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Besteuerung von Richard Heart's HEX


Pulseidon

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Die Diskusion um die Besteuerung von Staking Rewards in dem STRONG-Token-Thread hat mich dazu angestoßen diesen Thread zu eröffnen. Allgemein ist zu sagen, dass Staking in Deutschland steuertechnisch eine brenzlige Sache ist.

Bei Richard Heart's HEX ist es so, dass man für das Staking der Token über einen Smartcontract eine feste Zeitperiode setzt, in der die man seine Einlage staked. Solange die Einlage gestaked ist, errechnet der Smartcontract, wieviel Rewards man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt generieren kann. Erst am Ende der Zeitperiode kann man sich seine Einlage und die vollständigen Rewards auszahlen. Davor, in der zweiten Hälfte der Zeitperiode kann man sich nur die Einlage plus die Rewards, die der Smartcontract ab der Mitte der Zeitperiode bis zum aktuellen Zeitpunkt errechnet hat, claimen. Was in der ersten Hälfte errechnet wird dann an die potenziellen Rewards aller anderen, noch laufenden Stakingpositionen im Netzwerk angerechnet. Versucht man bereits in der ersten Hälfte der Zeitperiode zu claimen, dann wird nur ein Teil der Einlage ausgezahlt. Es wird also eine Strafe angerechnet, die bis zum Totalverlust der Einlage führen kann. Die Strafe ist davon abhängig, wie lange die Festgelegte Zeitperiode ist, wieviele Tage ab Stakingbeginn verstrichen sind und wieviele Rewards der Smartcontract schon errechnet hat.

Jetzt ist die Frage, wann besteuert wird. Ein Steuerberater, der sich auf Kryptowährungen spezialisiert hat, meinte zu mir, dass man ab dem Zeitpunkt die Zinsen versteuern muss, ab dem man auch in der Lage ist, sich diese auszuzahlen. Soweit ich das verstanden habe, müsste das dann ab Mitte der Zeitperiode des Stakings sein. Genau ab Ende der Stakingperiode müsste man dann die Rewards versteuern, die der Smartcontract in der ersten Hälfte der Zeitperiode berechnet hat. Leider habe ich es versäumt, ihm meine Interpretration in den vorangegangnen zwei Sätzen vorzutragen, um das ganze mit ihm weiter zu konkretisieren.

Ich freue mich auf eure Antworten.

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vor 17 Minuten schrieb Pulseidon:

Ein Steuerberater, der sich auf Kryptowährungen spezialisiert hat, meinte zu mir, dass man ab dem Zeitpunkt die Zinsen versteuern muss, ab dem man auch in der Lage ist, sich diese auszuzahlen.

Ja, genau.

Sobald du den Reward in deiner Wallet hast, ist der Zeitpunkt gekommen wo du den Tageskurs ermittelst und das dann steuerrelevant wird.

Zu welchem Zeitpunkt wieviel geclaimt werden kann, ist dabei völlig unerheblich.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Jokin:

Ja, genau.

Sobald du den Reward in deiner Wallet hast, ist der Zeitpunkt gekommen wo du den Tageskurs ermittelst und das dann steuerrelevant wird.

Zu welchem Zeitpunkt wieviel geclaimt werden kann, ist dabei völlig unerheblich.

 

 

Der Steuerberater hat aber gesagt, ab dem Zeitpunkt, an dem man in der Lage ist, sich Rewards auszuzahlen. So, wie ich das interpretiere muss man von Zeit zu Zeit Rewards versteuern, die man sich auszahlen kann, ganz gleich, ob man es dann tut, oder nicht. Wie @skunk ja schon angedeutet hat ist es eine heikle Sache, davon auszugehen, dass man sich Rewards zu einem beliebigen Kurs auszahlen kann, wenn man über den Zeitpunkt der Auszahlung bestimmen kann. Du meinst nicht, dass das Finanzamt einem einen Strick daraus drehen kann?

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Ich habe dazu auch 2 Fragen.

1) Was ist mit der Kursdifferenz? Rewards sind z.B. nach 1 Monat doppelt oder halb so viel - ist das dann einfach Pech/Glück?

2) So wie ich z.B. Cointracking verstehe, werden Erträge auch im Steuerreport so berücksichtigt, als hätte man sie zum Zeitpunkt des Erhalts zu Geld gemacht.

