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Ich lasse mich (nicht) impfen, weil...


MixMax

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vor 16 Stunden schrieb mahatma:

ja, ist unfassbar. Es ist wie ne Art religiöser Wahn, und dagegen ist leider kein Kraut gewachsen, insbesondere helfen logische Argumente nicht. Unfassbar für mich, wie Menschen mit Bildung und Fähigkeit zu logischem Denken alle (überprüfbaren) Fakten leugnen um ihre "Religion" bestätigt zu sehen. Und für seinen Glauben geht man bekanntlich bis in den Tod, also irgendwie auch konsequent wieder. Oder nimmt  Ivermectin und kommt mit Nebenwirkungen in Krankenhaus... Aber hauptsache keine Impfung, weil das ist ja ein Massenversuch... oh mein gott...

Hier in meinem kleinen westafrikanischen Ländle gibts hingegen Entwicklungen: Impfwilligkeit war wie berichtet niedrigst, allerdings weniger religiöser Wahn vorhanden, eher grundsätzliche Skepsis.

Jetzt schlägt Delta grad zu, Todesrate geht deutlich hoch, wir haben ca 15% postitivity rate bei den Tests, welche ziemlich Random sind, weil sich (fast) nur die Leute die fliegen wollen testen lassen. Seit gestern haben wir wieder Ausnahmezustand mit nächtlicher Ausgangssperre (20.00 - 05.00) und Markt nur noch bis 15.00 offen. (auch bescheuert, der Markt hat kürzer auf -> also mehr Gedränge)

Um das Impfen anzukurbeln:

- Staatsdiener könne sich ihren Lohn bei der Bank nur noch bei vorhandener Impfung auszahlen lassen (insbesondere Soldaten und Nationalgarde, davon hammer grad viel)

- Wer im Land(!) reisen will braucht ne Impfung

- Die Fahrer von den städtischen Sammeltaxis brauchen ne Impfung

....

Und schon sind die Impfzentren völlig überfüllt, mit ewig langen Schlangen. Zur Verfügen stehen AZ, J&J, Sputnik und Sino...

Muss sagen, sind ausnahmsweise mal Massnahmen hier die ich für gut heisse! 

 

Das sind Erlebenisse die den Wohlstandsverwahrlosten "Querdenkern" fehlen.
Genausowenig wie Sie sich die letzten 18 Monate nicht wissenschaftlich über Corona und die letzten 9 Monaten nicht über Impfungen informiert haben, bzw nicht informiert haben wie die Erfahrungswerte der Leute sind die täglich im Krankenhaus mit CoronPAtientena zu tun haben, informieren Sie sich auch nicht über die akuten Lagen in Schwellenländern/Dritte Welt - wie Corona dort krasiert und welche ´Folgen es auf das ganze Leben haben kann.


GEstern war ja wieder "Demo" von den ganzen Wirren.
Wie dumm Manche davon sind, kann man an diesem Video ganz gut sehen. DIese Dame kapiert nichtmal die einfachsten Sachverhalte, bis ein Polizist genervt Kontra gibt. https://twitter.com/dzpm73/status/1431705193784164352
Das ist übrigens auch der Grund für die Wut der Polizisten. Nicht weil die einen "Auftrag von ganz OBen haben", wie die ganzen Verquerten da propagieren, sondern weil sie stundenlang so eine  strunzdumme Grütze & Beschimpfungen anhören und Dienst schieben müssen, nur weil die paar Realitätsverweigerer ihren Wahn ausleben.
 

PS:
Max Otte hat nun Covid19. Ein großter Lautsprecher der "Widerstand"-Szene.
Mal schauen wie es sich bei ihm entwickelt.

 

Bearbeitet von bartio
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Am 27.8.2021 um 19:31 schrieb bartio:

Gibt mittlerweile unzählige Berichte und Erfahrungen. Alle ähnlich.

In den Krankenhäusern liegen vorallem Impfverweigerer, die behandelt werden müssen und die Platz für Nicht-Covid-Patienten wegnehmen.
 Kommenden Herbst/Winter werden vorallem die Ungeimpften im mittleren Alter massenhaft sterben.

I

 

Ein "massenhaftes Sterben" wird es nicht geben."Nur" ein überproportionales Sterben im Vergleich mit Geimpften,die allerdings sehr.,sehr selten noch an Corona sterben.

"Massenhaftes Sterben" gäbe es nur ,wenn die meisten Coronainfizierten auf Intensivstationen kommen und sogar beatmet wqerden müssten.

Allerdings werden die Ungeimpften massenhaft eine Coronainfektion bekommen.Die aber asymptomatisch,leicht ,.mittel oder eben auch schwer verlaufen kann.

Es wird ein Pandemie der Ungeimpften geben

Bearbeitet von segeln
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In den USA ist Covid fast völlig abgekoppelt von medizinischenn Erkenntnissen uind Erfordernissen z.B Impfen.

Covid19 in den USA ist fast völig politisiert:

Demokraten gegen Republiklaner.Demokraten wollen impfen.Masken tragen etc. Republiklaner sind meist völlig dagegen.

Schlimm,dass sich Republikaner gegen die Wissenschaft stellen und nur Parteiinteressen haben.

Ein Beispiel:

https://edition.cnn.com/2021/07/07/politics/covid-biden-white-house-strategy/index.html

Zitat

But when the country leaves behind a summer that restored many pre-pandemic freedoms, it would be a stark -- if predictable -- tragedy if the winter toll of rising deaths could be predicted just by checking the electoral map.

 

und die Folgen:

https://edition.cnn.com/2021/08/28/health/us-coronavirus-saturday/index.html?utm_source=trendbar

Bearbeitet von segeln
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vor 5 Stunden schrieb bartio:

PS:
Max Otte hat nun Covid19. Ein großter Lautsprecher der "Widerstand"-Szene.
Mal schauen wie es sich bei ihm entwickelt.

 

Twitter kannst du sowieso vergessen, bei diesem Thema. Ganz ehrlich, jeder Hashtag zu diesem Thema ist voller Anti-Corona-Kommentaren oder stammt von diesen. Es fehlt komplett an Logik, Wissen und Menschlichkeit in dieser Diskussion. Ich könnte mich jedes Mal einfach nur ärgern, wenn ich das lese.

Je härter und dadurch "ungerechter" die Regierungen agieren, desto lauter werden diese Stimmen. Es wird immer polemischer, politischer und interessensbezogener und immer weiter weg von der Sache. Fühlt sich an, wie religiöse Auseinandersetzungen um Ideologien, oder wie Ehestreit an. 

Es wurde ja mal mit Lockdowns auf Grund von Berechnungsmodellen begonnen. Virologen und co, die wir deswegen haben, haben Szenarien vorhergesagt, vor die es galt sich zu schützen. Es wurden Strategien und co erarbeitet, um wirtschaftlich, gesundheitlich und menschlich da durch zu kommen. Mittlerweile sind Zahlen, Studien, Vorhersagen, einfach alles vollkommen egal. Alle brüllen irgend ein Quatsch wild rum, auf jeder Ebene (Politiker, Schwurbelzeitungen, Kommentare, etc.) und viele machen einfach irgendwas, was sie sich denken. Privat, oder auch Firmen respektieren und agieren, fast nur mehr im eigenen Ermessen... weg von jeder Sachlichkeit. 

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Ich habe mich bisher nicht impfen lassen... weil ich extrem verunsichert bin. Ich bin kein Impfgegner oder Querdenker. 

Allerdings fühle ich mich etwas mumlig dabei einen "hastig" erstellten Impfstoff injiziert zu bekommen. Leider bin ich auch so stur eingestellt, dass je mehr man mich zwingen möchte, ich dagegen bin. Aufklärung wäre mir lieber als Druckmittel. 

Mit googeln komme ich nicht weiter, da es zu jeder Statistik die entsprechenden Gegenstatistik gibt. Welche nun davon richtig sind? Keine Ahnung. 

Ich bin weder Risikogruppe noch habe ich Angst vor Corona, dazu relativ jung. Gegen Grippe habe ich mich auch nie impfen lassen und auf einen regelmäßigen Impfmarathon bei jeder neuen Variante habe ich auch keine Lust. 

