Zum Inhalt springen

Was ist wenn alle Coins Gemint sind.


TimTheNewMan

Empfohlene Beiträge

Die Zeiten der "blocksize wars" sind fünf Jahre her. Man kann also einige der damaligen Annahmen mit der tatsächlichen Entwicklung vergleichen.

Die "big blocker" haben nur eine kleine (BCH) oder eine verschwindende (BSV) Minderheit der Anwender und Umsätze anziehen können Ganz offensichtlich war ihr Argument der billigen Transaktionen für sich alleine nicht überzeugend genug (im Rückblick, natürlich!)

Auf Seiten der "small blocker" standen schon damals auch geschäftliche Interessen der Firma blockstream (für die einige der core- und Lightning-Entwickler arbeiten) im Hintergrund - nämlich second-layer-Lösungen zu entwickeln, und irgendwann auch zu vermarkten. Denen war klar, dass man so ein System nicht aus dem Ärmel schüttelt, und Lightning ist noch nicht lange wirklich benutzbar. Um diese Entwicklungszeit zu bekommen, durfte die blocksize so lange nicht stark steigen. Womöglich auch deshalb der Bruch des NY agreement, der BTC erstmal auf 2MB anheben sollte. In der Zwischenzeit konnte man mit segwit die technischen Grundlagen legen und die Kapazität moderat erhöhen. Die Rechenmodelle/Geschäftspläne hinter dieser Strategie fände ich höchst interessant 😉

Kurs und Hashrate sprechen dafür, dass daraus ein echtes, grosses Ökosystem wurde. Mit custodial channel services als nächstem kommerziellen Schritt. Dann muss eben nicht mehr jeder Venezuelaner selbst einen Channel auf der Blockchain eröffnen, das macht ein Service (gebündelt) für ihn, gegen Gebühr...

Heutzutage spräche eigentlich gar nichts mehr dagegen, zB testweise für ein halbes Jahr, die BTC-blocksize auf 2MB zu erhöhen und zu schauen was passiert. Das Thema wird wieder aufkommen, wenn die fees mal wieder für längere Zeit hochgehen.

 

  • Love it 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb bulsan:

Die Zeiten der "blocksize wars" sind fünf Jahre her. Man kann also einige der damaligen Annahmen mit der tatsächlichen Entwicklung vergleichen.

Die "big blocker" haben nur eine kleine (BCH) oder eine verschwindende (BSV) Minderheit der Anwender und Umsätze anziehen können Ganz offensichtlich war ihr Argument der billigen Transaktionen für sich alleine nicht überzeugend genug (im Rückblick, natürlich!)

Auf Seiten der "small blocker" standen schon damals auch geschäftliche Interessen der Firma blockstream (für die einige der core- und Lightning-Entwickler arbeiten) im Hintergrund - nämlich second-layer-Lösungen zu entwickeln, und irgendwann auch zu vermarkten. Denen war klar, dass man so ein System nicht aus dem Ärmel schüttelt, und Lightning ist noch nicht lange wirklich benutzbar. Um diese Entwicklungszeit zu bekommen, durfte die blocksize so lange nicht stark steigen. Womöglich auch deshalb der Bruch des NY agreement, der BTC erstmal auf 2MB anheben sollte. In der Zwischenzeit konnte man mit segwit die technischen Grundlagen legen und die Kapazität moderat erhöhen. Die Rechenmodelle/Geschäftspläne hinter dieser Strategie fände ich höchst interessant 😉

Kurs und Hashrate sprechen dafür, dass daraus ein echtes, grosses Ökosystem wurde. Mit custodial channel services als nächstem kommerziellen Schritt. Dann muss eben nicht mehr jeder Venezuelaner selbst einen Channel auf der Blockchain eröffnen, das macht ein Service (gebündelt) für ihn, gegen Gebühr...

