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Verbrenner-Motoren verboten


Axiom0815

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Hat hier schon mal jemand eine Ladestation (Ladesäule mit Anschlußbox) auf einem privaten Stellplatz eingerichtet, der keinen direkten Stromanschluss hat und in etwas Entfernung vom Haus (ca. 35m) liegt. Ich denke darüber nach, auf einem solchen Stellplatz eine Ladesäule  hinzustellen und entweder vom Haus ein Stromkabel zu legen, oder von einem öffentlichen Laternenmast (15m daneben) abzunehmen (soweit das die Gemeinde ermöglicht).

Wenn ja, was habt ihr da für Lösungen genommen? Und auf welche Herausforderungen seid ihr im Nachhinein eventuell gestoßen?

Danke!

Bearbeitet von Gulliver
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vor 6 Minuten schrieb Gulliver:

oder von einem öffentlichen Laternenmast (15m daneben)

Das wird abenteuerlich...

vor 6 Minuten schrieb Gulliver:

einem privaten Stellplatz eingerichtet, der keinen direkten Stromanschluss hat und in etwas Entfernung vom Haus (ca. 35m) liegt.

Boden auf, Kabel rein, Boden zu - kein Problem solange es dein eigenes Grundstück ist. 

Ansonsten musst du den Grundstückseigentümer fragen - logisch.

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vor 48 Minuten schrieb Jokin:

Boden auf, Kabel rein, Boden zu - kein Problem solange es dein eigenes Grundstück ist. 

Ansonsten musst du den Grundstückseigentümer fragen - logisch.

In jedem Fall ein Leerrohr nehmen, Kabuflex. Verlegung entsprechend geschützt gegen Druck und Setzung. In o.g. Rohre werden auch Hausanschlussleitungen, Telefon gezogen. Ich würde IMMER ein Leerrohr verwenden. 

Bei deiner Leitungslänge auf jeden Fall den Spannungsfall berücksichtigen bzw. ausrechnen (lassen). Entsprechend den Querschnitt dann wählen. Aus 2 Gründen: Verlustleistung und Schleifenimpedanz, ansonsten könnte es im worst case sein, dass bei Kurzschluss die Sicherung nicht auslösen kann.

@Gulliver 

Laternenmast kannst knicken. Da passt gar nix. Du brauchst nen eigenen Anschluss, Zähler. Ausreichenden Querschnitt, Absicherung. Das wird nix, aus mehrenen, auch technisch nachvollziehbaren Gründen. Außer du willst Strom zocken :D Pfui ;)

P.S.: Wallbox mit RFID nehmen. Ansonsten ziehst du Schnorrer magisch an.

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Das Dumme ist, und das hat mich bisher auch etwas davon abgehalten (weil ich so wenig wie möglich mit der Gemeindeverwaltung zu tun haben will), dass ich ein gutes Stück über öffentliche Fläche muss. Ist zwar in einem Wendehammer gelegen, wo außer den Anwohnern keiner reinfährt, aber der Bereich vorm Haus bis hin zum Stellplatz ist halt faktisch öffentlich. 

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vor 7 Stunden schrieb cryptonix:

In jedem Fall ein Leerrohr nehmen, Kabuflex. Verlegung entsprechend geschützt gegen Druck und Setzung. In o.g. Rohre werden auch Hausanschlussleitungen, Telefon gezogen. Ich würde IMMER ein Leerrohr verwenden. 

Die Tiefe ist da relevanter als das Rohr. Wenn du 5 x 4 qmm um die Ecke legst, machste da kein Rohr drum, das wir in ein Sandbett in 60 cm Tiefe gelegt und mit einem Baggerschutz (Warnband) versehen.

 

vor 7 Stunden schrieb Gulliver:

dass ich ein gutes Stück über öffentliche Fläche muss.

Frag beim Bauamt an.

Verweigern dürfen sie das "eigentlich" nicht: https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/wallbox-mietwohnung

Daher empfehle ich dir den Flurplan zu nehmen und dein Vorhaben einzuzeichnen und mit Verweis auf dieses Gesetz zu beantragen.

Wahrscheinlich wird man dir zur Auflage machen ein Bauunternehmen zu beauftragen, das wird dich dann so viel kosten, dass es sich nicht mehr lohnt.

Kommst du da vielleicht auch mit einem Kabel hin indem du nur private Grundstücke benutzt? Und so nur deren Zustimmung benötigst?

Oder kommst du hin indem du an den Flurstückgrenzen entlang gehst und einen Schwarzbau riskierst? Dazu nimmst du vielleicht nur die Pflastersteine auf und verlegst das Kabel direkt im Verlegesand der Pflastersteine. 

Ich würde das jedoch lieber vollkommen ordnungsgemäß machen.

Ist das nur ein einziger Stellplatz? Wenn es mehrere sind, dann könnte man sich auch mit den anderen Eigentümern zusammenschließen und eine Insel-PV-Anlage mit Speicher installieren, die dann ihr eigenes Geld verdient. Eine Wallbox mit zwei Ladepunkten oder sogar vier. Wenn immer mindestens ein Auto an der Wallbox hängt, braucht's keinen Speicher.

Wenn ihr es dann sogar schafft mit einem oder mehreren E-Autos im Sharingprogramm zu fahren, ist die Ladestrategie auch leichter.

Im Winter mit Schnee auf dem Dach braucht es jedoch Backuplösungen mit def Ladung an normalen Haushaltssteckdosen.

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vor 14 Stunden schrieb cryptonix:

Bei deiner Leitungslänge auf jeden Fall den Spannungsfall berücksichtigen bzw. ausrechnen (lassen). Entsprechend den Querschnitt dann wählen. Aus 2 Gründen: Verlustleistung und Schleifenimpedanz, ansonsten könnte es im worst case sein, dass bei Kurzschluss die Sicherung nicht auslösen kann.

