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Bitcoin der Dinosaurier?


Freeze101

Empfohlene Beiträge

vor 18 Minuten schrieb biker_70599:

Ich sehe die Kryptowelt allerdings als Diversifikation einer »richtigen Geldanlage« mit max. 10% Gewichtung.

Klingt vernünftig. So hab ich auch angefangen.

Nach einigen Jahren hat sich das komplett gedreht.

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1 hour ago, biker_70599 said:

Ich habe mich auf ETH, Tron, Solana und Algorand festgelegt. Das ist mein persönlicher ZukunftsFund.
Avalanche habe ich fallen gelassen.  Polkadot und Cardano sehe ich kritisch.

ETH und Solana kann ich nachvollziehen, über Algorand und Avalanche weiß ich fast nichts.

Tron erstaunt mich; das kenne ich aus Artikeln eigentlich eher als Möchtegern-Coin, der eher nachmacht als voranschreitet, und der nur zwielichtige DApps anzieht (Casinozeug, Simpel-Spiele, etc - aber nichts "niveauvolles")?

Cardona scheint ähnlich wie Iota mit dem Problem zu kämpfen, unendlich viel zu versprechen, aber wenig zu liefern.

Polkadot hat IMHO einen guten Ruf, unter anderem, weil ein früherer fähiger ETH-Entwickler der Kopf wäre, und weil Polkadot bereits liefert, was ETH noch verspricht.

Bearbeitet von PeWi
Tippfehler + Wortfehler
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Tron ist für mich eine geographische Diversifikation (Play auf Asien), wäre in der Computernomenklatur der 1980er  Atari.

Polkadot sehe ich persönlich als tragische Entwicklung. Ja, dort wird viel vorweggenommen, was ETH2 auch vorhat. Da aber die Masse bereits auf ETH (Analogie: DOS) unterwegs ist, kann das Projekt nur auf ein Scheitern des Dickschiffs ETH2(Analogie: Windows)  hoffen. (Polkadot: Analogie -> OS/2). Solana und Algorand haben Alleinstellungsmerkmale und eine Daseinsperspektive als Nischenplayer (Analogie: Linux/Apple).

So stellt sich das zumindest für mich in der Außensicht dar. 

Wenn man das Ganze Marktkapitalisierungsbasiert aufsetzt und Staking-Erträge mitnimmt, kann man bei mittelfristiger Perspektive vermutlich nicht viel verkehrt machen, vermute ich mal.

Ach so:  Um zum Dinosaurier zurückzukehren, das wäre dann in der Betriebssystemwelt der 1980er das Mainframe-Unix.

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vor einer Stunde schrieb biker_70599:

Tron ist für mich eine geographische Diversifikation (Play auf Asien), wäre in der Computernomenklatur der 1980er  Atari.

Ich sehe Bitcoin eher als "Protokoll" und nicht als Endanwendung wie Dampfmaschine oder Atari.

Die Endanwendungen sind sehr komplex während das Protokoll sehr einfach ist.

Bitcoin ist für mich wie TCP.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transmission_Control_Protocol

 

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6 hours ago, biker_70599 said:

Tron ist für mich eine geographische Diversifikation (Play auf Asien), wäre in der Computernomenklatur der 1980er  Atari.

Polkadot sehe ich persönlich als tragische Entwicklung. Ja, dort wird viel vorweggenommen, was ETH2 auch vorhat. Da aber die Masse bereits auf ETH (Analogie: DOS) unterwegs ist, kann das Projekt nur auf ein Scheitern des Dickschiffs ETH2(Analogie: Windows)  hoffen. (Polkadot: Analogie -> OS/2). Solana und Algorand haben Alleinstellungsmerkmale und eine Daseinsperspektive als Nischenplayer (Analogie: Linux/Apple).

Deine Einordnungen erstaunen mich immer wieder. 😉

Die geographische Diversifikation leuchtet mir durchaus ein, aber dann hätte ich eher auf einen seriöseren chinesischen Coin gesetzt als gerade auf Tron. VET z.B. wird für Lieferketten eingesetzt und hat IMHO auch gewichtige Partnerschaften, spielt also mindestens in der gleiche Liga wie Tron, eher höher.

Polkadot: Auch das kann ich nicht recht nachvollziehen. IMHO gibt es da mindestens genausoviel Alleinstellungsmerkmale wie bei Solana.

