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Einsatz steuerfrei rausholen?


Tenger

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Hallo. Ist es möglich den in einen Coin eingesetzten Betrag wieder steuerfrei auszahlen zu lassen? Sprich wenn ich 1000 Euro in einen Coin investiert habe und der bei 3000 Euro ist, kann ich dann 1000 Euro (also den Einsatz) steuerfrei auszahlen lassen? Somit wäre ja theoretisch erstmal kein Gewinn erzielt worden, sondern nur dann wenn ich die gesamten 3000 Euro auszahlen lassen würde

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du kannst auch 3000 Euro auszahlen lassen, aber eben immer erst nach einem Jahr. Sonst ist die Grenze in D immer 600 Euro (Gewinn). Ab 601 Euro Gewinn zahlst du auf alles Steuern. Und gerechnet wird immer Verkaufpreis des Coins minus Anschaffung des Coins. Immer in der Stückzahl von dem (Teil-)Ankauf und (Teil-)Verkauf.

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vor 48 Minuten schrieb bjew:

ja, kannst du. Warte aber erst mal  ein Jahr, dann kannst Coins im Wert deines Einsatzes steuerfrei rausholen, aber auch mehr. 

in deinem Fall könntest unterjährig Coins für etwa 900€ verkaufen, um unter der Freigrenze von 600€ zu bleiben (aber selber genau nachrechnen).

Es ist richtig, dass es ansonsten kein realer , sondern nur ein Papiergewinn wäre. Aber vermutlich schmälerst dann auch deine zukünftigen Gewinne, könnte aber beruhigend sein, da kein Risiko mehr

Ich möchte meinen Einsatz wieder rausholen, weil ich das Geld gut gebrauchen bzw. besser anlegen könnte. Ich habe da leicht fehlinvestiert. Deswegen die Frage

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Das ist wieder die falsche Annahme mit dem "Einsatz". Da gab es vor kurzem hier einen Thread mit fast dem gleichen Wortlaut.

Wenn du 1000 Eur rausziehst, hast du natürlich Gewinn gemacht. Du hast die Coins damals für 333 Eur gekauft und jetzt 666 Eur Gewinn mitgenommen. Die übrigens Coins verkaufst du jetzt noch nicht, also haben die inkl dem Anschaffungspreis nichts mit diesem Verkauf zu tun.

Versteuert wird ab 600 Eur Gewinn. Und dann auch diese 600 Eur, ist also anders als zB mit dem Sparerpauschbetrag. Wenn du jetzt annähernd deinen Einsatz rausholen willst, ohne die Hälfte an Steuern zu verlieren, rechne dir gut mittels Dreisatz aus, wie viel du verkaufen darfst ohne Steuern abführen zu müssen. Und lass noch ein paar Euro Puffer, falls jemand anders rundet als du.

 

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vor 1 Minute schrieb bjew:

man kann sich immer mal verrennen. dieses Forum hat den Vorteil, dass es in der Regel korrigiert.

Ist richtig. Aber hier reicht ja erst Mal ca, weil wir die genauen Werte eh nicht kennen. Aber das Grundprinzip sollte klar werden: "Einsatz rausnehmen" kennt das Finanzamt nicht. Daher ausrechnen, wie viel man verkaufen kann, um unter 600 zu bleiben, weil sonst das, was du geschrieben hast :)

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Klar war das ernst gemeint.

Da würde ich aber kein Jahr warten.

Wenn der Kurs dann bei 70k steht ist ein Rückkauf zu 50k noch weniger glaubwürdig.

Du hast gerade einen BTC von deinen letzten 50k gekauft.

Jetzt siehst du ein Auto das du kaufen willst aber du hast kein Geld mehr.

Den BTC willst du eigentlich nicht verkaufen aber du brauchst Geld.

Damit ein Freund dir hilft verkaufst du an ihn zu 47k und machst 3.000 Euro Verlust.  :)

Nach einer Woche hat sich der Autokauf zerschlagen und du kaufst den BTC für 47.050 zurück.

Wer will dagegen etwas sagen?

Ich verkaufe zu Weihnachten auch Aktien die im Minus sind an einen Freund wenn ich Verluste brauche.

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Das ist doch kein Problem.

Wenn er zum gleichen Preis verkauft wie erhalten zahlt er auch keine Steuern dafür.

Zwei Kaufverträge für das FA.

Ein Vertrag mit allen Details, Rechten und Pflichten damit alles wie geplant läuft.

Den kann man nach Erfüllung vernichten.

Geld und Coins müssen gar nicht getauscht werden.

Die Coins schiebt man auf eine eigene neue Wallet. Die könnte ja dem Freund gehören.  :)

Der Freund lässt sich von seiner Bank die Summe Cash auszahlen und zahlt sie nach einer Woche wieder ein.

Dann hat man alle nötigen Unterlagen und es kann gar nichts passieren.

Es lohnt sich natürlich um so mehr bei höheren Beträgen.