Ein ganz wichtiger Hinweis, die meistens vom Elektriker vor Ort unterm Tisch fallen, weil es sich mit "dickeren Tampen" schlechter arbeiten läßt. 

Ich rate nach den entsprechenden Überschlag immer zum nächsten größeren Querschnitt. Und ich weiß nicht, welche Möglichkeiten Du hast, ich habe mir das Kabel auch immer selbst gekauft. Hier wird gern immer "richtig verdient". Wenn Du auch noch selbst schippst, wird es noch preiswerter. Aber das kommt immer auf jeden selbst an.  😉

Axiom

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vor einer Stunde schrieb Axiom0815:

Ich rate nach den entsprechenden Überschlag immer zum nächsten größeren Querschnitt.

Für eine Wallbox, die 3-phasig mit 11 kW lädt, reicht eine 5x2,5 qmm Leitung aus, die mit 3x16A abgesichert wird.

Die nächst größere Leitung wäre 5x4 qmm, die man dennoch mit 3x16A absichert. Das Laden mit 22 kW macht wenig Sinn, da man das auch noch genehmigen lassen muss.

Ein Kleinwagen mit 70 kWh-Batterie ist dann in 7 Stunden von 0 auf 100% geladen, was für 99% der Menschen absolut ausreichen dürfte, die zu Hause laden. Bei mir reicht sogar das einphasige Laden mit 16A (ca. 3,3 kW) vollkommen aus, denn das Auto steht länger als es fährt. Wenn es wirklich eilig sein muss, schalte ich alle drei Phasen ein, dann lade ich mit den vollen 11 kW.

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vor 25 Minuten schrieb Jokin:

Für eine Wallbox, die 3-phasig mit 11 kW lädt, reicht eine 5x2,5 qmm Leitung aus, die mit 3x16A abgesichert wird.

Hatten wir das nicht schon mal mit Elektrotechnik? 😉

In Deiner Aufzählung oben fehlt eine entscheidende Größe. Die Leitungslänge! @cryptonix hat da das richtige zu geantwortet.  Müssen wir also nicht mehr diskutieren. Jede Leitung muss kurzschlusssicher sein. Also was Du mir von der Wallbox erzählst ist in dieser Frage völlig zu vernachlässigen. Nichts mit Thesen und Gegenthesen und dann diskutieren wir das mal. 😉

Axiom

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vor 18 Stunden schrieb Gulliver:

Das Dumme ist, und das hat mich bisher auch etwas davon abgehalten (weil ich so wenig wie möglich mit der Gemeindeverwaltung zu tun haben will), dass ich ein gutes Stück über öffentliche Fläche muss. Ist zwar in einem Wendehammer gelegen, wo außer den Anwohnern keiner reinfährt, aber der Bereich vorm Haus bis hin zum Stellplatz ist halt faktisch öffentlich. 

Davon würde ich komplett die Finger lassen, d.h. wenn überhaupt dann das ganze nur offiziell - was aber entweder gar nicht möglich sein wird (davon gehe ich aus) oder Aufwand/Kosten so immens hoch, dass es keinen Sinn macht. Inoffiziell niemals. Irgendwann wird da gebuddelt. In einem Jahr, du bist gerade nicht da, hättest es zwar gewusst, aber bekommst es nicht mit. Oder deine Kinder. Oder dein Käufer. Wird eine Laternenleitung saniert, Glasfaser, nur eine Kleinigkeit. Im Kabelplan ist das Ding nicht drinnen, wird angebaggert, da wäre ich mehr als vorsichtig. Und wäre ich das EVU würde ich dir dann im Falle des Falles den Aufwand auch in Rechnung stellen.

Es gibt für öffentliche Flächen einen recht detaillierten Kabelplan, d.h. wo Strom, Wasser, Glasfaser und was auch immer liegen. Und genau in diesen gehört das Kabel dann auch rein. Jeder (vernünftige) Gartenbauer bzw. sonstiger Baggermensch zieht sich vorher den Auszug der zu baggernden Fläche und sieht anhand derer, ob da irgendwas liegt - sofern es um öffentliche Flächen geht.

vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Oder kommst du hin indem du an den Flurstückgrenzen entlang gehst und einen Schwarzbau riskierst? Dazu nimmst du vielleicht nur die Pflastersteine auf und verlegst das Kabel direkt im Verlegesand der Pflastersteine. 

Und irgendwann kommt der Heizöllaster, Pelletlaster, was auch immer oder man pflastert neu. Sowas ist pfui^10. 22kW/32A ist schon ne andere Liga als so ein 0815-Kabelchen (einphasiger Stromkreis "Lichtstrom").

vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Ist das nur ein einziger Stellplatz? Wenn es mehrere sind, dann könnte man sich auch mit den anderen Eigentümern zusammenschließen und eine Insel-PV-Anlage mit Speicher installieren, die dann ihr eigenes Geld verdient. Eine Wallbox mit zwei Ladepunkten oder sogar vier. Wenn immer mindestens ein Auto an der Wallbox hängt, braucht's keinen Speicher.

Wenn ihr es dann sogar schafft mit einem oder mehreren E-Autos im Sharingprogramm zu fahren, ist die Ladestrategie auch leichter.

Im Winter mit Schnee auf dem Dach braucht es jedoch Backuplösungen mit def Ladung an normalen Haushaltssteckdosen.

Klingt alles nett, macht aber in der Praxis gar keinen Sinn.

Problem 1: Insel-PV mit Speicher verdient schon mal null komma gar nix an Geld. Das fährt massiv ins Minus. Problem 2: Damit das Laden halbwegs gut funktioniert, auch in der Übergangszeit, ist eine hohe PV-Leistung notwendig. Problem 3: Sharingprogramm: Kannst du in der Realität knicken - denn: Wer hat wann wie das Auto? Priorität? Auf wen läuft die Versicherung? Schäden? Das ist letztlich nicht praktikabel. Problem 4: Winter/Herbst - dazu braucht es nichtmal Schnee - sondern muss nur ordentlich bewölkt sein für 1-2 Tage - und genau da bräuchtest du den Strom.