Wie gesagt, ich bin kein Impfgegner. Anfangs wollte ich nur den Leuten die es dringender brauchen den Vortritt lassen, inzwischen finde ich die Situation aber oft sehr surreal (Lass dich impfen, gibt ne Bratwurst dazu). Das ist wie "Komm ins Auto, ich hab leckere Süßigkeiten". Davor wurde ich als Kind schon gewarnt. Warum lässt man die Leute nicht selbst entscheiden? Wer Angst hat kann sich doch impfen lassen?! Was kümmert es einen Geimpften wenn andere noch ungeimpft sind? Ist doch deren Risiko. 

Und dann die Frage welcher Impfstoff? Es ist bei mir einfach so, dass die Angst vor Langzeitfolgen oder Nebenwirkungen aktuell größer ist als vor Corona selbst. 

Also ich sage nicht, dass ich mich nicht impfen lasse, sondern eher dass ich verunsichert bin. Ganz so einfach und logisch ist es für mich nicht, wie hier einige schreiben. Aber ich lasse mir gerne die Angst nehmen wenn es sachlich abläuft. 

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vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Ich habe mich bisher nicht impfen lassen... weil ich extrem verunsichert bin. Ich bin kein Impfgegner oder Querdenker. 

Allerdings fühle ich mich etwas mumlig dabei einen "hastig" erstellten Impfstoff injiziert zu bekommen. Leider bin ich auch so stur eingestellt, dass je mehr man mich zwingen möchte, ich dagegen bin. Aufklärung wäre mir lieber als Druckmittel. 

Das kann ich absolut nachvollziehen, geht mir laufend so.

vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Mit googeln komme ich nicht weiter, da es zu jeder Statistik die entsprechenden Gegenstatistik gibt. Welche nun davon richtig sind? Keine Ahnung. 

Mit den Statistiken ist es in der Tat so eine Sache. Es gibt da ein Google-doc von einem Typen, der Querdenker-Aussagen gesammelt und kommentiert hat. Ganz zu Anfang schreibt er auch was zu Statistiken: https://www.google.com/url?q=https://docs.google.com/document/d/e/2PACX-1vQBHwbjXrgqnNL-FptWWnUnQ9ylpEk_r683dSXzvy-LBWONlIeaNZLieK85HLjUOqbkRc08c6LId3MY/pub?fbclid%3DIwAR1NEs4YmQJJ7hnu-0QXti21lOaZyORqBfAsXl-usHsXf4201qfVEGGp97A&sa=D&source=hangouts&ust=1630323528754000&usg=AOvVaw0_pt4kziJ_n9ULcYnpzws5

Letztlich kannst du nur selbst entscheiden, was für dich funktioniert. Zum Glück leben wir in einem freien Land.

Was Angaben im Netz angeht, benutze ich gerne Ockhams Razor bzw. überlege mir, was plausibel ist. Wenngleich für mich dank guter Quellen im Bekanntenkreis (Prof für Molekularbiologe, Doktorin die in der Genetik arbeitet, etc) die Impfentscheidung ein no-brainer war, wäre sie unter anderen Umständen für mich persönlich einfach durch eine Risikoanalyse zu treffen gewesen:
Schaden * Schadenswahrscheinlichkeit für Impfung und für Nichtimpfung.
Ich gehe dabei von einer hohen Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 24 Monaten mindestens einer infektiösen Person zu begegnen, aus. Dann nehme ich offizielle Zahlen über die verschiedenen "Wirkungen" von Covid (Mild, Mittel, Schwer, Tot, LongCovid) und hab eine Risikobewertung.
Bei der Impfung schaue ich mir an, wie viele geimpfte Personen es gibt und wie hoch die Quote der "echten" Nebenwirkungen ist (Damit meine nicht die Nebenwirkungen, die über das bekannte "dicker Arm für 1 Tag" oder "2Tage flach gelegen" hinaus gehen, sondern um heiklen Sachen). Je nach Impfstofftyp gibt es bei den Risikowerten unterschiede, so würde eine Frau, die durch die Antibabypille bereits ein höheres Tromboserisiko hat, überproportional Probleme mit einer Erhöhung selbigen durch das AZ-Vakzin haben, besonders dann, wenn sie fast nur sitzend tätig ist und wenig Sport treibt. Ein täglich joggender Bauarbeiter in den 30ern hingegen hätte da andere Werte.
Anhand der analyse der Impfnebenwirkungen hatte ich dann eine klare Präferenz für mRNA-Impfstoffe.

vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Ich bin weder Risikogruppe noch habe ich Angst vor Corona, dazu relativ jung. Gegen Grippe habe ich mich auch nie impfen lassen und auf einen regelmäßigen Impfmarathon bei jeder neuen Variante habe ich auch keine Lust. 

Einen Impfmarathon will ich auch auf keinen Fall. Ich denke, daß wenn der Körper den Erregertypen an sich kenn, der Körper auch gegen nähere Mutationen eine ganz gute Abwehr aufbauen kann. Insbesondere wenn man als Nichtraucher regelmässig Ausdauersport macht und sich gut ernährt, sollte es kein Thema sein. Vielleicht dann mal in 4 Jahren eine Auffrischung, aber das sehen wir dann.
Böse kann nur werden, wenn es zu viele Anfällige gibt, in denen sich Covid ordentlich ausbreiten und mutieren kann, aber selbst das geht irgendwann vorbei.

vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Wie gesagt, ich bin kein Impfgegner. Anfangs wollte ich nur den Leuten die es dringender brauchen den Vortritt lassen, inzwischen finde ich die Situation aber oft sehr surreal (Lass dich impfen, gibt ne Bratwurst dazu). Das ist wie "Komm ins Auto, ich hab leckere Süßigkeiten". Davor wurde ich als Kind schon gewarnt. Warum lässt man die Leute nicht selbst entscheiden? Wer Angst hat kann sich doch impfen lassen?! Was kümmert es einen Geimpften wenn andere noch ungeimpft sind? Ist doch deren Risiko. 

Ja und nein. Krank wird die umgeimpfte Person. Direkt hätte ein Geimpfter nur den Schaden der höheren Krankenkassenbeiträge, aber das gilt ja auch für die Behandlungskosten in Folge von Fettleibigkeit, Fastfood, Nikotinsucht, Alkoholsucht, etc. Dafür sind wir ja eine Solidargemeinschaft.

Das andere Problem ist die Möglichkeit der Virusmutation. Jede erkrankte Person ist ein Bioreaktor. 5-6 Leute machen keinen Unterschied. 50-60 Mio Leute hingegen schon. Ob du dich impfen läßt, ist also für mich egal. Ob gewisse Leute wie Reitschuster, Tichy & Co verzerrte Realitätsbilder veröffentlichen und damit versuchen, möglichst viele Leute zu verunsichern, lässt mich hingegen nicht kalt.

vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Und dann die Frage welcher Impfstoff? Es ist bei mir einfach so, dass die Angst vor Langzeitfolgen oder Nebenwirkungen aktuell größer ist als vor Corona selbst. 

Biontec würde ich präferieren, alternativ Moderna.
Leichte Impfreaktionen hat man auf jeden Fall. Bei mir war es der dicke Arm am Folgetag der ersten Impfung und 1-2 Tag starke Abgeschlagenheit nach der zweiten Spritze.
Ich finde die Seite des Schweizer BAG zu dem Thema ganz gut gemacht: https://bag-coronavirus.ch/impfung/nebenwirkungen-fragen/
Dort sind auch zwei Dokumente mit den Arzneimittelinformationen incl. Nebenwirkungsabschätzung verlinkt.

vor 19 Minuten schrieb Antares1337:

Also ich sage nicht, dass ich mich nicht impfen lasse, sondern eher dass ich verunsichert bin. Ganz so einfach und logisch ist es für mich nicht, wie hier einige schreiben. Aber ich lasse mir gerne die Angst nehmen wenn es sachlich abläuft. 

Vielleicht am besten mit Hausarzt drüber sprechen, denn da ist die medizinische Bildung bekannt, anders als bei Leuten im Netz, die irgendwas sagen können, da nehme ich mich in keinster Weise aus.
 

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vor 6 Minuten schrieb Theseus:

Letztlich kannst du nur selbst entscheiden, was für dich funktioniert. Zum Glück leben wir in einem freien Land.

