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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 4 Stunden schrieb Theseus:

16c/kWh heute als Durchschnittspreis incl. Netznutzungsentgelt, Steuern usw. Wir haben voll die Energiekrise. Wenn das so weiter geht...

Gibt es bei tibber eigentlich auch die Möglichkeit als Nicht-Kunde sich den Verlauf für seine Region anzeigen zu lassen?

Edit: Ja suuuuper. Die 2 Wochen davor lagen die Preise zumeist über 60ct.

Ziemliche Rosinenpickerei ;)

 

Bearbeitet von cryptonix
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vor 49 Minuten schrieb cryptonix:

Gibt es bei tibber eigentlich auch die Möglichkeit als Nicht-Kunde sich den Verlauf für seine Region anzeigen zu lassen?

Edit: Ja suuuuper. Die 2 Wochen davor lagen die Preise zumeist über 60ct.

Ziemliche Rosinenpickerei ;)

 

Naja, da war es trübe und windstill. 

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vor 28 Minuten schrieb Arghlh:

Naja, da war es trübe und windstill. 

Schön, weiß ich doch. Aber was helfen mir als dann 2 (teils stürmische) Supi-Tage, wenn Wochen vorher üble Preise zu blechen sind und den Schnitt versauen?

Zudem war die Flaute nur gut ne Woche, auch an Tagen mit viel Wind übler Preis.

Nix gegen tibber, ich finds klasse.

Aber wegen 2! Tagen mit annehmenbarem Preis das gleich hochzustilisieren, naja ;). Dann lad ich mal meinen Speicher durch, bis zum Sommer. Ja neee is klaaar.

Daher mein Post.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb cryptonix:

Schön, weiß ich doch. Aber was helfen mir als dann 2 (teils stürmische) Supi-Tage, wenn Wochen vorher üble Preise zu blechen sind und den Schnitt versauen?

Zudem war die Flaute nur gut ne Woche, auch an Tagen mit viel Wind übler Preis.

Nix gegen tibber, ich finds klasse.

Aber wegen 2! Tagen mit annehmenbarem Preis das gleich hochzustilisieren, naja ;). Dann lad ich mal meinen Speicher durch, bis zum Sommer. Ja neee is klaaar.

Daher mein Post.

 

 

Vielleicht bin ich auch einfach gerade euphorisiert.
November bis Mitte Dezember waren in der tat blöd, davor ging es eigentlich. Richtig teuer war auch der Strompreis im Hochsommer, aber da gab es ja volle Akkus bei mir.

Worauf ich auch hinaus will:So schlecht sieht die Versorgungslage gerade nicht aus. Wir brauchen mehr davon. Und wir brauchen eine Bagatellgröße für Akkus in den Häusern. Derzeit muss Mensch einen Solarakku, wenn mit dem Netz verbunden, bei der BNA und beim VNB anmelden. Bei einer USV für ein Rechenzentrum sieht das meist anders aus. Wieso gibt es hier zweierlei formen von Recht?

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vor 22 Minuten schrieb Theseus:

Vielleicht bin ich auch einfach gerade euphorisiert.
November bis Mitte Dezember waren in der tat blöd, davor ging es eigentlich. Richtig teuer war auch der Strompreis im Hochsommer, aber da gab es ja volle Akkus bei mir.

So kommt es mir eher vor. Ich hab mich mit dem Thema schon lange auseinandergesetzt und war vor Jahren bereits bei tibber. Es ist einerseits verlockend, wenn man teilweise die günstigen Preise sieht. Andererseits machts der Mix. Sommer - Hochpreis - schlechtes Beispiel, da hast du recht. Daher hatte ich dieses Extrem eben nicht erwähnt. Aber die letzten 2 Tagen bringen halt null, da eben gut Wind vorhanden und VIELE Firmen gerade Urlaub - sprich die Bude zu - haben. Entsprechend geringer auch der Verbrauch. Wirklich kalt isses auch nicht.

vor 22 Minuten schrieb Theseus:

Worauf ich auch hinaus will:So schlecht sieht die Versorgungslage gerade nicht aus. Wir brauchen mehr davon. Und wir brauchen eine Bagatellgröße für Akkus in den Häusern. Derzeit muss Mensch einen Solarakku, wenn mit dem Netz verbunden, bei der BNA und beim VNB anmelden. Bei einer USV für ein Rechenzentrum sieht das meist anders aus. Wieso gibt es hier zweierlei formen von Recht?

Naja - sehe ich differenzierter. Klar ist die Versorgungslage stabil, aber hart erkauft durch die Kohleverfeuerei. Klasse!

Bei den Akkus ist nicht die Bagatellgrenze das Problem, sondern schlichtweg der Preis. Im Endeffekt müsste es ein all-in-one-Würfel mit z.B. 5kWh sein, plug-and-play. Sowas grob in der Richtung wie SAX-Power. Aber bezahlbar. Als fertiges Gerät. CE-konform. Kein Eigenbau. Kein China-Gebastel. Und dann spielen wir das Spielchen weiter: Wem bringts was? PV-Besitzern, ja. Korrekt. Die, die es eh schon weniger trifft. Schön für die (=uns), aber die anderen? Also weiter gedacht: Was bringt es wiederum dann dem Normalonutzer: Soll er dann seinen Akku in der Nacht, meinetwegen zwischen 2-4h aufladen weil Strom für umme? Klingt nett. Wird aber schwierig. Total zersplitterte Speicher. Oft nutzlos, da die Kapazität nicht ausgenutzt wird. Nichts halbes, nix ganzes. Ich seh da keinen extremen Vorteil für das große Ganze. Viel Aufwand und Kosten durch den zersplitterten Aufbau. Nix gebündeltes.

Letztlich gehört in jede kleine Trafostation (Umsetzung Mittel auf Niederspannung) ein Akku rein, und zwar vom örtlichen EVU. Da hängen je nach Topografie dann 20-50 Häuser/Haushalte drauf. Vorteil: Kein großer Aufwand, der Akku ist für ALLE nutzbar, das ganze ist gut skalierbar. Installation easy. Man erreicht viele Vollzyklen, der Betrieb ist maximal wirtschaftlich. Entlastung des Netzes auf unterer Ebene, PV-Peaks können dierekt auf unterer Ebene gezogen werden. Nutzungsverhalten über 0815-KI kein Problem, bessere Datengrundlage als Realowerte in dieser Ebene gibt es nicht.

Da das ganze wieder nicht freiwillig geht: Vorgabe vom Staat. Jeglicher Gewinn muss in Speicher/EE-Ausbau seitens der NB investiert werden. Fertig. Wenns nicht klappt Strompreisbremse bei meinetwegen 40ct, 45ct, was auch immer. Kommt ein EVU damit nicht zurecht: Verstaatlichen. Anders klappt das ja nicht. Und endlich mal einfache zeitabhängige Tarife anbieten, von mir aus mit Zweitarifzähler. Einfach für die Leute, bewährte Technik. Wird auch von Skeptikern angenommen. Wer will gerne Smartmeter, und später in paar Jahren das von mir aus komplett ausrollen. Jedes EVU muss schauen, dass es den Strom verhältnismäßig günstig auch selber erzeugen kann.

Aber jetzt primär auf maximale Wirkung setzen. Kein Kleckern und Basteln bei den Endanwendern. Massiver Zubau von Wind/PV, Fokus auf Direktabnahme. Firmen weniger stark entlasten, sodass diese auch in Verantwortung genommen werden. Da liegen gute Flächen brach, man glaubt es kaum. Das sind eh schon versiegelte Flächen. Aber stattdem werden Freiflächenanlagen gebaut. Man fasst es nicht.