Kurzum: Macht ohne Netzanschluss gar keinen Sinn, null. PV kann man mitnehmen - wird dann aber von der Abrechnung auch wieder schwer. Wieviel PV-Anteil bei welchem Fahrer, Wallbox, etc.

Kurzum: Hop oder Top, entweder das ganze vernünftig angehen oder ganz lassen.

 

vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Die Tiefe ist da relevanter als das Rohr. Wenn du 5 x 4 qmm um die Ecke legst, machste da kein Rohr drum, das wir in ein Sandbett in 60 cm Tiefe gelegt und mit einem Baggerschutz (Warnband) versehen.

Das eine ersetzt das andere nicht. Rohr schafft mechanischen Schutz und man bleibt flexibel. Schmeiß ein Kabuflex DN75 rein, die 100 EUR reißens auch nicht mehr raus. Nächste Frage - braucht die Wallbox Netzwerk - oder kann es über 4G/WLAN gelöst werden? Willst du ein Outdoor-Ethernetkabel einfach so verbuddeln?

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Für eine Wallbox, die 3-phasig mit 11 kW lädt, reicht eine 5x2,5 qmm Leitung aus, die mit 3x16A abgesichert wird.

Zu pauschale Aussage. Die Leitung mag von der reinen Strombelastbarkeit ausreichen, bei der Leitungslänge hast du aber eine hohe Schleifenimpedanz ("Widerstand"), im blödsten Fall fällt dir dann im Kurzuschlussfall die Sicherung nicht. Herzlichen Glückwunsch bei Baggerarbeiten - noch mehr Glückwunsch wenn du von Hand hier buddelst, ggf. auch nachbuddelst. Da bist du ruckzuck im Bereich von Personenschäden.

Und den ganzen Aufwand für ne einphasige Lademöglichkeit macht keinen Sinn. 22kW ist sicher nicht zwingend notwendig und bedarf sowieso der Zustimmung des EVU und wird bei der Leitungslänge auch brutale Querschnitte erfordern, 10mm² aufwärts, müsste man rechnen. Die meisten E-Autos laden 3phasig mit max 11kW. Aber ich würde zumindest 3phasiges Laden vorsehen, manchmal solls halt doch schneller gehen, und im unteren Bereich ist das Laden sehr ineffizient, lutscht die Karre mit 1,8kW am Netz gehen schon mal 20% flöten - Leitungsverluste nicht berücksichtigt.

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Ein Kleinwagen mit 70 kWh-Batterie ist dann in 7 Stunden von 0 auf 100% geladen, was für 99% der Menschen absolut ausreichen dürfte, die zu Hause laden. Bei mir reicht sogar das einphasige Laden mit 16A (ca. 3,3 kW) vollkommen aus, denn das Auto steht länger als es fährt. Wenn es wirklich eilig sein muss, schalte ich alle drei Phasen ein, dann lade ich mit den vollen 11 kW.

Kleinwagen mit 70kWh??? In welcher Welt lebst du :D. Kleinwage haben in aller Regel nur zwischen 20 und 30kWh. Mitteklasse so um die 50, Premium dann um die 70kWh. Aber Vorteil: Kleiner Akku, Akku schneller voll. Suuuuper :D. Jetzt haste nen E-Corsa, der zwar mit 7,4kW laden kann. Das ist erstmal schön - aber der kann nur einphasiges Laden. Fallback, mit der 11kW-Wallbox kannste dann mit max. 3,6kW laden - d.h. schnell mal is nich.

Fazit: Das ganze ist keine Standard-0815-Installation. Dementsprechend sollte, bzw. muss die Ausführung - oder zumindest die Planung schon von einem Fachmann erfolgen. Mithelfen ja - aber das wars dann auch schon.

Ich würde hier keine faulen Kompromissen angehen, entweder hop oder top. Ansonsten geht der Zirkus in paar Jahren wieder los, bzw. du hast dir Optionen unnötigerweise verbaut.

Sorry für die Textwand, bevor das Gejammere wieder losgeht ;)

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vor 2 Stunden schrieb Axiom0815:

In Deiner Aufzählung oben fehlt eine entscheidende Größe. Die Leitungslänge!

Hatten wir oben schon. Bei 35m ist die Länge vernachlässigbar.

Siehe auch: https://www.leitungsrechner.de

vor 2 Stunden schrieb Axiom0815:

Jede Leitung muss kurzschlusssicher sein.

Es wurde nix gegenteiliges behauptet.

vor 36 Minuten schrieb cryptonix:

Problem 1: Insel-PV mit Speicher verdient schon mal null komma gar nix an Geld. Das fährt massiv ins Minus.

Es geht nicht immer nur um Geld. Manchmal auch um Nachhaltigkeit.

vor 36 Minuten schrieb cryptonix:

Sharingprogramm: Kannst du in der Realität knicken - denn: Wer hat wann wie das Auto? Priorität? Auf wen läuft die Versicherung? Schäden? Das ist letztlich nicht praktikabel.

Vielleicht klappt das schon. Manche Menschen bekommen das hin.

vor 37 Minuten schrieb cryptonix:

Wieviel PV-Anteil bei welchem Fahrer, Wallbox, etc.

Kein Problem, das mache ich heute schon.

Abrechnung mit LightningNetwork kann man auch machen.

vor 38 Minuten schrieb cryptonix:

oder kann es über 4G/WLAN gelöst werden? Willst du ein Outdoor-Ethernetkabel einfach so verbuddeln?

Davon war nicht die Rede. Bei 35m reicht WLAN.

vor 40 Minuten schrieb cryptonix:

Kleinwagen mit 70kWh??? In welcher Welt lebst du :D.

