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Stop loss ausgeführt obwohl kurs weit davon entfernt


simi14

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Guten Tag

Ich bin sehr verwirrt. Vielleicht könnt ihr mir helfen zu verstehen was hier passiert ist und ob das rechtens ist...

Meine sell stop loss order

https://ibb.co/DV50N5t

Wurde ausgeführt obwohl der kurs weit entfernt war.

Was lief hier falsch?

Ist so etwas zulässig?

Habe ich ein anrecht auf Entschädigung?

Vielen dank für eure Hilfe.

Gruss Simon

 

 

 

 

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4 hours ago, simi14 said:

Meine sell stop loss order

https://ibb.co/DV50N5t

Wurde ausgeführt obwohl der kurs weit entfernt war.

Kraken ist bei nicht so voluminösen Paaren anfällig für kurze, tiefe Schwinger, wenn eine dicke Marketorder eintrifft.

Und genau das ist anscheinend am 31.03. um 19:20h (runter bis 25.20€) und am 01.04. um 0:05h (runter bis 26.95€) leider passiert - siehe Kursanzeige. Du kannst auch sehen, dass zu den jeweiligen Kerzen das Volumen deutlich höher war als sonst.

4 hours ago, simi14 said:

Was lief hier falsch?

Ist so etwas zulässig?

Habe ich ein anrecht auf Entschädigung?

Da kann man nichts machen, weil das reguläres Verhalten war - bitter für dich, aber wahr. Die Börse hat nichts falsch gemacht. Das ist Berufsrisiko bei volumenschwachen Paaren auf Börsen, die von Haus aus sowieso kein besonders hohes Volumen haben.

Bei solchen Rahmenbedingungen ist ein Stoploss leider tödlich.

 

kraken_dot-eur.png

Bearbeitet von PeWi
Tiefkurse ergänzt
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vor 14 Minuten schrieb simi14:

Natürlich war der Preis für Polkadot sicher 20% höher Global gesehen.

Einfach dieses pair wurde manipuliert.

Ein kurzer Kurseinbruch bei wenig Volumen und einer großen Order ist doch nicht gleich Manipulation. Das gehört zum Risiko bei Paaren mit wenig Marktvolumen dazu.

  • Thanks 1
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38 minutes ago, simi14 said:

Verkauft kraken meine informationen über meine orders?

Orders liegen im Orderbuch der Börse und sind für jeden sichtbar.

Dir ist nichts speziell "böses" passiert, sondern nur der übliche "Wilde Westen" im Crypto Space. Damit muss man umgehen lernen (bzw sich vorher darüber informieren).
Alles andere - wie schuldige suchen - bringt dich nicht weiter. Nicht böse gemeint - ist bei Crypto halt so.

 

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vor 57 Minuten schrieb simi14:

Verkauft kraken meine informationen über meine orders?

Wenn du mal annimmst, dass sie das tun würden: Welchen Nutzen hätten die denn davon?

Die nehmen derart viel über die Tradinggebühren ein, dass dein kleiner Verlust in Rundungsungenauigkeiten verschwindet.

vor 14 Minuten schrieb PeWi:

Orders liegen im Orderbuch der Börse und sind für jeden sichtbar.

Limitorder schon, Stoploss-Order sind jedoch nicht sichtbar.

vor 54 Minuten schrieb simi14:

Natürlich war der Preis für Polkadot sicher 20% höher Global gesehen.

Einfach dieses pair wurde manipuliert.

So ein Unsinn.

https://coinmarketcap.com/currencies/polkadot-new/

Ich sehe einen Support bei ca. 25 Euro.

Deinen Stoploss hast du bei 26 Euro gesetzt.

Sorry, Anfängerfehler:

https://www.tradingwithrayner.com/stop-hunting/

 

Gib nicht dem Markt die Schuld.

Gib nicht der Börse die Schuld.

Lerne aus deinen Fehlern.

Bearbeitet von Anevay
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16 minutes ago, Anevay said:
30 minutes ago, PeWi said:

Orders liegen im Orderbuch der Börse und sind für jeden sichtbar.

Limitorder schon, Stoploss-Order sind jedoch nicht sichtbar.

Oops, natürlich - danke für die Richtigstellung.

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vor 11 Stunden schrieb Anevay:
vor 12 Stunden schrieb simi14:

Verkauft kraken meine informationen über meine orders?

Wenn du mal annimmst, dass sie das tun würden: Welchen Nutzen hätten die denn davon?

Sie geben genau diesen Investoren die möglichkeit den Kurs für einen Augenblick zu drücken um die stop losses einzukassieren. Ich denke das ist unglaublich wertvolle Information.