Anhand der analyse der Impfnebenwirkungen hatte ich dann eine klare Präferenz für mRNA-Impfstoffe.
Biontec würde ich präferieren, alternativ Moderna.

Leichte Impfreaktionen hat man auf jeden Fall. Bei mir war es der dicke Arm am Folgetag der ersten Impfung und 1-2 Tag starke Abgeschlagenheit nach der zweiten Spritze.
 

Ich habe das auch so gesehen. Nicht nur wegen der Nebenwirkungen wie bei Astra. Da hatte ich keine Lust drauf, zumal der Schutz wohl etwas schlechter ist. Die Technologie hinter mRNA finde ich besser.

Also habe ich bis Juni gewartet um BionTech zu bekommen.

Keine Nebenwirkungen. :)

Jetzt habe ich mein Zertifikat und fühle mich wieder sicherer.

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Der Therapieansatz das eigene Immunsystem über mRNA-Vektoren zu sensibilisieren und es einen "neuen Feind" lernen zu lassen, um den Körper besser vor einer Infektion zu schützen, ist nicht neu. Daran wurde seit Jahren geforscht. Mit dem Auftreten einer global sich verbreitenden Pandemie hatten die mit dieser Technologie vertrauten Wissenschaftler:innen und Firmen ein ethisch und monetär lukratives Ziel, so daß sehr fokussiert an einem Ergebnis, dem jeweiligen Impfstoff, gearbeitet wurde. Gesundheit und Menschenleben zu retten, ist sicherlich ein ehrenwertes Ziel, aber in der Pharmaindustrie zählt auch die zu erwartenden Profite. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Allerdings sind Impfstoffe normalerweise nicht unbedingt die großen Profitbringer in der Pharmaindustrie. (Ich habe einige Jahre im Pharmabereich gearbeitet und mir ein Bild machen können, wie es meist läuft.)

Bildlich gesprochen kannst du jede Münze drehen und wenden, so oft du möchtest und jede Seite kritisch bis überkritisch betrachten. Kritiklos muss und sollte man nicht alles akzeptieren. Mit Impfstoffen ist man normalerweise übervorsichtig, wenn man die Zeit dazu hat. Denn üblicherweise gibst du einen Impfstoff einem weitgehend gesunden Menschen (ausgehend von dessen "Gesundheits-Istzustand) und jede "negative" Impfreaktion wäre ein Krankmachen, was dem hypokratischen Eid der Ärzte widerspräche.

Als naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch habe ich als Grundeinstellung eine positiv kritische Grundhaltung zur Wissenschaft, d.h. ich glaube zunächst daran, daß im Falle der Impfstoffe diese derart entwickelt wurden, daß sie das Beste in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit ergeben. Wie eingangs gesagt, diese mRNA-Impfstoffe sind keine völlig neue Zaubermedizin. Im Rahmen von Krebstherapie- und anderen Ansätzen forscht man da schon länger daran. Es gibt ja auch nötige Zulassungsstudien, die a) die Wirksamkeit der Impfstoffe (bzw. Arzneien allgemein) und b) die überwiegende Unbedenklichkeit bzw. Risikominimierung belegen müssen. Hier zu spekulieren, dies wäre alles gefaked oder was für krude Aluhut-Phantasien da noch im Netz herumschwirren, halte ich für mich persönlich für absurd und eine Art irrationalem Fanatismus.

Zu meiner eigenen Situation: Ich bin über 50 Jahre alt und gegen die üblichen Kinderkrankheiten geimpft worden, bin aber eher ein Impfauffrischungsmuffel. Das aber auch, weil ich nur selten krank werde. Selbst Erkältungskrankheiten habe ich gefühlt selten und bisher helfen da Omas Hausmittel fast immer, das zügig zu überstehen. Daher ignoriere ich Grippe-Impfungen, weil ich für mich die Gefahr einer echten Grippeerkrankung bisher als vernachlässigbar betrachte. (Auch wenn jährlich eine erschreckend hohe Zahl an Menschen nach echter Grippe durchaus versterben, wo dann vielleicht die Grippe der letzte Spatenstich für's Grab war.)
Meine Kinder sind ebenfalls gegen die üblichen Sachen geimpft und vermutlich wg. gesunder Ernährung und nicht gerade übertriebener Reinlichkeit (das Immunsystem darf sich ruhig mit ein paar Sparringpartnern gut im Training halten) ebenfalls mit robuster Gesundheit gesegnet. Ich bin kein Impfgegner, aber auch kein Impf-Fanboy, so schätze ich mich jedenfalls ein. Gegen Covid-19 haben wir uns in der erweiterten Familie alle impfen lassen, weil
a) das Impfrisiko gegenüber den möglichen Folgen einer Covid-19-Erkrankung mir vernachlässigbar erscheint (bei meiner minderjährigen Tochter haben wir gezögert: da waren wir Eltern wg. möglicher Herzgegend-Entzündungen usw. als potentieller neg. Impfreaktion u.U. besonders bei weiblichen Jugendlichen schlicht verunsichert; auch wurde die Impfung für gesunde Jugendliche nicht empfohlen: hier habe ich durchaus etwas "blind" der Impfkommission vertraut)
b) vollständig gegen Covid-19 geimpft zu sein, gibt mir ein etwas sichereres Gefühl, bei einer möglichen Infektion einen milderen Verlauf zu haben bzw. mich wesentlich schwerer zu infizieren: mein Beitrag zu meiner Gesundheit UND der anderer Mitmenschen, sei es mein Kontaktkreis oder mir Unbekannten, die ich im Leben treffe z.B. beim Einkauf oder ÖPNV oder gesellschaftlicher Teilhabe am Leben. Ich nehme dennoch die üblichen risikominimierenden Verhaltensregeln weiterhin auf mich, weil ich das für einen selbstverständlichen gesellschaftlichen Beitrag halte, der meine Komfortzone nur vergleichsweise wenig bzw. erträglich beeinflusst, solange die Pandemie "am Kochen" ist.

Leider ärgert es mich täglich auf die ein oder andere Art und Weise bei Mitmenschen sehen und erleben zu können, wie wenig einigen in unserer Gesellschaft daran liegt, ihren Beitrag zur Überwindung dieser Pandemie zu leisten. Welche Gründe dafür vorliegen, ist mir mittlerweile fast egal, da habe ich etwas den Glauben an die Gesellschaft oder die Menschlichkeit verloren, die auf dem Altar des Egoismus geopfert wird.

Ich halte mich deswegen nicht für einen besseren Menschen. Ich tue das, was ich für mich und die meinen für richtig und zielführend halte. Punkt.

Und immer daran denken: die Google-Suchblase zimmert eine schöne Insel, nicht immer ist das eine Oase oder gar die ganze (Such-)Welt!

Bearbeitet von Cricktor
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Der Illusion, nur weil man jung ist, müsse man sich vor Covid-19 nicht fürchten, würde ich mich nicht anschließen wollen. Es gibt genügend Beispiele gesunder junger Menschen, die einen mehr oder weniger schweren Verlauf hatten und bei denen nicht sicher ist, ob sie jemals wieder ihren ursprünglichen Gesundheitsstatus erlangen werden. Statistik dazu habe ich nicht, interessiert mich aber auch eher weniger. Mir reicht, daß es keine Einzelfälle sind. Außerdem betrachte ich auch immer den Zustand, daß man selbst zum Überträger werden kann, mit u.U. Folgen, die ich meinem Gewissen nicht zumuten möchte. Die Krankheit auch bei mildem Verlauf nicht selbst weiterzugeben, sollte auch für andere ehrenwertes Motiv genug sein, die eigene Gesundheit gibt's als Bonus oder umgekehrt.

Außerdem möchte ich noch lange erleben, welche Kapriolen und ATHs wir im Crypto-Markt noch so haben werden. Das möchte ich mir von keinem Keim oder Virus nehmen lassen. 😉👍

Bearbeitet von Cricktor
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vor 2 Stunden schrieb coinflipper:

Es wurde ja mal mit Lockdowns auf Grund von Berechnungsmodellen begonnen. Virologen und co, die wir deswegen haben, haben Szenarien vorhergesagt, vor die es galt sich zu schützen. Es wurden Strategien und co erarbeitet, um wirtschaftlich, gesundheitlich und menschlich da durch zu kommen. Mittlerweile sind Zahlen, Studien, Vorhersagen, einfach alles vollkommen egal.