Heutzutage spräche eigentlich gar nichts mehr dagegen, zB testweise für ein halbes Jahr, die BTC-blocksize auf 2MB zu erhöhen und zu schauen was passiert. Das Thema wird wieder aufkommen, wenn die fees mal wieder für längere Zeit hochgehen.

 

Hey was Genau ist der Blocksize war,wurde ja jetzt öfter geschrieben hier?

danke für deine Rückmeldung.

Liebe grüsse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb TimTheNewMan:

Hey was Genau ist der Blocksize war,wurde ja jetzt öfter geschrieben hier?

Google ist dein Freund 😉

In aller Kürze: die heftige öffentliche Diskussion darüber, wie und wann die Kapazität des Bitcoin-Netzwerks erhöht werden soll. Grössere Blöcke oder Second Layer (Lightning). Jedenfalls spalteten sich danach die "big blocker" von Bitcoin ab.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Amsi:

bullbilIch sage es jetzt wirklich zum letzten Mal - stell deine persönlichen Diskussionen ab!

Habe ich auch vor. Deswegen das pingen damit es für alle gleichermaßen geklärt wird. Danke für die Klarstellung wegen dem extra Posten für Reaction. 

Lg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 26.4.2022 um 07:08 schrieb TimTheNewMan:

Danke für deine Antwort,Was genau ist die Hashrate bzw was genau sagt sie aus ? Die rechenleistung gesamt im Netzwerk oder ?

Damit kann die Rechenleistung für Proof of Work eines einzelnen Schürfers, eines Pools oder des gesamten (Coin-)Netzwerks gemeint sein. Bitcoin ist dezentral, d.h. u.a. auch: Niemand hat Kontrolle darüber wer und wieviele Bitcoin schürfen. Jede/r kann mitmachen, wenn er möchte. Die Bitcoin-Konsensregeln legen aber z.B. ein Ziel-Blockintervall von 10min fest, also durchschnittlich alle 10min ein neuer Block mit bestätigten Transaktionen.
Die sogenannte Difficulty regelt nun, daß die Gesamtheit der Hashleistung aller beteiligten Schürfer im Durchschnitt diese Blockzeit von 10min ergibt, indem bei "zuviel" aktiver Hashleistung des Netzwerks die Schwierigkeit zum Finden eines validen Blockhashes passend "angehoben" wird, während bei "zuwenig" aktiver Hashleistung diese entsprechend passend verringert wird. Die Difficulty wird alle 2016 Blöcke neu justiert (ca. alle zwei Wochen).

Über die letzten 30 Tage hatte der größte Mining-Pool "Foundry USA" z.B. ~19,19% Anteil an der Gesamt-Hashrate, was ganz gut den von ihnen geschürften 829 von insgesamt gut 4320 Blöcken in diesem Zeitraum entspricht. (Natürlich ergibt sich der prozentuale Anteil aus der Anzahl der geschürften Blöcke, die ja ein objektiver Messwert sind.)
 

vor 23 Stunden schrieb TimTheNewMan:

Hey was Genau ist der Blocksize war,wurde ja jetzt öfter geschrieben hier?

Wenn du Englisch kannst, dann informier' dich z.B. auf https://learnmeabitcoin.com, da kann man sich auf unterhaltsame Art und Weise über Grundlagen von Blockchain, Bitcoin usw. schlau machen.

Das ist bei Bitcoin die maximale Blockgröße von 1.000.000 vB oder 4.000.000 work units, die Transaktionen in einem Block verbrauchen dürfen. Jede Transaktion benötigt eine bestimmte Menge vB (virtual Bytes) bzw. work units Platz. Real sind einzelne Blöcke von wenigen hundert Bytes (wenige oder gar nur die Coinbase Transaktion beinhaltend) bis ca. 1,7-1,8 MB für weitgehend "volle Blöcke" groß.
 

 

Am 26.4.2022 um 10:12 schrieb battlecore:

Sobald jemand, Person, Staat, Organisation, 51 Prozent der Hashrate alleine hat kann er über das Netzwerk bestimmen. Z.b. Codeänderungen durchführen. Weil er den Rest der anderen einfach überstimmt mit seinen 51 Prozent.

