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BIP 119


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Aha! Hervorragender Artikel.

Quote

Er sei zuerst überrascht gewesen, habe dann aber begriffen: „Es ist nicht die Schuld der Maintainer, dass sie mir keine Führung geben können. Das ist, wie es sein muss.“ Denn wenn die Core-Entwickler darüber entscheiden, wie man das Protokoll verändert, bringen sie sich selbst in eine gefährliche Lage. „Der einzige Weg, wie Bitcoin Core apolitisch bleiben kann, ist, indem Softforks unabhängig veröffentlicht und durch die weite Community akzeptiert werden.“

Es geht also ein Stückweit auch darum ob Änderungen an Bitcoin auch weiterhin zentralisiert von den Core Entwicklern eingepflegt werden oder ob dieser Aspekt dezentralisiert wird mit den zur Verfügung stehenden Mitteln (=Softfork).

D.h. was Rubin macht ist nichts anderes als genau das, was immer gepredigt wird: Die Mehrheit entscheiden lassen. Das die Core Entwickler (und deren Anhang) als bisherige Gate-Keeper das ganz schlimm finden ist ja klar.

Bearbeitet von Arther
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vor 2 Stunden schrieb Arther:

... oder ob dieser Aspekt dezentralisiert wird mit den zur Verfügung stehenden Mitteln (=Softfork).

D.h. was Rubin macht ist nichts anderes als genau das, was immer gepredigt wird: Die Mehrheit entscheiden lassen. Das die Core Entwickler (und deren Anhang) als bisherige Gate-Keeper das ganz schlimm finden ist ja klar.

Bei ein Softfork entscheiden eben gerade nicht die Mehrheit, sondern eine kleine Minderheit, die Miner können durch Signalisierung abstimmen. Und dann nicht mal alle Miner, sondern nur die, die im entsprechenden Zeitraum ein Block gefunden haben. Denn ohne Block auch kein Abstimmungs-Flag. 😉

Und zur Frage, die "einfachen Node" können gar nicht die Änderungen sehen beim Soft Fork, wenn sie nicht updaten. Sie sind also sozusagen dumm.

Nun das mag man so sehen können, wer nicht updaten ist dumm, aber die Frage ist doch welche Software man updaten.

Segwit ging es auch hin und her, ist die "Drohung" an die Wand geschrieben  wurde:

User Activated Soft Fork (UASF)

Also die Node haben eine Software mit ihren Bedingungen. Damals war es, kein Block ohne Segwit wird durchgelassen/weiter geleitet.

Genau so könnte man dann eben ein Patch bereit stellen, der Blöcke mit BIP 119 verwirft.

Also, wer meint, bei Software Fork, dumme Nodes können nichts daran ausrichten, hat vielleicht selber eine zu simple Betrachtungsweise. (Grüße über den großen Teich 😉)

Axiom

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On 5/5/2022 at 8:45 PM, Axiom0815 said:

Bei ein Softfork entscheiden eben gerade nicht die Mehrheit, sondern eine kleine Minderheit, die Miner können durch Signalisierung abstimmen.

Die Mehrheit der Miner.

 

Ernsthafte Alternativen zu Bitcoin Core sind aus Dezentralisierung Sicht nur zu begrüßen ich finds krass, wie man hier versucht alle "auf Spur" zu halten und für wie schlimm man das verkauft was Rubin macht was im wesentlichen ein wichtiger Kernmechanismus bei Bitcoin sein sollte. Was hier passiert ist schlicht, dass eine Elite ihre herrschende Institution (=Bitcoin Core) verteidigt.

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2 hours ago, Arther said:

ich finds krass, wie man hier versucht alle "auf Spur" zu halten und für wie schlimm man das verkauft was Rubin macht was im wesentlichen ein wichtiger Kernmechanismus bei Bitcoin sein sollte.

Wenn Christophs Artikel stimmt:

"Andreas befürchtet, dass Covenants Whitelists einführen. Die von Rubin vorgeschlagenen Vaults machen das ja bereits, und von dort aus ist es nur noch ein Sprung dahin, dass Regierungen Banken und Börsen verpflichten, nur noch Überweisungen zu tätigen, die an Adressen auf einer Whitelist gehen.