Vielleicht könnte das ja daran liegen, dass alle möglichen Vorhersagen und ("Experten")Prognosen von Lauterbach und Co sich als falsch herausgestellt haben??

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Muss ich dir das wirklich jetzt raussuchen? Praktisch alle Prognosen waren ja falsch, z. T. wurde ja auch schon zugegeben dass das bewußt eingesetzt wurde um etwas Panik zu verbreiten und so dann die harten Maßnahmen besser rechtfertigen zu können usw.

Wie man es besser machen könnte, ganz einfach, die Leute nach Richtigkeit ihrer Prognose bezahlen und wenn sie sich als vollkommen falsch herausstellen (und dadurch dann auch paar Millionen Menschen unter massivsten Einschränkungen bis Hausarrest zu leiden hatten...) dann kann man auch darüber nachdenken welche berufliche Konsequenzen hier zu ziehen sind, weil macht ja dann offensichtlich keinen Sinn, dass die dann noch weitere Prognosen machen oder einfach wie Lauterbach dann in nächste Talkshow eingeladen werden...

Bearbeitet von user2748
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vor 26 Minuten schrieb user2748:

Muss ich dir das wirklich jetzt raussuchen?

Ja, musst Du. Schliesslich bist Du damit um die Ecke gekommen.

Zitat

Praktisch alle Prognosen waren ja falsch,

Und wenn Du schon dabei bist, dann kannst du das gerne mal mit seinen korrekten Prognosen in Relation setzen, ob Du laut Deiner Aussage auf "praktisch" 100% kommst.

Zitat

Wie man es besser machen könnte, ganz einfach, die Leute nach Richtigkeit ihrer Prognose bezahlen und wenn sie sich als vollkommen falsch herausstellen (und dadurch dann auch paar Millionen Menschen unter massivsten Einschränkungen bis Hausarrest zu leiden hatten...) dann kann man auch darüber nachdenken welche berufliche Konsequenzen hier zu ziehen sind, weil macht ja dann offensichtlich keinen Sinn, dass die dann noch weitere Prognosen machen oder einfach wie Lauterbach dann in nächste Talkshow eingeladen werden...

Witzig, dann wärst Du und manch andere(r) wohl schon mehr als pleite...

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vor einer Stunde schrieb user2748:

Vielleicht könnte das ja daran liegen, dass alle möglichen Vorhersagen und ("Experten")Prognosen von Lauterbach und Co sich als falsch herausgestellt haben??

Ja die zweite Welle haben sie prognostiziert. Wir wollten sie alle nicht wahr haben und dann kam sie doch. Soviel zu der Aussage alle Vorhersagen hätten sich als falsch herausgestellt. Mir fallen noch diverse andere Vorhersagen ein, die sich ebenfalls als korrekt herausgestellt haben.

vor 47 Minuten schrieb user2748:

Wie man es besser machen könnte, ganz einfach, die Leute nach Richtigkeit ihrer Prognose bezahlen und wenn sie sich als vollkommen falsch herausstellen (und dadurch dann auch paar Millionen Menschen unter massivsten Einschränkungen bis Hausarrest zu leiden hatten...) dann kann man auch darüber nachdenken welche berufliche Konsequenzen hier zu ziehen sind, weil macht ja dann offensichtlich keinen Sinn, dass die dann noch weitere Prognosen machen oder einfach wie Lauterbach dann in nächste Talkshow eingeladen werden...

Komisch genau die Personen, die behaupten hatten der Virus wäre so harmlos wie eine Grippe, machen solche Aussagen vor allem um weitere Follower und damit weitere Geld zu bekommen. Ich würde sogar behaupten wir haben das Problem nur weil die sozialen Medien darauf ausgelegt sind gezielt Falschinformationen zu verbreiten. Das gibt einfach bessere "Einschaltquoten" bzw mehr Screentime.

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vor einer Stunde schrieb user2748:

Vielleicht könnte das ja daran liegen, dass alle möglichen Vorhersagen und ("Experten")Prognosen von Lauterbach und Co sich als falsch herausgestellt haben??

Also wieder ab in die Politisierung?
Dann noch einmal mein "Lieblinkslink" zum Thema Prognosen: https://www.google.com/url?q=https://docs.google.com/document/d/e/2PACX-1vQBHwbjXrgqnNL-FptWWnUnQ9ylpEk_r683dSXzvy-LBWONlIeaNZLieK85HLjUOqbkRc08c6LId3MY/pub?fbclid%3DIwAR1NEs4YmQJJ7hnu-0QXti21lOaZyORqBfAsXl-usHsXf4201qfVEGGp97A&sa=D&source=hangouts&ust=1630337993509000&usg=AOvVaw2CgjGUvv63GsKbIAvuvZHT

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vor 5 Stunden schrieb Theseus:

Das kann ich absolut nachvollziehen, geht mir laufend so.

Mit den Statistiken ist es in der Tat so eine Sache. Es gibt da ein Google-doc von einem Typen, der Querdenker-Aussagen gesammelt und kommentiert hat. Ganz zu Anfang schreibt er auch was zu Statistiken: https://www.google.com/url?q=https://docs.google.com/document/d/e/2PACX-1vQBHwbjXrgqnNL-FptWWnUnQ9ylpEk_r683dSXzvy-LBWONlIeaNZLieK85HLjUOqbkRc08c6LId3MY/pub?fbclid%3DIwAR1NEs4YmQJJ7hnu-0QXti21lOaZyORqBfAsXl-usHsXf4201qfVEGGp97A&sa=D&source=hangouts&ust=1630323528754000&usg=AOvVaw0_pt4kziJ_n9ULcYnpzws5

Letztlich kannst du nur selbst entscheiden, was für dich funktioniert. Zum Glück leben wir in einem freien Land.

Was Angaben im Netz angeht, benutze ich gerne Ockhams Razor bzw. überlege mir, was plausibel ist. Wenngleich für mich dank guter Quellen im Bekanntenkreis (Prof für Molekularbiologe, Doktorin die in der Genetik arbeitet, etc) die Impfentscheidung ein no-brainer war, wäre sie unter anderen Umständen für mich persönlich einfach durch eine Risikoanalyse zu treffen gewesen:
Schaden * Schadenswahrscheinlichkeit für Impfung und für Nichtimpfung.
Ich gehe dabei von einer hohen Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 24 Monaten mindestens einer infektiösen Person zu begegnen, aus. Dann nehme ich offizielle Zahlen über die verschiedenen "Wirkungen" von Covid (Mild, Mittel, Schwer, Tot, LongCovid) und hab eine Risikobewertung.
Bei der Impfung schaue ich mir an, wie viele geimpfte Personen es gibt und wie hoch die Quote der "echten" Nebenwirkungen ist (Damit meine nicht die Nebenwirkungen, die über das bekannte "dicker Arm für 1 Tag" oder "2Tage flach gelegen" hinaus gehen, sondern um heiklen Sachen). Je nach Impfstofftyp gibt es bei den Risikowerten unterschiede, so würde eine Frau, die durch die Antibabypille bereits ein höheres Tromboserisiko hat, überproportional Probleme mit einer Erhöhung selbigen durch das AZ-Vakzin haben, besonders dann, wenn sie fast nur sitzend tätig ist und wenig Sport treibt. Ein täglich joggender Bauarbeiter in den 30ern hingegen hätte da andere Werte.
Anhand der analyse der Impfnebenwirkungen hatte ich dann eine klare Präferenz für mRNA-Impfstoffe.

Einen Impfmarathon will ich auch auf keinen Fall. Ich denke, daß wenn der Körper den Erregertypen an sich kenn, der Körper auch gegen nähere Mutationen eine ganz gute Abwehr aufbauen kann. Insbesondere wenn man als Nichtraucher regelmässig Ausdauersport macht und sich gut ernährt, sollte es kein Thema sein. Vielleicht dann mal in 4 Jahren eine Auffrischung, aber das sehen wir dann.
Böse kann nur werden, wenn es zu viele Anfällige gibt, in denen sich Covid ordentlich ausbreiten und mutieren kann, aber selbst das geht irgendwann vorbei.