Das ist meines Erachtens viel zu vereinfachend. Der 51%-Attack ermöglicht zunächst als offensichtlichstes Problem "Double Spend" bzw. die Gefahr dafür. Codeänderungen der 51+%-Partei führen sehr wahrscheinlich zu einem Fork, da sich die Minderheit kaum auf unerwünschte Codeänderungen einlassen wollen wird. Die Minderheit hat ja nachwievor "eigene" Miner. Unklar ist, wer die Erschütterung der Macht(verhältnisse) am besten übersteht und wie der betroffene Coin aus diesem Schlamassel herauskommt. Ich bezweifele, daß es in solch einer Situation "echte Gewinner" gibt, da das Coin-Ökosystem im Ganzen Schaden nimmt, so oder so.

Bearbeitet von Cricktor
  • Thanks 1
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 57 Minuten schrieb Cricktor:

Das ist meines Erachtens viel zu vereinfachend. Der 51%-Attack ermöglicht zunächst als offensichtlichstes Problem "Double Spend" bzw. die Gefahr dafür. Codeänderungen der 51+%-Partei führen sehr wahrscheinlich zu einem Fork, da sich die Minderheit kaum auf unerwünschte Codeänderungen einlassen wollen wird. Die Minderheit hat ja nachwievor "eigene" Miner. Unklar ist, wer die Erschütterung der Macht(verhältnisse) am besten übersteht und wie der betroffene Coin aus diesem Schlamassel herauskommt. Ich bezweifele, daß es in solch einer Situation "echte Gewinner" gibt, da das Coin-Ökosystem im Ganzen Schaden nimmt, so oder so.

Auf Bitcoin bezogen hast Recht, da wird viel zu genau beobachtet.

Das Vertrauen wäre dann weg. Jedenfalls bei denen die sich damit beschäftigen. Andere würden es erstmal nicht mitbekommen.

Aber um einen Bogen zu kleineren Netzwerken zu spannen, es kommt durchaus vor. Je geringer die Hashrate umso warscheinlicher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, klar, siehe BSV, gar nicht so lange her, wenn ich mich recht erinnere. Wenn Börsen oder Marktplätze wie bitcoin.de für einen Coin die Anzahl an Bestätigungen für Transaktionen signifikant erhöhen müssen, dann ahnt man, wie es um den Coin und dessen Absicherung steht.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Arther:

Der Zusammenhang ist mir nicht ersichtlich, kannst du den evtl erläutern?

Ich würde es vielleicht so umschreiben. Blockgröße erhöhen verschiebt das Problem nur um ein paar Monate oder vielleicht auch Jahre. Das Grundproblem bleibt aber das selbe. Ist es sinnvoll den Einkauf von ein paar Brötchen auf der Blockchain zu verewigen oder sollte man derartig kleine Beträge nicht besser auslagern und am Monatsende konsolidiert auf die Blockchain schreiben? Aus der Überlegung heraus ist das Lightning Netzwerk entstanden.

Hätten sie die Blockgröße erhöht, wäre auch das Interesse an Lightning mehr oder weniger zusammen gebrochen. Man kann schon sagen dank der stellenweise recht hohen Transaktionsgebühr hat sich die komplette Community mit dem Lightning Netzwerk beschäftigt und so die Entwicklungszeit reduziert. Dabei nicht vergessen, dass die Entwicklungszeit weit mehr umfasst als nur den Code zu schreiben. Nur etwa 33% der Entwicklungszeit dreht sich ums Programmieren. Die anderen 66% sind voll mit Planung, Dokumentation und Test. Das heißt je früher du eine Lightning Node deiner Wahl installierst und eventuelle Fehler meldest um so kürzer ist am Ende die Entwicklungszeit.