Jemandem der immer so an der 600 Euro Grenze kratzt wird das FA nicht so einfach 10k Verlust vortragen.

Aber der erfolgreiche Trader der vielleicht 100k versteuern müsste kann doch mal 30k Verlust in Kauf nehmen wenn er dringend Liquidität für den neuen Lambo braucht.  :)

 

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Tenger:

Was ich auch gar nicht verstehe ist, wie es in DE so viele Trader gibt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass alle brav ihre Steuern abführen

Der der sich damit beschäftigt wird auch brav zahlen.

Wer viel Steuern zahlt verdient auch dementsprechend. 😉

Bearbeitet von o0dy
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Die einzige Möglichkeit die mir einfällt Coins steuerfrei in andere Coins umzutauschen ist mit abgesicherten "steuerfreien"/nicht steuerbaren Wettgeschäften.

Angenommen man hat 100 Euro von Coin A mit 100 Euro Spekulationsgewinn, worauf man 40 Euro Steuern zahlen müssten.

Man kauft 100 Euro von Coin B mit 0 Euro Spekulationsgewinn.

Man wettet Coin A auf Ereignis X mit Quote 2,0.

Man wettet Coin B auf das gegenteilige Ereignis X mit Quote 2,0.

Verliert man nun Coin A und gewinnt die Wette mit Coin B hat man nun 200 Euro, aber mit 0 Euro Steuerlast.

Gewinn Coin A muss man das Spiel mit doppeltem Einsatz wiederholen.

In der Praxis hat man jedoch Transaktionskosten und einen Spread zu zahlen, ~10% weniger sind aber besser als 40% weniger Geld.

 

Bearbeitet von Ozymandias123
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vor 2 Minuten schrieb bjew:

und du meinst, dass der Wetteinsatz nicht steuerbar ist?  (nein, ich weiss es nicht, da ich nicht wette)

Wettgewinne sind nicht steuerbar, das ist ein unbestreitbarer Fakt. Beim Verkauf von Coin B liegt ein privates Veräußerungsgeschäft für die gekauften 100 Euro vor, wenn man aber am gleichen Tag verkauft, unterliegt dieses privates Veräußerungsgeschäft dann aber nur dem Preisunterschied von diesem Tag, der relativ gering sein sollte.

Ob man das Beispiel in der Praxis so hinkriegt und die Legalität/Seriosität von den Anbietern die man dazu benötigt, ist eine andere Frage.

Mit Casino/Blackjack usw. geht es aber nicht, dort ist die Rechtslage klar, in Deutschland ohne Lizenz verboten. Bei Wettgeschäften hingegen spielt das Europarecht eine Rolle.

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vor 2 Stunden schrieb Ozymandias123:

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt Coins steuerfrei in andere Coins umzutauschen ist mit abgesicherten "steuerfreien"/nicht steuerbaren Wettgeschäften.

Angenommen man hat 100 Euro von Coin A mit 100 Euro Spekulationsgewinn, worauf man 40 Euro Steuern zahlen müssten.

Man kauft 100 Euro von Coin B mit 0 Euro Spekulationsgewinn.

Man wettet Coin A auf Ereignis X mit Quote 2,0.

Man wettet Coin B auf das gegenteilige Ereignis X mit Quote 2,0.

Verliert man nun Coin A und gewinnt die Wette mit Coin B hat man nun 200 Euro, aber mit 0 Euro Steuerlast.

Gewinn Coin A muss man das Spiel mit doppeltem Einsatz wiederholen.

In der Praxis hat man jedoch Transaktionskosten und einen Spread zu zahlen, ~10% weniger sind aber besser als 40% weniger Geld.

Wenn das so klappt freut es mich für dich. Ich würde aber mal stark vermuten, daas das Finanzamt seeehr hellhörig wird, wenn man denen plötzlich auch noch mit Krypto-Wettbörsen und dergleichem kommt. Dürfte die Chance auf eingehende Prüfung deutlich erhöhen, deshalb würde ich das nur machen, wenn ich ganz sicher nicht die kleinste Leiche im Keller habe.

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vor 8 Stunden schrieb bjew:

wobei die Finanzverwaltung dir das vorhält, und du beweissen bzw überzeugen musst, dass dem nicht so ist.

Sicherlich ist es hier ein Nachteil daß man alle Geschäfte offenlegen muß.

Da können dann schon mal Dinge hinterfragt werden.

Bei Aktien und Derivaten ist das viel einfacher.

Da mache ich was ich will und erzeuge mir Verluste wenn ich das möchte.

Die werden automatisch von der Bank verrechnet und das Finanzamt bekommt davon gar nichts mit.

 

 

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Am 5.4.2021 um 22:01 schrieb Crusader:

Ich verkaufe zu Weihnachten auch Aktien die im Minus sind an einen Freund wenn ich Verluste brauche.

jaja, alles klar..