Ja und nein. Krank wird die umgeimpfte Person. Direkt hätte ein Geimpfter nur den Schaden der höheren Krankenkassenbeiträge, aber das gilt ja auch für die Behandlungskosten in Folge von Fettleibigkeit, Fastfood, Nikotinsucht, Alkoholsucht, etc. Dafür sind wir ja eine Solidargemeinschaft.

Das andere Problem ist die Möglichkeit der Virusmutation. Jede erkrankte Person ist ein Bioreaktor. 5-6 Leute machen keinen Unterschied. 50-60 Mio Leute hingegen schon. Ob du dich impfen läßt, ist also für mich egal. Ob gewisse Leute wie Reitschuster, Tichy & Co verzerrte Realitätsbilder veröffentlichen und damit versuchen, möglichst viele Leute zu verunsichern, lässt mich hingegen nicht kalt.

Biontec würde ich präferieren, alternativ Moderna.
Leichte Impfreaktionen hat man auf jeden Fall. Bei mir war es der dicke Arm am Folgetag der ersten Impfung und 1-2 Tag starke Abgeschlagenheit nach der zweiten Spritze.
Ich finde die Seite des Schweizer BAG zu dem Thema ganz gut gemacht: https://bag-coronavirus.ch/impfung/nebenwirkungen-fragen/
Dort sind auch zwei Dokumente mit den Arzneimittelinformationen incl. Nebenwirkungsabschätzung verlinkt.

Vielleicht am besten mit Hausarzt drüber sprechen, denn da ist die medizinische Bildung bekannt, anders als bei Leuten im Netz, die irgendwas sagen können, da nehme ich mich in keinster Weise aus.
 

Danke für deine ausführliche Antwort. Biontec würde ich aktuell auch am ehesten bevorzugen. Kleinere Impfreaktionen sind für mich auch kein Thema - nichtmal, wenn ich für eine Woche flach liegen würde. Ich habe eher "Angst" (Angst ist eigentlich übertrieben), dass es langfristig vielleicht irgendwelche Auswirkungen auf meinen Körper haben könnte. Kinder bekommen habe ich schon hinter mir. Ich kenne mich aber viel zu wenig aus. Geht eher darum, dass man dann vielleicht nach 5 Jahren feststellt, dass der Impfstoff Krebs auslösen kann (blödes und wahrscheinlich auch unrealistisches Beispiel, aber so in die Richtung geht das bei mir). Bei allen anderen Impfungen die ich so im Körper habe, wurden die Impfstoffe wahrscheinlich schon Jahrzehnte verwendet. Hier ist es etwas völlig neues. Aber vielleicht denke ich da auch falsch und der Impfstoff ist im Prinzip nicht neu bzw. gar nicht so komplex neu, als dass es andere Risiken geben würde, als bei anderen Impfstoffen.

 

vor 4 Stunden schrieb Cricktor:

Der Therapieansatz das eigene Immunsystem über mRNA-Vektoren zu sensibilisieren und es einen "neuen Feind" lernen zu lassen, um den Körper besser vor einer Infektion zu schützen, ist nicht neu. Daran wurde seit Jahren geforscht. Mit dem Auftreten einer global sich verbreitenden Pandemie hatten die mit dieser Technologie vertrauten Wissenschaftler:innen und Firmen ein ethisch und monetär lukratives Ziel, so daß sehr fokussiert an einem Ergebnis, dem jeweiligen Impfstoff, gearbeitet wurde. Gesundheit und Menschenleben zu retten, ist sicherlich ein ehrenwertes Ziel, aber in der Pharmaindustrie zählt auch die zu erwartenden Profite. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Allerdings sind Impfstoffe normalerweise nicht unbedingt die großen Profitbringer in der Pharmaindustrie. (Ich habe einige Jahre im Pharmabereich gearbeitet und mir ein Bild machen können, wie es meist läuft.)

Bildlich gesprochen kannst du jede Münze drehen und wenden, so oft du möchtest und jede Seite kritisch bis überkritisch betrachten. Kritiklos muss und sollte man nicht alles akzeptieren. Mit Impfstoffen ist man normalerweise übervorsichtig, wenn man die Zeit dazu hat. Denn üblicherweise gibst du einen Impfstoff einem weitgehend gesunden Menschen (ausgehend von dessen "Gesundheits-Istzustand) und jede "negative" Impfreaktion wäre ein Krankmachen, was dem hypokratischen Eid der Ärzte widerspräche.

Als naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch habe ich als Grundeinstellung eine positiv kritische Grundhaltung zur Wissenschaft, d.h. ich glaube zunächst daran, daß im Falle der Impfstoffe diese derart entwickelt wurden, daß sie das Beste in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit ergeben. Wie eingangs gesagt, diese mRNA-Impfstoffe sind keine völlig neue Zaubermedizin. Im Rahmen von Krebstherapie- und anderen Ansätzen forscht man da schon länger daran. Es gibt ja auch nötige Zulassungsstudien, die a) die Wirksamkeit der Impfstoffe (bzw. Arzneien allgemein) und b) die überwiegende Unbedenklichkeit bzw. Risikominimierung belegen müssen. Hier zu spekulieren, dies wäre alles gefaked oder was für krude Aluhut-Phantasien da noch im Netz herumschwirren, halte ich für mich persönlich für absurd und eine Art irrationalem Fanatismus.

Zu meiner eigenen Situation: Ich bin über 50 Jahre alt und gegen die üblichen Kinderkrankheiten geimpft worden, bin aber eher ein Impfauffrischungsmuffel. Das aber auch, weil ich nur selten krank werde. Selbst Erkältungskrankheiten habe ich gefühlt selten und bisher helfen da Omas Hausmittel fast immer, das zügig zu überstehen. Daher ignoriere ich Grippe-Impfungen, weil ich für mich die Gefahr einer echten Grippeerkrankung bisher als vernachlässigbar betrachte. (Auch wenn jährlich eine erschreckend hohe Zahl an Menschen nach echter Grippe durchaus versterben, wo dann vielleicht die Grippe der letzte Spatenstich für's Grab war.)
Meine Kinder sind ebenfalls gegen die üblichen Sachen geimpft und vermutlich wg. gesunder Ernährung und nicht gerade übertriebener Reinlichkeit (das Immunsystem darf sich ruhig mit ein paar Sparringpartnern gut im Training halten) ebenfalls mit robuster Gesundheit gesegnet. Ich bin kein Impfgegner, aber auch kein Impf-Fanboy, so schätze ich mich jedenfalls ein. Gegen Covid-19 haben wir uns in der erweiterten Familie alle impfen lassen, weil
a) das Impfrisiko gegenüber den möglichen Folgen einer Covid-19-Erkrankung mir vernachlässigbar erscheint (bei meiner minderjährigen Tochter haben wir gezögert: da waren wir Eltern wg. möglicher Herzgegend-Entzündungen usw. als potentieller neg. Impfreaktion u.U. besonders bei weiblichen Jugendlichen schlicht verunsichert; auch wurde die Impfung für gesunde Jugendliche nicht empfohlen: hier habe ich durchaus etwas "blind" der Impfkommission vertraut)
b) vollständig gegen Covid-19 geimpft zu sein, gibt mir ein etwas sichereres Gefühl, bei einer möglichen Infektion einen milderen Verlauf zu haben bzw. mich wesentlich schwerer zu infizieren: mein Beitrag zu meiner Gesundheit UND der anderer Mitmenschen, sei es mein Kontaktkreis oder mir Unbekannten, die ich im Leben treffe z.B. beim Einkauf oder ÖPNV oder gesellschaftlicher Teilhabe am Leben. Ich nehme dennoch die üblichen risikominimierenden Verhaltensregeln weiterhin auf mich, weil ich das für einen selbstverständlichen gesellschaftlichen Beitrag halte, der meine Komfortzone nur vergleichsweise wenig bzw. erträglich beeinflusst, solange die Pandemie "am Kochen" ist.

Leider ärgert es mich täglich auf die ein oder andere Art und Weise bei Mitmenschen sehen und erleben zu können, wie wenig einigen in unserer Gesellschaft daran liegt, ihren Beitrag zur Überwindung dieser Pandemie zu leisten. Welche Gründe dafür vorliegen, ist mir mittlerweile fast egal, da habe ich etwas den Glauben an die Gesellschaft oder die Menschlichkeit verloren, die auf dem Altar des Egoismus geopfert wird.

