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Darf man die Gebühr einer Cointracker Software von der Steuer absetzen ?


Tobias93

Empfohlene Beiträge

Ich habe dieses Jahr sicher hunderte eventuell über tausend Kryptotransaktionen getätigt. Gerade als Anfänger habe ich erstmal vor ein paar Monaten alles ausprobiert. Darunter Käufe und Verkäufe, das Senden von Kryptos zu einer Wallet, das Umtauschen der Kryptos auf der Wallet, das Senden von Kryptos zu Exchanges darunter Binance, Kraken, Kraken Pro, Coinbase und Coinbase Pro usw. und dann habe ich auch noch das Future Trading ausprobiert.

Mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen und ein wenig Future Trading habe ich dann in der Summe doch einige tausend Euro verdient, die ich falls noch Gewinne dazu kommen auch versteuern muss. Momentan liege ich aber noch unter dem Grundfreibetrag von 9744 Euro für das Jahr 2021.

 

Mein Problem ist, es ist für mich unmöglich genau im Nachhinein nachzuvollziehen, auf welcher Krypto-Exchange ich wie viele Gewinne erzielt habe und wie viele Gebühren das gekostet hat.

 

In eine Exceltabelle habe ich mir zwar geschrieben, wie viel Geld von meinem Konto auf die Krypto-Exchanges auf denen ich regestiert bin geflossen sind und wie viel ich von der Krypto-Exchange auf mein Konto abgebucht habe und daher weiß ich auch, wie viele Gewinne ich erzielte. Doch die Details weiß ich nicht mehr. Auf Binance zum Beispiel kann man die Transaktionen auch für das Future Trading meiner Meinung nach nur 3 Monate zurückverfolgen.

Allerdings habe ich dieses Jahr alle meine Wallets und die Kryptobören bei denen ich regestriert bin bei Cointracker.io in der kostenlosen Version hinterlegt, z.B. indem ich den API Key von den Exchanges auf denen ich gehandelt habe bei Cointracker.io hinterlegte.

 

Momentan zeigt mir Cointracker.io aber nicht so viele Daten für die Steuer an, weil ich nur die kostenlose Version nutze, wenn ich aber alle Transaktionsdaten haben will, dann verlangt Cointracker.io praktisch, dass ich das Premium Paket für 332 Euro kaufe.

Allerdings finde ich das ein wenig teuer.

Wenn ich also ein zu versteuerndes Einkommen durch Kryptowährungen erziele, kann ich dann die Gebühr von 332 Euro, die ich für Cointracker.io bezahlen müsste, damit die Software meine Kryptotransaktionen wieder nachvollziehbar macht, dann von der Steuer absetzen. Z.B. als Werbungskosten ?

 

Und gibt es heutzutage eigentlich eine geeignetere und günstigere Steuersoftware für die deutsche Steuer als Cointracker.io ?

 

Vielen Dank schonmal !

Bearbeitet von Tobias93
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vor 44 Minuten schrieb rollade164:

Geht es auch nachträglich für letztes Jahr?  

Die Kosten werden in dem Steuerjahr abgerechnet in dem sie Angefallen sind. Wenn du im Jahr 2020 eine Lizenz für das Steuerjahr 2019 kaufst, darfst du die Kosten in der 2019er Steuererklärung nicht angeben und musst ein Jahr warten bis es Zeit ist die Steuererklärung für 2020 einzureichen. In der Regel wirst du die Kosten also immer erst im nächsten Steuerjahr abrechnen können es sein denn du kaufst zum Black Friday / Cyber Monday 2021 bereits die Lizenz für das Steuerjahr 2021 im Voraus.

Klar soweit? Was genau meinst du jetzt mit nachträglich? Hast du die Steuererklärung für das Vorjahr schon abgegeben und einen Steuerbescheid erhalten?

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Am 6.10.2021 um 06:41 schrieb Tobias93:

Und gibt es heutzutage eigentlich eine geeignetere und günstigere Steuersoftware für die deutsche Steuer als Cointracker.io ?

gibt einige wettbewerber, einfach nach dem thema googlen. spontan einfallen tun mir cointracking, accointing und cryptotax.
Sind allerdings allesamt schweineteuer. Hinzu kommt dass bisher kein Anbieter perfekt ist, alle haben hier und da Fehler oder können etwas bestimmtes nicht. Am Besten ist es sicherlich, wenn man alle erstmal soweit möglich kostenlos testet und die Ergebnisse für ein paar Trades vergleicht, ob die abweichen usw.

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Am 6.10.2021 um 06:41 schrieb Tobias93:

Ich habe dieses Jahr sicher hunderte eventuell über tausend Kryptotransaktionen getätigt. Gerade als Anfänger habe ich erstmal vor ein paar Monaten alles ausprobiert. Darunter Käufe und Verkäufe, das Senden von Kryptos zu einer Wallet, das Umtauschen der Kryptos auf der Wallet, das Senden von Kryptos zu Exchanges darunter Binance, Kraken, Kraken Pro, Coinbase und Coinbase Pro usw. und dann habe ich auch noch das Future Trading ausprobiert.

Mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen und ein wenig Future Trading habe ich dann in der Summe doch einige tausend Euro verdient, die ich falls noch Gewinne dazu kommen auch versteuern muss. Momentan liege ich aber noch unter dem Grundfreibetrag von 9744 Euro für das Jahr 2021.