  • Thanks 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Am 26.4.2022 um 08:12 schrieb battlecore:

Sobald jemand, Person, Staat, Organisation, 51 Prozent der Hashrate alleine hat kann er über das Netzwerk bestimmen. Z.b. Codeänderungen durchführen. Weil er den Rest der anderen einfach überstimmt mit seinen 51 Prozent.

Wenn die Hashrate sehr stark sinkt, dann ist der Aufwand um diese 51 Prozent zu bekommen natürlich viel geringer. Die Gefahr für das Netzwerk ist dann höher.

Auch wenn man das immer wieder liest, es stimmt einfach nicht.

Eine Mehrheit an Hashleistung hat meinem Verständnis nach überhaupt nichts mit Regeländerungen zu tun. Wenn Regeln geändert werden hat man einen Fork. Egal wie hoch der Anteil an Nodes ist, die dieser Änderung folgen. Dann entscheidet der Markt darüber, welche "Version" sich durchsetzen wird.

Es wird im Netzwerk ja von niemandem kontrolliert, ob die beteiligten Nodes den gleichen Code verwenden. Was kontrolliert wird, ist ob die ins Netz ausgesendeten Informationen den Netzwerkregeln genügen. Sobald Nodes beginnen "regelwidrige" Infos zu akzeptieren (zB Transaktionen) hat man nen Fork.

Soweit mein Verständnis, bitte korrigiert mich wenn ich da nen Denkfehler habe.

 

Das Problem mit den 51% ist, dass man Kontrolle über die Blockchain bekommt, Blöcke schneller minen kann als der Rest des Netzwerks, und deswegen doublespends möglich sind. Ebenso wie ne gewisse Transaktions-Zensur.

 

  • Thanks 1
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und genau diese Kontrolle von Transaktionen muss verhindert werden. Und ein Fork der mit mehr als 51 Prozent, meinetwegen 75 Prozent, angenommen wird ist ein Todesstoss. Denn wenn 75 Prozent diesen Fork mitmachen ist sowieso schon lange was falsch gelaufen.

Natürlich kann der Markt entscheiden den Fork nicht zu beachten. Aber wenn der Fork dann wie im Beispiel 75 Prozent der Hashrate auf sich gezogen hat, was ist dsnn mit dem alten Netzwerk mit 25 Prozent Resthashrate?

Richtig. Ein Opfer. Für alle bisherigen Angreifer die bisher scheiterten.

Man kann sowas nicht isoliert betrachten sondern muss auch die Folgen daraus betrachten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb mahatma:

...

Soweit mein Verständnis, bitte korrigiert mich wenn ich da nen Denkfehler habe.

Sehe ich auch so. Man muss dringend beachten, von welcher Mehrheit man spricht und was die jeweiligen Auswirkungen sind. Eine Mehrheit der Gesamt-Hashleistung ermöglicht "Kontrolle" in gewissen Grenzen der Blockchain bis hin zu bösartigem Double Spend und/oder Zensur von Transaktionen. Jede Änderung der Konsensregeln ist ein Fork, unabhängig davon, wer diesen Fork initiiert. Der Markt und daraus dann resultierend die Mehrheit an Nodes entscheiden dann über das Schicksal eines Forks, wobei hier natürlich eine Dominanz an Hashleistung durchaus Gewicht haben kann, aber nicht zwingend muss. Ein Hashleistungs-Dominator kann einen für die restlichen Marktteilnehmer nachteiligen Fork nicht durchsetzen, wenn die restlichen Markteilnehmer diesem Fork nicht folgen (folgen im Sinne von Anzahl folgender Nodes, nicht zwingend folgender Hashleistung). Im Ergebnis hätte der Hashleistungs-Dominator vermutlich nahezu 100% Dominanz auf seiner Fork, schmort dann aber in seiner eignen Blockchain, für die sich der Markt nicht mehr interessiert.

vor 42 Minuten schrieb battlecore:

Natürlich kann der Markt entscheiden den Fork nicht zu beachten. Aber wenn der Fork dann wie im Beispiel 75 Prozent der Hashrate auf sich gezogen hat, was ist dsnn mit dem alten Netzwerk mit 25 Prozent Resthashrate?