Daher wie schon gefühlte 1000x geschrieben: 1. Eigenverbrauch maximieren, und zwar nicht nur als PVler, sondern eben auch größerer Ebene 2. Zubau von Speichern, nicht zentralst, sonst geht wieder das Geschisse mit "Stromautobahnen" los, sondern auf unterere Ebene, dort wo die EE sitzt. 3) dann der ganze Wasserstofffirlefanz

Ganz vergessen: Ladestationen werden wie blöde gefördert. Hinrissig. THG-Prämie gibts obendrauf, so um die 20ct sollten nochmals locker drauf kommen. Die Betreiber verdienen sich einen ab. Dämlich, weil das System es hergibt. Es gibt dort nur 0815-Ladetarife. Pro kwh 52ct. Nix los mit Prio, egal wann, ob AC oder DC, gleicher Preis. Blockiergebühr nach 4h. Prima. Bei Stationen/Parks mit geringer Frequentierung: Warum keine 2 Tarife anbieten, ähnlich dem Handyzeug: Schnell -> teurer / Langsam, günstiger, je nach Lastsituation angepasstes Laden, aber mit Garantie das nach 3h z.B. 20kWh rauskommen - einfach ein Discountertarif, ähnlich Handy. Hier dann halt als Vergleich "nur LTE bis 10MBit". Vielen reichts. Hier könnte man recht einfach enormes Eigenverbrauchspotential ausgraben. Will man aber nicht. Läuft alles unter dem Radar. Auch der neuen Regierung. Der THG-Quatsch für E-Autos, Ladestrom, Ladesäulen bleibt ja weiterhin. Da wird Kohle im Kreis geschoben, ohne das davon was real in den Ausbau kommt. Hirnrissig. So, das wars für 2022 :D

Bearbeitet von cryptonix
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vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Bei den Akkus ist nicht die Bagatellgrenze das Problem, sondern schlichtweg der Preis. Im Endeffekt müsste es ein all-in-one-Würfel mit z.B. 5kWh sein, plug-and-play. Sowas grob in der Richtung wie SAX-Power. Aber bezahlbar. Als fertiges Gerät. CE-konform. Kein Eigenbau. Kein China-Gebastel.

Das ist der Knackpunkt. Eigenbau ist zwar extrem wirtschaftlich, aber eben nur für Wenige wirklich eine Lösung. Ich bin fein raus, hab aber auch schon mit Onkels Elektronikkasten gespielt, bevor ich lesen und schreiben konnte.

Allerdings ... Es gibt diese Hybrid-WR von den ganzen Voltonic-Resellern wie EASun, Effekta, Mpp & co. Da kostet der Laderegler/Wechselrichter für 5kw ein paar hundert Euro. Per Modul auch zum 3-Phasen-System mit 15kw+ erweiterbar. Als Akku nehmen die alles, was 48V/52V als Basis hat, also auch die netten 19"-LFP-Paks von pylotech oder deren Klone. Das Teil hier -> https://de.aliexpress.com/item/1005003885037422.html mit 200ah hab ich für nen Nachbarn besorgt. Ziemlich solide.

Damit hat er nun einen 10kwh Speicher nebst zwei neuer Wechselrichter (2x5kw) für unter 3k€.

Jetzt könnte man sagen: jo, 3000€ sind ganz schön viel Geld, ob sich das je wieder lohnt? Aber es ist ein Bruchteil von dem, was die Plastikkistenbefüller aus DE für ihre Tech nehmen und ebenfalls CE-Konform.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Und dann spielen wir das Spielchen weiter: Wem bringts was? PV-Besitzern, ja. Korrekt. Die, die es eh schon weniger trifft. Schön für die (=uns), aber die anderen? Also weiter gedacht: Was bringt es wiederum dann dem Normalonutzer: Soll er dann seinen Akku in der Nacht, meinetwegen zwischen 2-4h aufladen weil Strom für umme? Klingt nett. Wird aber schwierig. Total zersplitterte Speicher. Oft nutzlos, da die Kapazität nicht ausgenutzt wird. Nichts halbes, nix ganzes. Ich seh da keinen extremen Vorteil für das große Ganze. Viel Aufwand und Kosten durch den zersplitterten Aufbau. Nix gebündeltes.

Den eigenen Verbrauch zu glätten kann schon auch für das Netz hilfreich sein. Ist halt nur auch ein höherer Installationsaufwand, als eine  Speicherlösung auf Regionaler/Kommunaler Ebene.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Letztlich gehört in jede kleine Trafostation (Umsetzung Mittel auf Niederspannung) ein Akku rein, und zwar vom örtlichen EVU. Da hängen je nach Topografie dann 20-50 Häuser/Haushalte drauf. Vorteil: Kein großer Aufwand, der Akku ist für ALLE nutzbar, das ganze ist gut skalierbar. Installation easy. Man erreicht viele Vollzyklen, der Betrieb ist maximal wirtschaftlich. Entlastung des Netzes auf unterer Ebene, PV-Peaks können dierekt auf unterer Ebene gezogen werden. Nutzungsverhalten über 0815-KI kein Problem, bessere Datengrundlage als Realowerte in dieser Ebene gibt es nicht.

Vermutlich taugt da auch ein Algo mit Linearer Optimierung (grosser Gauss), wenn einzelne Verbraucher Lastfenster anbieten. Aber ich höre "sie" schon wieder jammern.. Irgendwas mit Bevormundung. 1,5MWh in LiFePo4 wäre ein guter Puffer für die Last von ein paar Tagen für 50 Haushalte. Sollte für 300k€ machbar sein.

Die Preisfrage nun: Wann amortisiert sich das für den VNB? Wie lange bleiben die Schwankungen noch hoch genug, damit die Speicher lukrativ sind?

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Da das ganze wieder nicht freiwillig geht: Vorgabe vom Staat. Jeglicher Gewinn muss in Speicher/EE-Ausbau seitens der NB investiert werden. Fertig. Wenns nicht klappt Strompreisbremse bei meinetwegen 40ct, 45ct, was auch immer. Kommt ein EVU damit nicht zurecht: Verstaatlichen. Anders klappt das ja nicht. Und endlich mal einfache zeitabhängige Tarife anbieten, von mir aus mit Zweitarifzähler. Einfach für die Leute, bewährte Technik. Wird auch von Skeptikern angenommen. Wer will gerne Smartmeter, und später in paar Jahren das von mir aus komplett ausrollen. Jedes EVU muss schauen, dass es den Strom verhältnismäßig günstig auch selber erzeugen kann.

Oder einfach den Markt regeln lassen.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Aber jetzt primär auf maximale Wirkung setzen. Kein Kleckern und Basteln bei den Endanwendern. Massiver Zubau von Wind/PV, Fokus auf Direktabnahme. Firmen weniger stark entlasten, sodass diese auch in Verantwortung genommen werden. Da liegen gute Flächen brach, man glaubt es kaum. Das sind eh schon versiegelte Flächen. Aber stattdem werden Freiflächenanlagen gebaut. Man fasst es nicht.

Weil ... Menschen irrational sind. Mir ist vor nicht mal 3 Wochen ein Projekt geplatzt. Aussage der Hallenbesitzer: Man wolle sich doch lieber mehr auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren und die Finanzen anders einsetzen. Hab sogar kurz überlegt, ob ich die Dächer pachte und die PV selber baue, aber das Investment wäre für meine Verhältnisse doch schon etwas hoch.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Daher wie schon gefühlte 1000x geschrieben: 1. Eigenverbrauch maximieren, und zwar nicht nur als PVler, sondern eben auch größerer Ebene 2. Zubau von Speichern, nicht zentralst, sonst geht wieder das Geschisse mit "Stromautobahnen" los, sondern auf unterere Ebene, dort wo die EE sitzt. 3) dann der ganze Wasserstofffirlefanz

Sinnvoller Weg.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Ganz vergessen: Ladestationen werden wie blöde gefördert. Hinrissig. THG-Prämie gibts obendrauf, so um die 20ct sollten nochmals locker drauf kommen. Die Betreiber verdienen sich einen ab. Dämlich, weil das System es hergibt. Es gibt dort nur 0815-Ladetarife. Pro kwh 52ct. Nix los mit Prio, egal wann, ob AC oder DC, gleicher Preis. Blockiergebühr nach 4h. Prima. Bei Stationen/Parks mit geringer Frequentierung: Warum keine 2 Tarife anbieten, ähnlich dem Handyzeug: Schnell -> teurer / Langsam, günstiger, je nach Lastsituation angepasstes Laden, aber mit Garantie das nach 3h z.B. 20kWh rauskommen - einfach ein Discountertarif, ähnlich Handy. Hier dann halt als Vergleich "nur LTE bis 10MBit". Vielen reichts. Hier könnte man recht einfach enormes Eigenverbrauchspotential ausgraben. Will man aber nicht. Läuft alles unter dem Radar. Auch der neuen Regierung. Der THG-Quatsch für E-Autos, Ladestrom, Ladesäulen bleibt ja weiterhin. Da wird Kohle im Kreis geschoben, ohne das davon was real in den Ausbau kommt. Hirnrissig. So, das wars für 2022 :D

Hab das schon bei zwei Projektleitern von Ladesäulenvermarktern versucht. Ist denen zu viel Arbeit. Die kaufen lieber Kontingente/Futures oder sind schlicht Fixpreis-Reseller für Säulenbetreiber. DC-Säulen werden auch primär von Leuten benutzt, die _sofort_ möglichst viel Strom in den Akku bekommen wollen. Z.b. die Premium BEV Fahrer an den 300kw-Säulen auf der Autobahn. Netzdienliches Laden funktioniert mit einer anderen Klientel, die aber noch nicht so viel eMobilität hat. Der Schlüssel könnten hier Parkflächen für Pendler sein.