 

Mein Problem ist, es ist für mich unmöglich genau im Nachhinein nachzuvollziehen, auf welcher Krypto-Exchange ich wie viele Gewinne erzielt habe und wie viele Gebühren das gekostet hat.

 

In eine Exceltabelle habe ich mir zwar geschrieben, wie viel Geld von meinem Konto auf die Krypto-Exchanges auf denen ich regestiert bin geflossen sind und wie viel ich von der Krypto-Exchange auf mein Konto abgebucht habe und daher weiß ich auch, wie viele Gewinne ich erzielte. Doch die Details weiß ich nicht mehr. Auf Binance zum Beispiel kann man die Transaktionen auch für das Future Trading meiner Meinung nach nur 3 Monate zurückverfolgen.

Allerdings habe ich dieses Jahr alle meine Wallets und die Kryptobören bei denen ich regestriert bin bei Cointracker.io in der kostenlosen Version hinterlegt, z.B. indem ich den API Key von den Exchanges auf denen ich gehandelt habe bei Cointracker.io hinterlegte.

 

Momentan zeigt mir Cointracker.io aber nicht so viele Daten für die Steuer an, weil ich nur die kostenlose Version nutze, wenn ich aber alle Transaktionsdaten haben will, dann verlangt Cointracker.io praktisch, dass ich das Premium Paket für 332 Euro kaufe.

Allerdings finde ich das ein wenig teuer.

Wenn ich also ein zu versteuerndes Einkommen durch Kryptowährungen erziele, kann ich dann die Gebühr von 332 Euro, die ich für Cointracker.io bezahlen müsste, damit die Software meine Kryptotransaktionen wieder nachvollziehbar macht, dann von der Steuer absetzen. Z.B. als Werbungskosten ?

 

Und gibt es heutzutage eigentlich eine geeignetere und günstigere Steuersoftware für die deutsche Steuer als Cointracker.io ?

 

Vielen Dank schonmal !

Uii, bei so vielen Aktionen wirst du sicher etliche Fehler angezeigt bekommen. Egal welche Software du dafür nimmst. Liegt hauptsächlich daran, dass die Börsen unterschiedlich  schlechte Daten zur Auswertung liefern. 

Ich teste grad koinly.io, ist kostenlos und scheint sehr gut zu funktionieren. Dort könntest du ja mal deine Daten einlesen und schauen was er ausspuckt. 

 

Bearbeitet von ratzfatz
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vor 2 Minuten schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..:

Erm, ... die Preisgestaltung ist doch klar ab 49,- pro Jahr angegeben. Wo ist es denn da kostenlos? ;o))

*no offence intended*

Ups, hab ich nicht so genau gelesen. Dachte da stand was von kostenlos. 

Aber 49€ wäre immer noch billig gegenüber den meisten anderen Tools. 

Hab nur mal komplette Trade Liste von Cointracking eingelesen und das ging gut und kostenlos. 

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Am 10.10.2021 um 19:16 schrieb skunk:

Die Kosten werden in dem Steuerjahr abgerechnet in dem sie Angefallen sind. Wenn du im Jahr 2020 eine Lizenz für das Steuerjahr 2019 kaufst, darfst du die Kosten in der 2019er Steuererklärung nicht angeben und musst ein Jahr warten bis es Zeit ist die Steuererklärung für 2020 einzureichen. In der Regel wirst du die Kosten also immer erst im nächsten Steuerjahr abrechnen können es sein denn du kaufst zum Black Friday / Cyber Monday 2021 bereits die Lizenz für das Steuerjahr 2021 im Voraus.

Klar soweit? Was genau meinst du jetzt mit nachträglich? Hast du die Steuererklärung für das Vorjahr schon abgegeben und einen Steuerbescheid erhalten?

Das war genau die Antwort auf meine Frage. Besten Dank!

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  • 1 Jahr später...

Tracking ohne Software ist echt eine Katastrophe, aber durch API Schnittstellen der Börsen oder Walletadressen, lässt sich das zum Glück automatisieren. Habe grad Blockpit in Benutzung und bn sehr zufrieden. Eigentlich alles automatisch und auch umsonst in der Basis Version. Erst wenn man sich entscheidet einen Steuerbericht zu generieren, fallen einmalif kosten an. Selbst ohne Lizenz super um einfach den überblick zu haben und ohne kosten wenn man Jahre ohne hohe Aktivität hat/bzw. keinen Bericht will.

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vor 2 Stunden schrieb FoinCorum:

Tracking ohne Software ist echt eine Katastrophe, aber durch API Schnittstellen der Börsen oder Walletadressen, lässt sich das zum Glück automatisieren. Habe grad Blockpit in Benutzung und bn sehr zufrieden. Eigentlich alles automatisch und auch umsonst in der Basis Version. Erst wenn man sich entscheidet einen Steuerbericht zu generieren, fallen einmalif kosten an. Selbst ohne Lizenz super um einfach den überblick zu haben und ohne kosten wenn man Jahre ohne hohe Aktivität hat/bzw. keinen Bericht will.

klar, warum sollte dem nicht so sein? hat doch direkten Zusammenhang mit deinem Treiben (ja, bei KAP siehts anders aus, da hast dafür da einen - oft nicht ausreichenden Freibetrag).

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