Erinnert mich ein bisschen an Robin Hood. Keine Ahnung ob dort bekannt war das die Daten verkauft werden.

 

Wie schon erwähnt hatte ich bereits eine sehr ähnliche situation, wo der preis genau einmal kurz auf mein Stoppreis runterging und dann nie wieder. Die "Differenz zum aktuellen Preis", das gibt es ja irgendwie nicht, war viel kleiner als dieses mal...

Deshalb dachte ich ich bin auf der sicheren Seite...

Wenn die Informationen der Stop/Loss orders verkauft wird ist man ja niergends auf der sicheren seite?

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3 hours ago, simi14 said:

Sie geben genau diesen Investoren die möglichkeit den Kurs für einen Augenblick zu drücken um die stop losses einzukassieren. Ich denke das ist unglaublich wertvolle Information.

Dennoch - wo genau du deinen Stoploss sitzen hast, ist uninteressant. Wo die Masse ihre Stoplosses sitzen hat, nur das lässt sich rentabel nutzen.

Und da kommt wieder das ins Spiel, was  Anevay schon geschrieben hat:

14 hours ago, Anevay said:

https://coinmarketcap.com/currencies/polkadot-new/

Ich sehe einen Support bei ca. 25 Euro.

Deinen Stoploss hast du bei 26 Euro gesetzt.

Sorry, Anfängerfehler:

https://www.tradingwithrayner.com/stop-hunting/

Lerne, deinen Stop geschickt zu setzen. Alles andere bringt dich nicht weiter.

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vor 3 Stunden schrieb simi14:

Deshalb dachte ich ich bin auf der sicheren Seite...

Mit einem "mentalen" Stop-Loss wäre das nicht passiert.

Im Übrigen ist das im Aktien Markt völlig normal ... nennt sich Stop-Loss Fishing und klappt halt besonders gut bei weniger liquiden Assets.
Beispielweise wäre das bei Binance mit dem Handelspaar BTC <-> USDT nicht so abgelaufen. Da gibt es solche heftigen Peeks nicht, weil kaum einer genug Mittel hat um sie mit einer gezielten Market-Order auszulösen.

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vor 3 Stunden schrieb simi14:

Sie geben genau diesen Investoren die möglichkeit den Kurs für einen Augenblick zu drücken um die stop losses einzukassieren. Ich denke das ist unglaublich wertvolle Information.

Diese Information braucht niemand zu kaufen.

Du selber hast doch deinen Stop-Loss im Bereich der letzten Unterstützung gelegt. Das ist ziemlich ungeschickt dies zu tun nachdem der Kurs sehr schnell gestiegen ist.

 

vor 3 Stunden schrieb simi14:

Erinnert mich ein bisschen an Robin Hood. Keine Ahnung ob dort bekannt war das die Daten verkauft werden.

 

Bitte, bitte höre auf dir die einfachsten Antworten auf komplexe schwer vermittelbare Mechanismen des Marktes zu geben. Du bist damit sehr dicht an Deep-State-Leuten, Flacherdlern und sonstigen Q-Anhängern.

vor 3 Stunden schrieb simi14:

Wie schon erwähnt hatte ich bereits eine sehr ähnliche situation, wo der preis genau einmal kurz auf mein Stoppreis runterging und dann nie wieder. Die "Differenz zum aktuellen Preis", das gibt es ja irgendwie nicht, war viel kleiner als dieses mal...

Wenn du verstanden hast wie der Markt funktioniert, ist das ganz einfach.

vor 3 Stunden schrieb simi14:

Wenn die Informationen der Stop/Loss orders verkauft wird ist man ja niergends auf der sicheren seite?

OH MAAAN !!!

vor 3 Stunden schrieb simi14:

Deshalb dachte ich ich bin auf der sicheren Seite...

Ich erkläre es dir.

Schau auf den Chart:

https://ibb.co/Tt2Kcnz

Die rote Linie ist ein kurzes Tief bei ca. 25 Euro. 

Warum ging es nicht tiefer?

Weil dort auch schon ein Tief im Februar lag und es offenbar sehr viele Buy-Order in diesem Bereich gibt. Das ist die Support-Zone.

Im weiteren Verlauf steigt der Kurs unaufhaltsam.

Erfahrene Trader setzen zur Gewinnabsicherung Stop-Loss-Order bei XX% Gewinn. So zum Beispiel wenn der Kurs auf 28 Euro steigt, liegt ihr Stoploss bei 27 Euro. Steigt der Kurs auf 29 Euro, dann ziehen sie den Stop-Loss auf 27,50 Euro nach. 

vor 23 Minuten schrieb PeWi:

Lerne, deinen Stop geschickt zu setzen. Alles andere bringt dich nicht weiter.