 

Genug nun für dieses Jahr.

Guten Rutsch!

 

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vor 12 Stunden schrieb Theseus:

Das ist der Knackpunkt. Eigenbau ist zwar extrem wirtschaftlich, aber eben nur für Wenige wirklich eine Lösung. Ich bin fein raus, hab aber auch schon mit Onkels Elektronikkasten gespielt, bevor ich lesen und schreiben konnte.

Allerdings ... Es gibt diese Hybrid-WR von den ganzen Voltonic-Resellern wie EASun, Effekta, Mpp & co. Da kostet der Laderegler/Wechselrichter für 5kw ein paar hundert Euro. Per Modul auch zum 3-Phasen-System mit 15kw+ erweiterbar. Als Akku nehmen die alles, was 48V/52V als Basis hat, also auch die netten 19"-LFP-Paks von pylotech oder deren Klone. Das Teil hier -> https://de.aliexpress.com/item/1005003885037422.html mit 200ah hab ich für nen Nachbarn besorgt. Ziemlich solide.

Damit hat er nun einen 10kwh Speicher nebst zwei neuer Wechselrichter (2x5kw) für unter 3k€.

Jetzt könnte man sagen: jo, 3000€ sind ganz schön viel Geld, ob sich das je wieder lohnt? Aber es ist ein Bruchteil von dem, was die Plastikkistenbefüller aus DE für ihre Tech nehmen und ebenfalls CE-Konform.

Das Problem fängt aber schon bei der Erfassung des Realverbrauchs an, d.h. es wird direkt nach dem Zähler ein Smartmeter benötigt. Und dazu in aller Regel ein Elekriker (und das ist auch gut so). Aber damit gehts schon los - der Zähler ist in aller Regel NICHT ausreichend nutzbar als Bezug für einen Speicher, d.h. zur Erkennung Einspeisung/Bezug in Echtzeit.

3000 EUR für 10 kWh wären ein Schnapp. Für jeden Verbraucher. Das lohnt sich zumindest für PV-Betreiber sofort. Aber wie du geschrieben hast: "Richtige" Ware, da liegst du bei 6-7k aufwärts. Sofern AC gekoppelt allein der WR schon mal schnell 1k, was soweit nicht schlimm wäre, aber die Akkus sind schweineteuer.

Ich bezweifle stark, dass die Dinger konform sind. Das wird dann wohl eher das tolle ChinaExport CE sein :D. Um eine Konformität zu erlangen muss (meines Wissens) ein Sitz in der EU vorhanden sein. In jedem Fall eine ausreichende deutsche Anleitung. Entsprechende Registrierung beim UBA (Stichwort Elektroschrott). Kann ich mir alles nicht vorstellen. In dem Zuge kommen dann auch Haftungsfragen auf, im Schadensfall. Weniger wegen einem Defekt des Geräts, sondern vielmehr in Bezug auf ggf. verursachte größere Schäden, Brand, Stromschlag -> Versicherung. Heißes Eisen!

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Den eigenen Verbrauch zu glätten kann schon auch für das Netz hilfreich sein. Ist halt nur auch ein höherer Installationsaufwand, als eine  Speicherlösung auf Regionaler/Kommunaler Ebene.

Nicht wirklich. Fette PV-Peaks kann ein solcher Speicher auch nicht rausnehmen. Wenn du ein E-Auto nachts laden willst, sind deine nach Hausverbrauch verbliebenen 5-6 kWh auch nicht mehr sooo wirklich viel. Im Sommer, bei viel PV-Leistung wird der Akku quasi immer fast voll sein, d.h. kann am Folgetag dann die zu "entschärfende" PV-Energie nicht mehr aufnehmen. Dein Akku ist voll, ein Nachbar läd sein E-Auto bei Dunkelheit -> Dein Akku bleibt voll, sein Strom kommt solide aus dem Netz, mit viel Wahrscheinlichkeit dann lecker Kohlestrom, währenddessen bei dir der Akku voll "rumsteht". Daher den Akku auf der nächsthöheren Ebene, so ist der Speicher eben für ein Kollektiv nutzbar. Ich bleib dabei, bei einem normalen privaten Endanwender sind Akkus aktuell Ressourcenverschwender.

 

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Vermutlich taugt da auch ein Algo mit Linearer Optimierung (grosser Gauss), wenn einzelne Verbraucher Lastfenster anbieten. Aber ich höre "sie" schon wieder jammern.. Irgendwas mit Bevormundung. 1,5MWh in LiFePo4 wäre ein guter Puffer für die Last von ein paar Tagen für 50 Haushalte. Sollte für 300k€ machbar sein.

Die Preisfrage nun: Wann amortisiert sich das für den VNB? Wie lange bleiben die Schwankungen noch hoch genug, damit die Speicher lukrativ sind?

Der Algo kann da wirklich recht simpel sein. Eine grobe Wetterprognose noch dazu, fertig. Im Winter isses eh egal, da die EE eh nicht reicht, und im Sommer wäre mit prognosebasierter Regelung schon viel gewonnen. Und das System kann ja lernen, indem es einfach das Profil auswertet und gut ist. Man muss ja nicht 100% richtig liegen.

Der VNB hat einfach keinen Bock auf den Zirkus, da er selber nichts davon hat. Die Entflechtung Stromerzeuger und Netzbetreiber war der größte Bullshit, der gemacht werden konnte. Es sollte ein Monopol zerstört werden, welches als solches nicht sooo problematisch ist. De facto sind in vielen Gebieten zwar zwei Gesellschaften entstanden, aber am gleichen Sitz und quasi zusammenspielend. Bei Problemen kann sich aber jeder rausreden, ich mach nur das Netz, nein, für das Netz kann ich nichts, ich mach nur den Strom usw. Das war hirnrissig. Der VNB hat NULL, wirklich NULL Interesse an einem günstigen Strompreis. Der Strompreis ist dem völlig latte. Strom ist nur Handelsgut. Und genau der VNB wäre halt der, der die Pufferstationen eben setzen müsste. Und so schließt sich der Kreis wieder. Dem Netzbetreiber sind Schwankunen völlig egal, er lebt von den Netzentgelten.

Und genau das ist das Problem:

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Oder einfach den Markt regeln lassen.

Der Markt regelt hier einen alten Sch...

Der Mist halt bei viel simpleren Fällen wie Telekom und Mobilfunk schon nicht geklappt. Wie solls dann bei einem viel komplexeren Thema klappen?

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Weil ... Menschen irrational sind. Mir ist vor nicht mal 3 Wochen ein Projekt geplatzt. Aussage der Hallenbesitzer: Man wolle sich doch lieber mehr auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren und die Finanzen anders einsetzen. Hab sogar kurz überlegt, ob ich die Dächer pachte und die PV selber baue, aber das Investment wäre für meine Verhältnisse doch schon etwas hoch.

Weil der Strom für Unternehmen aktuell einfach zu billig ist. Geschickte, intelligent geführte Unternehmen sehen einen PV-Ausbau auch als Risikominimierung. Es muss keine inselfähige Anlage sein. Wenn aber in einem Industriebetrieb eine Anlage mit 200-500kWp drauf sind, vergrößert man die Versorgungssicherheit immens. Mehr Reserve, für sich selber, für das Netz, für die Umgebung. Versorgungssicherheit. Unabhängigkeit. Bessere Preise. Auch für benachbarte Haushalte. Entschärft alles. Billigerer Ladestrom. Am Wochenende den Strom überschussabhängig als Ladestrom zur Verfügung stellen. Benefits für Mitarbeiter. Und nochmal: Versorgungssicherheit.

vor 13 Stunden schrieb Theseus:

Hab das schon bei zwei Projektleitern von Ladesäulenvermarktern versucht. Ist denen zu viel Arbeit. Die kaufen lieber Kontingente/Futures oder sind schlicht Fixpreis-Reseller für Säulenbetreiber. DC-Säulen werden auch primär von Leuten benutzt, die _sofort_ möglichst viel Strom in den Akku bekommen wollen. Z.b. die Premium BEV Fahrer an den 300kw-Säulen auf der Autobahn. Netzdienliches Laden funktioniert mit einer anderen Klientel, die aber noch nicht so viel eMobilität hat. Der Schlüssel könnten hier Parkflächen für Pendler sein.