Wenn sich die Mehrheit der Nodes gegen einen Fork entscheidet, den ein Dominator durchzusetzen versucht, dann hat der Dominator verloren, dann nützt ihm seine ganze Hashleistung recht wenig. Es erscheint mir durchaus denkbar und plausibel, daß dann auch eine Forkchain durch Marktablehnung untergeht, auch wenn sie eine Mehrheit an Hashleistung bündeln kann.

Es ist wichtig die Trennung zu beachten: Mehrheit der Nodes (->Konsensregeldominanz) vs. Mehrheit an Hashleistung (Blockchain-Dominanz).

Bearbeitet von Cricktor
  • Thanks 1
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Cricktor:

Es ist wichtig die Trennung zu beachten: Mehrheit der Nodes vs. Mehrheit an Hashleistung.

Stimmt natürlich.

Für welche Chain entscheiden sich die Nodebetreiber wenn ihr Coin nur noch eine kümmerliche Resthashrate hat und vom Markt nicht meachtet wird. Oder mit der kümmerlichen Hashrate zum ständigen Angriffsziel wird. Das Vertrauen schwindet.

Es ist immer das Zusammenspiel aus dem sich das gesamte ergibt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar, es sind gegenseitig sich beeinflussende Faktoren, die man nicht immer voneinander isolieren kann. Nodebetreiber sollten sich für die Chain entscheiden, der sie die bessere Zukunft im Markt aller Teilnehmer zuschreiben. Das muss nicht die Fork mit der größten Hashleistung sein, wenn deren Konsensregeln den Markt gegenüber der Hashleistungsdominanz benachteiligen. Und auch klar ist, daß ein Coin in Schwierigkeiten kommen kann oder auch ist, wenn es Marktteilnehmer gibt, deren Hashleistung dominant auftreten kann.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Cricktor:

Es ist wichtig die Trennung zu beachten: Mehrheit der Nodes (->Konsensregeldominanz) vs. Mehrheit an Hashleistung (Blockchain-Dominanz).

Die Mehrheit der Nodes ist doch völlig egal, das ist nur ein (zu) vereinfachter Ausdruck aus Zeiten, als alle Bitcoin-Freaks noch selbst Miner mit einem PC waren. Die Zeiten sind lange vorbei.  Für den Konsens (="Gültigkeit der Blockchain") zählt alleine die Hashleistung, denn die entscheidet, welche Transaktionen reinkommen.Wer nicht selbst minet kann sich nur noch entscheiden, welchem Fork er folgen will, nicht ob ein Fork passiert oder nicht.

Bearbeitet von bulsan
klarer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 25.4.2022 um 13:04 schrieb TimTheNewMan:

Hallo

ich habe eine Frage,Die Miner bestätigen ja die Transaktionen und stellen dafür ihre Rechenleistung zur verfügung und bekommen dafür ja neue bitcoins.

Was ist jetzt wenn alle bitcoins gemint sind dann bekommen ja die miner keine bitcoins mehr, wie werden dann die Transaktionen bestätigt da das minen ja auch hohe strom kosten verursacht aber ohne neue bitcoin rentiert sich das ja dann nicht mehr.

Danke im Vorraus für die Antworten.

 

Liebe Grüsse 

T

Das ist eine gute Frage und in der Tat ein aktuell noch ungelöstes Problem. Die Orginalidee von Satoshi war, dass Blockrewards im Laufe der Zeit, durch zunehmende allgemeine Akzeptanz und damit stärkere Verwendung, immer stärker durch die Transaktionsgebühren ersetzt werden (und über Blocksize-Erhöhung skalliert wird). Zusätzlich sollten die Blockrewards für eine gerechtere Verteilung sorgen und es wurden nicht einfach Coins aus dem Nichts erschaffen (wie z. B. bei Ripple...), sondern jeder Coin musste erst erarbeitet (gemint) und verdient werden.