Ich halte mich deswegen nicht für einen besseren Menschen. Ich tue das, was ich für mich und die meinen für richtig und zielführend halte. Punkt.

Und immer daran denken: die Google-Suchblase zimmert eine schöne Insel, nicht immer ist das eine Oase oder gar die ganze (Such-)Welt!

Danke für deine Antwort.

Du sagst ja selbst, dass es keine Zaubermedizin ist. Und auch, dass es entsprechende Zulassungsstudien und Studien wegen Unbedenklichkeit gibt. Aber wie erstellt man so eine Studie in so kurzer Zeit? Ich meine, kann man wirklich Langzeitfolgen ausschließen? 

Den Beitrag zur Gesellschaft habe ich noch nicht ganz nachvollziehen können. Ist man als geimpfter nicht doch trotzdem potentieller Überträger? Weil dann macht es doch keinen Unterschied ob man geimpft ist oder nicht?! Einzig für einen selbst natürlich. Falls man kein potentieller Überträger ist oder die Gefahr deutlich geringer ist, dann kann ich dir aber folgen. Wie man merkt, habe ich mich bisher nicht sehr mit dem Thema auseinander gesetzt - mein "Wissen" über Corona und Impfungen ist sehr sehr bescheiden.

Falls du das auch auf mich beziehst, dass du dich ärgerst, dass einige nicht ihren Beitrag dazu leisten, dann tut mir das leid. Wie gesagt, ich wollte anfangs wirklich erstmal die höhere Priorisierten an die Reihe kommen lassen, auch nachdem die offizielle Priorisierung weggefallen ist. Was mich inzwischen eher stört, ist die "Gängelung" der Nicht-Geimpften - die Meinung werde ich auch beibehalten, wenn ich mich demnächst wahrscheinlich impfen lasse. Wenn ich geimpft bin, brauch mich vor Nicht-Geimpften ja nicht zu fürchten. Das hat für mich nicht unbedingt etwas mit Egoismus zu tun, da es ja jedem freisteht sich impfen zu lassen. Wären geimpfte Personen aber KEINE potentiellen Überträger, wäre ich 100% konform mit deiner Meinung. 

Auch ansonsten bin ich was Impfungen angeht sehr im Einklang mit deinen obigen Ausführungen (im Prinzip gegen alles geimpft, aber auch ein bisschen Auffrischungsmuffel, etc.). 

 

vor 4 Stunden schrieb Cricktor:

Der Illusion, nur weil man jung ist, müsse man sich vor Covid-19 nicht fürchten, würde ich mich nicht anschließen wollen. Es gibt genügend Beispiele gesunder junger Menschen, die einen mehr oder weniger schweren Verlauf hatten und bei denen nicht sicher ist, ob sie jemals wieder ihren ursprünglichen Gesundheitsstatus erlangen werden. Statistik dazu habe ich nicht, interessiert mich aber auch eher weniger. Mir reicht, daß es keine Einzelfälle sind. Außerdem betrachte ich auch immer den Zustand, daß man selbst zum Überträger werden kann, mit u.U. Folgen, die ich meinem Gewissen nicht zumuten möchte. Die Krankheit auch bei mildem Verlauf nicht selbst weiterzugeben, sollte auch für andere ehrenwertes Motiv genug sein, die eigene Gesundheit gibt's als Bonus oder umgekehrt.

Außerdem möchte ich noch lange erleben, welche Kapriolen und ATHs wir im Crypto-Markt noch so haben werden. Das möchte ich mir von keinem Keim oder Virus nehmen lassen. 😉👍

Ist das wirklich so? Da lese ich eben immer wieder verschiedenes und weiß nicht ob es nun so ist oder nicht - also dass ich als geimpfte Person nicht mehr (oder nicht mehr so stark?) Überträger sein kann. Sollte das so sein, würden die ganzen Maßnahmen einen ganz anderen Blick für mich auf die Sache werfen und ich würde wohl schon allein aus Solidarität mich impfen lassen. Aber dann müsste ich das bei Grippe auch tun jedes Jahr, wenn der Sachverhalt da ähnlich ist. Habe ich bisher auch nie, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben wenn ich ehrlich bin.

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Da schau an, bevölkerungsnahe Politik der Grünen (vorgeschickt mit einem Parteilosen) … 

https://www.nzz.ch/international/coronavirus-in-deutschland-die-neusten-entwicklungen-ld.1543011

Da sich der Link öfters aktualisiert, hier um was es geht …

Das süddeutsche Bundesland Baden-Württemberg erwägt einen Lockdown nur für Ungeimpfte. Uwe Lahl, Amtschef im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Grünen-Politikers Manfred Laucha, sagte im Südwestrundfunk, es könnte für Ungeimpfte zu «Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich» kommen, wenn die Zahl der Intensivpatienten eine gewisse Grenze überschreite.

Nach der Wahl wird es spannend …

Bearbeitet von Gulliver
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vor 2 Stunden schrieb Error: No valid nick:

Ja, musst Du. Schliesslich bist Du damit um die Ecke gekommen.

Bin nicht ganz sicher, ob du wirklich davon noch nie was gehört hast und mich trollst, aber ok, vollkommen ausgeschlossen ists bei Impfbefürwortern ja jetzt auch nicht, dass sie davon noch nie was gehört haben, daher hier mal paar Links:

Bilanz der Panikmache

Lauterbach

Corona-Papier

Riesen-Zoff um geheimes Panik-Papier des RKI

Wenn der Staatssekretär Wissenschaftler zu „maximaler Kollaboration“ aufruft

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vor 7 Stunden schrieb Antares1337:

Ich habe mich bisher nicht impfen lassen... weil ich extrem verunsichert bin. Ich bin kein Impfgegner oder Querdenker. 

vor 7 Stunden schrieb Antares1337:

Wie gesagt, ich bin kein Impfgegner.

So was liest man oft und irgendwie erschreckend was hier bereits für ein Klima/Spaltung geschaffen wurde, so dass wirklich viele sich irgendwie genötigt sehen auf diesen Punkt hinzuweisen.

@Antares1337: Wenn du unter 40 bist und keine Vorerkrankungen hast würde ich mich nicht impfen lassen. Die eigene Gesundheit hat Vorrang und das opfert/riskiert man nicht einfach um den Schutz von betagten 60+ jährigen minimal (und vermutlich kaum messbar) zu erhöhen, in dem man halt indirekt die Wahrscheinlichkeit sie anzustecken durch Impfung etwas verringert. Die Gruppe kann sich auch eigenverantwortlich selbst schützen, Impfangebote gabs und wenn das nicht reicht können sie auch Kontaktvermeidung betreiben und/oder nur mit ffp3-Maske aus Haus gehen, das ist deren Entscheidung.

Hier aktuelle Studie über Impfrisiko für unter 40ig Jährige, Link: Neue Studie: Blutgerinnsel-Risiko für 18-39-Jährige durch AstraZeneca doppelt so hoch wie das Todesrisiko durch Covid.

Bearbeitet von user2748
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vor 25 Minuten schrieb user2748:

So was liest man oft und irgendwie erschreckend was hier bereits für ein Klima/Spaltung geschaffen wurde, so dass wirklich viele sich irgendwie genötigt sehen auf diesen Punkt hinzuweisen.

@Antares1337: Wenn du unter 40 bist und keine Vorerkrankungen hast würde ich mich nicht impfen lassen. Die eigene Gesundheit hat Vorrang und das opfert/riskiert man nicht einfach um den Schutz von betagten 60+ jährigen minimal (und vermutlich kaum messbar) zu erhöhen, in dem man halt indirekt die Wahrscheinlichkeit sie anzustecken durch Impfung etwas verringert. Die Gruppe kann sich auch eigenverantwortlich selbst schützen, Impfangebote gabs und wenn das nicht reicht können sie auch Kontaktvermeidung betreiben und/oder nur mit ffp3-Maske aus Haus gehen, das ist deren Entscheidung.

Hier aktuelle Studie über Impfrisiko für unter 40ig Jährige, Link: Neue Studie: Blutgerinnsel-Risiko für 18-39-Jährige durch AstraZeneca doppelt so hoch wie das Todesrisiko durch Covid.