DC-Säule war ein blödes Beispiel, richtig. Bei DC gehts ums klassische Tanken. Möglichst schnell unterwegst die Karre vollzuladen.

AC-Säulen eignen sich für netzdienliches Laden perfekt. Günstigere Tarife, aber dann halt ggf. niedrigere zugesicherte Ladeleistung. Meinetwegen 4-5kW. Reicht den meisten. Gerade auf Parkplätzen, Arbeit reicht das dicke. Ab gut 4kW kann schon 3phasig geladen werden (sofern 3ph OBC). Nächster Schritt wäre hier auch direkt die BAFA-Förderung NUR für Fahrzeuge zu gewähren, die mindestens über eine 11kW/3ph Ladeleistung verfügen. Weg mit den einphasigen Schnarchladern, die auch bei aktuellen Modell noch sehr sehr häufig anzutreffen sind. So habe ich eine Last, die ich von 4-11kW direkt regeln kann. Und wenns denn wirklich einhpasig sein soll, dann isses eben so. Aber solche Lasten würden sich perfekt zum verballern überschüssiger EE eignen. Stattdessen eben Säulen/Tarife mit Blockiergebühr, 22kW - sind zwar nett, aber eigentlich so nicht mehr notwendig. Wenns schnell gehen muss -> DC. Das Problem ist hier eben, das Stromerzeuger nicht gleich Ladeparkanbieter. Problem hier eben wieder, dass Stromerzeuger eben gar nix mit dem Ladepark zu tun hat. Alle wursteln getrennt vor sich hin. Der Markt wirds schon regeln. Und dann kommt noch bullshit wie THG-Prämie auf jede gelade kWh drauf, was ein Quatsch: https://www.autobild.de/artikel/thg-quote-ladesaeulen-elektromobilitaet-ladestromanbieter-cpo-22366433.html

Aktuell schießen gerade DC-Säulen mit 1xx kW aus dem Boden, teils in Käffern. 2x DC, 2x AC. Sonst aber nix. Blöde. Dumm. Und so ein Mist wird gefördert.

So, nun wieder Ende :D

Ein gutes Neues an der Stelle noch.

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vor 52 Minuten schrieb cryptonix:

Nicht wirklich. Fette PV-Peaks kann ein solcher Speicher auch nicht rausnehmen. Wenn du ein E-Auto nachts laden willst, sind deine nach Hausverbrauch verbliebenen 5-6 kWh auch nicht mehr sooo wirklich viel. Im Sommer, bei viel PV-Leistung wird der Akku quasi immer fast voll sein, d.h. kann am Folgetag dann die zu "entschärfende" PV-Energie nicht mehr aufnehmen. Dein Akku ist voll, ein Nachbar läd sein E-Auto bei Dunkelheit -> Dein Akku bleibt voll, sein Strom kommt solide aus dem Netz, mit viel Wahrscheinlichkeit dann lecker Kohlestrom, währenddessen bei dir der Akku voll "rumsteht". Daher den Akku auf der nächsthöheren Ebene, so ist der Speicher eben für ein Kollektiv nutzbar. Ich bleib dabei, bei einem normalen privaten Endanwender sind Akkus aktuell Ressourcenverschwender.

Grundsätzlich  stimme ich  dir zu, dass ein größerer Akku am Umspannwerk sinnvoll ist.

Dennoch würde ich gern dein Beispiel etwas konkretisieren und an den Realfall anpassen wollen:

Ein "sinnvoller" Stromspeicher im eigenen Zuhause ist so groß, dass er den Nachverbrauch abdeckt, gern auch einen Folgeregentag und eine weitere Nacht. Größer zu dimensionieren halte ich in den meisten Fällen für wenig sinnvoll.
Auf diese Weise müssen genau diese Nutzer nachts keinen Kohlestrom beziehen und sie speisen tagsüber auch weniger ein.

Wenn der Nachbar dann sein Auto nachts lädt, bezieht er natürlich schon den Kohlestrom, klar - aber das lässt sich kaum vermeiden. Hier muss man dann schon mit smarten Stromtarifen arbeiten, denn es ist ja auch wenig sinnvoll wenn morgens der etwas entleerte Speicher gleich mit den ersten Sonnenstrahlen wieder geladen wird obwohl dieser Strom an anderer Stelle gebraucht wird.

Erst wenn zur Mittagszeit sehr viel Überschuss zur Verfügung steht, gehört dieser in die Batteriespeicher um den Peak abzudecken.

 

Genau so ein Pilotprojekt läuft jedoch derzeit mit Tesla-Powerwalls, die zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen werden und dann Energie in das Netz einspeisen wenn Energie benötigt wird.

=> https://www.tesla.com/support/energy/powerwall/own/california-virtual-power-plant

Ich denke, dass solche Projekte sehr viel Potenzial haben und wir in Zukunft sehr viele dezentrale Stromspeicher stehen haben, die dann ganz gezielt so gesteuert werden, dass sie das Stromnetz entlasten.

Wenn also mein Nachbar nachts sein E-Fahrzeug lädt, dann wird mein Stromspeicher Strom in das Netz einspeisen und einige andere benachbarte Stromspeicher werden das ebenfalls tun.

Darüber hinaus denke ich auch, dass es in kleinen lokalen Nachbarschaften Gleichstromnetze geben wird an denen dann PV-Anlagen, Stromspeicher, E-Fahrzeug-Ladesäulen und Elektrolyseure / Brennstoffzellen hängen werden. Dann wird im Sommer Wasserstoff aus dem Überschussstrom produziert, der dann im Winter wieder verstromt wird um Wärmepumpen zu betreiben.

... aber das dauert noch locker ein bis zwei Jahrzehnte.

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vor 5 Minuten schrieb Jokin:

Grundsätzlich  stimme ich  dir zu, dass ein größerer Akku am Umspannwerk sinnvoll ist.

Dennoch würde ich gern dein Beispiel etwas konkretisieren und an den Realfall anpassen wollen:

Ein "sinnvoller" Stromspeicher im eigenen Zuhause ist so groß, dass er den Nachverbrauch abdeckt, gern auch einen Folgeregentag und eine weitere Nacht. Größer zu dimensionieren halte ich in den meisten Fällen für wenig sinnvoll.
Auf diese Weise müssen genau diese Nutzer nachts keinen Kohlestrom beziehen und sie speisen tagsüber auch weniger ein.

Wenn der Nachbar dann sein Auto nachts lädt, bezieht er natürlich schon den Kohlestrom, klar - aber das lässt sich kaum vermeiden. Hier muss man dann schon mit smarten Stromtarifen arbeiten, denn es ist ja auch wenig sinnvoll wenn morgens der etwas entleerte Speicher gleich mit den ersten Sonnenstrahlen wieder geladen wird obwohl dieser Strom an anderer Stelle gebraucht wird.

Erst wenn zur Mittagszeit sehr viel Überschuss zur Verfügung steht, gehört dieser in die Batteriespeicher um den Peak abzudecken.