In der Welt von morgen. 🙂 

 

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Danke erstmal für eure Rückmeldungen. Habe heute früh erstmal die Gemeinde mit dem Bauamt angesprochen, wie die so etwas abfahren. Rückmeldung steht noch aus. Ich bin sicherlich nicht der einzige Hausbesitzer im Ort, der einem Stellplatz so aufrüsten will. 
Ich halte euch auf dem Laufenden, was da rauskommen wird … bin auch gespannt. 

Jokin hat da noch einen guten Hinweis gemacht. Zwischen meinem Haus und den Stellplätzen steht noch das Nachbarhaus. Da könnte man bei Interesse vielleicht unauffällig durch den Garten, ohne öffentlichen Grund zu berühren. Diese Art Nutzung müsste man aber auch formal regeln, nicht dass irgendwann mal ein neuer Nachbar im wahrsten Sinne den Strom abstellt. 

Wie Cryptonix richtig schreibt, das ist keine 0815 Sache. Aber das muss zu lösen sein, ohne dass gleich die Cold Wallet gesprengt wird …

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vor 5 Minuten schrieb Jokin:

Es geht nicht immer nur um Geld. Manchmal auch um Nachhaltigkeit.

Naja, aber das Beispiel ist ja nicht mal nachhaltig. Du fährst beim Speicher sehr wenig Vollzyklen. Und genau um das gehts - möglichst viele Vollzyklen zu fahren um den Akku auch zu nutzen. Sinnvoll ist da vielmehr den Nachtverbrauch des Hauses zu ermitteln und das als Bezug für den Speicher zu wählen, natürlich mit Puffer.

Verwechsel Nachhaltigkeit nicht mit Autarkie. Wirkliche Nachhaltigkeit erreichst du, wenn du nahezu komplett PV-geführt lädst. Ansonsten ist es alles Idealismus - was ja OK ist - aber mit Nachhaltigkeit nichts am Hut hat - wann man es ganz nüchtern betrachtet.

vor 9 Minuten schrieb Jokin:

Vielleicht klappt das schon. Manche Menschen bekommen das hin.

Dein Idealismis in allen Ehren - es wird nicht klappen. Zu viele Unwägbarkeiten. Das fängt schon mit der Versicherung an, welche SF-Klasse. Von wem soll die genommen werden - Rabattretter in jedem Fall Pflicht. Aber wer "gewinnt" dann die Jahre. Blitzerei - wer ist der Halter. Hat der Lust drauf. Manche Menschen mögen das hinbekommen - mag sein - ich halte das für absolut exotisch. Ich bewundere dich oft wirklich um deine Visionen - aber in dem Falle ist es schlichtweg praxisfremd.

vor 11 Minuten schrieb Jokin:

Kein Problem, das mache ich heute schon.

Abrechnung mit LightningNetwork kann man auch machen.

Du alleine? Hast du noch mehrere "Fremde" im Pool? Wie läuft das? Wie rechnest du ab? Wie dann der Geldfluss erfolgt, ob FIAT oder Crypto ist doch vollkommen egal. Erstmal gehts um die Erfassung selber.

vor 13 Minuten schrieb Jokin:

Davon war nicht die Rede. Bei 35m reicht WLAN.

Für die 0815-Erfassung ja - aber sobald du solide PV geführt laden willst ist PV nicht ganz unkritisch.

vor 13 Minuten schrieb Jokin:

In der Welt von morgen. 🙂 

Auch da wird ein Kleinwagen keine 70kWh haben ;)

Der grundsätzliche Ansatz ist ja ganz nett, nur geht das ganze absolut an der Praxis vorbei und geht komplett an KIS (keep it simple) vorbei. Und die Hürden wären schon bei einem kalkulierbaren Verbrenner schwer realisierbar.

Aber wie gesagt - wir drehen uns im Kreis. Du hegst hier eine ganz andere Philosophie, die von der Praxis halt weit entfernt ist - nicht negativ gemeint. Aber so einfach ist das ganze eben leider nicht.

Ich bin eher Pareto-Fan - gerade in der aktuellen Sitation keine Spielereien anfangen, sondern erstmal die Basics. Und das ist schlicht die Optimierung des Eigenverbrauchs, entlastet das Netz, spart unnötige Netzverluste. Und genau dort gibt es aktuell noch massivsten Nachholbedarf.

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Gerade eben schrieb Gulliver:

Danke erstmal für eure Rückmeldungen. Habe heute früh erstmal die Gemeinde mit dem Bauamt angesprochen, wie die so etwas abfahren. Rückmeldung steht noch aus. Ich bin sicherlich nicht der einzige Hausbesitzer im Ort, der einem Stellplatz so aufrüsten will. 
Ich halte euch auf dem Laufenden, was da rauskommen wird … bin auch gespannt. 

Das wäre klasse. Die Rückmeldung würde mich in jedem Fall interessieren.

Sinnvoll wäre das Interesse zu bündeln, d.h. wenn mehrere Leute ihr Interesse daran bekunden - direkt, offen mit Namen. Sodass du an die Gemeinde nicht als Einzelmensch rantrittst, sondern erkenntlich ist, dass hier breiteres konkretes Interesse herrscht.

 

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vor 18 Minuten schrieb cryptonix:

Naja, aber das Beispiel ist ja nicht mal nachhaltig. Du fährst beim Speicher sehr wenig Vollzyklen. Und genau um das gehts - möglichst viele Vollzyklen zu fahren um den Akku auch zu nutzen. Sinnvoll ist da vielmehr den Nachtverbrauch des Hauses zu ermitteln und das als Bezug für den Speicher zu wählen, natürlich mit Puffer.

Diese Sichtweise galt früher. Heute jedoch schon nicht mehr und zukünftig noch weniger.

vor 20 Minuten schrieb cryptonix:

Verwechsel Nachhaltigkeit nicht mit Autarkie. Wirkliche Nachhaltigkeit erreichst du, wenn du nahezu komplett PV-geführt lädst. Ansonsten ist es alles Idealismus - was ja OK ist - aber mit Nachhaltigkeit nichts am Hut hat - wann man es ganz nüchtern betrachtet.