Astra Zeneca wird in Deutschland gar nicht mehr verimpft, daher hättest du dir den Link auch sparen können.

@Antares1337Geh am besten wirklich zu einem Arzt und lass dich beraten. Meiner Meinung nach ist eine Impfung sinnvoll. Langzeitschäden sind zwar nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich. Und Corona kann möglicheweise ebenso Langzeitschäden verursachen, vergiss das bitte auch nicht.

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vor 30 Minuten schrieb user2748:

So was liest man oft und irgendwie erschreckend was hier bereits für ein Klima/Spaltung geschaffen wurde, so dass wirklich viele sich irgendwie genötigt sehen auf diesen Punkt hinzuweisen.

@Antares1337: Wenn du unter 40 bist und keine Vorerkrankungen hast würde ich mich nicht impfen lassen. Die eigene Gesundheit hat Vorrang und das opfert/riskiert man nicht einfach um den Schutz von betagten 60+ jährigen minimal (und vermutlich kaum messbar) zu erhöhen, in dem man halt indirekt die Wahrscheinlichkeit sie anzustecken durch Impfung etwas verringert. Die Gruppe kann sich auch eigenverantwortlich selbst schützen, Impfangebote gabs und wenn das nicht reicht können sie auch Kontaktvermeidung betreiben und/oder nur mit ffp3-Maske aus Haus gehen, das ist deren Entscheidung.

Hier aktuelle Studie über Impfrisiko für unter 40ig Jährige, Link: Neue Studie: Blutgerinnsel-Risiko für 18-39-Jährige durch AstraZeneca doppelt so hoch wie das Todesrisiko durch Covid.

Danke für deine Antwort.

Vielleicht noch als Ergänzung, weil du es ansprichst: Dass ich kein Impfgegner bin, habe ich hier nicht deswegen geschrieben, um mich rechtfertigen zu müssen. In einem weitestgehend anonymen Internetforum kann mir die Meinung anderer über mich völlig egal sein. Wäre ich Impfgegner, hätte ich das auch geschrieben ohne mich dafür schämen zu müssen. Hier kennt mich niemand und kann mich dementsprechend auch nicht beurteilen. Rechtfertigungen halte ich also für absolut unnötig - und irgendwelche "Likes" will ich hier auch nicht abgreifen. Kurz gesagt: Ich sehe keinen Grund mich rechtfertigen zu müssen. Ich wollt einfach nur möglichst genau meine Situation/Einstellung zu diesem Thema erläutern, wenn ich schon um Rat frage.

Zum Rest:

Natürlich hat meine eigene Gesundheit auch Vorrang.  Da mache ich ehrlich gesagt auch keinen Hehl daraus. Ich würde mich nie impfen lassen, NUR um andere zu schützen, wenn ich dadurch gesundheitliche Nachteile habe. Ich würde mich aber sehr wohl impfen lassen, NUR um andere zu schützen, wenn ich KEINE gesundheitlichen Nachteile habe. Und hier genau liegt aktuell noch meine Unsicherheit. 

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vor 5 Stunden schrieb Antares1337:

Du sagst ja selbst, dass es keine Zaubermedizin ist. Und auch, dass es entsprechende Zulassungsstudien und Studien wegen Unbedenklichkeit gibt. Aber wie erstellt man so eine Studie in so kurzer Zeit? Ich meine, kann man wirklich Langzeitfolgen ausschließen? 

Biochemie war eines meiner Diplom-Nebenfächer, damals™ musste ich die Proteinfabrik und andere essentielle biologische Mechanismen lernen und mit meiner Biochemie-Diplomnote war ich mehr als sehr zufrieden. 😄 Man hat eine verkürzte Zulassung ermöglicht, um natürlich Zeit zu sparen und sicherlich akzeptiert, daß mit einer geringeren Fallzahl als sonst üblich die Zulassung durchlaufen wurde. Das entwertet weder die Zulassung, noch die Statistik, noch das Produkt. Ein Impfstoff-Hersteller wird sehr wahrscheinlich auch unter diesem Zeit- und Erfolgsdruck trotzdem versuchen, ein in diesem  Kontext möglichst gutes Produkt herzustellen.

Probanten musste man ja nicht erst mühsam suchen. Eine statistisch aussagekräftige Menge an Testpersonen war kein Problem. Da kannst du statistisch signifikante und valide Ergebnisse recht zügig erhalten. Biontech z.B. ist auch kein Hoppla-hopp-Startup, sondern hat schon lange Top-Forschung betrieben, musste da aber sicherlich mehr auf das Geld schauen. Hier bei Covid-19 war sicherlich Geld im Überfluss vorhanden und dann kannst du Studien 1a top aufziehen und zügig durchziehen. Sehe da keine wirklichen Probleme.

Langzeitfolgen? Wer raucht oder trinkt oder den üblichen Scheiß aus dem Supermarkt, besonders billig, billig Fleisch in Massen in sich reinstopft, der hat andere Sorgen, wenn ich das mal etwas drastisch verallgemeinern darf. Da sähe ich mehr (Krebs-)Gefahren als beim Covid-19-Impfstoff.

Hier kann ich nur meine persönliche Einschätzung aus noch einigermaßen vorhandener Kenntnis der biochemischen Prozesse in Zellen geben: mRNA ist für die im Menschen aktive Proteinfabrik kein Fremdstoff. mRNA benutzt jede deiner lebenden Zellen, als Bauplan für benötigte Proteine, die in Zellen hergestellt werden müssen. In deinem Erbgut, der DNA, sind Baupläne für Proteine kodiert. Die DNA wird abgelesen und in mRNA transskribiert. Diese mRNA ist dann quasi der Lochstreifen für die Proteinfabrik, der abgelesen wird, um die richtige Aminosäurensequenz eines herzustellenden Proteins zu produzieren. Absolut faszinierend, was da auf chemischer Ebene von einem ganzen Haufen von Proteinen (der "Proteinfabrik") abläuft. Ein bemerkenswert komplexes und gut funktionierendes biochemisches Ensemble, wo ich immer noch rätsele, wie die Natur das hinbekommen hat. Ist der Lochstreifen, die mRNA, abgelesen, genug des gewünschten Proteins gebaut, hat die mRNA ihren Dienst erledigt und wird wieder als Rohstoff für weitere benötigte mRNA zerlegt. Für die Zelle quasi Business as usual.

Es ist sogar so, daß der Körper fremde mRNA durchaus als "fremd" erkennen kann und diese schneller abbaut. Für einen mRNA-Impfstoff ist das eher unerwünscht, weil er dann zu schnell abgebaut würde. Hier ist auch ein Teil des Knowhows von Biontech und Moderna zu erkennen, die die Spike-Protein-mRNA durch kluge und gezielte Modifikation stabiler und resistenter gegen den Abbau gemacht haben. Dies hat Curevac z.B. meines Erachtens deutlich schlechter gemacht, weswegen deren Impfstoff gegen Biontech und Moderna nicht anstinken kann (--> deutlich schlechtere Wirksamkeit ggü. Biontech und Moderna).

Die mRNA-Impfstoffe jubeln also deinem Körper einen etwas reissfesteren und haltbareren "Lochstreifen" für die Proteinfabrik unter, damit die Muskelzellen fleissig dieses ansonsten weitgehend unschädliche Spike-Hüllenprotein des Covid-19-Virus' herstellen, damit dein Immunsystem so richtig sauer wird und dieses körperfremde Protein auswendig kennenlernt. Lektion: Spike-Protein = böse, verkloppen, nicht fragen, draufhauen! Wenn's richtig gut läuft, dann kriegt so gut wie jedes Covid-19-Virus, das sich mit diesem oder sehr ähnlichem Spike-Protein in deinen Körper lümmelt, vom der Immun-Polizei einen fetten Tritt in den Virushintern und deine Fresszellen finden jede Menge Snacks auf dem Schlachtfeld.