Sehe ich wiederum nicht ganz so. Du betrachtest nur 2 "Ebenen", den Endverbraucher und ein Umspannwerk. Ich würde hier eben genau in der Mitte ansetzen, d.h. den "kleinen Trafohäuschen". Das wäre am zweckmäßigsten, da das Netz auf der oberen Ebene entlastet wird, Leitungskapazitäten ausreichen aber andererseits Speicherkapazitäten auch gemeinsam genutzt werden können, ganz egal welche Tarife der Endverbraucher hat. Du kannst so einfach direkt viel erschlagen, auch die Installationskosten als auch der Aufwand bleiben gering. Es gibt eh schon viel zu wenig Installateurkapazität, und so kann das ganze einfach gebündelt genutzt werden, als wenn jeder sich einen Speicher setzt. Im Endeffekt wird da richtig viel Manpower als Arbeitsblindleistung verheizt. Später, gerne. Außerdem profitieren eben die, die es eh schon haben. Mir solls zwar recht sein, aber wenn der Vorteil nur bei einem kleinen Teil der Bevölkerung ankommt, darf man sich wiederum nicht über bleibende Ablehnung und Skepsis wundern. Und da braucht es keine Vorträge und so Quatsch - sondern einfach funktionierende Praxis. Kostet der Ladestrom durchgängig 20ct und die Elektrohobel sind nur geringfügig teurer als Verbrenner, z.B. 10%, dann setzt sich das ganze durch. Ohne Bevormundung, Werbeplakete und sonstigem Quatsch. Beste Referenz ist ein funktionierendes System.

Smarten Strom kannst du im Haushalt nicht direkt einsetzen. Richtig Sinn macht das primär bei großen Direktverbrauchern, die relativ unkritisch sind. Und das sind schlicht E-Autos und Wärmepumpen. Netterweise sind das auch direkt die großen Verbraucher. Beim Auto ist der Ladezeitpunkt oft völlig latte, bei der WP kann man einiges optimieren. Soll das Ding einfach tagsüber ein wenig höher laufen, wenn PV vorhanden. Wenn Wind auch vorhanden egal. Das ginge recht simpel und da reicht eine träge Vorgabe. So kann der Direktverbrauch optimiert werden.

 

vor 22 Minuten schrieb Jokin:

Genau so ein Pilotprojekt läuft jedoch derzeit mit Tesla-Powerwalls, die zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen werden und dann Energie in das Netz einspeisen wenn Energie benötigt wird.

=> https://www.tesla.com/support/energy/powerwall/own/california-virtual-power-plant

Ich denke, dass solche Projekte sehr viel Potenzial haben und wir in Zukunft sehr viele dezentrale Stromspeicher stehen haben, die dann ganz gezielt so gesteuert werden, dass sie das Stromnetz entlasten.

Alles viel zu umständlich. Warum das ganze nicht neutral wie oben geschrieben installieren? Bei dem obigem bleiben Fragen offen, rentiert sich der höhere Verschleiß für den Endkunden? Sind die Leute skeptisch? Risiko eines Defekts? Läuft das über den Versorger existiert kein Einzelrisiko.

Und die völlig dezentrale Steuerung/Regelung ist so ohne auch nicht. Zudem, wieviel Reserve will ich wiederum haben? Und was macht ein virtuelles Kraftwerk so viel Besser, als eine ja ebenfalls dezentrale Auslegung im "Trafohäuschen"? Ich sehe die Vorteile einfach nicht. Das eine ist eine eine Zersplitterung der Kapazität, die das ganze brutal aufwändig und anfällig macht. Klingt nett und high-tech, aber bringts das jetzt wirklich? Ist ein wenig wie toll-collect, verkompliziert gestartet, total vermurkst.

Das einzige, was auf der unteren Ebene Sinn macht, wäre die Nutzung des Auto-Akkus. Und das muss nicht mal netzdienlich sein. Würde ich anfangs auch gar nicht machen. Jeder Nutzer nutzt SEINEN Vorteil, mehr Zyklen des Akkus, aber die Ersparnis bleibt dann auch beim Kunden. Wenn das ganze netzdienlich ist - ich hätte keinen Bock Kapazität und Betriebsdauer der Allgemeinheit zu spenden. Stirbt der Akku nach x Jahre isses ja auch mein alleiniges Problem. Daher würde ich das dann erst später ins Auge fassen, wenn mal wirklich ausreichend Kapazität vorhanden ist. Aktuell geht bei der bidirektionalen Wallboxen für private null voran. Seit Jahren viel blabla, wenig konkretes.

 

vor 27 Minuten schrieb Jokin:

Darüber hinaus denke ich auch, dass es in kleinen lokalen Nachbarschaften Gleichstromnetze geben wird an denen dann PV-Anlagen, Stromspeicher, E-Fahrzeug-Ladesäulen und Elektrolyseure / Brennstoffzellen hängen werden. Dann wird im Sommer Wasserstoff aus dem Überschussstrom produziert, der dann im Winter wieder verstromt wird um Wärmepumpen zu betreiben.

DC-Netze auf untere Ebene machen weder Sinn, noch ist die Infrastruktur dafür ausgelegt. Du benötigst auch im Gleichstromnetz dann immer eine genormte Zwischenkreisspannung, d.h. genausogut Übertrager. Und für normale Haushaltsverbraucher hat DC auch wenig Vorteile, Netzteile usw. brauchst du sowieso. Nachteil: Für jeden simplen Motor dann Regelung notwendig. Auf der unteren Ebene gibts für beide Vor- und Nachteile, DC-Netze haben hier keineswegs nur Vorteile. Schalten größerer Lasten ist z.B. bei DC mangels Nulldurchgang nicht ganz so trivial, gerade wenn es sich um induktive Lasten handelt. Hier kassierst du direkt wieder andere Problemchen. Auf dieser Ebene hast du keine wirlichen Vorteile.

DC-Netze haben ihre Vorteile bei Hoch/Höchstspannung.

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vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Sehe ich wiederum nicht ganz so. Du betrachtest nur 2 "Ebenen", den Endverbraucher und ein Umspannwerk. Ich würde hier eben genau in der Mitte ansetzen, d.h. den "kleinen Trafohäuschen".

Das hatte ich schon so gemeint. Also das Umspannwerk, bzw. die Umspannstation oder eben das Trafohäuschen welches die 230 Volt einspeist.

vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Alles viel zu umständlich. Warum das ganze nicht neutral wie oben geschrieben installieren? Bei dem obigem bleiben Fragen offen, rentiert sich der höhere Verschleiß für den Endkunden? Sind die Leute skeptisch? Risiko eines Defekts? Läuft das über den Versorger existiert kein Einzelrisiko.

Je dezentraler, desto ausfallsicherer ist das Ganze.

Und Strom, der im Haus erzeugt wird, muss gar nicht erst das Haus verlassen wenn er nicht muss.

Der höhere Verschleiß wird dadurch kompensiert, dass man für eingespeisten Strom entsprechend vergütet wird. Zusätzlich ist es besser wenn "viele" separat investieren als dass der Versorger erstmal eine große Investition tätigt und diese dann über den Strompreis wieder rein holt. Batteriestrom kostet leider ca. 40-60 Cent je kWh nach meiner Berechnung. (daher ist das mit meiner Powerwall hier auch ziemliche Liebhaberei bei einem aktuellen Netzstrompreis von 24 Cent/kWh und einer Einspeisevergütung von ca. 12 Cent/kWh)

vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Aktuell geht bei der bidirektionalen Wallboxen für private null voran. Seit Jahren viel blabla, wenig konkretes.

Die gibt es bereits auf dem Markt: https://bidirektionale-wallboxen.de/marktuebersicht/ - und die Fahrzeuge dazu gibt es auch. Aber so richtig viel Sinn macht das noch nicht solange wir nicht wissen wie lange Autoakkus halten. Die Technologie schreitet extrem schnell voran und noch während wir Erfahrungen im Fahrzeugbestand sammeln kommen schon die nächsten Speichertechnologien.

Was wir bisher wissen: Die Annahmen von "damals" waren allesamt zu vorsichtig. Die Akkus halten weit länger als gedacht.

vor einer Stunde schrieb cryptonix:

DC-Netze auf untere Ebene machen weder Sinn, noch ist die Infrastruktur dafür ausgelegt. Du benötigst auch im Gleichstromnetz dann immer eine genormte Zwischenkreisspannung, d.h. genausogut Übertrager. Und für normale Haushaltsverbraucher hat DC auch wenig Vorteile, Netzteile usw. brauchst du sowieso. Nachteil: Für jeden simplen Motor dann Regelung notwendig. Auf der unteren Ebene gibts für beide Vor- und Nachteile, DC-Netze haben hier keineswegs nur Vorteile. Schalten größerer Lasten ist z.B. bei DC mangels Nulldurchgang nicht ganz so trivial, gerade wenn es sich um induktive Lasten handelt. Hier kassierst du direkt wieder andere Problemchen. Auf dieser Ebene hast du keine wirlichen Vorteile.