D.h. wenn ich die Erträge dann (irgendwann später) tatsächlich verkaufe, sollten sie steuerfrei sein, da die Steuer hierfür ja schon beglichen wurde. Wird das in der Trackingsoftware so gehandhabt? Wie kann ich das genau nachprüfen? Und auch da stellt sich bei mir wieder Frage 1... was ist mit der Kursdifferenz?

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vor 2 Stunden schrieb Pulseidon:

Der Steuerberater hat aber gesagt, ab dem Zeitpunkt, an dem man in der Lage ist, sich Rewards auszuzahlen. So, wie ich das interpretiere muss man von Zeit zu Zeit Rewards versteuern, die man sich auszahlen kann, ganz gleich, ob man es dann tut, oder nicht.

Und wenn du gerade "nicht in der Lage" bist weil du kein Internet hast?

Mach es dir doch nicht so schwer.

Tu es und dokumentiere es. Tu es immer gleich, nicht hin und her wechseln mit der Vorgehensweise.

vor 2 Stunden schrieb Pulseidon:

ja schon angedeutet hat ist es eine heikle Sache, davon auszugehen, dass man sich Rewards zu einem beliebigen Kurs auszahlen kann, wenn man über den Zeitpunkt der Auszahlung bestimmen kann. Du meinst nicht, dass das Finanzamt einem einen Strick daraus drehen kann?

Versetz dich mal in die Situation des Finanzamts. Was ist deren Ziel?

a) Sich maximal Arbeit verursachen, Steuerpflichtige zu gängeln, Einzelfällen auf den Sack zu gehen?

b) Zügig Steuererklärungen abarbeiten, die "glaubhaft" erklärtes Einkommen enthalten.

vor 1 Stunde schrieb Fantasy:

1) Was ist mit der Kursdifferenz? Rewards sind z.B. nach 1 Monat doppelt oder halb so viel - ist das dann einfach Pech/Glück?

Pech/Glück - was sonst?

vor 1 Stunde schrieb Fantasy:

So wie ich z.B. Cointracking verstehe, werden Erträge auch im Steuerreport so berücksichtigt, als hätte man sie zum Zeitpunkt des Erhalts zu Geld gemacht.

Das ist korrekt, denn die Einkünfte werden in die Währung umgerechnet in der die Einkommensteuer festgesetzt wird.

vor 1 Stunde schrieb Fantasy:

D.h. wenn ich die Erträge dann (irgendwann später) tatsächlich verkaufe, sollten sie steuerfrei sein, da die Steuer hierfür ja schon beglichen wurde. Wird das in der Trackingsoftware so gehandhabt? Wie kann ich das genau nachprüfen? Und auch da stellt sich bei mir wieder Frage 1... was ist mit der Kursdifferenz?

Och menno ... es ist doch sooo einfach.

Du bekommst 100 SHC im Wert von je 10 Euro als Reward.

Du gibst diese als "Leistungen" in der Anlage SO an: 1.000 Euro als Einnahmen.

Damit hast du einen Anschaffungszeitpunkt und Anschaffungskosten.

Die spätere Veräußerung folgt den normalen §23 EStG-Regeln.

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vor 8 Minuten schrieb Jokin:

Die spätere Veräußerung folgt den normalen §23 EStG-Regeln.

Was genau meinst du damit? Ich habe doch die Steuern für die Erträge schon abgeführt - und zwar dadurch:

vor 8 Minuten schrieb Jokin:

Du gibst diese als "Leistungen" in der Anlage SO an: 1.000 Euro als Einnahmen.

 

Dann müsste der Betrag, den ich später beim Verkauf in Euro erhalte zu 100% steuerfrei sein oder was blicke ich nicht an der Geschichte? 🤔

Bearbeitet von Fantasy
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vor 4 Minuten schrieb Jokin:

Aber spätere Kursgewinne werden erst bei der Veräußerung steuerrelevant gem. §23

Langsam blick ich's. D.h. wenn ich in 3 Monaten zum exakten Kurs wie zum Tag des Erhalts des Rewards verkaufe, muss ich nichts abführen. Nur die Differenz - richtig?

 

Dann hab ich dich falsch verstanden. Mit Glück meinte ich, dass sie steuerfrei UND mehr wert sind und mit Pech dass sie halt weniger wert sind.

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vor 47 Minuten schrieb Fantasy:

Langsam blick ich's. D.h. wenn ich in 3 Monaten zum exakten Kurs wie zum Tag des Erhalts des Rewards verkaufe, muss ich nichts abführen. Nur die Differenz - richtig?