Und wenn bei ETH2 alles so klappen sollte wie erhofft, und auch noch halbwegs zeitnah - dann müssen sich alle ETH-Konkurrenten, auch Solana und Co., warm anziehen bzw hoffen, dass ihre bis dahin eroberte Nische beständig genug ist.

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Ich frag mich, warum ich vor nem halben Jahr hier nie was von Solana gelesen habe, aber sehr viel von Cardano. Jetzt wo Solana auf einmal gestiegen ist, alle nur noch "Solana" und "Cardano liefert nicht".

Hat Solana im letzten halben Jahr irgendwas gebracht, was den Kursanstieg rechtfertigt? Oder sind die nur durch den Kursanstieg im Gespräch?

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vor 41 Minuten schrieb James Hodlen:

Ich frag mich, warum ich vor nem halben Jahr hier nie was von Solana gelesen habe, aber sehr viel von Cardano. Jetzt wo Solana auf einmal gestiegen ist, alle nur noch "Solana" und "Cardano liefert nicht".

Hat Solana im letzten halben Jahr irgendwas gebracht, was den Kursanstieg rechtfertigt? Oder sind die nur durch den Kursanstieg im Gespräch?

Also man kann nicht sagen, dass man hier wenig von solana gelesen hat im letzten halben Jahr. Es gibt einen eigenen Solana Thread hier im Forum und im Prognose Thread hat mich manch ein Forist quasi einen Idioten genannt, dass ich Solana im August viiiiiiiel zu teuer eingekauft habe und nicht auf Mina gegangen bin.....

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Hat jemand von euch an dem LA-Blockchain-Summit teilgenommen?  (https://lablockchainsummit.com)

Ich hab das gestern abend mal auf mich wirken lassen.

Extrem interessant waren die Vorträge über die Smart-Contract-Funktionalität vom Bitcoin, die über ein Second-Layer-Protokoll an die Bitcoin-Chain angeflanscht werden. Sie werden mit BitCoin-Gas betrieben.

Damit kann man dann auch Bitcoins Staken (Man kauft die Utility-Tokens für die SmartContracts und bekommt für die Bereitstellung von Liquidität Bitcoins gut geschrieben.

Das ist scheinbar das Geschäftsmodell für die Zeit nach dem Ende des Minings, wenn die Blockchain also fertig ist.  (Passt gut in meine obige Einordnung als Mainframe-Unix)

Gleich danach -- der Unterschied hätte nicht größer sein können -- dann die Visionen der Algorand-Foundation. Das wirkt wie eine quirlige Baustelle mitten im Rohbau. Man hat einen inspirierenden Architekten, hochkarätige Mieter haben bereits Vorverträge unterzeichnet, man weiss aber nicht so ganz genau, ob die Handwerker die futuristischen Pläne auch wirklich umsetzen können. Irgendwo hat man bereits provisorische Büros eingerichtet, wo die anvisierte Zukunft bereits gelebt wird.

Wie stark Anspruch und Wirklichkeit noch divergieren, zeigte die anschließende Diskussion von Projektverantwortlichen. Ich glaube den Projekten, dass die SmartContract-Qualität bei Algorand um Größenordnungen besser ist, als bei Ethereum-Projekten. Sie arbeiten mit sehr professionellen Werkzeugen. Dennoch stecken die Projekte tutto completto in der Alpha-Phase fest.

Ich vermute, dass sich das sehr bald ändern wird. Die Stable-Coins sollen unmittelbar vor dem Go der SEC stehen, WEIL die Blockchain selbst sicher ist. Auch scheinen die auf Algorand entwickelten Projekte  für US-Amerikaner zugänglich zu sein, weil sie das regulatorische Approval der SEC erben. Schlußendlich: Das Alleinstellungsmerkmal »Carbon-Negativ« wird weidlich ausgedroschen.  Tezos verspricht einen Stromverbrauch von 1% des ETH-1.0 -Netzwerks, Algorand geht noch einige Zehnerpotenzen weiter.