Eine Insellösung kann nicht anders als PV-geführt zu laden. Der Speicher puffert Überschüsse zwischen und presst die dann in das Auto, das als nächstes geladen wird. Das machen wir heute schon mit unserem Setup.

vor 22 Minuten schrieb cryptonix:

ich halte das für absolut exotisch. Ich bewundere dich oft wirklich um deine Visionen - aber in dem Falle ist es schlichtweg praxisfremd.

Ja, sorry - ich sehe zu Problemen meist eine (wenn such pragmatische) Lösung.

vor 24 Minuten schrieb cryptonix:

Auch da wird ein Kleinwagen keine 70kWh haben ;)

Dann beobachte mal den Markt in den kommenden drei Jahren 😉

vor 25 Minuten schrieb Gulliver:

Da könnte man bei Interesse vielleicht unauffällig durch den Garten, ohne öffentlichen Grund zu berühren. Diese Art Nutzung müsste man aber auch formal regeln, nicht dass irgendwann mal ein neuer Nachbar im wahrsten Sinne den Strom abstellt. 

Schau dir die Situation an und wie du das angehen würdest. Sprich mit deinem Nachbarn, dann findet ihr da schon eine gute Lösung.

Uns würde es nicht stören, wenn da ein Kabel an der Grundstücksgrenze entlang führt.

Und wenn der nächste Eigentümer das Kabel kappt: So what - dann redet man halt erneut drüber.

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vor 1 Minute schrieb Jokin:

Diese Sichtweise galt früher. Heute jedoch schon nicht mehr und zukünftig noch weniger.

Wie kommst du auf sowas? "Früher" galt es Zyklen zu sparen, Lebensdauer Akku. Spielt aber bei LFP / LiFePo4 eine untergeordnete Rolle - d.h. Zyklen abrattern. Genau das gilt heute wie auch morgen.

Welchen Sinn macht ein überdimensionierter Akku? An anderer Stelle könnte er deutlich mehr leisten.

vor 3 Minuten schrieb Jokin:

Eine Insellösung kann nicht anders als PV-geführt zu laden. Der Speicher puffert Überschüsse zwischen und presst die dann in das Auto, das als nächstes geladen wird. Das machen wir heute schon mit unserem Setup.

Logisch, aber was soll das bringen? Im Sommer bekommst du die Energie schlicht nicht weg. Da bräuchtest du nichtmal einen Speicher - dir fehlt dann schlicht der Abnehmer. Überschüssige Energie - Akku und E-Auto sind - voll - verpuffen statt dass diese in Netz eingespeist werden und für alle nutzbar sind und die Gesamtsitation merklich entspannen. Welchen Sinn macht das im Kollektiv?

Das einzelne das machen stelle ich doch nicht in Zweifel. Es ist einfach ein gewisser Grad an Autarkie, man verschafft sich den energetischen Status Fuck-You. Gefällt mir auch. Gutes Gefühl.

Aber im Großen und Ganzen macht das schlicht keinen Sinn. Ich will das ganze nicht schlechtreden, das kann jeder individuell so halten wie er es mag - das ist ja auch gut so. Aber es macht über den Tellerrand gesehen schlicht (aktuell!) keinen wirklichen Sinn. Egal ob du oder ich das nun machen. Aktuell ist das private Spielerei, Hobby.

vor 8 Minuten schrieb Jokin:

Ja, sorry - ich sehe zu Problemen meist eine (wenn such pragmatische) Lösung.

Sehe ich ja ähnlich, nur Pareto, Pareto, Pareto. Erst die großen Baustellen, dann die kleinen.

 

vor 9 Minuten schrieb Jokin:

Dann beobachte mal den Markt in den kommenden drei Jahren 😉

Sehr gerne. Aber du glaubst doch nicht allen Ernstes dass ein KLEINwagen in 3 Jahren 70kWh hat. Macht vom Gewicht her keinen Sinn. Macht von Reichweite/Verbrauch keinen Sinn. Macht vom Preis her keinen Sinn. Und jetzt kommt mir nicht mit Feststoffakku. Viel entscheidender ist die Ladeleistung. Läd der Kleinwagen mit 22kW AC und 100kW DC reicht ein 35kWh-Akku locker aus und ist ein perfekter Kompromiss. Reicht für den Alltag super aus, und wenns mal spotan eng wird, ne Viertelstunde an die Säule und gut ist.

Aktuell sind die Ressourcen beschränkt und sollten daher sinnvoll eingesetzt werden um damit ein Maximum zu erreichen.

 

vor 14 Minuten schrieb Jokin:

Schau dir die Situation an und wie du das angehen würdest. Sprich mit deinem Nachbarn, dann findet ihr da schon eine gute Lösung.

Das mag bei uns gut klappen. Aber die Welt ist nicht immer so einfach. Der andere hat halt einfach keinen Bock drauf, weil er halt spätere Probleme darin sind - was man auch zu akzeptieren hat, im worst case.

Ich würde ohne schriftliche Fixierung gar nichts machen. Verkauft der Nachbar die Bude, der neue weiß es nicht, will es nicht - was auch immer und das ganze führt dann zu Scherereien - das wärs mir nicht Wert. Die Frage ist halt immer zu welchem Preis (nicht nur finanziell betrachtet) will man das ganze realisieren. Ich wäre da schlichtweg vorsichtig. Entweder es klappt alles rund und vernünftig - und wenn nicht, dann soll es halt (aktuell!) nicht sein. Versuch macht klug.

 

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vor 34 Minuten schrieb cryptonix:

Wie kommst du auf sowas? "Früher" galt es Zyklen zu sparen, Lebensdauer Akku. Spielt aber bei LFP / LiFePo4 eine untergeordnete Rolle - d.h. Zyklen abrattern. Genau das gilt heute wie auch morgen.