Exakt 🙂

vor 46 Minuten schrieb Fantasy:

Noch eine Frage, angenommen ich halte diese Rewards dann länger als ein Jahr. Gilt die 1-Jahres- Haltefrist hier überhaupt oder sind die Veräußerungen (mit Gewinn) immer steuerrelevant?

Die 1-Jahresfrist gilt auch ... §23 halt 😉 

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vor 10 Stunden schrieb Fantasy:

1) Was ist mit der Kursdifferenz? Rewards sind z.B. nach 1 Monat doppelt oder halb so viel - ist das dann einfach Pech/Glück?

Wenn der Kurs einbricht, dann ist das nicht nur Pech sondern eine potentielle Fahrkarte in die Privatinsolvenz.

vor 10 Stunden schrieb Fantasy:

2) So wie ich z.B. Cointracking verstehe, werden Erträge auch im Steuerreport so berücksichtigt, als hätte man sie zum Zeitpunkt des Erhalts zu Geld gemacht.

Du hast die Frage vergessen :D 

Du zahlst einmal Steuern auf sonstige Einkünfte zu dem Zeitpunkt zu dem die Coins in deinen Besitz übergehen. Die Diskussion weiter oben drehte sich um die Frage wann genau die Coins in deinen Besitz übergehen. Das ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Ich persönlich bin der Meinung die Rewards sind dann in deinem Besitz wenn nur du mit deinem Private Key die Rewards abbuchen kannst. Bei STRONG läuft das über einen Smart Contract. Du schickst also erst einen Transfer um deine Rewards abzubuchen und dann einen zweiten Transfer hin zum Exchange. An der Stelle bin ich der Meinung, dass die Token schon vor dem ersten Transfer dir gehören und du nicht erst den zweiten Transfer versteuern kannst. Egal wie rum du das drehst du zahlst in beiden Fällen die Steuer für die Rewards auch dann wenn du sie weiter hältst und nicht sofort verkaufst.

Buchen kannst du den Teil in allen Steuertools. Von Cointracking rate ich grundsätzlich ab weil da einfach ein paar sehr gefährliche Fehler drin sind. Cointracking ist nur sinnvoll für erfahrene User, die sich 100% sicher sind keine Buchungsfehler zu haben. Wenn es auch nur ein kleines Restrisiko für Buchungsfehler gibt dann besser eines der anderen Steuertools nehmen mit deutlich besseren Fehlerprüfungen.

vor 10 Stunden schrieb Fantasy:

D.h. wenn ich die Erträge dann (irgendwann später) tatsächlich verkaufe, sollten sie steuerfrei sein, da die Steuer hierfür ja schon beglichen wurde.

Mit der Begründung wird das eher nichts. Du hast am Ende zwar 2 zu versteuernde Events wirst aber nicht doppelt besteuert. Sagen wir du bekommst einen Reward in Höhe von 1 Coin zu einem Zeitpunkt wo dieser 100€ Wert ist. 11 Monate später verkaufst du diesen 1 Coin für dann 200€ Wert. -> 100€ sonstige Gewinne und nochmal 100€ Trading Gewinn. Das trägst du beides in die Steuererklärung ein und zahlst dann die Steuer für die 200€, die du am Ende raus bekommen hast. Das passt schon soweit.

Unabhängig davon gibt es durchaus eine Möglichkeit den Verkauf steuerfrei zu machen. Zumindest bisher. Ein Teil der Steuertools vertritt den Standpunkt, dass die Rewards nicht angeschafft wurden und mangels Anschaffung kann es dann auch keinen Gewinn bei der Veräußerung geben. Es ist aber fraglich wie lange das Finanzamt den Spaß noch mitmacht.

Alle Klarheiten beseitigt?

Bearbeitet von skunk
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Also zunächst einmal vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten euch beiden.

 

vor 19 Stunden schrieb Jokin:

Die 1-Jahresfrist gilt auch ... §23 halt 😉 

Ok, d.h. wenn ich täglich Rewards erhalte wie z.B. BNB wird das ohne Software unmöglich zu überblicken.

Natürlich kann ich auch jeden Tag eine Zeile in Excel hinzufügen, mir den aktuellen Wert aufschreiben etc. aber das ist ja ein Heiden Aufwand.

 

Wo wir gerade bei Software sind...

vor 12 Stunden schrieb skunk:

Von Cointracking rate ich grundsätzlich ab weil da einfach ein paar sehr gefährliche Fehler drin sind. Cointracking ist nur sinnvoll für erfahrene User, die sich 100% sicher sind keine Buchungsfehler zu haben. Wenn es auch nur ein kleines Restrisiko für Buchungsfehler gibt dann besser eines der anderen Steuertools nehmen mit deutlich besseren Fehlerprüfungen.