Um den Zirkel zu schließen: Selbst die (für Bitcoin) revolutionäre Idee, SmartContracts zu erfinden, die zum Staken von BitCons selbst genutzt werden können, wirkt gegenüber AlgoandProjekten ausgereift und abgehangen. Und die Vision, einen NFT aus dem Ethererum-Umfeld in einen BitCoin-SmartContract zu verschieben und dann nur durch Lagern damit Bitcoin-Dividenden erzielen zu können, zeigt, dass selbst in Dinosaurierland Innovationen möglich sind.

Mein Fazit: Bitcoins sind für mich persönlich genauso tabu, wie Ölaktien und ähnliches. Aus der Sicht der Geldanlage ist unter Renditeaspekten eine Investition aber gleichwertig zu AltCoins. Der Kampf um nachhaltige Geldanlage wird im Krypto-Segment genauso geführt, wie in der FIAT-Welt. Ich bin gespannt, ob neues institutionelles Kapital in Bitcoins fließt, wo doch die meisten Fonds und Prensionskassen sich zu klimaschonenden Investments bekannt haben und fossile Engagements beenden.

 

Bearbeitet von biker_70599
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Am 3.11.2021 um 21:37 schrieb PeWi:

Tron erstaunt mich; das kenne ich aus Artikeln eigentlich eher als Möchtegern-Coin, der eher nachmacht als voranschreitet, und der nur zwielichtige DApps anzieht (Casinozeug, Simpel-Spiele, etc - aber nichts "niveauvolles")?

Polkadot hat IMHO einen guten Ruf, unter anderem, weil ein früherer fähiger ETH-Entwickler der Kopf wäre, und weil Polkadot bereits liefert, was ETH noch verspricht.

Gaming und halbseidendes Zeug sorgt für einen konstanten Datenstrom. Das ist die strategische Komponente.

Polkadot ist für mich ein kurzfristiger Play: Erträge könnten ein schönes Weihnachtsgeld bringen ...

vor 18 Stunden schrieb PeWi:

Und wenn bei ETH2 alles so klappen sollte wie erhofft, und auch noch halbwegs zeitnah - dann müssen sich alle ETH-Konkurrenten, auch Solana und Co., warm anziehen bzw hoffen, dass ihre bis dahin eroberte Nische beständig genug ist.

Genauso sehe ich das auch.

Deshalb ist mir die Diversifizierung mit Algorand so wichtig. Die haben mit dem ASA-Token eine Parallelwelt aufgemacht und fahren konsequent den Apple-Kurs.

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vor 2 Stunden schrieb biker_70599:

Hat jemand von euch an dem LA-Blockchain-Summit teilgenommen?  (https://lablockchainsummit.com)

Ich hab das gestern abend mal auf mich wirken lassen.

Extrem interessant waren die Vorträge über die Smart-Contract-Funktionalität vom Bitcoin, die über ein Second-Layer-Protokoll an die Bitcoin-Chain angeflanscht werden. Sie werden mit BitCoin-Gas betrieben.

Damit kann man dann auch Bitcoins Staken (Man kauft die Utility-Tokens für die SmartContracts und bekommt für die Bereitstellung von Liquidität Bitcoins gut geschrieben.

Das ist scheinbar das Geschäftsmodell für die Zeit nach dem Ende des Minings, wenn die Blockchain also fertig ist.  (Passt gut in meine obige Einordnung als Mainframe-Unix)

Gleich danach -- der Unterschied hätte nicht größer sein können -- dann die Visionen der Algorand-Foundation. Das wirkt wie eine quirlige Baustelle mitten im Rohbau. Man hat einen inspirierenden Architekten, hochkarätige Mieter haben bereits Vorverträge unterzeichnet, man weiss aber nicht so ganz genau, ob die Handwerker die futuristischen Pläne auch wirklich umsetzen können. Irgendwo hat man bereits provisorische Büros eingerichtet, wo die anvisierte Zukunft bereits gelebt wird.

Wie stark Anspruch und Wirklichkeit noch divergieren, zeigte die anschließende Diskussion von Projektverantwortlichen. Ich glaube den Projekten, dass die SmartContract-Qualität bei Algorand um Größenordnungen besser ist, als bei Ethereum-Projekten. Sie arbeiten mit sehr professionellen Werkzeugen. Dennoch stecken die Projekte tutto completto in der Alpha-Phase fest.