Auch diese mRNA wird schließlich dann doch von körpereigenen Mechanismen, die es in jeder Zelle gibt, abgebaut. Dein Erbgut wird nicht verändert oder sonst was. Die einzige Langzeitfolge ist, dein Immunsystem hat ein neues Feindbild kennengelernt und gemerkt, dem es mit Berufung bei Kontakt die Fresse polieren möchte und darf. Wie gut und lange das Immunsystem sich diesen neuen Feind merkt, kann ich dir allerdings nicht sagen. Da das Covid-19-Virus mutiert und ggf. sein Spike-Protein so verändert, daß es später einmal von der Immun-Polizei nicht mehr richtig erkannt wird oder das Immunsystem teilweise vergisst, ist es wahrscheinlich, daß die Impfstoffe ähnlich der Grippeviren-Impfstoffe nach Bedarf angepasst werden müssen. Die Zeit wird es zeigen.

vor 5 Stunden schrieb Antares1337:

Den Beitrag zur Gesellschaft habe ich noch nicht ganz nachvollziehen können. Ist man als geimpfter nicht doch trotzdem potentieller Überträger?

Als Geimpfter wirst du zum Überträger, wenn dein Körper gegen den Covid-19-Virus das Nachsehen hat und dieser sich ausreichend in deinem Körper vermehren kann, ggf. auch nur mit milden Folgen für den Wirt. Aber Geimpfte sollten ein wachsameres und geschultes Immunsystem haben, das darauf trainiert ist, das schädliche Virus zu vermöbeln und es sich nicht vermehren zu lassen. Deswegen werden Geimpfte in der Regel nicht zur Virenschleuder

 

vor 5 Stunden schrieb Antares1337:

Falls du das auch auf mich beziehst, dass du dich ärgerst, dass einige nicht ihren Beitrag dazu leisten, dann tut mir das leid.

Ich habe keine Freude daran, hier mit dem nackten Finger auf angezogene Leute zu zeigen. Meine Kritik galt Niemandem im Besonderen. Das muss jeder für sich entscheiden und mit dem eigenen Gewissen ausmachen, wie er/sie handelt und welche Konsequenzen es hat.

Daß du skeptisch bist, unsicher, was stimmt und was nicht usw. usf. ist normal und meines Erachtens nicht zu kritisieren. Das war auch nicht mein Ziel. Ich wollte aber darauf hinweisen, daß eigentlich alle ein gemeinsames Ziel haben sollten, gesamtgesellschaftlich, nämlich diese Pandemie im besten Fall zu "besiegen". Wird auch global nötig sein! Jede/r wünscht sich das Leben wie noch in 2019 und davor zurück, ich auch (korrigiere: mehr Home Office darf bleiben!). Ich hoffe sehr, daß wir alle irgendwann wieder dahin kommen. Ein "Macht ihr mal, ich mach' nicht mit" halte ich da für eher hinderlich. Das ist mein Standpunkt.

Bearbeitet von Cricktor
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Versteh echt nicht mehr was so viele mit Langzeitfolgen haben. Nie im Leben wird man nach 5 Jahren sagen können "hättest damals mal keine Impfung gehabt, hättest jetzt kein Krebs" Das ist doch unmöglich und auch total unlogisch, Unfruchtbarkeit usw. ist auch komplett widerlegt. Das Zeug ist nach wenigen tagen aus deinem Körper draußen! Langzeitschäden entstehen wenn dann bei regelmäßiger Zufuhr von etwas wie halt Rauchen, Alkohol usw.. 1- maximal 4 Wochen (wobei die Wissenschaft eher von maximal 2 Wochen ausgeht) nach der Impfung kann man was bekommen UND DAS KANN DANN EINE LANGZEITWIRKUNG HABEN, aber nicht das nach Jahren Krebs oder sonst was entsteht. Leute schaltet doch mal bitte euer Hirn ein, sorry für die Ausdrucksweise. Aber nach Jahren ist so viel im Körper passiert, da kann man nicht auf ein einmaliges Ereignis vor Jahren zurückgreifen und sagen, deswegen hast du Krebs.

Krebs ist ein Zufallsprodukt, vor das keiner geschützt ist, egal was er macht. Täglich teilen sich Zellen und dabei können Mutationen entstehen, jederzeit, bei jedem.  

Schlimm wie viele auch immer noch denken die Impfstoffe verändern die Gene. Man muss kein Arzt sein um zu verstehen, das das nicht der Fall ist und auch nie war, weil schlicht nicht möglich.

Bearbeitet von Stefan129
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vor 37 Minuten schrieb Stefan129:

Krebs ist ein Zufallsprodukt vor das keiner geschützt ist, egal was er macht. Täglich teilen sich Zellen und dabei können Mutationen entstehen, jederzeit, bei jedem.

Ganz so zufällig ist es dann auch wieder nicht. Es gibt genug Möglichkeiten das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Klassiker hast du bereits genannt.

Was man dabei aber nicht vergessen darf ist, dass die Zellen eine eingebaute Selbstzerstörung haben falls irgendwas bei der Teilung schief läuft. Um Krebs zu bekommen bedarf es schon einer Mutation, die diese Selbstzerstörung aushebelt. Von einer einmaligen Zigarette oder eben einer einmaligen oder sagen wir gleich mehrmaligen Impfung, bekommt man kein Krebs. Man müsste sich das Zeug schon mehrfach täglich spritzen und das über Jahre hinweg. Zigaretten sind ja praktisch pures Gift und selbst damit wirst du dir so schnell nicht innerhalb von 5 Jahren Krebs einfangen. Gut mit einer ganzen Schachtel täglich schafft man das vielleicht. Hier zählt die Masse des Giftes und die Regelmäßige Einnahme.

Bearbeitet von skunk
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vor 22 Minuten schrieb skunk:

Ganz so zufällig ist es dann auch wieder nicht. Es gibt genug Möglichkeiten das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Klassiker hast du bereits genannt.

Was man dabei aber nicht vergessen darf ist, dass die Zellen eine eingebaute Selbstzerstörung haben falls irgendwas bei der Teilung schief läuft. Um Krebs zu bekommen bedarf es schon einer Mutation, die diese Selbstzerstörung aushebelt. Von einer einmaligen Zigarette oder eben einer einmaligen oder sagen wir gleich mehrmaligen Impfung, bekommt man kein Krebs. Man müsste sich das Zeug schon mehrfach täglich spritzen und das über Jahre hinweg. Zigaretten sind ja praktisch pures Gift und selbst damit wirst du dir so schnell nicht innerhalb von 5 Jahren Krebs einfangen. Gut mit einer ganzen Schachtel täglich schafft man das vielleicht. Hier zählt die Masse des Giftes und die Regelmäßige Einnahme.

Ja, natürlich kannst du mit gesundem Lebensstil dein Risiko senken, aber verhindern kannst du es nicht, weil es dann doch immer passieren kann. 

""Wie groß die Rolle des Zufalls bei der Krebsentstehung sein könnte, haben Forscher in einer Studie untersucht. Sie schätzen: Im Schnitt und über alle Krebsarten hinweg entstehen 66 Prozent der Krebsmutationen per Zufall während der Zellteilung. Nur 29 Prozent basieren auf Lebensstil- und Umweltfaktoren, fünf Prozent auf genetischen Ursachen – so das überraschende Ergebnis.

Analysiert wurden Daten aus 69 Staaten, in denen zwei Drittel der Weltbevölkerung leben. Dadurch seien regionale Unterschiede berücksichtigt – etwa, dass am Äquator die Sonne stärker scheint und die Haut dadurch mehr UV-Strahlung abbekommt als in Industrienationen. Die Forscher haben auch das Genom verschiedener Krebsarten analysiert: Etwa, wie sich Erbgutfehler im Lungenkrebs eines Rauchers von denen eines Nichtrauchers unterscheiden.""

"Eine Dickdarm-Stammzelle teilt sich im Laufe ihres Lebens etwa 6000 Mal. Rund 300 Mal das Pendant in der Brust, nur sechsmal eine Stammzelle in der Lunge. Wegen der niedrigen Teilungsrate sei ein Lungentumor deshalb nur zu 35 Prozent auf den Zufall zurückzuführen – das höchste Risiko geht hier vom Lebensstil aus, vor allem vom Rauchen. Ganz anders bei Prostata-, Hirn- und Knochenkrebs: Hier seien 95 Prozent der Krebsmutationen zufallsbedingt, so das Ergebnis der Forscher."

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/warum-die-entstehung-von-krebs-manchmal-einfach-zufall-ist/

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