Ich habe leider (zum Glück?) Cointracking im Einsatz. Wenn das mal @Andreas_CoinTracking hört...

Aber du sprichst ein Thema an, was ich schon die ganze Zeit vermute - oder zumindest im Gefühl hab. Laut CT habe ich in 2021

grafik.thumb.png.1a61986ce66a610b717b0e8e589e8edb.png

 

Keine Ahnung, wie das Tool auf so eine Zahl kommt, ich hab überhaupt keine Coins verkauft soweit ich weiß - ich kann das noch nicht nachvollziehen und darf das jetzt mühsam durchgehen. Dachte erst, das wären die Gewinne aus den Futures mit drin, aber die sind richtigerweise separat aufgelistet und in KAP einzutragen.

Da stimmen auch die Gewinne/Verluste.

 

Ich kann nicht zu 100% sagen, dass ich keine Buchungsfehler habe, das muss ich zugeben. Das Ding ist sehr mächtig und hat viele Funktionen.

Habe wirklich Dutzende an Stunden damit verbracht, auch mit dem Support bin ich stets in Kontakt. Aber ständig habe ich so ein mulmiges Gefühl wie "das kann so nicht stimmen".

Hast du ein konkretes Beispiel @skunk mit den Buchungsfehlern und welches Tool würdest du den empfehlen? Ist jetzt natürlich schwierig für mich wieder komplett neu einzuarbeiten und dann noch dafür zu zahlen. Hab schon eine CT Lifetime Lizenz (Expert).

Bearbeitet von Fantasy
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vor 1 Stunde schrieb Fantasy:

[...]

Keine Ahnung, wie das Tool auf so eine Zahl kommt, ich hab überhaupt keine Coins verkauft soweit ich weiß - ich kann das noch nicht nachvollziehen und darf das jetzt mühsam durchgehen. Dachte erst, das wären die Gewinne aus den Futures mit drin, aber die sind richtigerweise separat aufgelistet und in KAP einzutragen.[...]

Schau doch mal bei den Steuerreports unter "Load Report" -> "Kapitalertragsbericht - Verkäufe von Anlagevermögen" (3 Kästen unter dem "Steuererklärung runterladen"-Button. Dort ist jeder einzelne Trade genau aufgelistet. 2x auf "Gewinn/Verlust in EUR" ganz rechts geklickt und es wird auch nach Höhe der Erlöse sortiert.

Als erstes gibt es natürlich eventuelle Warnungen zu checken, auch die kann man sich extra anzeigen lassen.

Bedenke das auch z.B. das Bezahlen von Gebühren eine Veräußerung ist. D.h. 0.005 ETH Auszahlungsgebühr bezahlt = 0.005 verkauft und ggfs. Gewinne zu versteuern.

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vor 33 Minuten schrieb Matchbox:

Schau doch mal bei den Steuerreports unter "Load Report" -> "Kapitalertragsbericht - Verkäufe von Anlagevermögen" (3 Kästen unter dem "Steuererklärung runterladen"-Button. Dort ist jeder einzelne Trade genau aufgelistet. 2x auf "Gewinn/Verlust in EUR" ganz rechts geklickt und es wird auch nach Höhe der Erlöse sortiert.

Danke, hab ich mir angeschaut.

Aber das bringt mich nicht weiter weil die Ansicht Futures und "normale Trades" vermischt. Angeblich soll ich bei einer Transaktion fast 10k Gewinn gemacht haben. Auf der Coins Eintragen Seite sehe ich diese Einnahme nicht.

Scheint mit Futures nicht so richtig zu funktionieren, aber ich kann eigene Fehler natürlich nicht ausschließen.

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  • 1 Jahr später...

Guten Tag miteinander,

 

ich persönlich würde das Thema HEX-Staking wie folgt beschreiben:

 

Sagen wir, man kauft für 1000 USD HEX zu 0.01 cent und staked die erworbenen 100.000 HEX für 365 Tage.

Am Tag der Eröffnung des Stakes werden die 100.000 HEX vom SmartContract "geburnt" und somit vernichtet.

In meinen Augen somit steuerrechtlich als Verlust gewertet.

 

Nun enden wir den Stake nach 365 Tagen.