DC-Netze haben ihre Vorteile bei Hoch/Höchstspannung.

Die Infrastruktur muss nicht dafür "ausgelegt" sein, denn die DC-Netze braucht es nur in neuen Projekten, die auf der grünen Wiese entstehen.

Ein 800V-Gleichstrom-Netz in einem neuen Wohnviertel macht absolut Sinn. PV-Module können da direkt drauf einspeisen, DC-Wallboxen können die Spannung direkt übernehmen (https://www.firmenauto.de/800-volt-technik-erklaert-mehr-spannung-schneller-laden-11187135.html) da zukünftige Fahrzeuge mit 800 Volt geladen werden. 

Das Schalten größerer Lasten ist mit SSR kein großes Problem. Induktive Lasten lassen sich auch managen.

 

... es ist halt nur so, dass es schlichtweg keinen Sinn macht erst mit PV-Modulen DC zu erzeugen, dies dann in AC umzuwandeln um im Haus viele Netzteile zu betreiben, die dann wieder DC draus machen. 
Zum Speichern des Stroms braucht man DC. Zum Laden des Autos braucht man DC. 

Im Haus selber reicht ein Niederspannungsnetz mit z.B. 48 Volt aus um alles zu versorgen, da kann man dann auch direkt auf der Ebene Strom speichern. Der meiste Kram im Haus kommt mit 48 Volt aus, bzw. Bruchteilen davon.

Herd, Backofen, Waschmaschine, Bügeleisen, etc. bekommen dann ein kleines 230V-Netz, das reicht völlig aus. Das kann auch aus dem lokalen 800-Volt-Batteriespeicher gespeist werden, denn diese Geräte laufen ja nunmal nicht im Dauerbetrieb. 

 

Soooo abwegig ist das alles gar nicht. Und wenn man das mal ein bisschen weiter spinnt, dann können Induktionsherde auch am 800-Volt-Netz betrieben werden. Ebenfalls Bügeleisen und andere Geräte, die bisher mit 230-Volt-AC daher kommen.

... wie gesagt, das ist nix für hier und jetzt - vollkommen logisch, aber das kann etwas sein wo wir uns zukünftig hin entwickeln werden.

 

Und wenn ich ein bisschen google, dann finde ich noch mehr dazu: https://www.haus.de/smart-home/gleichstrom-netz-im-haus-senkt-energieverbrauch-16571

 

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

 

Im Haus selber reicht ein Niederspannungsnetz mit z.B. 48 Volt aus um alles zu versorgen, da kann man dann auch direkt auf der Ebene Strom speichern. Der meiste Kram im Haus kommt mit 48 Volt aus, bzw. Bruchteilen davon.

Herd, Backofen, Waschmaschine, Bügeleisen, etc. bekommen dann ein kleines 230V-Netz, das reicht völlig aus. Das kann auch aus dem lokalen 800-Volt-Batteriespeicher gespeist werden, denn diese Geräte laufen ja nunmal nicht im Dauerbetrieb. 

 

Soooo abwegig ist das alles gar nicht. Und wenn man das mal ein bisschen weiter spinnt, dann können Induktionsherde auch am 800-Volt-Netz betrieben werden. Ebenfalls Bügeleisen und andere Geräte, die bisher mit 230-Volt-AC daher kommen.

... wie gesagt, das ist nix für hier und jetzt - vollkommen logisch, aber das kann etwas sein wo wir uns zukünftig hin entwickeln werden.

 

Und wenn ich ein bisschen google, dann finde ich noch mehr dazu: https://www.haus.de/smart-home/gleichstrom-netz-im-haus-senkt-energieverbrauch-16571

 

Also so faszinierend die Idee eines zweiten Stomnetzes im Haus / Wohnung ist: Das geht imho nur bei Neubauten oder wenn man eine Vollrenovierung einer Wohnung/Hauses durchführt. Bei "normaler" Renovierung von Bestandsimmobilien dürfte der Aufwand immens sein: Wände aufstemmen, 2. Leitungen legen, auf bestehende Leitungen achten (nur wenige Leitungen bei älteren Immobilien sind in Leerrohren verlegt), weitere Steckdosen einbauen usw. Das ist ein enormer Aufwand.

Bearbeitet von Aktienspekulaant
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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Die gibt es bereits auf dem Markt: https://bidirektionale-wallboxen.de/marktuebersicht/ - und die Fahrzeuge dazu gibt es auch. Aber so richtig viel Sinn macht das noch nicht solange wir nicht wissen wie lange Autoakkus halten. Die Technologie schreitet extrem schnell voran und noch während wir Erfahrungen im Fahrzeugbestand sammeln kommen schon die nächsten Speichertechnologien.

Was wir bisher wissen: Die Annahmen von "damals" waren allesamt zu vorsichtig. Die Akkus halten weit länger als gedacht.

Quasar ist schon ewig angekündigt sowie "auf dem Markt", aber real nicht verfügbar. In Deutschland noch viel weniger. Mit den anderen verhält es sich nicht ähnlich. Ein Großteil der aufgeführten bidirektionalen Boxen sind schlicht nicht marktreif. Die Preise beginnen dann irgendwo bei 5k.

Wo du recht hast: Die Akkus halten deutlich länger als anfangs vermutet/prognostiziert, mit LFP wird es bzgl. der Zyklenfestigkeit nochmal um einiges langlebiger.

 

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Die Infrastruktur muss nicht dafür "ausgelegt" sein, denn die DC-Netze braucht es nur in neuen Projekten, die auf der grünen Wiese entstehen.

Ein 800V-Gleichstrom-Netz in einem neuen Wohnviertel macht absolut Sinn. PV-Module können da direkt drauf einspeisen, DC-Wallboxen können die Spannung direkt übernehmen (https://www.firmenauto.de/800-volt-technik-erklaert-mehr-spannung-schneller-laden-11187135.html) da zukünftige Fahrzeuge mit 800 Volt geladen werden. 

Das Schalten größerer Lasten ist mit SSR kein großes Problem. Induktive Lasten lassen sich auch managen.

Es macht gar keinen Sinn. PV-Module können da auch nicht "direkt drauf" einspeisen, DC-Wallboxen können die Spannung auch nicht direkt so übernehmen. Wie kommst du auf sowas? Belege das doch bitte. Das stimmt schlichtweg so nicht. Das 800V-Netz macht einfach null Sinn, da alle Geräte darauf ausgelegt sein müssen, oder du für jede Bude wieder einen Wechselrichter bräuchtest.

Das 800V-Bordnetz gibts schon länger von Porsche, Hyundai und nem dritten, ich müsste googlen, glaube Kia. Schön, sinnvoll - drum verwendet man auch 380kV (AC) für größere Energietransporte auf Strecken. Alles schön, alles nett. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

SSR: Leider wieder zu pauschal. Möglich ist vieles. Induktive Lasten sich managen, aber ziemlich aufwändig. Zudem bringt dir ein SSR halt gar nix, wenn du sicher (=Schütz) abschalten willst/musst. Viel Spaß mit den Lichtbögen bei DC und induktiver Last. Das genannte DC-Netz macht schlichtweg einfach keinen Sinn, da Vorteile von Nachteilen aufgefressen werden.

Und noch ein sicherheitstechnischer Nachteil: Loslassschwelle bei DC...

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

... es ist halt nur so, dass es schlichtweg keinen Sinn macht erst mit PV-Modulen DC zu erzeugen, dies dann in AC umzuwandeln um im Haus viele Netzteile zu betreiben, die dann wieder DC draus machen. 
Zum Speichern des Stroms braucht man DC. Zum Laden des Autos braucht man DC. 

Ja, im Falle von PV-Speicherung macht es wenig Sinn, da hier zweifache Verluste anfallen. Korrekt. Aber was haben die Netzteile wieder damit zu tun? Ob du nun von 230VAC oder von 800VDC kommst - du brauchst trotzdem ein Netzteil. Punkt, fertig, aus. Es gibt Vorteile, es gibt Nachteile, teils bei anderen Gerätchen, schnelles Beispiel, das mir einfällt: Heißluftfön, halbe Leistung -> Einweggleichrichter. Und Motoren kannst du nicht direkt betreiben. Alles Vor- und Nachteile, die Vorteile von DC-Netzen überwiegen hier schlicht nicht und bringen auf der letzten Meile keinen sinnvollen Vorteil.