Welchen Sinn macht ein überdimensionierter Akku? An anderer Stelle könnte er deutlich mehr leisten.

https://www.itwissen.info/Ladezyklus-charge-cycle.html

Ein überdimensionierter Akku macht keinen Sinn. Ob ein 70 kWh-Akku in einem Kleinwagen überdimensioniert ist oder nicht hängt vom Nutzen des Kleinwagens ab. Dieser wird zukünftig nicht nur fahren sondern auch als Pufferspeicher für die Nacht zur Verfügung stehen.

vor 37 Minuten schrieb cryptonix:

dir fehlt dann schlicht der Abnehmer.

Das hängt davon ab wie man sich um Abnehmer kümmert.

Wir laden im Sommer andere E-Autos um möglichst wenig einzuspeisen.

vor 39 Minuten schrieb cryptonix:

Aber es macht über den Tellerrand gesehen schlicht (aktuell!) keinen wirklichen Sinn.

Wer heute in "aktuell" investiert, der investiert falsch. Investitionen sollten langfristig tragfähig sein.

vor 41 Minuten schrieb cryptonix:

Viel entscheidender ist die Ladeleistung. Läd der Kleinwagen mit 22kW AC und 100kW DC reicht ein 35kWh-Akku locker aus

Kleinwagen hängen selten an Hochstromladestationen. Die hängen häufiger in der Stadt.

vor 42 Minuten schrieb cryptonix:

Die Frage ist halt immer zu welchem Preis (nicht nur finanziell betrachtet) will man das ganze realisieren.

Genau das ist der Punkt: Nahezu keinen Aufwand "jetzt", dafür halt nur ein gewisses Risiko.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

https://www.itwissen.info/Ladezyklus-charge-cycle.html

Ein überdimensionierter Akku macht keinen Sinn. Ob ein 70 kWh-Akku in einem Kleinwagen überdimensioniert ist oder nicht hängt vom Nutzen des Kleinwagens ab. Dieser wird zukünftig nicht nur fahren sondern auch als Pufferspeicher für die Nacht zur Verfügung stehen.

Ei ei ei, alter Schwede.

Was soll der Link aussagen? Vollzyklus heißt nicht, dass die Abnahme am Stück sein muss, sondern letzlich eben die umgeschlagene Energie. Speicher 50 kWh - Lebensdauer 3000 Vollzyklen -> 150.000kWh.

Der Artikel ist aus 2019 - ist 3 Jahre alt. Zudem unvollständig. Im Artikel wird "nur" von Li-IOn Akkus geschrieben. Ja welcher denn? Es macht hier einen erheblichen Unterschied ob NMC oder LFP (LiFePO4). Zudem hat sich in den letzten 3 Jahren viel ergeben in Punkto Lebensdauer. Gerade LFP sticht positiv hervor, Vorteil lange Lebensdauer, sicherer (Thema "thermisches Durchgehen"), günstiger - keine "Konflikmaterialien" wie Kobalt, kein Nickel, mein Mangan. Nachteil: höheres Gewicht, Entladeleistung bei Kälte deutlich eingeschränkt, starke Konditionierung notwendig. Daher LFP als stationäre Speicher, im Wohnraum bei 15-25°C bequemstes Leben. NMC aufgrund von Leistungsdichte dann im Auto-Bereich, wobei das M3 (Standard Range) mittlerweile mit LFP ausgestattet ist.

70kWh sind und bleiben auch als Nachtpuffer schlichtweg zu viel, unnötige Ressourcenbindung. Der Nachtverbrauch beträgt ca. 5kWh - im Sommer weniger, im Winter mehr. Im Winter kommt dann ein ganz anderes "Problemchen" hinzu - höherer Eigenverbrauch des Autos, und deutlich weniger PV-Leistung, der Akku wird schneller leergelutscht als die PV nachschieben kann. Und setzt zudem eben voraus, dass die Karre eben häufigst tagsüber zuhause steht, um die PV-Leistung zu ernten. Sonst bringt alles nix. Die Auto-Puffer-Sache ist eine nette Sache, um vorhandene Akkus besser zu nutzen. Aber statt der 70kWh in nem Kleinwagen macht es 20x mehr Sinn 35 im Auto, 20 daheim fix.

Nutzbares Bidirektionales Laden wird seit 5 Jahren dauerhaft angekündigt. Ich habe mich vor Monaten intensivst damit befasst. Fazit war am Ende, völlig ernüchternd: Es gibt viele Projekte, allerlei nette Berichte, Seiten - aber schlichtweg nichts, abar auch gar nichts praktikables. Und das wird auch in 1-2 Jahren nicht anders sein. Diverse Versuchsanlagen laufen seit 5 Jahren. Laufen. Das wars. Es fehlt an der Regulierung. Autos gäbe es, Leaf, allerdings dem dem in Europa und den EU quasi abgeschriebenen Chademo. Diverse Artikel, Anbieter xy bringt Bidi-Wallbox auf den Markt. Real - gibt es nicht. Quasar. Nö. Vorankündigung - ja. Serie, nö.

Bevor man sich hier einen abfrickelt wäre eine Stromcloud was sinnvolles, und zwar auf nationaler Ebene. Mit fixem regulatorischem Rahmen. Jeder kann seinen Speicher zur Verfügung stellen, Preise je nach Verfügbarkeit/Nachfrage. Der Nutzer kann entscheiden, wieviel Kapazität er freigibt. Aber klarerer Rahmen, einfacher Handling, Abrechnung direkt mit dem EVU wie bei der Einspeisevergütung. Hier schon das erste Problemchen: Getrennte Erfassung des PV-Stromes und des Speicherstromes. Hürde: Manipulationssicher.

Zitat

Was die Akkus von Elektrofahrzeugen betrifft, so liegen die Werte für die Ladezyklen zwischen 500 und 1.000 Ladezyklen.

Spätestens dort sollte man es gut sein lassen. Bei NMC sind 3.000 üblich, bei LFP 5.000 aufwärts - Tendenz steigend aufgrund neuer Erfahrungswerte. Ohne Angabe der genauen Li-Chemie ist das ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Noch dazu mit alten Zahlen.