Schlimmer noch ist, dass auch rekursive Whitelists möglich werden: Eine Folgetransaktion ist nur gültig, wenn sie an eine Adresse auf der Whitelist geht UND wenn sie ebenfalls eine Whitelist setzt. Einmal überwiesen könnten Bitcoins niemals aus diesem „Walled Garden“, diesem ummauerten Garten, entkommen. CTV drohe daher, sagt Andreas dramatisierend, Bitcoin zu töten."

https://bitcoinblog.de/2022/05/05/bip-119-die-entzauberung-der-softfork/

Das empfinde ich schon als erhebliche Einschränkung, wenn ich später damit rechnen muss, dass von mir irgendwann mal gekaufte BTC (z.B: auf 'ner Exchange) nur noch an "von oben" abgesegnete Adressen überwiesen werden könnten.

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vor 2 Stunden schrieb Arther:

ich finds krass, wie man hier versucht alle "auf Spur" zu halten und für wie schlimm man das verkauft was Rubin macht was im wesentlichen ein wichtiger Kernmechanismus bei Bitcoin sein sollte. Was hier passiert ist schlicht, dass eine Elite ihre herrschende Institution (=Bitcoin Core) verteidigt.

hmm, ja, hier würde mich ne ausführlichere Erklärung ebenfalls interessieren...

Bin eben über die BIP119 Geschichte gestolpert und hab mit Christophs Artikel dazu angeschaut. Schon ne krasse Nummer. Unabhängig mal von der Art und Weise wie das durchgedrückt werden soll, glaubst du nicht dass ein Mechanismus, der praktisch beliebige Bedingungen an zukünftige Transaktionen einer UTXO stellt das Potential hat, BTC fundamental zu verändern und massiv zu Missbrauch einlädt?

Das geschilderte Szenario von Coins die für immer in nem gewissen "Eigenschaftsbereich" gefangen sein könnten hälts du nicht für real?

Ich denke ein Grundprinzip von Bitcoin sollte immer sein, dass jede Adresse an jede Adresse prinzipiell sats übertragen kann, ohne Mittelsmann. Das ist doch irgendwie die Kernidee. Und die scheint mir hier gefährdet...

So eine massive konzeptuelle Änderung verbunden mit einer fragwürdigen Art und Weise den Softfork durchzudrücken, ich glaub da ist ne Skepsis der Community sehr verständlich..

Also, würde mich interessieren, warum du es krass findest für wie schlimm man das "verkauft" was Rub in macht, bzw erklär doch bitte warum das gar nicht so schlimm ist. Hab das selber technisch nicht durchdrungen und verstanden, sondern auch nur darüber gelesen.

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Am 5.5.2022 um 18:45 schrieb Axiom0815:

Genau so könnte man dann eben ein Patch bereit stellen, der Blöcke mit BIP 119 verwirft.

Also, wer meint, bei Software Fork, dumme Nodes können nichts daran ausrichten, hat vielleicht selber eine zu simple Betrachtungsweise.

Interessanter Punkt. Was würde dann passieren? Wenn sag ich mal 70% der Nodes BIP119 Blöcke verwerfen und 90% der Miner BIP119 Blöcke erstellen... Minen dann die restlichen 10% für 70% der Nodes und entspricht das dann nicht effektiv nem Hardfork?

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59 minutes ago, mahatma said:

Das geschilderte Szenario von Coins die für immer in nem gewissen "Eigenschaftsbereich" gefangen sein könnten hälts du nicht für real?

Mir geht es gerade nur um den Entscheidungsprozess.

3 hours ago, battlecore said:

Kannst du das erläutern?

59 minutes ago, mahatma said:

Art und Weise wie das durchgedrückt werden soll

Was soll daran ein "durchdrücken" sein? Er erstellt eine Variante, die seinen Vorschlag implementiert und die kann genutzt werden oder auch nicht. So wie es in einem dezentralen System nun einmal zwangsläufig ist. Nun gibt es aber bisher eine vorgeschaltete zentrale Instanz, die "Bitcoin Core Entwickler", die bisher aus praktischer Sicht die Entscheidungshoheit haben, was Bitcoin ist und was nicht. Theoretisch kann man natürlich an denen vorbei arbeiten und wenn die Mehrheit dieses vorbei arbeiten gut findet, dann können die nichts machen. Genau das macht Rubin jetzt gerade. Und das ist gut so. Bitcoin als Technologie sollte nicht zentral verwaltet werden.
Hier sieht aber eine kleine mächtige Minderheit gerade ihre Macht davon fliegen, deswegen gibt es jetzt das narrativ, es sei ja ganz schlimm, ohne Segen der Bitcoin Core Entwickler Änderungen vorzuschlagen.