Ich vermute, dass sich das sehr bald ändern wird. Die Stable-Coins sollen unmittelbar vor dem Go der SEC stehen, WEIL die Blockchain selbst sicher ist. Auch scheinen die auf Algorand entwickelten Projekte  für US-Amerikaner zugänglich zu sein, weil sie das regulatorische Approval der SEC erben. Schlußendlich: Das Alleinstellungsmerkmal »Carbon-Negativ« wird weidlich ausgedroschen.  Tezos verspricht einen Stromverbrauch von 1% des ETH-1.0 -Netzwerks, Algorand geht noch einige Zehnerpotenzen weiter.

Um den Zirkel zu schließen: Selbst die (für Bitcoin) revolutionäre Idee, SmartContracts zu erfinden, die zum Staken von BitCons selbst genutzt werden können, wirkt gegenüber AlgoandProjekten ausgereift und abgehangen. Und die Vision, einen NFT aus dem Ethererum-Umfeld in einen BitCoin-SmartContract zu verschieben und dann nur durch Lagern damit Bitcoin-Dividenden erzielen zu können, zeigt, dass selbst in Dinosaurierland Innovationen möglich sind.

Mein Fazit: Bitcoins sind für mich persönlich genauso tabu, wie Ölaktien und ähnliches. Aus der Sicht der Geldanlage ist unter Renditeaspekten eine Investition aber gleichwertig zu AltCoins. Der Kampf um nachhaltige Geldanlage wird im Krypto-Segment genauso geführt, wie in der FIAT-Welt. Ich bin gespannt, ob neues institutionelles Kapital in Bitcoins fließt, wo doch die meisten Fonds und Prensionskassen sich zu klimaschonenden Investments bekannt haben und fossile Engagements beenden.

 

Danke für deine ehrliche Meinung und auch wenn ich sie (gerade bzgl. Bitcoin) nicht teile ist es dennoch gut verschiedene Sichtweisen und eben Meinungen zu haben und sich darüber auszutauschen. 

Aber dein Post hat mich nun stutzig gemacht ob du BTC wirklich verstanden hast....du schreibst "für die Zeit nach dem Ende des Minings, wenn die Blockchain also fertig ist."

Es gibt kein "Ende" des Minings. Wenn alle BTC gemint sind werden trotzdem weiter Blöcke von den Minern an die Blockchain gefügt. Nur der Coinbase Reward fällt dann eben weg und das Netzwerk muss sich aus Transaktionsgebühren finanzieren. Sidechains ändern da ja nichts dran und auch die sind von einer funktionierenden Mainchain abhängig.

Und laut einer Studie der Cambridge Universität (der Blocktrainer erwähnt das immer wieder) finden inzwischen über 56% des Bitcoin Minings mit erneuerbarer Energie statt. Und das mit weiter steigender Tendenz was ja auch klar ist da sich das BTC Mining nur mit dem günstigsten zur Verfügung stehenden Strom (am besten überschüssiger) wirklich lohnt.

Bin mir nach deinem Post nicht sicher ob du dich wirklich eingehend genug mit dem BTC beschäftigt hast. Vielleicht wäre das nochmal etwas für dich, bedenke schließlich auch, dass das große Geld mehr Interesse an BTC statt an Algo hat. Woher kommt das wohl? Die machen natürlich auch ihre Nachforschungen in dem Gebiet. 

 

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@Freeze101, wenn du wüsstest, wo ich herkomme ...

Noch vor einem Jahr hätte ich Krypto nicht mal mit einer Kneifzange angefasst. Ausgerechnet ein StableCoin-Einwurf aus dem Umfeld der Grünen hat mich zum Nachdenken gebracht und bewogen, das Thema ernst zu nehmen.

 

Der Unterschied zwischen einen "BTC minen" und einen Block an die Chain hinzufügen ist mir tatsächlich immer noch nicht klar. Das hast du gut erkannt.

Ich lese, dass die Miner BitCoins erzeugen und gleich zu ihrem Betriebskapital hinzufügen, zusätzlich zu den Rewards für die Arbeit, die sie in die Berechnung des Blocks gesteckt haben.

Vielleicht hast du eine gute Quelle für meine Nachhilfestunde?

Vollständiges Verständnis kriegt man vermutlich nur »in the flesh«, also wenn man ein Projekt im Kryptobereich implementiert hat. Das hab ich mir für den Jahreswechsel vorgenommen. bis dahin bitte Nachsicht!