Ganz genau! PeWi hat recht.

Jeder Trader zieht seinen Stop unterschiedlich gut/schlecht nach, denn ist der zu knapp am aktuellen Kurs, reicht schon ein kleiner Dip und der Trader ist ausgestoppt.

Steigt der Kurs weiter, dann steigt auch die Anzahl der Trader, die ihren Gewinn mit einem Stop-Loss absichern.

Steigende Kurse führen auch dazu, dass Trader ihre Positionen vergrößern, die packen da immer mehr Geld rein und ziehen ihre Stops auch immer weiter.

Die Kurse steigen nur deshalb so schnell weil unerfahrene Hypetrain-Einsteiger per Market-Order kaufen. Die prügeln den Kurs nach oben und sammeln alle darüber liegenden Sell-Order ein. 

Je höher der Kurs steigt desto dünner wird die Luft, die Erwartungen steigen ins Unermessliche.

Es sind also immer mehr Leute, die gekauft haben und ihre Coins nicht wieder am Markt anbieten. Die SELL-Seite wird zunehmend ausgetrocknet. Der Kurs steigt immer schneller.

Auf der BUY-Seite passiert ähnliches. Die Käufer haben bereits gekauft. Ihre Seitenlinie ist aufgebraucht, sie setzen keine neuen Limit-BUY-Order um bei kleinen Dips nachkaufen zu können.

Die Orderbooksitation wird nun supergefährlich:

1. Kaum SELL-Order, die einen weiteren Kursanstieg stoppen.
2. Immer mehr Trader, die ihre Gewinne mit Stoploss absichern
3. Mehr und mehr FOMO-Käufer, die glauben ihre Chance zu verpassen und auch noch die letzten SELL-Order an sich reißen.
4. Immer weniger Limit-BUY-Order weil die Käufer bereits gekauft haben und keine Euros mehr übrig haben.

Das sind die Zutaten, die eine richtig schöne Blase formen.

Nun braucht es nur einen Stop-Loss-Hunter, der seine Coins auf den Markt wirft. Das braucht gar nicht mal viele Coins, er muss nur die Stop-Losses der erfahrenen Trader erwischen um eine Kettenreaktion in Gang zu setzten.

Dieser eine Stop-Loss-Hunter schmeißt also seine paar Coins auf den Markt, der Kurs fällt und er lässt sich von den wenigen nachgezogenen BuY-Orders bedienen 8diese sind öffentlich im Orderbuch zu sehen. Er setzt seine neue BUY-Limit-Order ganz knapp über diesen Support bei ca. 25 Euro.

Und nun lässt er der Kettenreaktion ihren Lauf, die ganzen Stop-Loss-Order fressen sich eine nach der anderen durch die dünnen Buy-Limit-Order nach unten durch.

Erfahrene Trader setzen sofort nachdem ihre Stop-Loss-Order ausgelöst wurde eine niedrigere Buy-Limit-Order oder gar eine Stop-Loss-Buy-Order ab einem gewissen Kursrückgang.

Zusätzlich zu diesen neu gesetzten BUY-Order springen nun die Arbitrage-Bots in diesen Markt und "fangen" den fallenden Kurs auf. Dieser fallende Kurs lässt sich in extremen Situationen jedoch erst in der Support-Zone auffangen wo es ausreichend alte BUY-Order aus dem letzten Zyklus gibt, die noch zu bedienen sind.

 

Vielleicht verstehst du nun wie ungeschickt es ist seinen Stop-Loss knapp oberhalb der Support-Zone zu setzen?

Das Arbeiten mit Stop-Loss empfiehlt sich nur für diejenigen, die wissen was sie tun. Und die genau wissen was sie tun müssen wenn der Stop-Loss ausgelöst wurde.

An dieser Stelle sind Bots ungemein nützlich, die einem nicht nur den Gewinn absichern sondern auch gleich einen niedrigeren Wiedereinstieg ermöglichen. Denn so ein Flashcrash packt unerfahrene Trader wie dich an den Beinen, zieht die nach oben und schüttelt die solange bis das Klimpergeld auf der Straße liegt. Die Aasgeier stürzen sich drauf und sammeln ein was sie kriegen können.

 

Nun hast du verstanden warum ein Stop-Loss Fluch und Segen zugleich ist?

 

 

Bearbeitet von Anevay
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