Rubin versucht nichts durchzudrücken und kann auch nichts durchdrücken, das geht nicht in einem dezentralen System. Er macht einen Vorschlag "Schaut, hier ist mein Code, ich halte den für Code und ich schlage vor, wir arbeiten von uns an damit". Ein Vorschlag, der von einer zentralen Instanz abgelehnt worden ist, die in einem dezentralen System aber keinerlei Entscheidungsgewalt hat.

Bearbeitet von Arther
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Ohne all eure Beiträge gelesen zu haben, habe ich gestern über Project Galaxy gelesen: Project Galaxy: Create New Experiences with Web3 Credentials Das wurde gestern auf binance geslistet. Sie arbeiten an eine Art System, das über sämtliche Nutzer innerhalb der dezentralen Welt sowas, wie einen digitalen Fingerabdruck erstellt. Dadurch lassen sich Aktivitäten der User messen und bewerten. Z.B.: Der User hat sich über DeFI oft Kredite geholt, er swappt oft Coins auf Uniswap und interagiert mit binance, zahlt mittels einem gewissen Dienst, etc.

Sie vergleichen das mit googles Tracing Methoden. Es gibt ja jetzt schon zwei große amerikanische Firmen, die deepsearch und tracking der diversen Blockchains anbieten. Sie arbeiten zusammen mit Regierungen, Polizei, Exchanges um Kriminalität auf der Spur zu kommen. Das obige Projekt hingegen ist etwas dezentraler mittels API und vermutlich etwas kommerzieller ausgerichtet.

Spinnen wir das weiter, mit Twitters neuen Intentionen der Authentifizierung, binance vorgebebenen KYC-Regelungen etc, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es klare, gewünschte und diktierte Transparenz gibt. Sollte das mit "whitelists" auf Bitcoinadressen noch verbunden werden, haben wir vielleicht in Krypto weniger Spielraum, als in der herkömmlichen Finanzwelt. Wer weiß, vielleicht haben wir mit Krypto die Büchse der Pandora geöffnet, was totale Überwachung angeht, und das mit der anfänglichen Intention "weg von zentralisierter Steuerung".

Bearbeitet von coinflipper
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3 hours ago, PeWi said:

Das empfinde ich schon als erhebliche Einschränkung, wenn ich später damit rechnen muss, dass von mir irgendwann mal gekaufte BTC (z.B: auf 'ner Exchange) nur noch an "von oben" abgesegnete Adressen überwiesen werden könnten.

Dazu eine Frage: Kann die Whitelist beliebig lang sein? Meine Kenntnisse reichen leider nicht aus um mir diese Info aus dem BIP zu entnehmen.

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54 minutes ago, Arther said:

Dazu eine Frage: Kann die Whitelist beliebig lang sein? Meine Kenntnisse reichen leider nicht aus um mir diese Info aus dem BIP zu entnehmen.

Sorry - alles was ich zu BIP 119 weiß, stammt aus Christophs Artikel.

Grundsätzlich hatte ich den gleichen Gedanken auch schon - ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Whitelists so "richtig lange" werden dürfen.

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Wie lang oder kurz eine Whitelist oder Blacklist ist macht keinen Unterschied. Würde ich sagen.

Es könnten z.b  pauschal alle Coins, sobald sie bei einen Verwahranbieter landen, so markiert werden das sie nur noch zu Verwahranbietern gesendet werden können.

Im schlimmsten Fall kann man sie nur noch bei dem Verwahranbieter nutzen der sie markiert hat.

Das würde für Deutsche Nutzer das Aus. Und später auch in der EU wenn da auch diese Regelung angewendet wird.

Für Bitcoin ist das ebenfalls nah am Todesstoss. Denn vermutlich würden das sehr viele Börsen nutzen und auch Banken die mehr und mehr mitmischen wollen.

Ich wär dann echt komolett raus bei Bitcoin. Wenn ich nicht mehr weiss ob ich meine Coins später noch verwenden kann. Nö. Dann leck mich am Boppes.

Vor allem wär das Wasser auf die Mühlen derjenigen die jetzt immer erzählen das "die da oben" schon ne Möglichkeit haben um... (beliebiges hier einfügen)

Bearbeitet von battlecore
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6 minutes ago, battlecore said:

Es könnten z.b  pauschal alle Coins, sobald sie bei einen Verwahranbieter landen, so markiert werden das sie nur noch zu Verwahranbietern gesendet werden können.

