir eine Paperwallet zu erstellen, benutze bitte einen sicheren Seedgenerator wie vom Moderator  @fjvbit hier im Forum.

Diesen Seed verwahrst du sicher und schreibst drauf: "19.03. Eigentum von Nichte xy"

Nun installierst du dir Electrum mit diesem Seed. Darin siehst du alle Adressen.

Wann immer du etwas an deine Nichte sendest notierst du im "Label" der Adresse zu welchem Kurs du die Coins gekauft hast und wie hoch der Gesamtwert dieser Adresse ist.

Jede Schenkung auf eine separate Adresse einzahlen.

Wie sehr der Kurs im weiteren Verlauf steigt ist egal, das Eigentum ist an deine Nichte sauber übergegangen.

 

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Wenn du unter dem Freibetrag liegst ist das doch gar kein Problem.

Du erstellst eine neue Wallet und legst dort den gewünschten Betrag drauf.

Dann wartest du vielleicht noch auf einen schwachen Tag wo der Wert geringer ist.

Dann verschenkst du diese Wallet an die Nichte und meldest dies an das Finanzamt mit Angabe des aktuellen Wertes.

Den Key dafür musst du ihr ja nicht geben.

Entweder den Eltern geben (wenn vertrauenswürdig) oder zu deinem Testament legen.

 

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vor 3 Minuten schrieb desen80:

wie sieht es denn eigentlich aus wenn Eltern ihren Kindern eine Wallet einrichten und dort Krypto einlagern. 

 

Das ist die Frage was du mit "einlagern" meinst.

Lagern können die Eltern was sie wollen.   :)

Wenn sie es dem Kind schenken greift der Freibetrag von 400k.

Was wohl bei normalen Menschen kaum erreicht werden sollte.

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vor 37 Minuten schrieb bjew:

ich würde dir zusätzlich empfehlen, den Schenkbetrag zu teilen, also je zur Hälfte von Onkel und Tante, evtl sogar noch Kettenschenkung, also Onkel/Tante an Eltern,

 

Eine Aufteilung der Schenkung auf Seiten des Schenkenden ist sinnlos.

Du hast doch durch die Schenkung keinen Nachteil.

 

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Hallo?

Ich spreche von den Schenkenden.

Es ist für den Beschenkten doch vollkommen irrelevant ob er jetzt von mir 10k bekommt oder von mir und meiner Frau jeweils 5k.

Die Summe der erhaltenen Schenkungen innerhalb von 10 Jahren zählt.

Egal wo die her kommen.

 

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Ja, die steuerlichen Folgen, darum geht es.

Was willst du eigentlich?

Ich habe nur gesagt daß es irrelevant ist ob die Schenkung von einer oder mehreren Personen stammt.

Entscheidend ist doch nur was beim Empfänger von welcher Gruppe ankommt.

Willst du das vielleicht bestreiten?

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Nein, du scheinst mich nicht verstehen zu wollen.

Ich sage es ist belanglos wie viele Personen jemandem etwas schenken.

Was verstehst du daran nicht?

Wenn das Kind noch weitere Schenkungen erwarten darf ist es natürlich sinnvoll das erst an die Eltern zu geben die es mit hohem Freibetrag weiter geben können da sie selbst sonst nichts erwarten.

Aber davon war hier nicht die Rede.

 

 

Edited by Crusader
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Ich habe doch meinen Einwand wohl genau beschrieben.  :(

Es macht keinen Unterschied ob du von einer Person 20k geschenkt bekommst oder von 20 Personen jeweils 1000 Euro.

Darüber wird das steuerpflichtig.

Was ist daran so schwierig?

 

 

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