 

Zum Thema »Betrieb von Minern aus Erneuerbaren Energien«: Jeder Form der Energieerzeugung ist ein Eingriff in die Natur. Bei Wasserkraftwerken gehen bspw. 10% der Fischpopulation hopps. Es wäre aus meiner Sicht besser, nur die Energie zu erzeugen, die wir wirklich benötigen. (Ich weiss, Sportstadien dürfte man danach auch nicht haben...) Vielleicht kriegen die Staaten ja eine Besteuerung von PoW-Minern hin - irgendwann.

Es gab übrigens auch eine Zeit, da wollten einige unbedingt an Heiz-Glühlampen festhalten. Wer hat heute noch welche in Betrieb?

Bearbeitet von biker_70599
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vor 4 Stunden schrieb biker_70599:

Damit kann man dann auch Bitcoins Staken (Man kauft die Utility-Tokens für die SmartContracts und bekommt für die Bereitstellung von Liquidität Bitcoins gut geschrieben.

Das ist scheinbar das Geschäftsmodell für die Zeit nach dem Ende des Minings, wenn die Blockchain also fertig ist.  (Passt gut in meine obige Einordnung als Mainframe-Unix)

 

 

Ähm,

wie soll die Blockchain "fertig" sein? Das würde bedeuten, dass keine neuen Blöcke angehangen werden. Und ohne neuen Blöcke gibt es keine Transaktionen mehr.

Da stimmt also irgendwas nicht.

 

Es können zwar beliebig viele Utility-Token erschaffen werden, aber max. 21 Mio. Token können überhaupt in Bitcoin eingetauscht werden, denn mehr BItcoin wird es nicht geben.

Staking-Rewards und Liquiditäts-Boni können ausschließlich aus den dazu gehörigen Gebühreneinnahmen ausgeschüttet werden, es können keine weiteren Bitcoin entstehen  solange es nicht Miner sind, die einen neuen Block erschaffen.

vor 40 Minuten schrieb biker_70599:

Der Unterschied zwischen einen "BTC minen" und einen Block an die Chain hinzufügen ist mir tatsächlich immer noch nicht klar. Das hast du gut erkannt.

Ich lese, dass die Miner BitCoins erzeugen und gleich zu ihrem Betriebskapital hinzufügen, zusätzlich zu den Rewards für die Arbeit, die sie in die Berechnung des Blocks gesteckt haben.

Vielleicht hast du eine gute Quelle für meine Nachhilfestunde?

Das erklärt so einiges 🙂

Fang hier einfach an: 

 

Und hier findest du die Erklärung wie die Transaktionen gebildet werden, das ist recht einfach (mehrere Teile): 

 

 

Bearbeitet von Jokin
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Es ist ja auch überhaupt keine Schande sich nicht genug mit dem Thema beschäftigt zu haben. Ich selbst bin erst seit einiger Zeit wirklich tiefer im Rabbit Hole des BTC eingestiegen obwohl schon seit 2015 im Cryptomarkt aktiv. Und meiner Meinung nach ist es eben auch genau dieses Problem, weshalb ich den Thread eröffnet habe, dass jemand der neu in Crypto einsteigt erstmal überwältigt ist von der Anzahl der Coins. Woher soll man wissen welcher etwas taugt und welcher mehr verspricht als er einhalten kann? 

Was mir sehr geholfen hat den BTC besser zu verstehen war das Buch "Bitcoin verstehen" von Jonas Hofmeister und "Der Bitcoin-Standard". Kann ich dir sehr empfehlen auch als Hörbuch auf Audible z.B.....auch alle Videos von Andreas Antonopulus haben mir sehr geholfen BTC besser zu verstehen. 

Das Problem was letztlich Blockchains haben die kaum Energie verbrauchen ist ein ganz einfacher. Wenn es keine Energie kostet das Netzwerk am Laufen zu halten und neue Coins zu generieren muss letztendlich mithilfe von Programmier Tricks versucht werden zu verhindern, das Netzwerk zu betrügen und Coins evtl. aus dem Nichts zu erschaffen oder auch das Netzwerk zu manipulieren. Das ist aber um Größenordnungen unsicherer als ein Netzwerk das einfach mithilfe eines unfälschbarem Nachweises des Einsatzes von Energie und Zeit, PoW jegliche Manipulation verhindert.