Coins können doch nicht markiert werden, oder? Die Regeln gelten für Adressen, nicht für Coins. So verstehe ich es jedenfalls.
D.h. kurze Whitelists könnten nicht so eingesetzt werden wie hier und im Artikel erwähnt.

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vor 49 Minuten schrieb Arther:

Coins können doch nicht markiert werden, oder?

Jetzt noch nicht, jedenfalls nicht in der Blockchain, aber bei Aktivierung der durch BIP119 definierten Erweitungen für den neuen OP_CTV können "Covenants" (Vertragsskripte) eine oder mehrere Markierungen eines UTXOs im Output-Script definieren (so verstehe ich es jedenfalls). Um das UTXO ausgeben zu können, musst du ja das zuvor in der Blockchain festgeschriebene Output-Script erfüllen können, neben einer gültigen Signatur mit dem Private Key, wenn im Output-Script auch ein OP_CHECKSIG vorkommt (normalerweise der Fall), d.h. alle Bedingungen des Output-Scripts müssen am Ende vollständig zu True evaluieren, sonst bist du nicht "Besitzer" des UTXOs.

Bearbeitet von Cricktor
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vor 59 Minuten schrieb Arther:

Coins können doch nicht markiert werden, oder? Die Regeln gelten für Adressen, nicht für Coins. So verstehe ich es jedenfalls.
D.h. kurze Whitelists könnten nicht so eingesetzt werden wie hier und im Artikel erwähnt.

Mögliches Szenario:

Du versendest 0,015337 btc an jemand. Dann wird diese TX mit Bedingungen verknüpft und nur wenn die erfüllt sind kannst du die 0,015337 btc senden.

Das ist eine Quasimarkierung der Coins. Weil sie nur unter diesen Bedingungen transferiert werden können.

Der Empfänger muss sich auch an diese Bedingungen halten wenn er auch die btc weitersenden will. Z.b. 0,00544 btc an jemand, und 0,00122 btc sn jemand anderes. Diese beiden TX müssen dann dieselben Bedingungen erfüllen wie vorher bei dir. Weil die Bedingung nicht begrenzt ist auf eine Transaktion. Die Bedingungen werden vererbt.

Irgendwann mal landen die btc auf einer Adresse auf der bereits andere btc sind.

Wenn diese btc alle zusammen dann versendet werden sollen müssen wieder die vorigen Bedingungen erfüllt sein weil da btc bei sind die an diese Bedingungen geknüpft sind.

Und plötzlich sind auch die anderen btc von der Adresse an diese Bedingungen geknüpft. Sonst können sie nicht versendet werden.

Stückweise werden alle btc durch das ständige vermischen an verschiedenste Bedingungen geknüpft sein.

Im schlimmsten Fall an verschiedene Bedingungen die dann zusamnengefasst werden. Bis die zusammengefassten Bedingungen quasi unerfüllbar sind. Die btc sind dann nicht mehr für irgendwas verwendbar.

Es werden sich Banken finden, Verwahranbieter, die alle vorigen Bedingungen übernehmen indem man die btc einmal zu ihnen sendet. Im Gegenzug bekommen die btc dann nur die Bedingungen der Bank, des Verwahranbieters. Mit diesen kann man sie dann wieder versenden.

Daraus ergeben sich erweiterbare Whitelists. Adressen die schonmal Bedingungen erfüllt haben.

Bearbeitet von battlecore
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Ich halte nichts von derartigen "Features" im Mainlayer. Sowas braucht Bitcoin einfach nicht, da sich Bitcoin gerade durch seine Einfachheit und Eleganz auszeichnet. Ich hoffe einfach dass sich dieser Versuch nicht durchsetzt. Wer die Keys hat, soll versenden können an wen und wohin er will.

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vor 3 Minuten schrieb Morama:

Ich halte nichts von derartigen "Features" im Mainlayer. Sowas braucht Bitcoin einfach nicht

Sehe ich auch so.

Ich hab noch nicht verstanden für welches "Problem" BIP119 die Lösung sein soll.

Je komplexer ein Code, desto mehr Angriffsvektoren sind vorhanden.