Das war alles theoretisch in sich logisch und mit diesem Ansatz wäre es kein Problem gewesen, wenn irgendwann dann überhaupt keine Blockrewards mehr vergeben werden. Nur jetzt wurde die Originalidee von bestimmter Lobbygruppe geändert, die Blocksize eingefroren und gleichzeitig die zukünftigen Blockrewards-Senkungen (bis sie sogar irgendwann bei Null sind) beibehalten und damit funktioniert die ursprüngliche Idee halt dann so nicht mehr. 

Um die Blockrewards-Reduzierung auszugleichen, müsste der Wert von Bitoin und die Gebühren entsprechend steigen, nur längerfristig gesehen sind solche Steigerunngen bei einem irgendwann voll etablierten Produkt unrealistisch, von daher ist das früher oder später zum scheitern verurteilt. Vermutlich werden dann irgendwann weitere Anpassungen erfolgen, nur unwahrscheinlich dass es hier schnellen Konsens gibt, die Interessen sind einfach zu unterschiedlich, zusätzlich gefährdet jede weitere Änderung der Satoshi-Orginalidee auch Glaubwürdigkeit und Vertrauen in das Projekt. Und wie sicher kann eine Währung und/oder Wertspeicher noch sein, wenn hier Vertrauen verloren geht?

PS: Und ja, auch Dinge die erst mal theoretisch in sich logisch sind, müssen nicht zwangsläufig immer die beste aller Lösungen sein. Nur ist immerhin mal ein Ansatz und andersrum kenne ich eigentlich nichts mit theoretischer Unlogik was sich dann später als gute Lösung herausgestellt hat. Und aktuell hat Bitcoin leider den Status "langfristig gesehen theoretisch in sich unlogisch", das Thema habe ich auch bereits hier mal angesprochen, Link: Halvings, wird BTC dadurch tendenziell immer unsicherer?

Bearbeitet von user2748
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb bulsan:

Die Mehrheit der Nodes ist doch völlig egal, das ist nur ein (zu) vereinfachter Ausdruck aus Zeiten, als alle Bitcoin-Freaks noch selbst Miner mit einem PC waren. Die Zeiten sind lange vorbei.  Für den Konsens (="Gültigkeit der Blockchain") zählt alleine die Hashleistung, denn die entscheidet, welche Transaktionen reinkommen.Wer nicht selbst minet kann sich nur noch entscheiden, welchem Fork er folgen will, nicht ob ein Fork passiert oder nicht.

Soweit ich es verstanden habe, überprüft jede Full-Node die Gültigkeit der Konsensregeln für jede Transaktion und Blöcke, die ihr von anderen verbundenen Node übermittelt werden, auch wenn sie nicht am Mining teilnimmt. Somit sorgt jede Full-Node für die Einhaltung der Konsensregeln, nicht nur die Miner-Nodes. Aber da Miner-Nodes die einzigen sind, die an der Blockchain klöppeln, haben die ein anderes "Stimm-Gewicht" als nicht schürfende Full-Nodes.

Bitcoin-Nodes bilden ja untereinander ein ad hoc-Netzwerk, wo eine Node nicht immer zwingend mit einer Mining-Node verbunden ist bzw. sein muss.

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb battlecore:

Stimmt natürlich.

Für welche Chain entscheiden sich die Nodebetreiber wenn ihr Coin nur noch eine kümmerliche Resthashrate hat und vom Markt nicht meachtet wird. Oder mit der kümmerlichen Hashrate zum ständigen Angriffsziel wird. Das Vertrauen schwindet.

Es ist immer das Zusammenspiel aus dem sich das gesamte ergibt.

 

Siehe BCH und BSV :D 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Cricktor:

Aber da Miner-Nodes die einzigen sind, die an der Blockchain klöppeln, haben die ein anderes "Stimm-Gewicht" als nicht schürfende Full-Nodes.