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Wer heute in "aktuell" investiert, der investiert falsch. Investitionen sollten langfristig tragfähig sein.

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Genau das ist der Punkt: Nahezu keinen Aufwand "jetzt", dafür halt nur ein gewisses Risiko.

Wer heute als Pionier investiert, kann sich zwar Pionier nennen - eine nette Vorreiterrolle - allerdings wird genau eine solche Investition eben nicht so sinnvoll sein, da schlichtweg zu teuer erkauft. Du brauchst dabei extrem viel Glück, dass das ganze überhaupt so lange ohne Defekte über die Runden kommt, als dass es sich rentiert. Bei einem kleinen Speicher von 7-10 kWh ist das eine ganz andere Sache. Das läuft - gesetzt dem Fall man errichtet es direkt mit der PV und kommt somit in den Genuss des Steuervorteils und ggf. Förderungen. Bei einer späteren Nachrüstung - ohne steuerlichen Aspekt - ist eine Rentabilität äußerst schwer, bei überdimensioniertem Speicher nahezu unmöglich. Das mag sich alles ändern, wenn die LFP-Akkus in Bälde deutlich günstiger werden - ein Trend war da - der aber von den aktuellen Rohstoffproblemen komplett kassiert wurde.

Fazit: Ein Akku gehört dahin, wo er möglichst viel leisten soll, am besten jeden Tag einen Vollzyklus fahren. Sinnvoll bei wirklichen Großverbrauchern, Industrie usw. oder in Wohngebieten direkt am Übergang zur Niederspannung, am "Trafohäuschen". Dort kann er vom Kollektiv genutzt werden, und bei Bedarf entsprechend erweitert werden. Macht das EVU aber nicht, da kein Eigeninteresse vorhanden. Also wird dem Bürgerchen eingeredet, dass ein eigener Speicher im Kellerchen ne supertolle Sache sei, Nachhaltigkeit und so. Isses aber zum aktuellen Zeitpunkt nicht, da die Ressourcen sinnvoller genutzt werden können - aktuell. Und es bringt aktuell nichts vor der Zukunft zu träumen, wenn wir jetzt, ganz aktuelle massive Probleme und Herausforderungen anstehen haben.

An der Stelle bin ich dann mal raus - die Positionen sind zu konträr - was ja nicht schlimm ist - aber letztlich eben zu nichts führt. Ich bin schlichtweg der Meinung, dass wir schlichtweg die großen Brocken anpacken müssen, später kommt das Tuning. Und der große Brocken ist der massive Ausbau der EE. Herrscht dort ein Überangebot finden sich schon Abnehmer, wenn sich das ganze im Preis wiederspiegelt. Wird das Überangebot so massiv, lohnen sich dann auch Speicher für kommerzielle Anbieter. Aber ersteinmal muss die Erzeugung vorhanden sein. Daher - Kohle lieber in Ausbau von PV und Wind setzen, Speicher eher in Netzverknüpfungspunkten. In die Bude später.

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vor 19 Minuten schrieb cryptonix:

70kWh sind und bleiben auch als Nachtpuffer schlichtweg zu viel, unnötige Ressourcenbindung. Der Nachtverbrauch beträgt ca. 5kWh - im Sommer weniger, im Winter mehr.

Für einen Haushalt schon ...

... in Innenstädten ist das Potenzial größer.

vor 21 Minuten schrieb cryptonix:

Was soll der Link aussagen? Vollzyklus heißt nicht, dass die Abnahme am Stück sein muss, sondern letzlich eben die umgeschlagene Energie. Speicher 50 kWh - Lebensdauer 3000 Vollzyklen -> 150.000kWh.

150.000 kWh ... und dann?

Der Speicher hat dann noch 80% (?) seiner Kapazität, das reicht für einige weitere Jahre Betrieb.

vor 22 Minuten schrieb cryptonix:

Sonst bringt alles nix.

Sorry, aber gegen deine ganzen Bedenkenargumente komme ich nicht an - daher lass uns einfach schauen was der Technologiefortschritt bringt und wie sich unsere Gesellschaft weiter entwickeln wird.

vor 24 Minuten schrieb cryptonix:

Und der große Brocken ist der massive Ausbau der EE.

Das ist doch logisch 🙂 

vor 25 Minuten schrieb cryptonix:

Herrscht dort ein Überangebot finden sich schon Abnehmer, wenn sich das ganze im Preis wiederspiegelt. Wird das Überangebot so massiv, lohnen sich dann auch Speicher für kommerzielle Anbieter. Aber ersteinmal muss die Erzeugung vorhanden sein. Daher - Kohle lieber in Ausbau von PV und Wind setzen, Speicher eher in Netzverknüpfungspunkten. In die Bude später.

Da sind wir doch beieinander. 🙂

Ich bin nur etwas visionärer unterwegs und verfolge selbst aktiv dieses Ziel.

Beruflich wie privat 😉 

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Ich habe heute einen Rückruf von der Gemeinde erhalten und habe mal mein Vorhaben präsentiert. Das wurde interessiert aufgenommen, aber ein fertiges mögliches Konzept liegt nicht vor und es kam auch deutlich heraus, dass man sich über solche Lösungsanforderungen bis dato keine Gedanken gemacht hat. Und ich fühle mich diesbezüglich jetzt nicht als ganz speziellen Sonderfall, eher als einen Regelfall. Die Gemeinde kommt jetzt mal vorbei, macht ein paar Bilder und bringt das im nächsten Meeting mit dem Bürgermeister mal auf die Agenda. Ich bin gespannt … Fortsetzung folgt.