100.000 HEX werden geminted ( neu erschaffen ). Sagen wir nach 365 Tagen ist der Kurs auf 0.10 cent gestiegen ( 10x ).

( 100.000 HEX, anfangs im Wert von 1000 USD gestaked - Nach 365 Tagen 100.000 HEX im Wert von nun 10.000 USD unstaked/neu geminted.

 

Somit werden nach meinem Verständnis 100.000 HEX als neu erhalten gewertet und der aktuelle Wert von 10.000 USD zum persönlichen Steuersatz versteuert.

Außerdem müsste die Haltefrist von 1 Jahr um Steuerfreiheit zu genießen von vorn beginnen.

 

 

Meine oben geschilderte Annahme gibt mir Anlass dazu lieber/leider die Finger von dem genialen Staking System von HEX zu lassen.

Wie sind Eure Gedanken hierzu ?

 

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen !

Liebe Grüße Bogard603

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Am 7.7.2023 um 18:28 schrieb Bogard603:

 

Guten Tag miteinander,

 

ich persönlich würde das Thema HEX-Staking wie folgt beschreiben:

 

Sagen wir, man kauft für 1000 USD HEX zu 0.01 cent und staked die erworbenen 100.000 HEX für 365 Tage.

Am Tag der Eröffnung des Stakes werden die 100.000 HEX vom SmartContract "geburnt" und somit vernichtet.

In meinen Augen somit steuerrechtlich als Verlust gewertet.

 

Nun enden wir den Stake nach 365 Tagen.

100.000 HEX werden geminted ( neu erschaffen ). Sagen wir nach 365 Tagen ist der Kurs auf 0.10 cent gestiegen ( 10x ).

( 100.000 HEX, anfangs im Wert von 1000 USD gestaked - Nach 365 Tagen 100.000 HEX im Wert von nun 10.000 USD unstaked/neu geminted.

 

Somit werden nach meinem Verständnis 100.000 HEX als neu erhalten gewertet und der aktuelle Wert von 10.000 USD zum persönlichen Steuersatz versteuert.

Außerdem müsste die Haltefrist von 1 Jahr um Steuerfreiheit zu genießen von vorn beginnen.

 

 

Meine oben geschilderte Annahme gibt mir Anlass dazu lieber/leider die Finger von dem genialen Staking System von HEX zu lassen.

Wie sind Eure Gedanken hierzu ?

 

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen !

Liebe Grüße Bogard603

Damit haben sich ein paar Leute mithilfe von Steuerberatern ausgesetzt. Es gibt übrigens eine Gruppe auf Telegram, die sich mit dem Thema HEX und Besteuerung beschäftigt. Das „Einschließen“ von HEX mittels Smartcontract wird als normales „wegstaken“ behandelt, d.h. nicht steuerbar. Du zahlst dann Steuern auf deine Staking-Zinsen entweder wenn der Stake ausgelaufen ist, sprich das Enddatum erreicht ist, oder wenn du deine Einlage vorzeitig rausnimmst und dadurch nur einen Teil deiner Staking-Rewards erhälst.

Wirklich verbrannt sind die HEX, die man wegstaked auch nicht. Wenn man sich anschaut, was auf der Blockchain passiert, dann wird die x000..00-Adresse als Ablage verwendet. Aus der selben Adresse werden auch die Neugeschaffenen HEX für die Belohnung rausgezogen.

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  • 2 Wochen später...
  • 8 Monate später...
On 7/8/2023 at 6:44 PM, Nanofreak said:

Wirklich verbrannt sind die HEX, die man wegstaked auch nicht. Wenn man sich anschaut, was auf der Blockchain passiert, dann wird die x000..00-Adresse als Ablage verwendet. Aus der selben Adresse werden auch die Neugeschaffenen HEX für die Belohnung rausgezogen.

Der Einwand von @Bogard603  hat schon seine Gültigkeit. Aus der Ablage-Adresse wird beim Beenden des Stakings nichts abgebucht, weil der Zugriff auf diese fehlt. Bei den geminteten HEX-Token wird „x00…00“ als Ursprungsadresse angegeben, weil das bei jeden neugeminteten Token der Fall ist. Zum Beispiel haben die UNI-Swap-Token, die von den Entwicklern erzeugt wurden, die Adresse „x00..00“ als Ursprung. Bei der steuerlichen Bewertung des  Staking-Vorgangs, des „Verbrennens“ der HEX-Token, kommt es eventuell darauf an, ob jemand nachweislich auf die oben genannte Adresse zugreifen kann. Man sollte sowieso einen Steuerexperten hinzuziehen.

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