Das Problem ist doch nicht die Energie die eingesetzt wird, sonst sollten wir zuerst unsere Konsumgesellschaft abschaffen bevor wir uns dem BTC widmen. 

Der BTC als deflationäres System motiviert sogar dazu den Konsum (und damit den CO2 Ausstoß) zu verlangsamen weil es Sinn macht ihn zu halten und nicht für unnötigen Kram auszugeben.

Sondern die Frage ist ob wir ein dezentrales, fälschungssicheres und unzensierbares Netzwerk brauchen und wieviel Energie es wert ist dieses zu erhalten. Um die Frage ehrlich beantworten zu können muss man aber erst einmal wirklich verstehen warum der Energieverbrauch so hoch ist wie er nun mal ist.

 

Bearbeitet von Freeze101
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Würde man Bitcoin immer noch vorwerfen, "so viel" Energie zu benötigen, wenn alle Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammte? Ich habe nicht alles hier im Thema eingehend gelesen, manches eher im Schnellesemodus überflogen. Der große Energiebedarf durch die benötigte Hashleistung im Netzwerk schafft ja gerade erst die Sicherheit von Bitcoin und solange sich die Investition in mehr Hashleistung rechnet und lohnt, wird diese weiter anwachsen. Das Tempo mag variieren.

Wie der Wert von Bitcoin sich in der Zukunft steigern wird, lässt sich m.E. schwer vorhersagen. Es wird schon interessant sein, zu beobachten, wie sich das Mining mit den nächsten Halvings möglicherweise verändern wird, wenn der Wertzuwachs die Halbierungen des Blockrewards nicht werden kompensieren können.

Mache berührende Themen kann man ja auch nur anschneiden. In der Vergangenheit hat man es m.E. viel zu lange versäumt, eine Energie-Infrastruktur aufzubauen, die eine massive Ausweitung und Nutzung von Photovoltaik ermöglicht. Die Sonne scheint umsonst; Gesellschaften sind m.M.n. dumm, dies nicht in weit größerem Maße zu nutzen. Das Problem, daß u.U. zuviel Strom produziert werden könnte, ist lösbar. Man muss es nur lösen wollen. Das Blabla von "zu teuer" usw. usf. muss man nicht wegwischen oder ignorieren, nur werden wir uns in Zukunft wundern, mit welchen Folgekosten Gesellschaften konfrontiert werden, wenn man einfach so weitermacht wie bisher.

Die Politik und insbesondere die sie gestaltenden Politiker denken leider schon viel zu lange in viel zu kurzen Zeiträumen. Den Schaden fangen wir langsam an zu spüren. Ich bin mir aber leider ziemlich sicher, daß die Schäden größer, schlimmer und immer schmerzhafter/teurer werden.

Um den Bogen wieder hin zu Bitcoin oder anderen PoW-Energiesenken zu schließen: PoW könnte ein regulierender Faktor in der Energieproduktion sein, schlicht als Energiesenke, die auch einen Nutzen abwirft, wenn es keine lukrativeren oder sinnvolleren Energiesenken gibt. Analog sollte die Energie für PoW aus sauberen Quellen stammen und das sind für mich keine Verbrennung von fossilen Energieträgern jeglicher Art und keine Kernenergie, die auf Kernspaltung basiert. (Fusion ist Zukunftsmusik und ich erwarte da so schnell keine real zur wirtschaftlichen Energiegewinnung nutzbaren Fortschritte. Das hat weniger mit Pessimismus zu tun, sondern basiert auf einer naturwissenschaftlichen Ausbildung und dem interessierten Verfolgen der Forschung auf diesem Gebiet.)

Das faszinierende am "Dino" Bitcoin ist, daß das Grundkonzept mehr oder weniger von Anfang an gehalten hat, was es versprochen hat. Ich habe die Geschichte von Bitcoin über die Jahre mit sehr wechselnder Aufmerksamkeit verfolgt und kann mich kaum an dräuendes Ungemach erinnern. Da war mal ein Pool, dessen Hashleistung nahe Richtung 50+% ging, großes Buhei und Diskussion, hat sich alles wieder verlaufen und Crypto-Armageddon blieb aus. Bis zum heutigen Tag hat Bitcoin (fast) alles richtig™ gemacht. Für die Punkte, die in (fast) stecken, wird man Lösungen finden, ohne den Dino schlachten zu müssen.