Und der "lokale 800V-Batteriespeicher" hat eben intern zumeist keine 800V. Und selbst wenn, dann schwanken diese zu stark, d.h. es ist wiederum ein DC-DC-Wandler notwendig. Teuer, fehlerträuchtig. Vor allem: Mit welchem Vorteil?

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Herd, Backofen, Waschmaschine, Bügeleisen, etc. bekommen dann ein kleines 230V-Netz, das reicht völlig aus. Das kann auch aus dem lokalen 800-Volt-Batteriespeicher gespeist werden, denn diese Geräte laufen ja nunmal nicht im Dauerbetrieb. 

Nochmal: Welchen Vorteil hätte man. Warum für diese Geräte dann wieder ein separates 230V-Netz aufbauen? Zwei Topografien machen im Haushalt halt wirklich so gar keinen Sinn. Das macht alles komplizierter, ohne irgendeinen Mehrwert zu generieren.

 

vor 3 Stunden schrieb Jokin:

Und wenn ich ein bisschen google, dann finde ich noch mehr dazu: https://www.haus.de/smart-home/gleichstrom-netz-im-haus-senkt-energieverbrauch-16571

Zitat:

Zitat

Haushaltsgeräte wie Handy-Ladegeräte, Computer, Smart-TVs, Telefone, Radios oder LED-Leuchten arbeiten intern mit Gleichspannung. Bei all diesen Verbrauchern muss der Wechselstrom aus dem 230-Volt-Hausnetz in Gleichstrom umgewandelt werden. Hierfür benötigt man ein Netzteil zur Wandlung. Wer ein Gleichstromnetz im Haus integriert, kann auf diese Netzteile verzichten und die Geräte direkt an die Gleichspannung anschließen. Das spart vor allem Kosten, da Umwandlungsverluste verhindert werden.

Hilfe! Also bitte, was ist das für ein Quatsch? Es gibt nicht "das" Gleichstromnetz. Du kannst eine LED-Leucht nicht einfach an dein 400 oder 800 V Gleichstromnetz anschließen. Auch kein Ladegerät, keinen Computer, kein Telefon. Was ist das für ein Quatsch??? Die Geräte laufen intern alle mit deutlich geringerer Spannung, 24V, 12V, 5V, ... D.h. du brauchst trotzdem einen DC-DC-Wandler (=Netzteil).

Zitat

Für ein Gleichstromnetz im Haus sollte man parallel zum 230-Volt-Netz im Gebäude einfach ein zweites Leitungsnetz verlegen. Das klingt aufwendiger als es ist: Sie müssen lediglich an einem Punkt im Hausnetz Wechselstrom und Gleichstrom mit einem Spannungswandler aufteilen und können die deutlich dünneren Leitungen dann durch die selben Leerrohre und Wandschlitze führen wie die konventionellen Stromleitungen – praktischerweise gibt es inzwischen auch 230-Volt-Steckdosen, die zusätzlich USB-Steckdosen für die Gleichstromversorgung bereitstellen. Achten Sie aber darauf, dass diese keinen integrierten Transformator haben. Oder Sie teilen Ihr Haus in mehrere Segmente auf: in solche, in denen vermehrt Wechselstrom benötigt wird, und in solche, in denen man darauf verzichten kann

Hilfe, zum Zweiten. Es wird anstregend. Weiter lese ich nicht mehr. Also dann wieder einen Spannungswandler für das DC-Netz. OK. Naja. Deutlich dünnere Leitungen? Warum sollen diese "deutlich dünneren Leitungen" für DC verwendet werden? Welcher Quatsch ist das denn? Welche Spannung soll hier genutzt werden? 12V? Dann lass mal über 10m dünne Leitung 2A fließen, Spannungsfall und so. Welch ein Quatsch, anders kann ichs echt nicht bezeichnen. Zudem ist die Verlegung dieser dünnen Leitungen (=dünne Isolierung???) im gleichen Leerohr nicht zulässig, Stichwort "sichere Trennung". Steckdosen mit integrierter USB-Buchse: Nett, dann hab ich an JEDER Steckdose das halbe Watt Standby-Verluste? 50x 0,5 -> 25W Dauerverbrauch??? Tiptop! Und moderne Netzteile haben schon seit Ewigkeiten keinen "richtigen" Trafo mehr integriert, die Standbyverluste neuerer Geräte liegen unter 0,5W, das ganze ist gesetzlich geregelt, dank der EU (eine wirklich extrem gute Vorschrift, die rel. einfach umsetzbar war ohne für den Nutzer Einschränkungen zu bringen) -> https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32008R1275

Zum letzten Satz: Was ist das denn wieder für ein Quatsch? Dann einzelne Zimmer ohne Wechselstromanschluss? Wirklich jetzt? Und irgendwann stecke ich ein Heizkissen, nen Laserdrucker an - ach ne, nicht in dem Raum.

Einzig der letzte Absatz "Nachteile eines Gleichstromnetzes" von deinem Link ist aussagekräftig. Am besten gleich direkt dahinscrollen, dann passts.

In der Industrie hingegen können eigene DC-Netze jedoch Sinn machen. Aber das sind kommerzielle Sonderanwendungen, hier gibt es bei größeren Lasten auch häufiger andere Systemspannungen wie z.B. 690 VAC.

vor 48 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Also so faszinierend die Idee eines zweiten Stomnetzes im Haus / Wohnung ist: Das geht imho nur bei Neubauten oder wenn man eine Vollrenovierung einer Wohnung/Hauses durchführt. Bei "normaler" Renovierung von Bestandsimmobilien dürfte der Aufwand immens sein: Wände aufstemmen, 2. Leitungen legen, auf bestehende Leitungen achten (nur wenige Leitungen bei älteren Immobilien sind in Leerrohren verlegt), weitere Steckdosen einbauen usw. Das ist ein enormer Aufwand.

Absolut korrekt. Auch im Neubau ist der Aufwand trotzdem groß, getrennte Leitungsverlegung oder doppelte Isolierung notwendig, von den Querschnitten kannst du dir beim DC-Netz NICHTS einsparen, ganz im Gegenteil, es gilt bei geringer Spannung den höheren Strom und somit Spannungsfall = Verlust zu berücksichtigen.

Sie den Absatz "Nachteile eines Gleichstromnetzes".

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vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Also so faszinierend die Idee eines zweiten Stomnetzes im Haus / Wohnung ist: Das geht imho nur bei Neubauten oder wenn man eine Vollrenovierung einer Wohnung/Hauses durchführt. Bei "normaler" Renovierung von Bestandsimmobilien dürfte der Aufwand immens sein: Wände aufstemmen, 2. Leitungen legen, auf bestehende Leitungen achten (nur wenige Leitungen bei älteren Immobilien sind in Leerrohren verlegt), weitere Steckdosen einbauen usw. Das ist ein enormer Aufwand.

Richtig, das macht nur bei Neubauten Sinn, nur darum ging es ja auch bei der Diskussion. 🙂 

Und bei Neubauten kommen eben nur noch in Bodennähe 230-Volt-Steckdosen in die Wand.

Alles ab Gürtellinie aufwärts wird Niederspannung-Gleichstrom. Die Beleuchtung ist eh LED, die Schalter sind nur noch Taster um das SmartHome anzusteuern, das sich dann um die zu schaltenden Leuchten kümmert. 

Das ist somit kaum zusätzlicher Aufwand, alles bestens.

 

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vor 3 Minuten schrieb Jokin:

Alles ab Gürtellinie aufwärts wird Niederspannung-Gleichstrom. Die Beleuchtung ist eh LED, die Schalter sind nur noch Taster um das SmartHome anzusteuern, das sich dann um die zu schaltenden Leuchten kümmert. 

Das ist somit kaum zusätzlicher Aufwand, alles bestens

Macht bei "Niederspannungs-Geichstrom" trotzdem keinen Sinn, Stichwort Spannungsfall. Hatten wir doch alles schon mal durch.

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vor 11 Minuten schrieb cryptonix:

Macht bei "Niederspannungs-Geichstrom" trotzdem keinen Sinn, Stichwort Spannungsfall. Hatten wir doch alles schon mal durch.