Am 5.4.2021 um 23:10 schrieb Crusader:

Aber der erfolgreiche Trader der vielleicht 100k versteuern müsste kann doch mal 30k Verlust in Kauf nehmen wenn er dringend Liquidität für den neuen Lambo braucht.

aber ja doch..

Am 5.4.2021 um 23:10 schrieb Crusader:

Es lohnt sich natürlich um so mehr bei höheren Beträgen.

Ich denke Du hast schon mal ab und an sowas im Kleinen gedreht um vielleicht bei kleinen Gewinnen unter den Freibetrag von 600 Euro zu kommen. Aber dass Du hier den Leuten versuchst, beizubrigen, dass das gerade bei den hohen Beträgen die super Masche ist, halte ich für total hahnebüchen. Im Klartext willst Du einen angeblichen Verlustvortrag stellen, indem Du teuer eingekaufte Bitcoins weit unter Preis angeblich gegen Bargeld verhökerst, obwohl Du problemlos auf jeder Börse mehr bekommen würdest.

Und Dein Freund soll Dir die dann angeblich zum Dumpingpreis gegen Bargeld wieder vekaufen, obwohl er sie auf jeder Börse gegen mehr verkaufen könnte.  Jaja, selbstverständlich sind Finanzbeamte ja auch totale Vollhonks!

Wenn es Dir darum gehen würde, den Gewinn um 3000,- Euro zu drücken und Du würdest dafür angebliche 47.000,- Euro bewegen, wieviel bitte soll denn der angebliche Trader bewegen, damit er seinen Gewinn um 30K senkt? Mal eben angeblich eine viertel Million in Bar hin und herschieben? Oder einen Lambo als "Firmenwagen" für 300K kaufen, für 270K einem Kumpel verkaufen und nach 1 Woche für 270K zurückkaufen, so in der Art?

Sorry, aber das kauft Dir doch kein Mensch ab.

Wie bitte willst Du angeblich Aktien gegen Bar einem Kumpel verkaufen, die auf irgendeinem Depot liegen? Oder hast Du die als Zertifikat im Bilderrahmen an der Wand hängen?

Leute, glaubt nicht alles, was behauptet wird!

Ich warne jeden der hier mit Krypto Geld macht eindringlich davor, das Finanzamt zu unterschätzen und zu glauben, das FA verarschen zu können. Es kann ein paar Jahre dauern, bis die Euch auf die Schliche kommen.  Die haben stets zuwenig Personal und alles dauert sehr lange. Aber das FA vergisst nichts. Und dann wirds spaßig!

Das Geld dass Ihr dann evtl. nachzahlen müsst habt Ihr bis dahin vielleicht längst ausgegeben. Dann heisst es Schulden aufnehmen fürs Finanzamt - Jippijajeh!😂

Ich glaube, gerade viele junge Leute hier, die mit ein paar hundert oder tausend Euro mit Krypto herumzocken und recht große Gewinne machen , haben da noch eine sehr blauäugige Vorstellung von Steuer und Finanzamt. Bei denen hat die Keule noch nie zugeschlagen und die meinen "das merkt doch eh keiner". Oder "bei den kleinen Beträgen machen die eh nichts".

Hört blos nicht auf irgendwelche Leute, die Euch von angeblichen Tricksereien hier erzählen! Die halten Euch nicht das Händchen, wenn der Schrieb vom FA ins Haus flattert.

Und denkt daran, den Steuerbetrag in gleicher Höhe für die Vorrauszahlung zur Seite zu legen, sonst könnte nächstes Jahr der Haussegen schief hängen.

Gruß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Plumpaquatsch:

jaja, alles klar..

Wie bitte willst Du angeblich Aktien gegen Bar einem Kumpel verkaufen, die auf irgendeinem Depot liegen? Oder hast Du die als Zertifikat im Bilderrahmen an der Wand hängen?

Also zumindest von Aktien hast du ja wohl keinerlei Schimmer.     LOL

Da macht man einfach einen entgeltlichen Depotübertrag mit Gläubigerwechsel.

Das wird steuerlich wie ein Verkauf behandelt und der Verlust sofort gebucht.    :)

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Uli H. aus München hielt sich auch für besonders schlau, was Steuer anbelangt, hat mit ziemlicher Sicherheit viele Amigos in nur jeder denkbaren leitenden Funktionen in München, die über tiefes Wissen in legalen Steuertricks verfügen. Und war trotzdem ein paar Jahre im Knast wegen Steuerhinterziehung.

Bearbeitet von Aktienspekulaant
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vor 1 Minute schrieb Crusader:

Der Uli hat sich nur dumm angestellt.

Die Idee war ja nicht schlecht. Sich mit Verlusten im Inland arm rechnen und mit Gegengeschäften im Ausland den Gewinn machen. Nur eben nicht auf eigene Rechnung.

 

 

Tja, hätte er mal besser Dich gefragt. Das stinkt ihm sicherlich gewaltig, dass er das nicht gewusst hat und Dich nicht gekannt hat. Kannst ihn ja mal kontaktieren: 

hoeness@fcbayern.de

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