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vor 58 Minuten schrieb Cricktor:

Würde man Bitcoin immer noch vorwerfen, "so viel" Energie zu benötigen, wenn alle Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammte?

Ja, denn dann wird diskutiert, dass man diese erneuerbare Energie nutzen könnte um Strom aus fossilen Ressourcen zu ersetzen.

Oder man könnte damit Meerwasser entsalzen und die Sahara zur CO2-Senke aufforsten.

Die Diskussion wird abebben wenn die Abwärme der Miningfarmen genutzt wird.

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Hi,

ich stöbere gerade in älteren Economist-Heften herum.

Was entdecke ich in der Ausgabe von 18. Sept.  (die mit dem legendären NFT-Titelbild)

Zitat


Decentralisation offers an alternative:
interoperable, transparent, often efficient systems that, by distributing control over software, guard against the concentration of power.

The first instance of such a de­centralised system was Bitcoin, a digital­ payments network verified by a block­chain, which was created in 2009 with the aim of replacing centrally issued money(see box).

But technology has evolved since then, and Bitcoin is now largely a distrac­tion.

People “seize on the money part, and either glorify it as a new kind of monetary system…or crucify it as a danger to eco­nomic stability,” writes Marc Andreessen
of Andreessen Horowitz, a venture­capital firm that has raised some $3bn to invest in crypto­technology.

They are missing the point. “Crypto represents an architectural shift in how technology works and there­ fore how the world works.”
That shift is distributed consensus—

(Adventures in DeFi Land, Seite 19)

und im Editorial (Leaders) schreibt die Zeitung

Zitat


DeFi is one of three tech trends disrupting finance. Tech “platform” firms are muscling in on payments and banks. Gov­ernments are launching digital currencies, or govcoins. DeFi of­ fers an alternative path which aims to spread power, not concen­trate it. To understand how, start with block­chains, vast networks of computers that keep an open, incorruptible common record and up­date it without the need for a central authority.


Bitcoin, the first big blockchain, created in 2009, is now a distraction. Instead, Ethereum, a blockchain network created in 2015, upon which most DeFi applications are built, is reaching critical mass. Its developers view fi­nance as a juicy target. Conventional banking requires a huge in­ frastructure to maintain trust between strangers, from clearing houses and compliance to capital rules and courts. It is expen­sive and often captured by insiders: think of credit­card fees and bankers’ yachts. By contrast, transactions on a blockchain are trustworthy, cheap, transparent and quick—at least in theory.
 

Was sagt man dazu...

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HalloAlleZusammen,

hat jemand den Newsletter von John Authers (Bloomberg) abonniert?

Lohnt sich auf jeden Fall.

Heute eine interessante Betrachtung zu Gold:

 

Zitat

The last 12 months have seen a steady rise in inflation, yet gold has has taken a drubbing. That is weird, because the precious metal has long been regarded, more or less correctly, as a hedge against inflation and monetary debasement. There’s been a lot of both inflation and money-printing in the last 12 months, and yet gold has declined, with miners of the metal becoming the single worst-performing sector in the S&P 500.

Another indicator looks surprising. The ratio of stocks to gold, the effective price of the S&P 500 in ounces rather than dollars, has stayed surprisingly constant since Richard Nixon removed the U.S. from the last vestiges of the gold standard in 1971. The S&P has been worth more in gold terms than it was in 1971 only for a few years at the top of the 1990s bull market. Despite all the worries about debasement, that golden ratio is now stronger than it was in 1971, and at a 16-year high:

It’s possible that gold’s admirers have deserted it for cryptocurrencies, of course.

Falls Bitcoin einen goldähnlichen Status hätte,  würde man ganz langfristig eine aktienähnliche Preiseentwicklung erwarten (wobei - wie bei Gold - die Dividendenrendite ausgespart würde)

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  • 2 Monate später...
On 11/3/2021 at 3:27 AM, biker_70599 said:

"Digitales Wertsystem als Ausweg"

Als Ausweg, der Klimawandel läuft und ist nicht aufzuhalten. Die Gesellschaft zerfällt durch unfähige Politiker, Soziale Medien, Querdenker (Was immer die sein sollen) etc. Wenn das Internet vor die Hunde geht, was ja nicht unwahrscheinlich ist ist Crypto weitgehend unbrauchbar.