 

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Man hätte als Gemeinde -angesichts der potenziellen Nachfrage- vielleicht schon mal ein Konzept entwickeln können, wo man dem Bürger sagt „Pass‘ auf, Bürger! Ich kann die Kabelverlegung in öffentliche Flächen nicht komplett umsonst machen. Aber als Gemeinde habe ich eigene Bagger (kleine) und Arbeitskräfte (unterstützt von Pflasterfirmen), mit denen ein Rahmenvertrag vereinbart wurde, der es mir ermöglicht, „einen Meter Kabel für x EURO anzubieten, maximal y EURO“. Als Gemeinde gibt es eh Zuschüsse vom Land und/oder Bund für dieses Thema.

Aber vielleicht hat der Bürgermeister auch bereits einen gigantischen Masterplan in der Schublade, der nur darauf wartet, jetzt endlich zum Einsatz zu kommen. 🤔

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Wo ist das Problem?

Das sind 5,40 Euro je 100 km.

Aktuell beträgt der Energiesteuersatz für Benzin 65,45 Cent/Liter, für Diesel liegt der Steuersatz bei 47,04 Cent/Liter. 

5,40 / 0,66 = 8,18 Liter/100 km Benzinverbrauch
5,40 / 0,47 = 11,49 Liter/100 km Dieselverbrauch

Soll heißen: Wer heute mehr als 8,18 Liter Benzin verbraucht, der würde zukünftig weniger bezahlen als heute.

E-Fahrzeugfahrer würden grundsätzlich mehr zahlen als heute, denn den Strom zahlen sie ja ohnehin.

 

Vollkommen logisch, dass auch Fahrer von E-Fahrzeugen mit einer Kostenumlage an den Infrastrukturkosten beteiligt werden.

Eine generelle Straßennutzungsgebühr von den jährlich gefahrenen Kilometern abhängig zu machen, finde ich absolut fair. Das kann man auch für den grenzüberschreitenden Verkehr so machen - dazu wird beim Reinfahren in DE der km-Stand dokumentiert und beim Rausfahren ebenfalls.

Dass das technisch nicht von heute auf morgen umsetzbar ist und man da auch noch intelligente Möglichkeiten finden muss, ist klar - jedoch kann sehr einfach in jedes Fahrzeug ein Gerät nachgerüstet werden welches durch eine zertifizierte (kryptographische Authentifizierung) Nahfunkanfrage (z.B. NFC, RFID, Car-to-X, ...) den km-Stand und die Fahrgestellnummer übermitteln kann. Das ist überhaupt kein Aufwand. So muss auch niemand irgendwelche km-Stände am Jahresende übermitteln.

Wenn das Auto ein "IoT-Gerät" wird, kann es auch selber von Zeit zu Zeit Zahlungen vornehmen wenn es die Straßen benutzt.

Es ließen sich sogar Verkehrslenkungen durchführen indem Autobahnabschnitte günstiger zu befahren sind als Straßen durch Naturschutzgebiete.

 

Das ständige Rumgeheule auf Youtube nervt ein bisschen ... sollen mal nicht nur Probleme suchen sondern Lösungen finden, sonst kommen wir hier nie weiter mit dem Fortschritt.

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vor einer Stunde schrieb konradi:

Soll heißen: wer heute weniger verbraucht als oben genanten Zahlen, der wird  in zukunft  sparen.

Andersrum - wer heute wenig verbraucht, der zahlt auch heute wenig Mineralölsteuer. 

Zukünftig könnte für alle PKW dieselbe "Straßennutzungsgebühr" anfallen ... ob es Gewichtsklassen geben wird? keine Ahnung, ich gehe jedoch davon aus, dass es Abstufungen gibt. Ebenso ein Erlass für Fahrzeuge ab einem gewissen Alter um finanziell schlechter gestellte Menschen zu entlasten und alte Fahrzeuge länger zu nutzen.

vor einer Stunde schrieb konradi:

Wer will dann erneubare Energie ?

Jeder sollte erneuerbare Energie haben wollen.

Jeder sollte von sich aus das Interesse zu haben einen Teil seiner Energie selbst zu erzeugen. Und wenn es nur ein PV-Modul an der Balkonbrüstung ist, die dafür sorgt, dass sein Netzbezug geringer wird.

Wer kann, der packt sich sich PV-Modulen aufs Dach seines Eigenheimes. So ungefähr das in kWp was man an kWh in 24h verbraucht und das auch als PV-Speicher.

... wer ein E-Fahrzeug am Start hat, packt noch ein paar Module mehr drauf und den Speicher etwas größer je nach Nutzungsprofil des Fahrzeugs. Alles kein Hexenwerk.

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vor 8 Stunden schrieb Gulliver:

Man hätte als Gemeinde -angesichts der potenziellen Nachfrage- vielleicht schon mal ein Konzept entwickeln können, wo man dem Bürger sagt „Pass‘ auf, Bürger! Ich kann die Kabelverlegung in öffentliche Flächen nicht komplett umsonst machen. Aber als Gemeinde habe ich eigene Bagger (kleine) und Arbeitskräfte (unterstützt von Pflasterfirmen), mit denen ein Rahmenvertrag vereinbart wurde, der es mir ermöglicht, „einen Meter Kabel für x EURO anzubieten, maximal y EURO“. Als Gemeinde gibt es eh Zuschüsse vom Land und/oder Bund für dieses Thema.

Aber vielleicht hat der Bürgermeister auch bereits einen gigantischen Masterplan in der Schublade, der nur darauf wartet, jetzt endlich zum Einsatz zu kommen. 🤔

Die Jungs, die hier gerade die Glasfaser verlegen, haben nur an Knotenpunkten Löcher gegraben und verlegen von Loch zu Loch bzw zu den Hauswänden direkt.. ohne die strasse auf zu machen.

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vor 3 Stunden schrieb Jokin:

Das ständige Rumgeheule auf Youtube nervt ein bisschen ... sollen mal nicht nur Probleme suchen sondern Lösungen finden, sonst kommen wir hier nie weiter mit dem Fortschritt.

Scheinbar lässt sich mit rumopfern gut Kasse machen. Was verdient man so mit 60k Followern?

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