Ich bin mir zudem nicht sicher ob der Bitcoincode nicht doch eine ziemlich üble Schwachstelle hat - wenn es hier OP-Code-Profis gibt, die Bitcointransaktionen auf OP-Code-Ebene verstehen, gern mal per PN melden 🙂 

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vor 29 Minuten schrieb Morama:

Ich halte nichts von derartigen "Features" im Mainlayer. Sowas braucht Bitcoin einfach nicht, da sich Bitcoin gerade durch seine Einfachheit und Eleganz auszeichnet. Ich hoffe einfach dass sich dieser Versuch nicht durchsetzt. Wer die Keys hat, soll versenden können an wen und wohin er will.

Meiner Meinung nach gehört sowas in Second Layers die man anbieten kann und wer es nutzen will soll es nutzen.

Im Prinzip sind diese Möglichkeiten wie Smartcontracts. Was ich grundsätzlich für Bitcoin wünschenswert finde um da mal den Schritt in die Gegenwart der Anwendungen zu schaffen.

Aber in dieser Form wo es als grundsätzliche Voraussetzung gelten könnte dort Bedingungen zu schaffen die man sich nicht aussuchen kann ist das richtig übel.

Ein Smartcontract darf nicht unausweichlich für jeden sein. Ein Smartcontract soll lediglich eine Anwendung sein die man bewusst nutzen kann oder eben nicht und dafür muss es dann Token geben die mit diesem Smartcontract laufen. So wie bei anderen Chains auch.

Dann wäre Bitcoin weiterhin dezentral frei und es gäbe trotzdem diese Anwendungen. 

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vor 31 Minuten schrieb Jokin:

Ich hab noch nicht verstanden für welches "Problem" BIP119 die Lösung sein soll.

Ganz einfach. Die drohenden Regukierungen forden Kontrolle. Siehe Verwahranbieter.

Die Möglichkeiten von Bedingungen greifen dem vor.

Es kann sein das diese Bedingungen in zwei drei Jahren das kleinere Übel sind gegenüber staatlichen Regulierungen.

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vor 1 Stunde schrieb battlecore:

Ganz einfach. Die drohenden Regukierungen forden Kontrolle. Siehe Verwahranbieter.

Die Möglichkeiten von Bedingungen greifen dem vor.

Es kann sein das diese Bedingungen in zwei drei Jahren das kleinere Übel sind gegenüber staatlichen Regulierungen.

Das ist doch gar nicht die Intention!?!

https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0119.mediawiki

vor 2 Stunden schrieb battlecore:

Wenn diese btc alle zusammen dann versendet werden sollen müssen wieder die vorigen Bedingungen erfüllt sein weil da btc bei sind die an diese Bedingungen geknüpft sind.

Und plötzlich sind auch die anderen btc von der Adresse an diese Bedingungen geknüpft. Sonst können sie nicht versendet werden.

Stückweise werden alle btc durch das ständige vermischen an verschiedenste Bedingungen geknüpft sein.

 

Das wäre dann ein Fehler im Design, denn irgendwann müssten sämtliche UTXO sämtliche Regeln befolgen - wie soll das technisch umgesetzt werden können?

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vor 15 Stunden schrieb mahatma:

Interessanter Punkt. Was würde dann passieren? Wenn sag ich mal 70% der Nodes BIP119 Blöcke verwerfen und 90% der Miner BIP119 Blöcke erstellen... Minen dann die restlichen 10% für 70% der Nodes und entspricht das dann nicht effektiv nem Hardfork?

Es wäre wieder ein "Krieg", also der eine will was erzwingen, der andere wehrt sich sehr effektiv. 

Wobei ich finde, es sollte letztendlich auch den Nutzer, als den Haltern (Hodlern) von über 19 Mio Bitcoin überlassen sein, wie sie sich entscheiden. Weil eine "fixe Idee" schnell den Wert zerstören könnte.

Der "Ideengeber" sagt dann, war nur mal ein "Experiment", schade, die Hodler haben ein richtigen Schaden.

Nicht falsch verstehen. Neue Entwicklungen kann man gerne optional anbieten, aber so wie sich der Autofahrer selbst entscheidet, ob er sich jetzt dies oder jenes noch ans Auto baut, müssen es auch die echten Bitcoiner, also auch die Besitzer entscheiden. 

Und wenn sie meinen, ein Fuchsschwanz bringt mir jetzt kein Mehrwert am Auto, aber der versteckte Peilsender im Fuchsschwanz läßt nichts gutes erahnen, dann müssen sie es einfach ablehnen können.