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vor 4 Minuten schrieb nickZ:

Wenn das Internet vor die Hunde geht, was ja nicht unwahrscheinlich ist ist Crypto weitgehend unbrauchbar.

Das "Internet" ist ein loser Zusammenschluss von netzwerkfähiger Hardware. Die Verbindung der Hardware kann über Kabel oder Funk geschehen. Auch über Satelliten ist das kein Problem.

Es gibt keine zentrale Instanz, die das Internet komplett abschalten könnte. Es lässt sich auch nicht komplett blockieren.

Auch Stromausfälle betreffen nur Teilbereiche des Internets.

Das Internet ist mit TCP/IP ein Protokoll und sollte auch so verstanden werden.

Auch Bitcoin ist lediglich ein Protokoll. Solange man sich mit der Mehrheit der Miner verbinden kann ist Bitcoin problemlos nutzbar.

Und wenn nicht, hat man garantiert ganz andere Sorgen und kämpft um seine Freiheit oder gar um sein Überleben.

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vor 15 Minuten schrieb nickZ:

Die Gesellschaft zerfällt durch unfähige Politiker, Soziale Medien, Querdenker (Was immer die sein sollen) etc. Wenn das Internet vor die Hunde geht, was ja nicht unwahrscheinlich ist ist Crypto weitgehend unbrauchbar.

Krypto kann schon Teil der Lösung sein:

Energiewende in einer gespaltenen Gesellschaft

https://hieron-y-mus.de/trends/Energiekrip/

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1 hour ago, Jokin said:

Es gibt keine zentrale Instanz, die das Internet komplett abschalten könnte. Es lässt sich auch nicht komplett blockieren.

Wenn in D der Strom ausfällt komplett und auch kein Nachbar weiter funktioniert reden wir weiter, national wurden schon so einige Nationale Internetzugänge ausgeschaltet. Ist zwar unwahrscheinlich aber so ein kleiner lokaler Krieg wird es zeigen.

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vor 9 Minuten schrieb nickZ:

Wenn in D der Strom ausfällt komplett und auch kein Nachbar weiter funktioniert reden wir weiter, national wurden schon so einige Nationale Internetzugänge ausgeschaltet. Ist zwar unwahrscheinlich aber so ein kleiner lokaler Krieg wird es zeigen.

Deshalb ist Starlink so interessant. 99,- Euro im Monat, einmalige Setup-Gebühr 499,- Euro plus Versand und Abwicklung 73,- Euro.

Mal gucken ob das alles so klappt in Zukunft wie geplant. ;o))

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Gerade eben schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..:

Deshalb ist Starlink so interessant. 99,- Euro im Monat, einmalige Setup-Gebühr 499,- Euro plus Versand und Abwicklung 73,- Euro.

Mal gucken ob das alles so klappt in Zukunft wie geplant. ;o))

Ah, dann fällt ja doch mal was auf fruchtbaren Boden. 😉

Viel Spaß mit der Backuplösung. 👍

Axiom

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vor einer Stunde schrieb nickZ:

Wenn in D der Strom ausfällt komplett und auch kein Nachbar weiter funktioniert reden wir weiter, national wurden schon so einige Nationale Internetzugänge ausgeschaltet. Ist zwar unwahrscheinlich aber so ein kleiner lokaler Krieg wird es zeigen.

Es bleibt dabei: Das ist ein lokales Problem welches die Welt nicht juckt hinsichtlich deren Internetnutzung.

Die fetten Rechenzentren sind ganz bestimmt über Satelliten mit anderen Rechenzentren verbunden - die Bitcoinblockchain läuft einfach weiter.

Miningfatmen werden sich ebenso über die Satelliten mit dem Internet verbinden.

Hierbei zeigt sich wieso die Blöcke so klein sind. Auf diese Weise können sie auch über das Satellitennetzwerk binnen 10 Minuten rund um den Globus gesendet werden.

Da reicht sogar eine Funkübertragung ohne Richtfunk.

vor 1 Stunde schrieb nickZ:

Ist zwar unwahrscheinlich aber so ein kleiner lokaler Krieg wird es zeigen.

In diesem Fall haben wir andere Sorgen als Bitcoinzahlungen.

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