Miner mit ihrem Miningknoten betreiben im Prinzip eine eigene Fullnode damit sie ihre Blöcke gleich selbst ins Netz bekommen. Da sie ihrem eigenen Knoten vertrauen können.

Normale Fullnodes (also die, die nicht auch minen), sind um ein vielfaches mehr. Ein Miner hat quasi kein Stimmrecht. Oder anders gesagt das Stimmgewicht ist wie bei jeder anderen einzelnen Fullnode.

Bearbeitet von alica
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb alica:

Normale Fullnodes (also die, die nicht auch minen), sind um ein vielfaches mehr. Ein Miner hat quasi kein Stimmrecht. Oder anders gesagt das Stimmgewicht ist wie bei jeder anderen einzelnen Fullnode.

Auch @Cricktor : ich halte das für ein fundamentales Missverständnis. Nur die Miner bauen und sichern die Blockchain, und nur sie entscheiden, wie und welche. Nicht-minende fullnodes schauen den Minern (passiv) auf die Finger und tragen mit ihrer "Sicherhheitskopie" der Blockchain und ihrer Verteilung zum Netzwerk bei, aber zu entscheiden haben sie null und nichts. Das signalling der Zustimmung zu einer angekündigten Fork erfolgt ausschliesslich in den Blöcken. Da gibt es keine Volksabstimmung unter allen RaspiBlitzern.

Wie der Markt so eine Fork dann annimmt oder nicht, entscheiden alle Anwender, unabhängig davon ob sie einen Node betreiben oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Jokin:

Sicher?

Immer noch, ja. Ein UASF ist eine theoretische Möglichkeit, und wurde ja auch damals (segwit) nur als eines von einigen Druckmitteln aufgebracht, tatsächlich durchgeführt wurde er nicht, sondern die grossen Miner sind schliesslich eingeknickt.

Die Miner und Exchanges stemmen alleine den allergrössten Teil dessen, was sich im Bitcoin-Netz an Aktivität abspielt. Selbst wenn morgen alle Raspi-Nodes dieser Welt auf BSV umstellen würden - würde das ausser den Betreibern selbst überhaupt jemand merken? Woran?

Ich will ja nicht dogmatisch werden, aber ein UASF wirft doch alle in die Zeit vor Satoshi zurück - mann müsste (vor allem als Miner, Exchange etc. die wirklich was zu verlieren hätten) darauf vertrauen, dass die ökonomische Mehrheit schon mitmachen wird. Gerade dieses klassische Problem (byzantinische Generale) hatte Satoshi doch durch seinen Konsensmechanismus gelöst, und der baut eben auf "Proof of Work". Einen UASF tatsächlich erfolgreich durchzuziehen würde bedeuten, dass es klare, unauflösbare Interessengegensätze zwischen Nutzern und Minern gäbe - dann wäre das von Satoshi ausgeklügelte Gleichgewicht in dem Moment aber schon kaputt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 25.4.2022 um 18:36 schrieb Aktienspekulaant:

"Was ist, wenn alle Coins gemint sind?"

Antwort:
Dann sind alle Teilnehmer dieses Forums schon längst gestorben, denn das soll ja irgendwann im Jahre 21xx sein.

Wäre ich nicht so sicher. Hast du schonmal was von "regenerativer Medizin" gehört? Ich glaube beim Kampf gegen das Altern ist man schon weiter, als viele denken und die ersten Menschen, die nicht mehr altern werden und vielleicht 500 oder mehr Jahre alt werden können, sind heute schon geboren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nochmal zur Blocksize: Meiner Meinung nach gibt es einen entscheidenden Grund gegen die Erhöhung der Blocksize. Je mehr Fullnodes weltweit laufen, desto sicherer das Netzwerk. Wenn die Blockchain schneller wächst als bisher, können sich immer weniger Leute einen Fullnode "leisten". Daraus folgt, dass eine Erhöhung der Blocksize die Sicherheit des Netzwerkes verringern oder weniger schnell steigen lassen würde.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.