Axiom

 

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vor 15 Stunden schrieb Arther:

Mir geht es gerade nur um den Entscheidungsprozess.

Was soll daran ein "durchdrücken" sein? Er erstellt eine Variante, die seinen Vorschlag implementiert und die kann genutzt werden oder auch nicht. So wie es in einem dezentralen System nun einmal zwangsläufig ist. Nun gibt es aber bisher eine vorgeschaltete zentrale Instanz, die "Bitcoin Core Entwickler", die bisher aus praktischer Sicht die Entscheidungshoheit haben, was Bitcoin ist und was nicht. Theoretisch kann man natürlich an denen vorbei arbeiten und wenn die Mehrheit dieses vorbei arbeiten gut findet, dann können die nichts machen. Genau das macht Rubin jetzt gerade. Und das ist gut so. Bitcoin als Technologie sollte nicht zentral verwaltet werden.
Hier sieht aber eine kleine mächtige Minderheit gerade ihre Macht davon fliegen, deswegen gibt es jetzt das narrativ, es sei ja ganz schlimm, ohne Segen der Bitcoin Core Entwickler Änderungen vorzuschlagen.

Rubin versucht nichts durchzudrücken und kann auch nichts durchdrücken, das geht nicht in einem dezentralen System. Er macht einen Vorschlag "Schaut, hier ist mein Code, ich halte den für Code und ich schlage vor, wir arbeiten von uns an damit". Ein Vorschlag, der von einer zentralen Instanz abgelehnt worden ist, die in einem dezentralen System aber keinerlei Entscheidungsgewalt hat.

Selbstverständlich kann man eine neue Idee umsetzen und dann ins Rennen schicken. Der Bitcoin Code ist frei, kann jeder kopieren und selber los legen.

Ich glaube, dass ist wohl auch schon 2-3 mal gemacht worden. Nennt sich wohl Altcoin. 😉

Also vergesse die Argumentation "kleine mächtige Minderheit". 😇

Wenn einer alleine seine Ideen durch drücken will, dann liegt die "Minderheit" wohl wo anders, oder?

Noch mal, jeder kann was neues machen und damit als Alternative starten! Aber andere zwangsbeglücken, obwohl von manchen Seiten eindeutig Bedenken bzw. nö, wollen wir nicht, signalisiert wurde, hat ein gewisses "Geschmäckle". Und das erinnert mich an bestimmte Menschengruppen, die genau so in der Politik handeln.

Axiom

 

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vor 14 Stunden schrieb coinflipper:

Ohne all eure Beiträge gelesen zu haben, habe ich gestern über Project Galaxy gelesen: Project Galaxy: Create New Experiences with Web3 Credentials Das wurde gestern auf binance geslistet. Sie arbeiten an eine Art System, das über sämtliche Nutzer innerhalb der dezentralen Welt sowas, wie einen digitalen Fingerabdruck erstellt. Dadurch lassen sich Aktivitäten der User messen und bewerten. Z.B.: Der User hat sich über DeFI oft Kredite geholt, er swappt oft Coins auf Uniswap und interagiert mit binance, zahlt mittels einem gewissen Dienst, etc.

Sie vergleichen das mit googles Tracing Methoden. Es gibt ja jetzt schon zwei große amerikanische Firmen, die deepsearch und tracking der diversen Blockchains anbieten. Sie arbeiten zusammen mit Regierungen, Polizei, Exchanges um Kriminalität auf der Spur zu kommen. Das obige Projekt hingegen ist etwas dezentraler mittels API und vermutlich etwas kommerzieller ausgerichtet.

Spinnen wir das weiter, mit Twitters neuen Intentionen der Authentifizierung, binance vorgebebenen KYC-Regelungen etc, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es klare, gewünschte und diktierte Transparenz gibt. Sollte das mit "whitelists" auf Bitcoinadressen noch verbunden werden, haben wir vielleicht in Krypto weniger Spielraum, als in der herkömmlichen Finanzwelt. Wer weiß, vielleicht haben wir mit Krypto die Büchse der Pandora geöffnet, was totale Überwachung angeht, und das mit der anfänglichen Intention "weg von zentralisierter Steuerung".

Wie manche Politiker ticken, konnte man letztens gut in Kanada sehen! Und Kanada war vorher für mich eine liberale Gesellschaft. 

Es kann eben schnell kippen und deshalb gibt es ein alten Spruch:

"Wehrent den Anfängen."

Axiom

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