Alles gut, du hast recht in deinem betrachteten Umfeld mit 50 Steckdosen und höheren Lasten, die du brauchst. 🙂 

Ich betrachte ein etwas anderes Umfeld welches eher mit einem Boot vergleichbar ist. Da gibt's ein paar Batterien, PV-Module und die Bordelektrik läuft komplett auf 12 Volt. Es gibt keine langen Leitungswege auf denen die Spannung abfallen könnte und in der Nähe von 230V-Spannungswandlern sind Batterien angeordnet, die dann den kurzzeitigen höheren Strombedarf decken.

Das ist alles keine Raketenwissenschaft und funktioniert ganz wunderbar auf Booten und in Wohnmobilen. Daher auch kein Problem das als Teil der Haustechnik einzusetzen.

Wenn du selber keinen Vorteil darin siehst, dann ist das doch vollkommen ok für dich. Du musst mich nicht von den Nachteilen deines Szenarios überzeugen, die sehe ich ganz genauso wie du.

Natürlich gibt's den Spannungsabfall und man muss da aufpassen ob das wirklich mehr Vorteile als Nachteile bringt.

Aufgrund der Standardisierung ist es zum heutigen Zeitpunkt deutlich besser 230V-Schaltnetzteile zu nutzen und davon auch gern mal 100 Stück ins Haus einzubauen (allein bei uns komme ich schon auf über 50 Schaltnetzteile in einem Einfamilienhaus.

 

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Ich verfolge nebenbei noch die AKW-Situation in Frankreich, mich wundert dieser Leistungseinbruch: https://energygraph.info/d/uMjgqrW4z/aggregated-availability?orgId=1&from=1656461970000&to=1686230729000&var-update=282&var-update=438&var-update=475&var-update=496

Da wir derzeit nix nach Frankreich exportieren, muss es wohl dort ausreichend Strom geben: https://www.smard.de/home/marktdaten?marketDataAttributes={"resolution":"hour","from":1671058800000,"to":1672009199999,"moduleIds":[31004963,31004737],"selectedCategory":null,"activeChart":true,"style":"color","categoriesModuleOrder":{"31":[31004963,31004738,31004736,31004739,31004883,31004743,31004887,31004742,31004744,31004880,31004888,31004882,31004886,31004740,31004884,31004737,31004881,31004741,31004885,31004988,31004990,31004992,31004994]},"region":"DE"}

Wir importieren nun sogar Strom aus Frankreich.

Die Erklärung ist ganz einfach, dort haben sie nun tatsächlich ausreichend Kapazitäten um einige Reaktoren in den Sparbetrieb schicken zu können:

https://www.express.co.uk/news/science/1715171/edf-macron-france-balckouts-nuclear-energy-reactors/amp

 

Nachdem wir also keine Blackout-Gefahr in DE haben, sich die Gasspeicher weiter füllen, hat auch Frankreich kein Problem mehr mit einem drohenden Blackout.

 

Alles gar nicht so schlimm 🙂 

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DC / AC geht imho etwas am Ziel vorbei. AC taugt für Transformatoren, da gehen bei DC eben nur DC-DC-Wandler mit Zerhacker, L- oder C- Voodoo und Gleichrichter. Andererseits gibts mit den LD-Mosfets echt gute Schaltelemente, die in wirklicher Massenproduktion ein gutes PreisLeistungsVerhältnis haben könnten. (wenn, wenn, ..)

Spannungsabfall ist bei niedrigen Spannungen und hohen Strömen echt eine blöde Sache. Der Rechner hier hilft, den Widerstand der Leitung zu berechnen: https://rechneronline.de/energie/leitungswiderstand.php Dabei beachten: 10m zweiadrige Leitung sind als 20m zu rechnen, weil der Strom ja hin und zurück fliessen will. 20m Kupfer mit 2,5mm” hat einen Widerstand von 0,136 Ohm. Ist erstmal nicht viel. Aber .. ich skizziere das Problem mal:

Verbraucher mit 240W für 12V will 20A. Das bedeutet einen Innenwiderstand von 0,6 Ohm -> Der Gesamtwiderstand des Stromkreises beträgt dann 0,736 Ohm. Bei 12V fliesst an 0,73 Ohm ein Strom von 16,3xxx A. Die Spannung von 12 V teilt sich dann wie folgt auf: 9,78V im Verbraucher und 2,22V im Kabel. Somit wären das im Verbraucher 159,6W und im Kabel 36W. Effizienz geht anders. Jetzt ist der Verbraucher aber vllt keine dumme Ohmsche Last, sondern ein Gerät mit integriertem DC-DC-Wandler. Dann zieht das Teil mehr Strom und somit sinkt der Widerstandswertdes Spannungsteiler-Teils "Verbraucher". Somit nimmt der Anteil der in dem Spannungsteiler-Teil "Leitung" in Wärme verwandelten Leistung und die Effizienz des Systems wird ebenso sinken wie die Temperatur im Kabel steigen.

Ist eigentlich ganz simpel.

Und 800V? Oder mehr? Gute Idee, muss man nur isolieren. Und tunlichst nicht anfassen. Für mich sind 230V/400V ein guter Kompromiss.

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Gaspreise machen BRRRR, aber nach unten.

Wir liegen mit unseren Speichern jetzt schon knapp 3% über dem optimistischstem Szenario. Es bleibt natürlich wetterabhängig, aber ich korrigiere meine Prognose nach oben: wir fangen Ende März bei gut 70% wieder an zu füllen, der zweite Winter wird kein bisschen schwieriger, sondern die Speicher sind in Rekordzeit wieder voll. Preise fallen nahezu auf vor Corona Niveau.

Die fallenden Preise beim Gas, die angelaufenen KKW in Frankreich und der viele Wind sorgen für sinkende Strompreise. Blackout? Redet keiner mehr von.

Es bleibt windig, es bleibt mild, die Gaspreise werden also erstmal auch nicht steigen, sondern eher noch fallen. Und das wirkt sich dann kurzfristig auf die Industrie und Wirtschaft aus. Rezession? Glaub ich weiterhin nicht dran. Und selbst wenn keinerlei Vergleich mit dem was Corona angerichtet hat (-9% in einem Quartal...).

Und am Ende die Frage: war das nun gute deutsche und europäische Krisenpolitik? War "grüne Ideologie" nun schlecht? Oder hat ein Habeck als Vertreter der Grünen einfach nur einen kühlen Kopf bewahrt und getan, was nötig wahr ohne schreienden Populisten zuzuhören?

Bald kommt die Gasabrechnung, vermutlich gibts 500€ zurück. Sparen lohnt sich ^^

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Toller Vortrag wie wir die Energiewende schaffen können - wenn es genug Fachkräfte geben würde:

Was dem Ganzen noch entgegen kommt: Die PV-Module werden in den nächsten 10 Jahren noch effizienter und günstiger werden, daher werden wir den 20-fachen Ausbau locker schaffen.

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vor 1 Stunde schrieb Chantal Krüger II:

Welche Fachkräfte meinst Du ?

Nicht ich meine das, sondern der Prof in der Vorlesung: Die Fachkräfte, die für die Energiewende nötig sind.

vor 1 Stunde schrieb Chantal Krüger II:

Ein Freund, ein deutscher Elektrobetrieb, hat vor Weihnachten aufgehört. Die Leute wollten, selbst bei PV installationen, nicht die Rechnungen bezahlen. Zum Schluss hat er für 5 Euro die Stunde gearbeitet, selbst Anfahr wurde verneint. Die Schwarzarbeiter sind eben billiger. Also wird auf der einen Seite nach Facharbeitern gerufen, auf der anderen Seite sollten diese fast umsonst arbeiten.

Du hast Freunde, die Mitarbeiter für 5 Euro die Stunde arbeiten lassen und Schwarzarbeiter einstellen?

Nein, Facharbeiter sollen nicht für umsonst arbeiten.

Kannst ja hier mal schauen und da anrufen was sie für einen Stundensatz bieten: https://www.elektroeckstein.de/unternehmen/elektro/recruiting

vor 1 Stunde schrieb Chantal Krüger II:

Oder meinst Du die neuen Facharbeiter, die gerade zu Sylvester in Berlin gezeigt haben, wie wichtig sie sind und in Deutschland gebraucht werden ?

Rassismus hat in diesem Forum kein Platz.
Ich habe deinen Post gemeldet und hoffe, dass @Christoph Bergmann darüber nachdenkt ob deine Beiträge hier im Forum einen Mehrwert darstellen.

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